'Make it happen. Shock every single one of them.', Steve Jobs hat sich zwar nicht, zumindest nicht bekannt, nach dieser Philosophie gerichtet, aber es ist durchaus ein Satz, der über Wills Leben und seine Ziele als Unternehmer geschrieben sein könnte. Schocken. Das hat er mit der Konkurrenz nicht allzu selten gemacht. Marktlücken waren sein Spezialgebiet; querdenken; denken, wie die Konkurrenz, aber nur um zu sehen, wo ihre Schwachstellen liegen. Erfolg – eigentlich geht dieses Sprichwort mit einem anderen Subjekt einher, aber Will dreht es sich gerne zu seinen Gunsten – liegt im Auge des Betrachters, aber diese Art von Erfolg, die das aufstrebende Unternehmen unter seiner Führung erlebt hat, wurde zumindest in der New Yorker Geschäftsregion mit anerkennendem Nicken begutachtet.

Will zu beschreiben, lässt sich mit einigen wenigen Worten tun: tatkräftig, willensstark, clever, durchsetzungsfähig, charmant, findig, nicht selten sarkastisch veranlagt. Die Zeitungen, die sich dem Unternehmen des 26-Jährigen angenommen haben, druckten diese Eigenschaften des New Yorkers übereinstimmend und mit dem immer gleichen Anzug-Bild von ihm ab. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit war Will Tremont ja auch erfolgreicher Unternehmer; spekulierte außerdem an der Börse, was ihm letzten Endes allerdings das auf das Unternehmen bezogene Genick brach. Aus dem Firmenschlüssel in seiner Hand wurden binnen weniger Monate Insolvenz- und später auch Zwangsversteigerungs-Unterlagen.
Die teure Wohnung im Brooklyner Upper-Class-Viertel wich dem vier Quadratmeter großen Zimmer im Haus seiner Eltern und nobler Whiskey, gepaart mit nicht ganz so sittlichen Parties wurden gegen Plastik-Mineralwasserflaschen eingetauscht. Kurz: der Traum vom großen Geld wurde für Will innerhalb weniger Monate zum Albtraum vom höhnischen Zerpflücken seines ganzen, verdammten 'Lebenswerks', wie er sein Unternehmen gerne etwas zu überzogen bezeichnete. Für die Firma, auf die Aktienkäufe liefen, mit seinem Privatvermögen gehaftet, stand er vor etwa einem halben Jahr vor dem Nichts. Aber Will wäre nicht Will, wenn er nicht wieder versuchen würde, dorthin zu kommen, wo er war und wohin er auch irgendwie gehörte. Seit einigen Monaten fährt er für einen Kurierdienst in Montana, bei dem man zwar besser verdient, als er dachte, der allerdings weder als Traum- noch als dauerhafter Job herhalten kann. Er braucht Geld, und das bekommt er für tagelange Fahrten durch Montanas Einöde. Vorerst jedenfalls. Das erarbeitete Geld wird selbstverständlich sofort gewinnbringend angelegt, weshalb Will auch heute des öfteren knapp bei Kasse ist.
'Und, warum bist Du auf die Schnauze gefallen?' oder 'Na, Sportsfreund, wo drückt bei Dir der Schuh?' sind nur Ausschnitte aus mittäglichen Gesprächen mit Kurier-Kollegen, auf die Will aber stets gleich reagiert: 'Hat Dich und sonst auch keinen nicht zu interessieren.' Ja, da kommt einer nicht ganz damit klar, verloren zu haben…
Avatarvorschlag: Bernardo Velasco

