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mit Handpferd ausreiten | Tips? Wie anfangen? |
Elincia

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Beiträge: 3.172
Herkunft: Niedersachsen Name: Kathrin
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mit Handpferd ausreiten | Tips? Wie anfangen? |
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Hallo ihr Lieben,
gleich zu Anfang - ich hab gesucht, aber nichts gefunden. Sollte ich was übersehen haben, dann nennt mir einfach den Link und schließt das hier.
Es dreht sich um Folgendes: Wie man eigentlich schon dem Titel entnehmen kann, hab ich eine oder mehrere Fragen zum Reiten mit Handpferden. Bei mir ist die Lage so, dass mein Pony (ok, eher Kleinpferd, Stkm. 153cm) nicht reitbar ist, mein Wallach (Warmblut, 168cm) allerdings schon, wenn auch im Winter nur bedingt. Auch wenn er erst, wenn es wieder wärmer ist, richtig geritten werden soll, würde ich jetzt trotzdem gerne ab und an mal ausreiten gehen. Ich gebe mich dabei auch mit einem Schritt- oder Schritt-Trab-Ausritt zufrieden. Wäre ich alleine, ginge Galopp zwar auch problemlos, aber genau da liegt das Problem.
Leider ist es so, dass die beiden (sie stehen zusammen im Offenstall) sehr aneinander kleben. D.h. wenn ich mit Luigi (Wallach) vom Stall weg will, er zwar mitgeht, (weil er es von früher durch den Schulbetrieb, aus dem er kommt, auch kennt, ohne die anderen vom Stall weg zu gehen), mein Pony aber total durchdreht. Solange sie ihn noch sieht, ist das kein Problem, im Sommer habe ich ihn auch auf unserem Reitplatz geritten, allerdings grenzt der direkt am Paddock, sodass ständiger Blickkontakt möglich ist. Dummerweise geht allerdings der einzige Weg, der von unserem Haus und Stall (sie stehen beide direkt hier am Haus) weg und somit ins Gelände geht, gleich eine Kurve. Reite ich um die Kurve, geht das auch noch, Luigi würde auch brav weitergehen - solange er Joy (Pony) nicht hört.
Jetzt ist es aber so, dass sie total am Rad dreht, wenn sie ihn nicht mehr sieht - rennt rum wie bescheuert und würde, wie ich sie einschätze, auch über den Zaun springen. Hört er sie wiehern, wird natürlich auch er etwas nervös und will zurück (wobei man das, meiner Meinung nach, auch mit etwas Konsequenz und Weitertreiben unterbinden könnte).
Natürlich, die erste Möglichkeit läge darin, mit den beiden einfach zu trainieren, dass sie auch getrennt sein können. Das sehe ich ein. Das wird auch jetzt immer mehr getan.
Mir geht es jetzt aber hauptsächlich darum, dass auch Joy mit ins Gelände kann, einfach dass sie auch rauskommt und eine bessere Bewegung hat, wenn sie schon nicht geritten werden kann. Bisher haben wir dann immer nur einen Schrittausritt gemacht, bzw. ich, meine Mutter hat Joy geführt.
Tja, aber irgendwann wird das meiner Mutter auch zu viel und sie hat auch keine Lust, sich da einen abzurennen, wenn ich mal traben will etc. (nachvollziehbar).
Aus dem Grund habe ich mir überlegt, dass ich Joy als Handpferd mitnehmen könnte. Wenn das gut klappt, wäre dann auch mal etwas Trab oder - sofern das wirklich 100% hinhaut - ein kurzer Galopp möglich.
Ich bin zuvor noch nie mit einem Handpferd geritten. Klar, ich kann zwei Pferde gleichzeitig führen - aber das ist dann doch nochmal etwas anderes.
Deshalb wollte ich mal hier nachfragen, ob sich damit vielleicht jemand etwas auskennt und mir ein paar Tips geben kann, wie man am besten anfängt, wie man es besser nicht machen sollte, was zu beachten ist etc.
Ich freue mich über Tips.
LG Anka
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31.12.2008 11:26 |
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Sugarfee

Auf dem Weg zu den Sternen
 

Dabei seit: 09.07.2006
Beiträge: 3.228
Herkunft: Österreich
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31.12.2008 11:37 |
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Elincia

