So Leute, endlich kommt der 4. Teil von der Geschichte

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4.Teil

Das abgemagerte Mädchen schien ihn nicht zu hören. Nochmals sage er: „Hey.“ Er betrachtete es aufmerksam. Vielleicht regte sich ja was. Vielleicht hatte sie ihn doch gehört, aber kann nicht reden und gibt deshalb ein Zeichen. Doch nichts geschah. Ausser dem Zittern des Körpers bewegte sich nichts.
Ein kalter Wind zog Mario um die Ohren und liess ihn etwas frieren. Kurz entschlossen nahm er das Mädchen auf den Arm. Sie war so leicht. Ein Glück, dass sie nicht am Boden angefroren war. Er trug sie in seine Wohnung, achtete dabei, dass er nicht auf dem Eis ausrutschte. Er schloss mit einer Hand die Tür auf, öffnete sie und lief ins Wohnzimmer. Er legte das Mädchen sanft auf das Sofa. Dann ging er zurück zur Tür, machte sie zu und zog sich die Schuhe aus. Die Wärme der Wohnung wärmte seine leicht kalten Hände schnell wieder auf.
Mario stand angelehnt am Türrahmen zum Wohnzimmer und wartete darauf, dass das Mädchen wieder ‚auftaute’. Er stand bereits seit einer halben Stunde da, ohne dass sich was getan hatte. Er ging deshalb in die kleine Küche und nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Mit einer geschickten Handbewegung öffnete er die Dose. Er ging wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte sich an den kleinen Ecktisch neben dem Fenster. Auf dem Tisch war ein riesen Chaos ausgebreitet. Überall lagen Blätter und Stifte verstreut, unter einem Blatt kam noch ein Taschenrechner zum Vorschein. Stapelweise Bücher über Autos, Waffen und Häuser lagen neben dem Tisch auf dem Boden und waren bereits schon ganz staubig. Mario war kein besonders guter Fan vom Aufräumen, deshalb machte er sich die Mühe gar nicht erst. Er schob die Blätter etwas zur Seite und stellte sein Bier auf den Tisch. Schliesslich kramte er unter all den Papieren ein Formular hervor. Er fand es mal wieder angemessen, eine neue Waffe zu bestellen. Zwar hatte er erst vor Kurzem eine neue gekauft, aber irgendwie passte ihm diese nicht so gut. Geld hatte er ja genug. Und wenn man schon Geld hatte, warum sollte man es dann nicht ausgeben? Manche Leute waren schon echt pingelig, wenn es ums Geld ging und das Schlimme daran war, dass diese Leute meist auch noch sehr geizig waren. Mario war nicht so. Er verschenkte sein Geld zwar nicht gross, aber er gab es aus. Entweder lud er seine Kumpels auf einen Drink ein oder er kaufte sich eine neue Waffe und wenn ihm das nicht reichte, holte er sich eben neues Gras.
Er füllte das Formular aus. Die Angaben waren zwar nicht alle richtig, aber bisher hatte das noch nie jemand gemerkt. Ausserdem hatte er zwei Pässe – einer war gefälscht.

Life is a stage!

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