WIESO HABEN SIE DICH EIGENTLICH NICHT "TARZAN" GENANNT? Vielleicht weil das Buch gerade nicht zur Hand war? Woher soll ich das wissen? Ich kannte die Geschichte nicht einmal und ihre wurdet nicht müde, sie mir zu erzählen. Die Parallelen waren natürlich minimal, Baghira war kein Affe und Balu ganz sicher kein Elefant - und Akira ganz sicher nicht so ein exzentrischer Gorilla. Irgendwie gefiel mir die Geschichte nicht. Aber was sage ich da überhaupt - ihr fandet es ja ganz nett! Und deshalb greifen die zwei Freunde auch immer wieder gern darauf zurück. Natürlich ohne jeden Erfolg, denn immerhin ist er kein Hund, der auf alles hört und mit seiner Rute wedelt, die er nicht hat.

Müsste er sie in seine Welt einordnen, dann wären die Beiden auf die Plätze von King Louie und Schlange Kaa gerutscht. Nicht, weil er so schön tanzt und sie gern von Bäumen herabhängt und lispelt, sondern weil sie andere Eigenschaften besitzen, die Mowgli an ihnen wahrnahm.

MEIN NAME IST MOWGLI..., jedenfalls nennt mich jeder so. Eigentlich heiße ich Mellan Couneigh und meine Eltern sind Europäer. Das sieht man ihnen auch an, denn zwischen den ganzen Eingeborenen und Einheimischen der Insel wirken sie wie kranke, blasse Geister. Ich übrigens auch. Aber ich bin hier aufgewachsen und deswegen zählt das nicht. Wie das Leben so im Busch ist? Normal. Die Städte sind anstrengend, laut und schnell. Sehr leblos, obwohl sich immer etwas in ihnen regt und es keine Stille gibt. Mellan ist das Kind einer Lehrerin und eines Sprachforschers, die sich dem Schutz der letzten Naturvölker Papua Neuguineas verschrieben haben, sie kennenlernten und mitunter mit ihnen leben durften. Ihrem Sohn kam das Privileg zu, in der Mitte des Stammes der Kupa aufzuwachsen und dort von ihnen zu lernen, sodass er jede Tradition und jedes Prozedere durchlief, welches den Eingeborenen obliegt und sich auch als vollwertiges Mitglied fühlt. Dennoch keimte mit seinem Heranwachsen der Drang, mehr von der Welt kennenzulernen, die so fremd ist, im Vergleich zu jener, in der er groß wurde. Gemeinsam mit seinen zwei besten Freunden machte er sich deshalb vor einem Jahr auf, alles, was er nur aus den Erzählungen seiner Eltern kannte, selbst zu erfahren und fand sich in einer Gesellschaft wieder, die ihn vor mehr Hürden stellte, als sich darin angenommen zu fühlen.

EIGENTLICH HEISST DU MÂITE..., aber alle bezeichnen dich als einen 'Freak', dabei bist du eine wirklich krasse Erscheinung und hast ein vorlautes Mundwerk. Gut, dass es nie funktioniert hat, dich verändern zu wollen - deshalb läufst du noch immer barfuß durch die Stadt und trägst diese bunten Bänder im Haar. Diesen ganzen Make-Up-Kram hast du deiner Meinung nach auch nie probiert, deswegen sieht man auch diese ganzen Sommersprossen in deinem Gesicht. Du bist echt ziemlich attraktiv und du weißt das - ich hab's dir ja oft genug gezeigt. Mowgli machte in der Universität von Billings Bekanntschaft mit der eigenwilligen Brünetten, als er sich dort nach Gasthörungen erkundigte und sie gerade einen Aufstand vor dem Dezernat probte. Irgendeine ihrer weltverbesserischen Aktionen war wohl aus dem Ruder gelaufen und er konnte sich von ihrem aufbrausenden Gemüt überzeugen. Kaa wirkte so anders, als die anderen, die auf dem Gang standen und sah in ihrer Aufmachung eher als eine seiner Begleitungen aus - beide barfuß, mit Bändern im Schopf und an den Armen, kamen sie über die erste Sympathieschwelle hinaus und tauschten sich kurz darauf miteinander aus. Kaa besitzt ein sehr exzentrisches Wesen, das Mowgli sehr schnell für sich einnahm - irgendwie hypnotisierten ihn ihre hellen, grauen Augen und ihr zahnlückenbehaftetes Grinsen derartig, dass es nicht lange dauerte, bis die Beiden auch andere Interessen miteinander teilten. Allerdings sind sie bis heute über diesen Faktor nie herausgekommen und keiner der Beiden empfindet es als schlimm - ganz im Gegenteil: Schien sich doch mit den Wochen eine Art Freundschaft zu entwickeln, die auf Neckerein und Bissigkeiten basierte und damit skurriler nicht hätte sein können. 23 Jahre brachte sie nun schon sehr erfolgreich hinter sich und studiert irgendeinen Kauderwelsch, von dem Mowgli noch nie etwas gehört hatte - so wie von vielen Dingen nicht, in denen sie ihn gern belehrt. Zur Mutter Theresa auserkoren, wurde Kaa nicht müde, ihm die engstirnige Gesellschaft zu zeigen und im Gegenzug dazu die Alternative, wie sie sie gern hätte: So kam auch er schon in den Genuß der ein oder anderen Demonstration und dem Widerstand gegen alles, was autoritär wirkt. Die Ähnlichkeit zu Megan Ewing ist echt verblüffend!

