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Arbeit mit jungen Pferden |
Startpost-Retter
Mitglied
 
Dabei seit: 24.01.2011
Beiträge: 12.246
Herkunft: Gegen Bilderklau, intern
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10.06.2007 21:53 |
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Wölfchen
der Wolf von nebenan...
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 3.471
Herkunft: Baden bei Wien
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Generell beginnt man mit der Fohlenschule. Also Halftern, Hufe geben, an Putzzeug und Führen gewöhnen so früh wie möglich. Besonders wichtig ist auch, das Pferd überall angreifen zu können! Mit spazieren gehen beginnt man mit einem Pferd ab Absetzeralter, vorher kann es auf Ausritte mit der Mutter mitkommen. Die Fohlen laufen nicht weg, diese Erfahrung hab ich selbst reichlich gemacht. Das longieren würd ich erst mit etwa 3 anfangen, weil es sehr auf die Gelenke geht, Bodenarbeit kannst du schon früher machen, aber lass dem Pferd seine Kindheit um sich auszutoben. Es soll den Kontakt zum Menschen nicht verlieren, aber auch nicht ständig vom Menschen beschäftigt sein.
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11.06.2007 08:59 |
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Ayala

<< semper fidelis >>
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 11.656
Herkunft: << ms <> nrw >>
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Ich halte nichts davon, Pferde zu früh zu sehr zu knuddeln.
In den ersten Wochen Halfter draufmachen, vor den ersten Schmiedbesuchen Anbinden und ein wenig Führen. Nach dem Absetzen den Sommer über weg auf die Weide (Nordsee oder ähnliches), im Winter wieder in den Offenstall mit täglichen Weide/Paddokgang. Dann je nach Entwicklung mit drei Jahren Longe, mit dreieinhalb/vier Jahren anfangen zu Reiten.
Lasst den Pferden doch die ersten Jahre in Ruhe von den Menschen, die sind später über 20 Jahre von uns abhängig, dann können sie doch wenigstens die ersten drei Jahre mal 'frei' sein, oder?
Verhätschelte (Hengst-)Fohlen geben eh nur Mistviecher, die keiner reiten will und die am Ende in die Wurst kommen...
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- Pünktchen - Eventing for lifetime -
Umgangsregeln mit meinem Pferd:
1. Beschäftige es, oder es beschäftigt dich!
2. Tut sich nix, gibt's nicht!
3. Nicht für Allergiker oder Personen mit Bluthochdruck geeignet
4. Gut gebrüllt ist halb bestraft
5. Nimm ihn mit Humor (:
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11.06.2007 10:09 |
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Carina

ehemals starlight89
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 4.053
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ich hab extra ein buch dafür
0-6 Monate:
Halfter aufsetzen
Hufe geben
Führen
Anbinden
Verladen
Trennung von der Mutter
6 Monate
Kopfstück anlegen
1 Jahr
Bodenarbeit
Longieren
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11.06.2007 14:53 |
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Carina

ehemals starlight89
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 4.053
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die fohlenschule - was junge pferde lernen sollten
wie gesagt hab es da jetzt nur abgeschrieben
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11.06.2007 16:03 |
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Schäfchen

das mähhhh...
 

Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 718
Herkunft: Deutschland
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ich denke man sollte das gute mittelstück finden!
bis zum 6monat bei der mutter, halfter ,ein bisschen putzen hufeheben(auf keinen fall zu lang und zu viel) und mal mit kommen ins gelände nebenher. Führen nur leichte übungen. kurz vor dem absetzen mal alleine lassen und vllt ma eine kleine(!!!) runde spazieren führen.
Das fohlen sollte auf jedenfall auf eine Fohlenkoppel kommen am besten mit ein paar älteren Tieren, dort wird es in seine schranken gewiesen und kann seine sozialen kontakte pflegen, außerdem werden gelenke, knochen, muskeln und sehnen gestärkt. dabei sollte man aufjedenfall sich mit dem Fohlen beschäftigen also die üblichen Übungen.
am besten sind 2-3 Jahre fohlenkoppel(je nach entwicklung des Jungpferdes) danach in den eigen Stall/Weide zurück holen und langsam ernster anfangen ich würde frühestens mit 3Jahren anfangen zu longieren am besten sollte das Pferd schon gut trainiert sein die beste vorbereitung darauf ist longieren, handpferdereiten und Bodenarbeit, jedoch nur 2-3mal die woche.langsam steigernd! ab 4 Jahren kommen Sattel, Trense und Reiter hinzu und wieder ins gelände und der "reiter" nur als passiver mitfahrer, dadurch gewöhnt sich das junge tier an alles und man kann mit den Hilfen beginnen.
Ich muss dazu sagen das dies eigentlich ein plan für ein Pony ist, jedoch würde ich ob pony oder großpferd erst mit 4jahren anfangen einzureiten. i-wo muss das Pferd ja auch seine Kindheit haben!
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen
__________________ lg Schäfchen
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>>DAS LEBEN IST KEIN PONYHOF<<
Fohlen ist da!!! Hengstkörung S.4
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11.06.2007 19:48 |
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Sari

danke wichtel!
 

Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 4.482
Herkunft: berlin
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die nachzucht auf unserem hof steht nur rum bis sie 3 oder 4 jahre sind
dann werden sie longiert, geritten und kommen in den schulbetrieb
ich kann so was nicht verstehen.
wenn wir fragen, ob wir uns nicht drum kümmern dürfen (also die einsteller) dann heißt es "nö braucht ihr nicht. die haben ja genug leute um sich."
hätte ich ein fohlen, würde ich mich sehr viel mit ihm beschäftigen, wenn es das erste jahr auch nur kuscheln ist. mein ehemaliges pony wurde ganz prima (ironie) ein"longiert", sprich, der wurde das erste mal mit 4 oder 5 geritten, davor wirklich ausschließlich longiert. der hatte so eine kraft entwickelt, dass er jeden reiter der reihe nach in den sand gesetzt hat. braves pony, sehr brav... (ironie)
so sollte man es nach möglichkeit nicht machen
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11.06.2007 20:00 |
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_PaTsY_

Feel the Pleasure
 

Dabei seit: 25.04.2007
Beiträge: 122
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Bei uns werden die mit ca 2 bis 2,5 angefangen zu reiten, wenn sie Futurity laufen sollen.
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11.06.2007 21:16 |
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Ceres

noch »34« Tage bis zum Sommeranfang
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 5.690
Herkunft: Bielefeld Name: Ally
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Zitat: |
Original von Ann
Ich halte nicht viel davon junge Pferde über einen längeren Zeitraum einfach wegzustellen. Da verwildern sie total, verlieren den Bezug zum Menschen und wenn sie dann als kleine ungezogene Kraftpakete wiederkommen, kann man sie nur mit Gewalt im Zaum halten. Meiner Meinung nach absolut scheiße und kontraproduktiv.
Wenn ich ein ordentliches Reitpferd haben möchte, einen schönen Freizeitpartner, dann arbeite ich auch schon im jungen Alter mit ihm.
Wenige Tage nach der Geburt gehts mit dem Halfter und dem Führen los, ebenso Putzen und Hufe geben. Gerade letzteres wird richtig gefährlich, wenn man einen dreijährigen Kraftprotz hat, der seine Hinterhufe nicht gibt. Da hat man den Huf dann ganz schnell mal in der Fresse.
Man sollte sich ruhig in jeder Phase der Entwicklung mit dem Pferd beschäftigen. Dabei muss aber beachtet werden, dass das Kleine eben ein Baby/Kind ist, daher sollte die Beschäftigung nicht in Arbeit ausarten. Finde es aber wichtig, dass das Fohlen schon in jungen Jahren die Welt spielerisch kennenlernt, beispielsweise durch Spaziergänge. Das stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch die Beziehung zwischen Mensch und Pferd.
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Danke das unterschreibe ich so.
Fohlen mit denen sich schon früh "beschäftigt" wurde und heute alle erwachsen sind, sind die artigsten und ruhigsten Pferde die ich jemals gesehen habe. Ausgeglichen und verlässlich! Wenn man das Pferd mit 3 Jahren noch mal auf die Weide schickt für nen Jahr zum wachsen, is das was anderes als wenn ich nen Fohlen nach dem Absetzen direkt auf die Weide packe und es mit 3 Jahren wiederhole. Das kann ja gar nix von der Welt kennen und dann heulen alle rum, dass der "Gaul" nicht funktioniert.
Nicht zu viel, nicht zu früh aber es ist keines falles förderlich das Pferd mit 7 Monaten weg zu schicken.
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12.06.2007 01:57 |
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Ayala

<< semper fidelis >>
 

Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 11.656
Herkunft: << ms <> nrw >>
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Zitat: |
Original von ladina04
Zitat: |
Original von Ayala
Verhätschelte (Hengst-)Fohlen geben eh nur Mistviecher, die keiner reiten will und die am Ende in die Wurst kommen... |
Wie meinste jetzt das genau? Kann ich nicht so ganz nachvollsziehen.
Nur aus Neugier und nicht als Angriff |
Man sieht es halt oft genug, dass die achso süßen kleinen putzigen Fohlen den ganzen Tag lang beknuddelt werden, schlabbern/beißen/knabbern dürfen und sich irgendwann von niemanden etwas sagen lassen, weil es ja putzige, knuffige kleine Fohlen sind, denen man keine Manieren beibringen kann. Später fangen diese Viecher dann an in deinen Taschen nach Leckerlies zu wühlen, schubbern sich an dir und rennen dich um.... Und wenn solche Pferde dann Hengste sind, na dann happy birthday....
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- Pünktchen - Eventing for lifetime -
Umgangsregeln mit meinem Pferd:
1. Beschäftige es, oder es beschäftigt dich!
2. Tut sich nix, gibt's nicht!
3. Nicht für Allergiker oder Personen mit Bluthochdruck geeignet
4. Gut gebrüllt ist halb bestraft
5. Nimm ihn mit Humor (:
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12.06.2007 12:32 |
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Schäfchen

das mähhhh...
 