Die 24-Jährige ist eine äußerst pflichtbewusste und aufmerksame junge Frau, die zwar immer öfter die Arbeit der Familie, Freunden und sich selbst vorzieht, aber trotzdem nicht das Wohlbefinden ihrer Liebsten aus dem Auge verliert. Amarise hat selbst nicht eine gerade leichte Zeit hinter sich, entschied sie sich doch dafür, ihre Familie und Freunde im Dunkeln zu lassen, als sie im August des letzten Jahres ohne ein Anhaltszeichen in die Schweiz verschwand, um einem Nierenleiden Tribut zu zollen. Und zu verhindern, dass ihre Freunde sahen, wie sie starb, was wohl passiert wäre, wenn nicht ihr Bruder sämtliche Wege und Mittel gefunden hätte, um sie aufzuspüren und sie schließlich mit dem Spenden seiner eigenen Niere zu retten.
Genau, wie sie findet, stolz darauf sein zu können, Teil der Hochzeitsagentur 'Eternity', zu sein, weiß Am auch, dass es eine Menge Arbeit braucht, um dieses Unternehmen standhaft am Laufen zu halten. In New York ein managementorientiertes Studium abgeleistet, verwirklichte sich die junge Frau mit ihren drei besten Freundinnen Mackenzie Smith, Aimée Dawson und Katie Lyall mit diesem Unternehmen einen Traum, für den die vier alles tun, damit er am Leben bleibt – Amarise für ihren Teil im organisatorischen und finanziellen Bereich, ihre Freundinnen betreuen jeweils einen anderen. Die Agentur hat sich weit über die Grenzen Montanas hinaus etabliert, sodass es den vieren an Aufträgen bei weitem nicht mangelt und es immer Paare gibt, die sich auf dem Anwesen Lowford selbst, dass Amarise von ihren früh verstorbenen Eltern erbte und bewohnt, oder an einem anderen Ort von ihnen den schönsten Tag ihres Lebens bereiten lassen wollen. 'Eternity' könnte besser nicht laufen und Am ist stolz auf ihr eigenes Unternehmen.

Amarise kennt Will und Will kennt Am. Aufmerksamen Beobachtern mag nicht entgangen sein, dass in beiden Beschreibungen die Stadt, die niemals schläft, vorgekommen ist. Kennengelernt haben sie sich beim Studium in New York, welches Will früher abschloss als Am, was in der Folge begünstigte, dass sie sich aus den Augen verloren haben. Die Chemie stimmte schon immer zwischen ihnen, eine Vielzahl an sarkastischen, nicht ganz ernst gemeinten Wortgefechten bestätigte das, wann immer sie sich gesehen haben. Diese Wortgefechte mündeten grundsätzlich und nahtlos in gegenseitiges Necken, das erst dann aufhörte, wenn einer von ihnen, Amarise ernsthafter und Will weniger gewollt, zum Lernen aufforderte oder einen akzeptablen Einsatz als Waffenstillstandsmittel vorschlug. Obwohl Am schon immer eine ehrgeizige Person war und ist, hatten sie auch während Prüfungszeiten Spaß, was sich allein mit der Anekdote vom verbotenen Grillen im Central Park begründen lässt. Für gewöhnlich konnte keiner lange auf den anderen sauer sein; Will, weil er bei zu lernenden Unterlagen desöfteren zu kompliziert dachte und den Quinn-Joker benötigte; Am, weil die charmante Art, der schon immer ein Stück weit etwas Hintertriebenes angehaftet hatte, nahezu unmöglich machte, lange auf Will sauer zu sein.
Seit jeher war ihre Freundschaft eine unkomplizierte, die beide während ihres Studiums sichtlich genossen haben. Es war eine der Freundschaften, bei der offen und deutlich im Raum stand, dass sie höchstwahrscheinlich mit dem Studienabschluss enden würde und trotzdem fiel den beiden der Abschied ungleich einfacher: 'Wir sehen uns beim Insolvenzverwalter.', war der letzte scherzhafte Satz, mit dem Will und Am sich voneinander verabschiedeten – unwissend, dass einer von ihnen diesem Schreckgespenst aller Unternehmer tatsächlich begegnen würde.
Was aus den Plänen des jeweils anderen wurde, wissen beide nicht, sie haben nie wieder etwas voneinander gehört, was zumindest Am von ihrer Seite aus bedauert, auch wenn sie bis über beide Ohren mit Arbeit beschäftigt ist und auch nicht den Versuch wagte, Will aufzuspüren.

