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Zum Ende der Seite springen Kurzgeschichte - Selbstmord?
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Startpost-Retter
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Kurzgeschichte - Selbstmord? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Reiner Gedankenaufsatz,
Ab Elf Uhr abends geschrieben worden, ich muss zugeben, dass ich nicht nur klare Gedanken denke bzw. forme, sowie dieser Satz hier^^.
Aber vielleicht ist der eine oder andere gute Absatz darin enthalten, den ich morgen weiterverarbeiten kann?

Kurzgeschichte – Selbstmord?


Sie ist nur ein Mädchen, ein stinknormales Mädchen. Vielleicht ist es genau der Gedanke: Stink Normal zu sein. Wer wird sich an sie erinnern, wenn ihr Licht erloschen ist? Wer wird an ihrem Grabe stehen, Woche für Woche? Wer wird ihre Taten niederschreiben? Seien wir mal ehrlich: Niemand. Es heißt immer: „Sie würde nicht wollen, dass wir um sie trauern.“ Stimmt das? Nein, Genau sie würde es wollen! Sie wollte nicht vergessen werden, sie wollte sich ewig in die Herzen ihrer angehörigen brennen.
Vielleicht ist sie zu verschlossen, vielleicht einfach nur zu „anders“? Wahrscheinlich ist sie selbst Schuld an der Ausgrenzung, die ihr jeden Tag wiederfährt, Schuld daran, nicht in die Gesellschaft aufgenommen zu werden.
Sie wollte nie „Kind“ sein, immer älter, immer erfahrener. Sie „hing“ zu Meist bei Erwachsenen herum, da sie in diesen bessere Gesprächspartner fand, Gesprächspartner, die sie nicht bloß nach Aussehen und Musikstil beurteilten, nach dem Beliebtheitsgrad. Sondern nach dem Charakter. Seien wir ehrlich: Der Charakter ist heut zu Tage einfach nicht mehr wichtig. Was zählt bei der Jugend? Sex, Drugs und Rock’n’roll wohl auch nicht mehr so ganz... Klamotten, Geld, Aussehen, Ansehen. Alles Ging Hand in Hand, aber keiner musste mit dem anderen reden können, wirkliche Freundschaften waren auch nicht mehr das, was sie vor Ewigkeiten mal waren, sonders man befreundet sich nur mit Personen, wenn man einen persönlichen Nutzen daraus ziehen konnte. Ausgrenzung in der Schule, Gelächter, Streiche. Manche Lehrer mochten sie, denn sie war ruhig, ehrgeizig und aufmerksam, aber das nahmen die Mitschüler nur als Aufforderung für schlimmere Misstaten an ihr. Es fing an mit „bloßem“ Einsperren im Schulklo, endete mit Messerattacken. Aber sie würde nicht klein beigeben und gehen. Warum sollte sie, nur, weil sie anders war?
Seien wir ehrlich: So sieht es in der Schule aus, auf die Ihr Kind geht. Vielleicht ist Ihr Kind ein Opfer, vielleicht aber auch ein Täter. Denken Sie darüber nach, wenn ihr Kind schon mal mit einem blauen Auge nach Hause kommt, oder sich zu Hause mit Messerspielchen beschäftigt. Verstehen Sie, das Ausgrenzung schon zu Hause anfängt, denken sie darüber nach, wie sie mit Ihrem Kind, Ihren Kindern, umgehen, mit ihnen sprechen und sie tadeln. Vergessen sie nicht, dass es kein harmloses Thema ist.
Sie sitzt nun am Abend zu Hause und blickt hinunter auf das Messer. Was hat das Leben für einen Sinn, wenn sie ständig so misshandelt wird? Es ist bei weitem nicht harmlos. Die Schüler da draußen sollten aufhorchen: Merkt ihr eigentlich, wie sehr ihr Kinder und Mitschüler, Jugendliche, mit euren Worten verletzen könnt? Wörter sind manchmal schlimmer, als jede Wunde, als jeder körperliche Schmerz. Die Meisten Körperlichen Wunden sind heilbar, manchmal bleiben nur Naben. Doch mit Worten kann man einen Menschen auch in den Tod treiben. Kann man nicht anders miteinander umgehen?