<3
 

Dabei seit: 08.05.2005
Beiträge: 3.172
Herkunft: Niedersachsen Name: Kathrin
Themenstarter
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Danke erstmal für deine Antwort.
Gerittenes Pferd muss einhändig reitbar sein
- Ja, ist er. Wir haben das zwar bisher nie so oft gemacht (außer, wenn wir dann die Zügel lang hatten usw.) aber im Großen und Ganzen funktioniert das. Vielleicht muss man daran noch etwas feilen, dass es zu 100% funktioniert - aber daran sollte es nicht scheitern.
Lange Führkette
- Hab ich nicht. Ich hatte vor, wenn, dann mit einem normalen Strick Joy gehen zu lassen. Oder mit Trense, wobei die Zügel dann wohl zu kurz werden. Einen langen Strick hab ich aber.
Handschuhe anziehen
- Hab ich beim Reiten sowieso immer an, sowohl Sommer als auch Winter.
Pferde müssen sich vertragen
- Ja, das tun sie. Wie gesagt, sie kleben ja auch extrem aneinander.
Bei Futterstellen herholen
- Das ist mir klar. Dazu hab ich gleich noch 'ne Frage. (unten)
Jemanden auf einem Pferd mitnehmen
- Dazu hab ich nicht die Möglichkeit, da wir die Pferde wie gesagt direkt am Haus haben und außer uns haben nur unsere einen Nachbarn noch Pferde. Allerdings hat die eine ihre Stute jetzt 45 Minuten weg in einem Stall stehen und die andere reitet ihren Wallach meist nicht. Bzw. es wird sich nicht die Möglichkeit geben, dass wir zusammen ausreitet, da sie bis abends arbeitet und ich ja mittags ausreiten gehe (sonst ist's ja schon dunkel).
Hier dann noch die Frage.
Mit welchem 'Abstand' sollte man das Handpferd in der Regel gehen lassen? Bzw. sollte es immer auf gleicher Höhe mit dem gerittenen Pferd gehen, oder versetzt?
Wie macht man das, wenn der Weg etwas schmaler wird?
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31.12.2008 11:52 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.798
Herkunft: Ingolstadt
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Ich reite auch öfter mit Handpferd aus, weil ich einfach nicht die Zeit habe 2-3 Pferde hintereinander zu bewegen.
Ich hab immer meinen als Führpferd und einen der friesen als Handpferd. Anders funktioniert das nicht so, weil die Friesen nicht auf "zügel an den Hals legen" reagieren, so wie meiner.
Das Pferd das ich reite lenke und kontrolliere ich im Gelände fast ausschlielich über Schenkel und Gewicht, Zügel kommt nur im "Notfall" zum einsatz.
Das Führpferd soltle meiner Meinung nach hingegen gut auf Stimme hören, das erleichtert einfach einiges.
Ich habe es das erste mal auf dem Platz probiert, da das einfach mehr Sicherheit gibt. mittlerweile gehe ich aber auch ins Gelände, auch im Trab. Galopp geht nicht, dazu fehlen uns die geeigneten strecken.
Das Handpferd führe ich mit Halfter+Führkette, einfach um zur Not mehr Druck ausüben zu können, solang dies aber nicht nötig ist achte ich drauf das die Führkette schön durchhängt.
Was auch nocht gut wäre: Die Pferde sollten vom Tempo her ziemlich gleich sein.. damit man nicht ständig am bremsen oder eben treiben ist.. Lässt sich aber in den meisten Fällen auch üben
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31.12.2008 12:09 |
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Elincia

