Der Überflieger / Geht endlich wieder weiter / Pferdestory |
Kaethe

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Dabei seit: 01.03.2005
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07.10.2005 13:45 |
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Kaethe

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, fiel zu Boden. Ein stechender Schmerz war in meinem linken Vorderbein, ich war benommen, konnte nur mehr leicht schnauben. Die Menschen in meiner Umgebung liefen panisch hin und her, verschwammen immer wieder vor meinen Beinen. Was passierte mit mir? Ich versuchte aufzustehen und weg zu laufen, brach aber wieder zusammen. Mein Trainer lief zu mir und berührte mich sanft am Hals und beruhigte mich mit seiner Stimme. Ich kannte ihn so gut, ich wusste immer genau was er tat, ich liebte ihn, weswegen ich mich etwas entspannte. Jede Handlung von ihm hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt, ich wusste genau, was er immer tat. Aber jetzt war ich ratlos, als man mich zur Seite zog. Viele Männer schienen es zu sein, aber ich war so benommen, das ich nichts mehr richtig wahrnehmen konnte. Irgendwann spürte ich gar nichts mehr, nur mehr eine sanfte, tonlose Dunkelheit legte sich über mich wie ein schweres Stück Stoff.
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Bitte bitte bitte 
Sonst kann ich meinen Dicken nicht reiten xD
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02.01.2006 21:51 |
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Rennpferd
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Dabei seit: 15.02.2005
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Gefällt mir gut. Mach aber bitte ein Happy-End, ja?
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03.01.2006 16:36 |
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Kaethe

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Dabei seit: 01.03.2005
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Keine Sorge, das ist nicht das Ende
Als ich wieder aufwachte war es hell, Sonnenlicht fiel auf mich. Ich war in einer Box, die sehr groß war, auf weichen Spänen gebettet. Um mein Bein war ein komisches, weißes Tuch gebunden. Vorsichtig versuchte ich wieder aufzustehen. Was war passiert? Mein Bein schmerzte, aber ich konnte stehen. Vorsichtig lehnte ich mich etwas nach rechts, um mein linkes Vorderbein zu entlasten. Ich sah durch die Gitterstäbe. Vor mir war eine weitere Box, in der eine kleine, fuchsrote Stute stand. Eilig ging sie immer und immer wieder im Kreis, wieherte angespannt und sah immer wieder zu ihrem Bauch. Ich wieherte laut. Die Stute hörte mit dem Drehen auf und sah mich kurz an, erwiderte dann mein Wiehern und legte sich dann nieder. Den wilden, raschelnden Geräuschen zufolge wälzte sie sich. Plötzlich stieß jemand die Stalltür auf und trat ein. Es war ein Junge, mit feuerroten Haaren und Sommersprossen überall. Ich fand ihn eigenartig, aber als er näher kam roch er angenehm nach Hafer. Zuerst sah er zu mir und schien erfreut, dann zu der Stute. Plötzlich fluchte er laut und rief laut einen Namen. „He, John! John! Debby scheint eine Kolik zu haben! John! John, komm endlich, Debby hat eine Kolik!“ Der Junge wurde vom Rufen ganz rot im Gesicht, und schien panisch zu sein, als ein großer, dicker Mann mit einer großen, langen Gerte, Reitstiefeln und Reitkappe, bekleidet mit einem Turnierfrack eintrat, und hinter sich einen großen, dicken, hellbraunen Wallach herzog. „Warum hast du nicht den Doktor gerufen? Dummer Junge!“, blaffte er den Burschenan, und befohl ihm weiter, er solle die Stute hin und her führen. Der Mann, der vorher John gerufen wurde, führte sein Pferd nach draußen, stieg auf (mit einiger mühe, wie ich bemerkte) und preschte los. Der Junge fing an, die Stute hin und her zuführen. Ich beobachtete das merkwürdige Szenario gespannt. Hin und wieder blieb die Stute stehen, reckte den Kopf nach oben und wieherte laut. Erst jetzt merkte ich, dass es noch viele weitere Boxen gab, die aber alle leer waren. Nach wenigen Minuten schon kam der dicke Mann in Begleitung des Tierarztes wieder im Stall an. Der Tierarzt führte die Stute nach draußen und behandelte sie, der Junge blieb im Stall, schweißgebadet und zitternd. Neugierig lehnte ich mich nach vorne und streckte meinen Hals, und berührte den Jungen an der Schulter. Erschrocken drehte dieser sich um und sah mich an. Nach kurzer Zeit hatte er sich wieder gefasst. „Na, kleiner Junge? Wie geht es dir denn? Du hast dir da ja ganz schön was zugezogen“, redete er auf mich ein, „ich bin übrigens Cevin, aber alle nennen mich Cat.“ Ich fand es merkwürdig, als "kleiner Junge", bezeichnet zu werden, aber Cat brachte mir bald etwas zu fressen und wechselte meinen Verband.
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03.01.2006 16:56 |
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Rennpferd
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Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 1.101
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Ah, da bin ich ja beruhigt.
Nur weiter so, macht Spass zu lesen.
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03.01.2006 17:08 |
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Kaethe