Es ist ein stummer Hilfeschrei, in ihren Augen scheint die Lebensfreude schier ausgelöscht. Sie weint, bittere Tränen der Wut, Verzweiflung und auch der Enttäuschung. Wenn man schon irgendwann sterben muss, erwartet man sich doch von dem Leben zumindest Freude, Annerkennung und Integriert zu werden?! Klar gibt es Auf und Ab, aber zumindest Menschen sollten sich gegenüber sensibel und freundlich zeigen und nicht blind durch das Leben laufen. Es gibt doch, Verdammt noch mal, auch wichtigere Dinge als Aussehen, Geld und Klamotten, und heißt es nicht, man soll sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren? Die Zeit, die sich Jugend nennt, ist viel zu wertvoll, um sie so zu vergolden. Denkt man.
Nun wäre sie so weit, das Messer zu nehmen. Kurzerhand greift sie danach, um aber ihre Hand kurz danach zurück zu ziehen. Nein. Sie hat ein Recht, zu Leben, und auch so zu sein, wie sie ist. Warum sollte sie sich verstellen? Nun wird sie aufzeigen. Sie steht auf, versteckt das Messer unter ihrem Pulli und bringt es hinunter in die Küche. Sie wird ihre Ziele verwirklichen und sich garantiert nicht mehr von ihren Peinigern unterbekommen lassen.
Nur ein wenig Entschlossenheit, vielleicht auch Lebenswille, haben das Mädchen vor dem Suizid bewahrt. Treibt andere Menschen nicht in so eine Phase, sie sind vielleicht nicht so stark. Die Menschliche Seele ist etwas sehr verletzliches, also rammt kein Messer hinein. Jeder hat seine guten und seine schlechten Seiten, jeder Seine Vorlieben und Nachteile. Das soll kein Grund sein, jemanden zu verstoßen.
Verdammt, ein solch kindliches Verhalten ist doch keine Menschenleben wert! Betroffene zeigen selten auf, und das wissen die Menschen, die dann, wenn der Mensch am Boden liegt, noch hingehen und hineintreten. Ins Gesicht spucken sollte man euch feigen Kindern, die sich nicht normal ausdrücken können und miteinander reden können. Damit meine ich nicht, sich mit Schimpfwörtern gegenseitig zu besudeln, sondern seine Sprache dazu einzusetzen, Probleme miteinander aus dem Weg zu räumen. Zeugt euch Einsichtig, die Gegenseite wird es gleichtun.
Hohn und Spott, Messer und Knüppel, das sind die Waffen von Heute. Ich ziehe meinen Hut [wenn ich einen anhätte] vor euch und spucke euch vor die Füße. Ich bin selbst nur ein Kind, aber vielleicht sogar ein Kind, das aufmerksam lauscht. Ich bin kein Engel und beteilige mich an Aktivitäten, wofür ich mich später immer schäme. Ich setzte den Hohn und Spott ein, wäre aber nie dazu bereit, um das so auszudrücken, auf das Messer und den Knüppel überzugleiten. Ich schäme mich für „die Jugend von heute“, der ich angehöre. Wir besuchen Gymnasien, Hochschulen, Universitäten, und doch sind wir noch nicht so weit, den Hohn, Den Spott, Messer und den Knüppel abzulegen. Angeblich sind wir eine kluge, intelligente Generation, aber ich sehe nichts dergleichen. Ausnahmen gibt es, aber den Mitläufern würde ich den Hohn, Den Spott, den Pein vergönnen. Wenn ihr, als Täter, zum Opfer werdet, erwartet keine Hilfe. Es klingt böse, mitleidslos und unmenschlich. Und ich kann nur sagen: Das ist es auch. Und ihr würdet euch wünschen, ihr wärt mit den Menschen anders umgegangen, vielleicht werdet ihr euch wünschen, ihr wäret nie geboren, aber was noch wichtiger ist: Ihr werdet euch schämen.