Dabei seit: 03.04.2005
Beiträge: 718
Herkunft: Deutschland
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@Susan ich sehe mein Tier nicht als Sportgerät an von daher
"Nicht bös gemeint"
__________________ lg Schäfchen
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>>DAS LEBEN IST KEIN PONYHOF<<
Fohlen ist da!!! Hengstkörung S.4
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12.06.2007 13:55 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
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Ich weiß, und klar gibt es da unterschiede
Aber wie du siehst gehen die Pferde, die mit 3-4 eingeritten sind (und nicht später dauerhaft S Springen gehen) auch zum teil locker mit 20 noch...
Wie ich schon sagte, mit 3 anreiten, also Sattel und Reitergewöhnung, langsame Hilfengebung etc.. und eventuell auch eine Reitpferdeprüfung gehen oder 2, einfach nur zum zeigen, nach nem halben Jahr auf die Koppel nochmal stellen und mit 4 dann anfangen zu arbeiten. So denke ich, ist es im Sport vertretbar
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12.06.2007 14:11 |
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_PaTsY_

Feel the Pleasure
 

Dabei seit: 25.04.2007
Beiträge: 122
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Zitat: |
Original von LatinoMausi
Ich würds so machen:
-bis sechs Monate:
Halfter umlegen, Putzen + Hufegeben üben, TA und Schmiedbesuche üben, Anbinden und evt. Verladen spielerisch beginnen.
- ab sechs Monate:
Trennung von der Mutter ab auf ne Jungpferdeweide wenn man die Möglichkeit hat ab und zu mal besuchen und z.B. spaziergehn gehen und führen üben oder sowas halt. Hufegeben auch vll ab und an.
- ab 2 1/2 Jahre:
auf ne normale Weide und dann n bisschen regelmäßiger holen und putzen, Spazieren gehen usw. vll.mal als handpferd mitnehmen und ein wenig Scheutrainng machen.
ab 3 (1/2) Jahre anlongieren, verstärkt Bodenarbeit und ein vll. mit einfachen zirzensischen Lektionen oder so beginnen.
ab ca. 4 Langsam an den reiter etc.gewöhnen^^ |
ICh glaube kaum das du ein 2,5 jähriges Pferd einfach so an die Hand nehmen kannst. Entweder du fängst früh an oder du hast verloren.
Einer unser 2-jährigen bei dem wurdes versäumt. Und er hat eine Mutterstute fast umgerissen. Also ich glaube das bringst du früh bei.
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12.06.2007 15:36 |
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_PaTsY_

Feel the Pleasure
 

Dabei seit: 25.04.2007
Beiträge: 122
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Zitat: |
Original von LatinoMausi
Zitat: |
Original von _PaTsY_
Zitat: |
Original von LatinoMausi
Ich würds so machen:
-bis sechs Monate:
Halfter umlegen, Putzen + Hufegeben üben, TA und Schmiedbesuche üben, Anbinden und evt. Verladen spielerisch beginnen.
- ab sechs Monate:
Trennung von der Mutter ab auf ne Jungpferdeweide wenn man die Möglichkeit hat ab und zu mal besuchen und z.B. spaziergehn gehen und führen üben oder sowas halt. Hufegeben auch vll ab und an.
- ab 2 1/2 Jahre:
auf ne normale Weide und dann n bisschen regelmäßiger holen und putzen, Spazieren gehen usw. vll.mal als handpferd mitnehmen und ein wenig Scheutrainng machen.
ab 3 (1/2) Jahre anlongieren, verstärkt Bodenarbeit und ein vll. mit einfachen zirzensischen Lektionen oder so beginnen.
ab ca. 4 Langsam an den reiter etc.gewöhnen^^ |
ICh glaube kaum das du ein 2,5 jähriges Pferd einfach so an die Hand nehmen kannst. Entweder du fängst früh an oder du hast verloren.
Einer unser 2-jährigen bei dem wurdes versäumt. Und er hat eine Mutterstute fast umgerissen. Also ich glaube das bringst du früh bei. |
Mah ich war letztes mit ner zwei Jährigen ausreiten die vorher noch nie als Handpferd unterwegs war nur ein paar Minuten mal aufen Platz geritten um zu gucken ob das geht und es ging
Was für mich aber auch logisch ist wenn den Stute geritten wird das man das kleine Fohlen dann auch mal mit nimmt und aureitet^^ war bei dem
besagtem jedoch nicht der fall
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Wenn man groß züchtet ist leider nicht für jedes Fohlen genug Zeit.
Deswegen finde ich sollte man früh damit anfangen. Und nicht das man damit noch Jahre lang stress hat.
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12.06.2007 15:49 |
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Impressum
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