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Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 1.885
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thx. Über weitere Leser freue ich mich natürlich
Die nächsten Tage musste ich zuerst gegenüber der fuchsbraunen Stute den Stall hüten, aber meine Verletzung heilte schnell. Ich durfte bald mit dem dicken, hellbraunen Wallach auf die Weide. Anfangs musste ich natürlich zeigen, was ich als Hengst so drauf hatte, aber bald verstanden wir uns gut. Wenige Monate danach, die ich auf der Weide verbracht hatte, war ich fast so dick wie der Wallach, ohne Ausdauer und ohne Muskeln. Ich war nun knapp 4 Jahre alt.
Eines Abends hatte man mich soeben in den Stall gebracht, als mein alter Trainer von der Rennbahn erschien. Ich freute mich natürlich und brachte ihm meine volle Zuneigung entgegen, aber irgendwas war anders an ihm.
„Er wird nie wieder ein Rennen laufen können!“, meinte John, der Besitzer des Stalls.
„Ach ja? Das sagen Sie, aber ich sage, er wird wieder rennen laufen können“, meinte mein Trainer.
„Gut, dann läuft er eben ein paar Rennen, aber er wird weder gewinnen, noch wird das gut für ihn sein. Er ist jetzt nur noch wenige Pfund wert, gerade mal der Wert seines Fleisches“, antwortete John.
„Er hat den Grand Price gewonnen,! Er könnte als Deckhengst eingesetzt werden.“ Die Stimme meines Trainers klang leicht erbost.
„Trotzdem werde ich ihn als Reitpferd verkaufen", sagte John, felsenfest überzeugt.
„Damit wäre seine Karriere beendet.“ Wieder mein Trainer.
„Warum kaufen Sie ihn denn nicht?“, fragte John.
Mein Trainer schien überrascht. „Was glauben Sie, verdiene ich? Geld genug, um ein Pferd zu kaufen? Ich habe eine Familie zu ernähren!“
„Dann eben nicht", murmelte John.
Die Diskussion zwischen John und meinem Trainer ging weiter. Cat hörte gespannt zu, ich anfangs auch, bis mir das ganze zu langweilig wurde.
Am nächsten Tag kam ich in die Rumpelbox. Anfangs war ich nicht gerade erfreut darüber, da ich mich mit dem Wallach angefreundet hatte, und ich immerhin Vater des Babys der kleinen Fuchsstute wurde – wir fanden einen Weg, nach dem mein Freund, der Wallach, über einen Weidezaun springen wollte, und dabei den Weidezaun umriss -, aber an meinem Ziel angekommen, war ich voller Freude.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kaethe: 05.01.2006 11:50.
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03.01.2006 17:19 |
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Kruemelkeks

Teufel im Engelskostüm O=)
 
Dabei seit: 27.02.2005
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na ja, die story an sich ist ganz interessant, aber teilweise vom fachlichen her etwas fehlerhaft und auch wegen der kurzen sätze etwas schwierig und anstrengend zu lesen.
Auch geht mir das alles ein bisschen schnell, das wird alles so "husch husch" abgehandelt. Mehr wie ein Bericht, als wie eine Geschichte. Du bringst da so nicht wirklich Gefühle rein, dass fehlt mir so ein bisschen!
Aber: Übung macht den Meister
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11.01.2006 22:03 |
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