SPIDERMANS NACHNAME, IST DEIN RUFNAME..., und cooler geht es ja nicht, oder? Ich habe noch nie jemanden getroffen, der Parker heißt - aber ich habe auch generell noch keinen kennengelernt, der so ist wie du. Eigentlich bist du ein ziemlich offener Kerl, aber wenn es um deine Leidenschaft geht, da verkriechst du dich gerne mal. Ich glaube, ich kam dir für deine Studien und deine Zukunftspläne ganz recht - du willst nach deinem Studium unbedingt in den Dschungel, lernst fleißig Sprachen und seit Neustem auch mein exzellentes Pidgin, während du mir versuchst Latein etwas näher zu bringen. Ich lehre dich die Traditionen meines Stammes und du willst mich am liebsten so lassen, wie ich bin. Durch Kaa sind sich King Louie und Mowgli das erste Mal begegnet - die Beiden kennen sich nämlich schon seit Kindertagen und pflegen noch immer eine sehr intensive Freundschaft. Man kann dabei kaum glauben, wie handzahm das Temperamentsbündel dann werden kann, aber Louie holt sie oft auf den Boden der Tatsachen zurück; springt für sie aber genauso oft in die Dornen - aus Solidarität schlug er Kaa bisher auch noch keine ihrer unsinnigsten Ideen aus dem Kopf, sondern kämpft immer mit an vorderster Front. Viel gebracht, hatte es den Zwein bisher zwar noch nichts - aber das macht nichts: Seine Passion liegt eh ganz woanders und Mowgli bildet seit kurzem sein Bindeglied zu einer Welt, zu der er gern gehören würde. Sein Ziel ist es, irgendwann als Sprachforscher in den tiefen Wäldern des Amazonas oder Indonesiens durchzustarten - aber falls er Pech hat, hat der weiße Mann bis dahin alles abgerodet und die letzten Wunder der Geschichte ausgerottet. Du hast echt etwas von diesem Ben Goldwasser!

SHU-BIDO, ICH WÄRE SO GERN WIE DU..., und am besten meldest du dich mit viel Interesse und tollen Ideen für dieses Gesuch! Denn wie du siehst, erwarten dich hier ausbaufähige und ganz eigensinnige Charaktere, denen Leben eingehaucht werden soll! Es geht hier vorrangig um zwei Sandkastenfreunde, die mit Mowgli auf eine Welt stoßen, die der eigenen ganz fremd ist - von der sie aber noch viel lernen können und wollen; bisher sind sie nicht mit Baghira und Balu zusammengetroffen, aber das soll sich dann im Spielverlauf ändern - und ob, und wie sie einander mögen oder nicht mögen, obliegt dann den Spielern. In dieser Aufzeichnung sollte deutlich werden, wie die Karten momentan verteilt sind.

Bei den Avataren habe ich mir wirklich viele Gedanken gemacht und es war nicht wirklich leicht, eine Besetzung zu finden, die meinen Vorstellungen gerecht wird. Deshalb wäre ich super, super, super glücklich, wenn man diese übernehmen könnte. Mit angemessenen Alternativen wäre ich aber auch zufrieden. Man sollte ihnen ihre Rolle aber auch abnehmen. Die Namen sind Vorschläge - aber es hält sich da wie bei den Avataren. Wer mich glücklich machen will, der nimmt sie natürlich .

Im Übrigen bin ich ein treuer Spieler und renne nicht weg - allerdings bin ich nicht der schnellste Poster und deswegen erhoffe ich mir da natürlich so viel Verständnis, wie ihr von mir dafür bekommen werdet, wenn es mal länger dauert . Außerdem sollen die Charaktere ja nicht nur an Mowgli hängen, sondern viele tolle Bekanntschaften machen [auch in Form von eigenen Gesuchen?], die den Figuren eine ganz individuelle Note geben!