Flegelphase? Schmerz? Angst? - Ratlosigkeit |
Startpost-Retter
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Dabei seit: 24.01.2011
Beiträge: 12.246
Herkunft: Gegen Bilderklau, intern
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16.11.2008 19:38 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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a) Guten Chiropraktiker kommen lassen
b) Guten Sattler kommen lassen
c) Gebiss überprüfen
d) Pferd mindestens 2 Wochen (für meinen Geschmack eher mehr) auf die Wiese stellen, bzw. absolut in Ruhe lassen
e) g a n z langsam wieder anfangen, nie mehr als 15 Minuten
Für mich hört sich das für einen Fall an, wie es ihn typischer nicht geben kann.
Junges Pferd, recht viele Anforderungen, sehr regelmäßiges Reiten, Springen, Turniere.
Das passiert sehr sehr häufig. Da seid ihr wohl kein Einzelfall.
Natürlich kann es auch sein, dass die Ausrüstung nicht passt.
Aber ganz wichtig ist, zuerst Blockaden ausschließen zu lassen.
Danach muss das Tier erstmal zur Ruhe kommen. Gerade das Zähneknirschen spricht für eine starke Frustration und Unzufriedenheit.
Alleine die Ausbinder werden vermutlich in diesem Falle alles, nur nicht richtig gewesen sein.
Ich würde das Pferd nach der Pause (wenn er denn eine bekommt) langsam an der Longe am Kappzaum ohne Ausbinder über Kappzaum-Impulse in die Tiefe longieren.
Viel Abwechslung, viel Lob- das ist unglaublich wichtig, ALLES was richtig ist, muss gelobt werden.
Nebenbei eine Frage: Wie viel wird das Pferd gelobt? Und hast du ein Bild?
Dazu nur kurze Arbeitsphasen (max. 15 Minuten).
Unter dem Reiter nur vorwärts-abwärts, ganz viel Lob, nur Schritt & Trab, und unbedingt viele Pausen.
Das wäre meine Theorie.
Natürlich wirst du das jetzt als absoluten Quatsch abtun.-
Aber alleine die Tatsache, dass das Pferd jetzt 3 Monate intensiven Trainings hinter sich hat- und das 5-jährig, vermutlich ohne längere Pausen.
Dass soetwas passieren kann, müsste da eigentlich klar sein.
Und wäre das ganze nur Testphase, dann würde das Pferd z.B. normalerweise nicht mit den Zähnen knirschen.
Ich gehe mal davon aus, dass dir das viel zu lange Pause ist, und dass du das vermutlich eh nicht glaubst, aber Fälle wie diesen gibt es zu hunderten.
Außerdem kann eine Wiedersetzlichkeit aufgrund von Schmerzen ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Sowas gibt es ebenfalls häufig. Gerade bei jungen Pferden, die viel toben, sich bewegen.
Das würde ich als allererstes abklären. Und danach das Pferd erstmal beiseite stellen. Das beruhigt die Agressionen auf beiden Seiten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bille: 16.11.2008 19:53.
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16.11.2008 19:51 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Zitat: |
Original von Bille
a) Guten Chiropraktiker kommen lassen
b) Guten Sattler kommen lassen
c) Gebiss überprüfen
d) Pferd mindestens 2 Wochen (für meinen Geschmack eher mehr) auf die Wiese stellen, bzw. absolut in Ruhe lassen
e) g a n z langsam wieder anfangen, nie mehr als 15 Minuten
Für mich hört sich das für einen Fall an, wie es ihn typischer nicht geben kann.
Junges Pferd, recht viele Anforderungen, sehr regelmäßiges Reiten, Springen, Turniere.
Das passiert sehr sehr häufig. Da seid ihr wohl kein Einzelfall.
Natürlich kann es auch sein, dass die Ausrüstung nicht passt.
Aber ganz wichtig ist, zuerst Blockaden ausschließen zu lassen.
Danach muss das Tier erstmal zur Ruhe kommen. Gerade das Zähneknirschen spricht für eine starke Frustration und Unzufriedenheit.
Alleine die Ausbinder werden vermutlich in diesem Falle alles, nur nicht richtig gewesen sein.
Ich würde das Pferd nach der Pause (wenn er denn eine bekommt) langsam an der Longe am Kappzaum ohne Ausbinder über Kappzaum-Impulse in die Tiefe longieren.
Viel Abwechslung, viel Lob- das ist unglaublich wichtig, ALLES was richtig ist, muss gelobt werden.
Nebenbei eine Frage: Wie viel wird das Pferd gelobt? Und hast du ein Bild?
Dazu nur kurze Arbeitsphasen (max. 15 Minuten).
Unter dem Reiter nur vorwärts-abwärts, ganz viel Lob, nur Schritt & Trab, und unbedingt viele Pausen.
Das wäre meine Theorie.
Natürlich wirst du das jetzt als absoluten Quatsch abtun.-
Aber alleine die Tatsache, dass das Pferd jetzt 3 Monate intensiven Trainings hinter sich hat- und das 5-jährig, vermutlich ohne längere Pausen.
Dass soetwas passieren kann, müsste da eigentlich klar sein.
Und wäre das ganze nur Testphase, dann würde das Pferd z.B. normalerweise nicht mit den Zähnen knirschen.
Ich gehe mal davon aus, dass dir das viel zu lange Pause ist, und dass du das vermutlich eh nicht glaubst, aber Fälle wie diesen gibt es zu hunderten. |
Danke
Hatte nicht den Nerv, das so aufzuschreiben ...
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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16.11.2008 19:53 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
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Bei Pearli haben auch alle gesagt es wären Schmerzen oder Überforderung.
Am Ende war sie einfach nur frech - und ist es immernoch
Habt ihr momentan an etwas gearbeitet was ihm schwer fällt? Also auf die Hinterhand setzen oder eine besondere Lektion?
Manche Pferde reagieren auf Dinge wofür sie sich anstrengen müssen so überempfindlich.
Pearli musste vermehrt an der Versammlung arbeiten und von einem auf den anderen Tag wurde sie unreitbar - nur mit viel Konsequenz gings voran - und es ist heute immernoch so dass wenn ich sie nach dem Aufwärmen aufs Hinterbein setzen will erstmal 5minuten rumgezickt wird und danach geht es.
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17.11.2008 16:02 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
Beiträge: 11.618
Herkunft: Olching << München
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Zitat: |
Original von nechtan
Zitat: |
Original von Susan
Bei Pearli haben auch alle gesagt es wären Schmerzen oder Überforderung.
Am Ende war sie einfach nur frech - und ist es immernoch
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Trotzdem sollte man das Gesundheitliche immer zuerst abklären. Pferd ist ja nicht gleich Pferd. |
Das habe ich nicht so gemeint - Die Gesundheit habe ich auch prüfen lassen! Allerdings wird hier immer sofort als erstes auf Überforderung getippt - und das denke ich vorallem in diesem Fall nicht.
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17.11.2008 16:26 |
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Saltatrix