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Dieser Beitrag gehörte zu einer Löschaktion von Beiträgen eines Users, er wurde diesem User überschrieben, damit der Thread nicht an Sinn verliert.
24.09.2006 23:45 Startpost-Retter ist offline Beiträge von Startpost-Retter suchen Nehmen Sie Startpost-Retter in Ihre Freundesliste auf
Franzi.Keks
unregistriert
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Zitat:
Original von Selina
Liebe User,

hier könnt ihr eure eigensverfassten Geschichten präsentieren. Denkt aber bitte daran, dass dies ein Forum ist, in welchem sich hauptsächlich jüngere User aufhalten. Vermeidet deshalb gewaltverherrlichende und brutale Storys, sowie Selbstmord, pornografische Inhalte etc. Wir sind uns im Klaren, dass man mit dem Schreiben von Geschichten seine Erlebnisse und Gedanken verarbeitet, deshalb lassen wir euch einigen Spielraum. Bitte nützt dies aber nicht aus - geht uns der Inhalt zu weit unter die Gürtellinie behalten wir uns vor den Thread zu schließen.


Les doch einfach mal die Regeln smile
25.09.2006 17:39
bekkakorinth bekkakorinth ist weiblich
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Dabei seit: 25.07.2006
Beiträge: 281
Herkunft: Deutschland

RE: Kurzgeschichte - Selbstmord? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hihi, ich werde jetzt einfach ganz doll zitieren, leider kann ich nicht wirklich rücksicht nehmen, dass es um 11 Uhr nachts geschrieben wurde, mein Gedicht ist um 2 Uhr nachts endstanden...aber es ist trotzdem vielversprechend und die Gedanken sind realitätsnah niedergeschrieben, aber es gibt noch einige Ausrutscher:
(Gerade gemerkt, dass ich zu blöd bin zu zitieren, aber auch wurscht)