Will fährt mittlerweile für einen Kurierdienst mit Sitz in Great Falls, weit weg von seinen Eltern und allen, die um sein Scheitern wissen und soll diesbezüglich an einen Auftrag für Amarises Agentur ableisten und Waren nach Dooridge Creek kutschieren.
Die beiden sollen sich auf diesem Wege unverhofft begegnen und Will erfahren, wie erfolgreich Amarises Unternehmen ist. Den Geschäftsmann in ihm bringt das in diesem Zug auf eine Idee. Er wird versuchen, Am einen Kredit abzuschwatzen, um sich eine neue Lebensgrundlage zu schaffen. Bei allen Dingen, die ihn und Am in der Vergangenheit verbunden haben; wenn Will eine weitere Eigenschaft anzudichten ist, dann die der Skrupellosigkeit und des Strebens nach dem eigenen Erfolg. Bei allem Unglück und aller Missgunst, die ihm gerade widerfährt: er will zurück an die Spitze, dorthin, wohin er schon immer wollte.
Amarise also einen Kredit abzuluchsen wird kein leichte Unterfangen für den tüchtigen Geschäftsmann, der durch die Tätigkeit in seinem Unternehmen mehr und mehr verlernt hat, was es bedeutet, wirkliche Freunde zu haben und solche, die ihn auf dem Boden halten. Am geht mit Geld nicht leichtfertig um; sprich: es wird eine Weile dauern, bis Will die Möglichkeit hat, an sein Ziel zu gelangen. Erzählen, wofür er einen Kredit braucht, will er nicht unbedingt, immerhin gefällt ihm der Gedanke nicht, sich als Gescheiterter darstellen zu müssen. Und über allem gilt bei ihm immer noch die mit einer Prise Sarkasmus versehene Devise: 'Don’t look back. You’re not going that way.'

Hinter diesem Gesuch steckt neben Weddingplanerin Amarise auch Miri, die beschlossen hat, dass das Leben ihrer Dame eine kleine Episode namens 'Will Tremont' verdient hat. Ich bin 19 Jahre und würde mich unglaublich drüber freuen, wenn jemand Lust darauf hätte, einen gestolperten Geschäftsmann zu spielen. Was die Postinglänge und –aktivität angeht, bin ich völlig variabel. Ich liebe lange Posts, weiß aber auch die Vorzüge von kürzeren zu schätzen; für gewöhnlich möchte ich mich nicht stressen lassen, habe aber in näherer Zukunft auch nicht vor, meine Playpartner Ewigkeiten warten zu lassen.

Du merkst es vermutlich selbst – arg viel geplant ist nicht mit den beiden. Mit Absicht! Für ein Pairing möchte ich nicht explizit werben, weil ich es viel spannender finde, spontan zu (inter)agieren. Und auch sonst glaube ich, dass der Charakter so viel Entwicklungspotential bietet, dass Du bestimmt selbst viele Ideen mitbringst. Will soll erstmal nach Dooridge Creek kommen, alles weitere wird sich ergeben – hoffe ich, weiß ich, bin ich mir sicher!
Ich würde mir eine/n Player/in ab 17 Jahren wünschen, einfach, weil ich glaube, dass man sich so besser in das Alter Wills einfühlen kann (was aber nicht heißt, dass man mich nicht vom Gegenteil überzeugen kann!). Name und Avatarperson sind wie immer nur Vorschläge, ich behalte mir aber ein klitzekleines Veto-Recht vor.

Weiterer Anschluss bestünde im Übrigen durch die drei Hochzeitsladies (von denen eine mit Am in New York studiert hat) und weitere Gleichaltrige im Ort.

Und jetzt: melde Dich, ich freu mich!
Miri <3

ZUM BOARD | ZUM GESUCH
*DOORIDGE CREEK | REALLIFE 14+