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Auf den Straßen unserer Stadt - Kurzgeschichte |
Anubis0204

Durchgeknalltes Schleckermäulchen
 

Dabei seit: 21.07.2005
Beiträge: 474
Herkunft: I komm ausm hoä Norda!
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Auf den Straßen unserer Stadt - Kurzgeschichte |
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Ich habe eine Kurzgeschichte geschrieben. Sie ist auf ein Gedicht bezogen, das ich in unserer City-Community gefunden habe.
Bitte bewertet fleißig.
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Es ist früh am Morgen in unserer Stadt. Überall laufen beschäftigte Menschen umher. Laute Rufe, Gerede und viele Autos auf der Straße. Die Schüler sind auf dem Weg zur Schule, die Angestellten auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen. Hin und wieder auch ein Beamter unter ihnen, der so tut, als würde er etwas erledigen müssen. Am Busbahnhof sitzen die Jugendlichen, noch benebelt von der Party am vorigen Abend. In der Menge sind auch einige Arbeitslose mit harten Gesichtszügen und Sorgenfalten auf der Stirn. Man sieht zwei Männer die an einer Ecke gemütlich noch eine Zigarette rauchen. Am anderen Ende der Straße feilschen die Händler um die Obstpreise mit ihren Kunden.
Alles scheint normal zu sein, wie jeden morgen. Die Leute kaufen ein, unterhalten sich. Alles scheint ruhig. Einige streiten auch, doch auch dies ist alltäglich. Niemand merkt, dass der scheint trügt. In einer dunklen Gasse sitzt ein Mädchen. Sie scheint ungefähr 15 zu sein, doch sie sieht aus wie eine alte Frau. Wie jeden morgen wartet sie zitternd auf ihren Dealer, wartet auf die erlösenden Drogen, die ihr Erleichterung verschaffen. Sie besorgt sich das Nötigste und verschwindet auf dem nächsten öffentlichen Klo.
Auf der gegenüber liegenden Seite steht ein Zuhälter und knöpft einer spärlich bekleideten Frau die Hälfte ihres Verdienstes ab. Nicht mal ein Haus weiter wird ein Junge verprügelt von ein paar düsteren Gestalten, die das Geld haben wollen, das ihm seine Mutter heute morgen für ein neues Handy mitgegeben hat. Im Hintergrund liegt ein Penner auf einer Bank. Er schläft. In seiner Hand hält er eine halbleere Whiskey Flasche.
In einem Haus an der Hauptstraße lässt ein Chef seinen Azubi nicht in ruhen und zwingt die junge Frau sich auszuziehen. In der Wohnung darüber liegt eine verheiratete Frau in ihrem Bett. Doch die Person neben ihr, ist nicht ihr Ehemann. Ein unehrlicher Verkäufer zieht in seinem Geschäft eine alte Dame über den Tisch und knöpft ihr das letzte Geld ab.
An einem Spielplatz Nahe der Straße kommt ein Pädophiler aus einem dunklen Eck heraus. Schaut man genauer hin, sieht man dort ein kleines Kind, das eng zusammen gekauert am Boden liegt und lautlos weint. In einem Haus in der Nähe ist eine Frau der Verzweiflung nahe, weil ihr jemand ihr gespartes Geld gestohlen hat, als er letzte Nacht eingebrochen ist während sie weg war. Wie jeden morgen laufen die Leute geschäftig durch die Stadt.
Es ist laut. Man hört Streit und Gelächter. Die Leute schauen sich um und begrüßen einander mit kühler Höflichkeit. Es ist nur Schade, dass die Leute nicht genauer hinsehen. Denn dann würde ihre heile Welt zerbrechen und sie würden merken, dass es besser gewesen wäre die Augen zu schließen. Sie zu schließen vor der grausamen Wirklichkeit, die unserem harmonischen Weltbild Risse verleiht…
__________________ Viele ertrinken in einem Meer aus Schmerzen, andere lernen darin schwimmen...
Du hälst meine Hand und sagst: " Wenn nichts mehr geht, werde ich dein Engel sein!" Ich sehe dich an und denke mir: Das brauchst du nicht, du bist es schon!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anubis0204: 10.03.2006 21:45.
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10.03.2006 21:42 |
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gioenu

Marco I Love You!!! <3
 

Dabei seit: 07.05.2005
Beiträge: 2.024
Herkunft: Schweiz
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RE: Auf den Straßen unserer Stadt - Kurzgeschichte |
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eigentlich ist es ganz gut geschrieben, aber ich finde es ist nicht eine kurzgeschichte, sondern eher eine längere beschreibung mit der schlussmoral....
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10.03.2006 23:04 |
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