Liebhaberstück
 

Dabei seit: 11.02.2005
Beiträge: 570
Herkunft: Tegernsee
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Zitat: |
Original von Susan
Bei Pearli haben auch alle gesagt es wären Schmerzen oder Überforderung.
Am Ende war sie einfach nur frech - und ist es immernoch
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Bei meiner Stute wars genau anders rum, da haben alle gesagt, die wär nur frech, dabei hatte sie nen entzündeten Wolfszahn und mittlerweile eine knackige Fesselträgerreizung/entzündung.
Ich könnte mich heute noch ohrfeigen für meine Dummheit, auf die ganzen "Experten" im Stall zu hören.
Also unbedingt die Zähne ansehen lassen (aber das steht ja eh schon in den vorherigen Beiträgen), ansonsten kenn ich das Verhalten auch von einer Stute in den Flegeljahren (die hat mit 6 erst richtig aufgedreht).
"Urlaub" fürs Pferd ist aber sicher auch ne gute Sache. Meine ist jetzt ne ganze Zeit nur auf die Weide gekommen und ich hab sie selten so gelöst und ausgeglichen gesehen.
Und beim Reiten könntest du vermehrt Dinge machen, von denen du meinst, dass sie dem Pferd Spaß machen oder halt liegen... meine frühere RB konnte man z.B. aus der schlechtesten Laune mit Schritt-Galopp-Übergängen holen - darauf steht die anscheinend XD Immer mit einer erfolgreichen Übung und einem Lob aufhören - im Prinzip alles bekannte Dinge, aber manchmal hilft es, wenn man sie sich nochmal ins Bewusstsein ruft...
...und nicht zuviel Sorgen machen
__________________
Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise
die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise
die Schaumkrone der Woge der Beigeisterung
bergauf, mein Antrieb und Schwung.
Sportfreunde Stiller ~ ein Kompliment
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17.11.2008 22:31 |
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nathcen

