Gwenhwyfar

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Dabei seit: 01.04.2012
Beiträge: 87
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And fall into mutually satisfying weirdness |
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Der Suchende:
Simon Johnstone lautet sein Name, mehr oder weniger arbeitsloser Schriftsteller mit andauernden kreativen Flauten, dazu dreiundreissig Jahre alt und unfähig, seine Socken jede Woche zu wechseln. Ein ganz normaler junger Mann eigentlich, wenn man es auf den ersten Blick betrachtet. Ein Mann, der leider niemals es hinbekommen hat, nur schon eines seiner Ziele wirklich zu verfolgen, geschweige denn, es zu erreichen. Wieder so ein Detail, wie es grossartig eine Liebe zerstören kann, wenn man es denn nur so will. Denn ja, du liebst ihn, liebst ihn verdammt noch mal, wie du es ihm auch immer wieder um die Ohren schreist, sobald er sich wieder einmal einbildet, er müsse Zicken oder so einen Unsinn machen. Sicher, mit euch beiden haben sich zwei gefunden, doch von perfekt ist es alles noch meilenweit entfernt, wenn man dich fragen sollte. Nach Perfektion strebst du nun mal, wenn du dir auch zu deiner eigenen Trauer im Klaren bist, wie unmöglich so etwas eigentlich ist, wenn man mit jemandem wie Simon eine Beziehung führt, der niemals sich zu Dingen aufraffen lässt. Jemand, der einfach nur sein eigenes Ding macht ohne jegliche Konzentration auf die Aussenwelt, die vielleicht auch irgendetwas benötigen könnte, immerhin scheint ihn dies nicht zu interessieren.
Die Gesuchte:
Nenn es so etwas wie Schicksal, wie ein verdammtes Schicksal, dessen du nicht zu entweichen vermagst. Ein Schicksal nun mal, wie es sich in deinen Gedanken einbrennt, nur um dich kaum mehr so etwas wie klare Gedanken denken zu lassen. Details, wie sie das Leben schreibt und zwar mit gewisser Begeisterung, wie auch du zu ihr fähig bist, jedoch erst, sobald man begonnen hat zu sehen, was wirklich in dir steckt.
Es ist nun mal nicht einfach, eine Irgendwie-Beziehung zu führen mit einem Möchtegern- Schriftsteller, der sich mehr oder weniger mit einem Erbe über Wasser hält und zu den reinsten emotionalen Anfällen neigt, die niemals sich beruhigen lassen. Ein Choleriker und Skeptiker, wie er im Buche steht, ein Mensch, der nun wirklich nicht wenig schwierig ist.
Und dennoch liebst du ihn, scheinst dies jedenfalls zu glauben, gleichgültig wie schwer es auch selbst dir fallen mag auf die Dauer, so etwas wie Verständnis zu empfinden, fühlst du dich immerhin oft angegriffen, wenn er wieder seine Phasen hat, in denen er kaum zu wissen scheint, ob er selbst nun schuld an seinen Schreibblockaden ist oder doch du.
Eine Beziehung zu haben mit jemandem wie ihm hast du dir niemals in einem solchen Mass anstrengend vorgestellt, im Übrigen auch nicht so deprimierend, vergisst er doch grossteils immer wieder aufs Neue, dir irgendwelche Komplimente zu machen, übersieht es sogar, ob du dich nun schminkst oder einfach à la „Natur pur“ herum läufst. Sicher, ihr wohnt nicht zusammen, trotzdem verbringst du die meiste Zeit bei ihm, sodass es nun wirklich auch keine Kunst wäre, endlich mal weitere Badetücher zu kaufen, nicht wahr? Und wenn nicht, dann könnte er wenigstens aufhören darauf zu bestehen, dass sie alle nur ihm gehören…
Ja, mit einem Egozentriker bist du zusammen, mit einem Menschen, den niemand wirklich zu verstehen scheint, was er selbst gerne einmal für Litaneien benutzt, der jedoch auch über eine gewisse Liebenswürdigkeit verfügt, wie sie den wenigsten Männer in diesem Jahrhundert noch vergönnt ist. Ein Macho ist er nämlich nicht, „dein“ Mann und auch sonst kann er ein durchaus angenehmer Zeitgenosse sein, um den deine Freundinnen dich grossteils beneiden.
Sonstiges:
Der Name der gesuchten Dame ist freigestellt, sollte jedoch einigermassen nach Edinburgh passen. Georgia vielleicht? Als Avatarperson würde ich Claire Danes vorschlagen, wobei es mir wichtig ist, dass sowohl Charakter als auch Avatarperson zwischen dreissig und fünfunddreissig Jahre alt sind.
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