Sie ist nur ein Mädchen, ein stinknormales Mädchen. Vielleicht ist es genau der Gedanke: Stink Normal zu sein
Dieser teil ist wirklich toll, so einen Gedanken haben bestimmt schon viele Menschen gehabt, auch ich. Vielleicht ist sie zu verschlossen, vielleicht einfach nur zu „anders“? Wahrscheinlich ist sie selbst Schuld an der Ausgrenzung, die ihr jeden Tag wiederfährt, Schuld daran, nicht in die Gesellschaft aufgenommen zu werden
Dieser "Abschnitt" wiedersetzt sich meinem ersten Zitat, zuerst ist sie ganz normal, aber man wird doch normalerweise nicht ausgeschlossen, verschlossen...leider passt das nicht zum anderen Teil
Sie „hing“ zu Meist bei Erwachsenen herum, da sie in diesen bessere Gesprächspartner fand, Gesprächspartner, die sie nicht bloß nach Aussehen und Musikstil beurteilten...
Dieser Abschnitt ist in meinen Augen ein Graus. "hing" passt überhaupt nicht zu dem bis jetzt durchgeschrieben Schreibstil. Zudem habe ich die erfahrung gemacht, dass man mit Erwachsenen nicht unbedingt so gut reden kann, weil sie einfahc nicht soviel Zeit, Verständnis und Geduld aufbringen, wie eine gute Freundin. Zudem urteilen (leider, und in der heutigen zeit umsomehr) Erwachsene viel stärker nach Aussehen wie Kinder, die Kinder würden auch nie jemanden wegen seiner Hautfarbe schikanieren, das haben sie sich nur von den Erwachsenen abgeschaut.
Der Charakter ist heut zu Tage einfach nicht mehr wichtig
das stimmt eindeutig, keiner achted mehr wie du bist, sondern wie du dich geibst..
Was zählt bei der Jugend? Sex, Drugs und Rock’n’roll
naja, ich glaube heutzutage erst recht, man muss ja nur in die Bravo hereinschauen.
wirkliche Freundschaften waren auch nicht mehr das, was sie vor Ewigkeiten mal waren, sonders man befreundet sich nur mit Personen, wenn man einen persönlichen Nutzen daraus ziehen konnte
du solltest das aber nicht auf die Gesammtheit beziehen, es gibt ja noch viele ehrliche Freundschaften. Du könntset viele oder die meisten für alle schreiben.Ausgrenzung in der Schule, Gelächter, Streiche. Manche Lehrer mochten sie, denn sie war ruhig, ehrgeizig und aufmerksam, aber das nahmen die Mitschüler nur als Aufforderung für schlimmere Misstaten an ihr. Es fing an mit „bloßem“ Einsperren im Schulklo, endete mit Messerattacken. Aber sie würde nicht klein beigeben und gehen. Warum sollte sie, nur, weil sie anders war?
dieser Absatz ist sehr gelungen *feierlich.keks.überreich.*
Seien wir ehrlich: So sieht es in der Schule aus, auf die Ihr Kind geht. Vielleicht ist Ihr Kind ein Opfer, vielleicht aber auch ein Täter. Denken Sie darüber nach, wenn ihr Kind schon mal mit einem blauen Auge nach Hause kommt...
Inhaltlich suuuuuuper, sehr provokativ und bringt zum nachdenken. Aber was mich stört ist, das du dauernd aus einer anderen Sicht schreibst (schwarz makiert)
Soooo, dass wars fürs erste, ist ja jetzt schon mal einiges zum ausbessern und neu schreiben, den zweiten teil deiner Geschichte zitiere(^^) ich, wenn möglich, morgen weiter, jetzt fehlt mir leider die zeit.
Insgesammt ist die Geschichte noch sehr verbeserungs würdig, aber vielversprechend und es würde sich wirklich lohnen, sie noch einmal auszuarbeiten. Am meisten stört mich, dass es aus unterschiedlichen Sichten geschrieben ist
LG
Bekka


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Das Recht aller Geschöpfe ist es,
als Lebewesen zu gelten,
und nicht als Objekt.

Bin nicht mehr weg, hab aber trotzdem noch Renovierungsstress^^

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25.09.2006 17:56 bekkakorinth ist offline E-Mail an bekkakorinth senden Beiträge von bekkakorinth suchen Nehmen Sie bekkakorinth in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie bekkakorinth in Ihre Kontaktliste ein
*Häschen* *Häschen* ist weiblich
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hey,
bin total begeistert von deiner kg. es ist total schlimm, aber so ist es wirklich im wahren leben. du hast es richtig gut rüber gebracht und super beschrieben. regt einem wirklich zum nachdenken an.

liebe grüße


***
gegenbesuch? Sommerliebe

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am ende nichts
nur momente, die du nie vergisst
wenn es liebe ist
03.11.2006 22:53 *Häschen* ist offline E-Mail an *Häschen* senden Beiträge von *Häschen* suchen Nehmen Sie *Häschen* in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie *Häschen* in Ihre Kontaktliste ein
.jinx .jinx ist weiblich
ehemals Nikkivieh


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Dabei seit: 06.07.2006
Beiträge: 1.606
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der Text gefällt mir. Zum Teil wirkt er etwas "zu pädogogisch" ^^, aber sonst, wie gesagt, gut.
Noch etwas ist mir aufgefalln.
Zitat:
Seien wir ehrlich:

du magt sehr gerne ehrlich sein smile

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05.11.2006 17:00 .jinx ist offline E-Mail an .jinx senden Homepage von .jinx Beiträge von .jinx suchen Nehmen Sie .jinx in Ihre Freundesliste auf
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