Mitglied
 
Dabei seit: 23.07.2005
Beiträge: 2.862
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Zitat: |
Original von Saltatrix
Zitat: |
Original von Susan
Bei Pearli haben auch alle gesagt es wären Schmerzen oder Überforderung.
Am Ende war sie einfach nur frech - und ist es immernoch
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Bei meiner Stute wars genau anders rum, da haben alle gesagt, die wär nur frech, dabei hatte sie nen entzündeten Wolfszahn und mittlerweile eine knackige Fesselträgerreizung/entzündung.
Ich könnte mich heute noch ohrfeigen für meine Dummheit, auf die ganzen "Experten" im Stall zu hören.
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So wars eben auch bei mir. Selbst der Tierärzte, Sattler etc haben gesagt "Alles in Ordnung." Tja, dann kamen die Ostheopaten: "Wirbel ausgerenkt, total blockiert von vorne bis hinten." Sattlerin: "Sattel passt garnicht, aber wirklich garnicht." Zahnärztin: "Komplett schiefe Zähne, Haken ..."
Seither hatte mein Pferd nie wieder was, weder gesundheitlich, noch charakterlich. Wir beugen hakt vor, indem einmal pro Jahr die Ostheopaten kommen, außerdem die Zahnärztin und wir wirklich ganz genau hinschauen und gerade Sattlern sollte man nicht immer glauben. Die wollen teilweise nur verkaufen (wenige, denen es um Pferd und Reiter geht)
__________________ Liebe Grüße
Das Gold der fahrenden Leute klimpert und funkelt nicht -
es schimmert in der Sonne und wiehert im Dunkeln.
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18.11.2008 19:05 |
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Carina_05

Mitglied
 

Dabei seit: 25.02.2007
Beiträge: 436
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Hallo,
Ich habe mal eine Frage :
Unser Junger ist jetzt 5Jahre alt und läuft ca. 2Monate unterm Sattel.Er ging richtig gut , super an den Zügel , ins Gelände alles Prima. Doch jetzt seit 1Woche geht er jeden Tag durch , springt weg, und es scheint als ob er wieder alles vergessen hat. Was könnte das denn sein?
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30.07.2010 16:05 |
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Bille

Ehemals Moderator
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 3.360
Herkunft: Hampshire, England Name: Anna
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Überforderung?
Zu wenig Bewegung? (genug Koppelgang?)
Schmerzen?
Ein bisschen mehr Info wäre hilfreich.
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30.07.2010 17:38 |
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Carina_05

Mitglied
 

Dabei seit: 25.02.2007
Beiträge: 436
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Also er kommt täglich auf die Koppel , mal am Tag , mal in der Nacht je nach Witterung.Sind sind zu dritt auf der Koppel die circa 2500qm groß ist. Ein Wasserfass ist vorhanden und genug Grass auch.
Er wurde bis jetzt am Tag ca. 30min geritten ohne ablongieren oder anderes.
Die Ausrüstung wurde bis jetzt nicht gewechselt aber morgen probieren wir mal einen schmaleren Sattelgurt aus , weil der andere leicht zwickt und ihn behindert.
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30.07.2010 21:43 |
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Tatjana
D + T <3
 
Dabei seit: 17.07.2006
Beiträge: 8.417
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Ich finde es generell zu viel, ein Pferd über 2 Monate hinweg, vorallem wenn es ein junges ist, jeden Tag zu arbeiten. Irgendwann muss er das doch auch mal verarbeiten können.
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And if this is what we've got,
than what we've got is gold
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31.07.2010 11:51 |
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Carina_05

Mitglied
 

Dabei seit: 25.02.2007
Beiträge: 436
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Also ich galube das 30min genau richtig für ihn sind, weil er ja eben nicht jeden Tag gehen muss sondern höchstens 3-4mal in der Woche und hat auch manchmal 3Tage frei.
Bevor wir ihn bekommen haben war er ein halbes Jahr bei einer Frau die nur Bodenarbeit mit ihm gemacht hat.Und bei uns ist er dann auch nomml 2Monate nicht gearbeitet worden.Er wurde ja davor bloß 20min an der Longe gearbeitet , mit 10min reiten(Longe).
Ich versteh es halt nicht weil er ja schon für eine A-Dressurpferde bereit war.
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31.07.2010 16:47 |
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Carina_05

Mitglied
 

Dabei seit: 25.02.2007
Beiträge: 436
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Also jetzt mal echt, dass wir bestimmt nicht Überforderung sein. Er geht ja auch schon supa ins Gelände . Ich glaub eher das das ne kurze Phase ist. Er hatte sowas ja schonmal da sinma nur 10min geritten .
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31.07.2010 23:18 |
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