<3
 

Dabei seit: 08.05.2005
Beiträge: 3.172
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Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ui, dann bin ich ja nicht allein mit dem Problem.
Ja, ich hatte auch schon an die Möglichkeit gedacht, Joy einfach solange im Stall einzusperren, sodass sie wenigstens nicht auf dem Paddock wie gestört rumrennen und eventuell über den Zaun springen kann (und das würde sie tun, hätte meine Mutter da nicht einmal mit ner Gerte davor gestanden, wäre sie da aus'm Stand drüber).
Das Problem ist auch, dass wenn Joy auf dem Paddock ist, sie durch die Bäume nach hinten durchsehen kann, auch wenn dazwischen die Koppel unserer Nachbarn und ein Acker ist, würde sie den Grasweg sehen, den ich dann reite (weils eben der erste Weg ins Gelände ist
).
Konsequent bleiben. Hm. Ja, du hast irgendwie Recht. An sich bin ich auch der Meinung, dass man nur weiter kommt, indem man wirklich konsequent einfach weiterreitet. Ich hab das einmal versucht, da bin ich um die Ecke und ein ganzes Stückchen geritten (etwa 30m), dann ist Joy wieder abgedreht. Luigi dann logischerweise auch, wenn er sie nur 'schreien' hört, sie aber nicht sieht. Als er dann wieder ruhig stand und Joy auch eben kurz ruhig war, bin ich wieder zurückgeritten. Ich denke, auf dem Weg könnte es auch funktionieren. Ich habe nur extreme Angst davor, dass ich zwar recht weit weg vom Stall komm', Joy dann aber im Stall rumwiehert (und das wird sie tun, leider hört man sie auch sehr sehr weit), und Luigi mir dann plötzlich durchdreht, wenn er sie wieder hört. Ich will nicht, dass er mir mitten auf dem Grasweg womöglich auf den Hinterhufen umdreht und zum Stall galoppiert..
Leider ist unser Reitplatz (ist sowieso nur so 'ne Art Wiese) derzeit gefroren, da er davor sehr matschig war, sind da nun feste, tiefe Löcher - nicht nutzbar.
Ich würde es daher wohl im Beisein meiner Mutter (für den Fall, dass ich Joy wegen irgendwas doch plötzlich loslassen muss) auf unserem Schotterweg testen. Also der Weg gehört wirklich uns und das ist der, der vom Stall wegführt. Der ist die ersten 100m (oder mehr, kA) gerade, d.h. wir haben nicht gleich eine Kurve ^^.
Habt ihr den Pferden (speziell den Handpferden) irgendwelche bestimmten Kommandos etc. beigebracht?
edit //
Thinka und Birgit hatten parallel geschrieben. Das les' ich jetzt noch. Wenn zwischenzeitlich wer hier antwortet, schreib ich zu euren Antworten auch noch was.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Elincia: 31.12.2008 12:12.
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31.12.2008 12:10 |
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Elincia

<3
 

Dabei seit: 08.05.2005
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Zitat: |
Original von Anka05
Leider ist unser Reitplatz (ist sowieso nur so 'ne Art Wiese) derzeit gefroren, da er davor sehr matschig war, sind da nun feste, tiefe Löcher - nicht nutzbar.
Ich würde es daher wohl im Beisein meiner Mutter (für den Fall, dass ich Joy wegen irgendwas doch plötzlich loslassen muss) auf unserem Schotterweg testen. Also der Weg gehört wirklich uns und das ist der, der vom Stall wegführt. Der ist die ersten 100m (oder mehr, kA) gerade, d.h. wir haben nicht gleich eine Kurve ^^. |
Das zu den Reitplatz-Tips.
Dass es besser wäre, dies auf einem Reitplatz zu üben, ist mir bewusst. Geht leider nicht
es sei denn, ich warte noch zwei Monate.
Aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
Soo, ich arbeite mich mal durch. Falls wieder wer parallel zu mir schreibt, das kommt dann noch
@ Mona
Zu der Rangordnung wollte ich noch sagen, dass Joy, wie du auch schon geahnt hast, ranghöher und dominanter ist. Über dieses 'Problem' hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht ...
@ Thinka
Danke für deine Tips. Du hattest geschrieben, man solle das wegen Engstellen etc. üben. Hast du einen Tip, wie ich das den beiden am besten beibringe? Bei Luigi (geritten) wird das kein Problem sein, nur wie ich Joy beibringe, auch mal hinter ihm zu gehen, das wird eventuell schwierig.
@ Birgit
Mit Führpferd meinst du nun das gerittene Pferd, oder? Nur, dass ich dich da nicht falsch verstehe.
Auf Stimme hört Luigi eigentlich ganz gut, dadurch, dass er zu seiner Zeit als Schulpferd gerade im Gelände öfter auch mal vorgehen musste, wenn die anderen Pferde Angst vor etwas hatten und ansonsten einfach brav mitgetrottet ist, ist er zum Glück im Gelände auch verlässlich. D.h. er erschrickt sich nicht so schnell (hat Vorteile ^^).
Vom Tempo her sind die beiden eigentlich gleich, wenn sie nebeneinander gehen. Joy ist zwar etwas kleiner, aber meist etwas flotter, sie genießt es aber auch, wenn sie z.B. bei einem Spaziergang mal nur hinter Luigi hertrotten kann und nicht die Führung übernehmen muss.
@ Amil13
Danke für den Tip, werd mir das sicher mal anschauen und vll zulegen.
Wenn ich mit den beiden übe bzw. rausgehe, wird meine Mutter sowieso anfangs dabei sein, einfach aus dem Grund (was ja auch schon öfter gesagt wurde), dass sie mir Joy in einer schwierigen Situation abnehmen kann.
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31.12.2008 12:23 |
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Birgit

Gänseblümchen
 

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Das nicht gerittene Pferd sollte gut auf Stimme hören, damit man es leichter hat anzuhalten o.Ä.
Die Friesen hören z.B. sogar auf links und rechts, so unsinnig es sich anhört^^
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31.12.2008 12:36 |
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