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Zum Ende der Seite springen Referat über Greifvögel
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Referat über Greifvögel Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wenn jemand Lust hat könnte er ja mal dieses Referat durchlesen und falls was nicht stimmt bescheid sagen. wär nett von euch. auch wenn euch mal die satzstellung oder der zusammenhang nicht gefällt.


Referat-Greifvögel

1. Allgemein

Bestand
Es gibt auf der Welt ca. 300 Arten von Greifvögeln. 220 davon leben in tropischen Savannen und Wäldern. Nur etwa 38 Arten brüten in Europa. Bei uns in Deutschland brüten noch weniger als 38. Diese Arten brüten meist in Wäldern oder im Gebirge. Der geringe Bestand kommt daher, dass vermehrt chemische Mittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Andere Gründe sind die Industriegifte, die Überbevölkerung mancher Wälder und Regionen, Hochspannungsmasten und Stacheldrähte. In vielen Ländern sind Greifvögel, wie Jagdfalken auch sehr beliebt, so dass sie viel wert sind und die Eier oder Jungtiere aus den Nestern gestohlen werden. Es werden zwar viele Schutzprojekte gestartet, wie die Überwachung der Horste, um die Vögel vor Lärm und Eiersammlern zu schützen, aber das ermöglicht nur eine geringe Bestandserholung.

Gestalt und Brut
Während der Brutzeit wird das Weibchen bei den meisten Greifvogelarten vom Männchen mit Nahrung versorgt, so dass dieses weniger Zeit zum fressen hat, als das Weibchen. Bei diesen Arten ist das Weibchen daher größer und schwerer, als das Männchen.
Greifvögel legen meist zwischen 2 und 7 Eier. Die Jungvögel sind Nesthocker. D.h. es dauert lange Zeit, bis sie flugfähig und von den Eltern unabhängig sind. Bei manchen Arten geht dies schneller, bei anderen langsamer. Wenn Nahrungsknappheit besteht, zieht immer das kleinste und schwächste Junge den Kürzeren. Es bekommt am wenigsten oder gar kein Futter und wird früher oder später aus dem Nest geworfen.

Greifvögel haben einen krummen Schnabel wobei der Oberschnabel länger ist, als der Unterschnabel. Die Ausformung (eher spitz oder stumpf) richtet sich nach ihrer Beute.
Ihr Sehvermögen ist um einiges besser als das unsere. Sie haben etwa 8-mal so viele Sehzellen und haben nur einen 20° großen Toten Winkel hinter dem Kopf. Da sie ihren Kopf aber weit drehen können stellt das kein Problem dar. Das Sehvermögen ist lebenswichtig für die Vögel, weil sie ihre Beute aus sehr großer Höhe erkennen müssen.
Sie haben außerdem ein gutes Riech- und Hörvermögen. Das Riechorgan befindet sich an zwei Öffnungen des Schnabels, die man nur beim näheren Betrachten entdeckt.
Der Fang (Krallen) ist immer auf die Beute eingerichtet und auf ihre Art zu jagen. Also ob sie mit den Krallen töten oder nur fangen und wie groß ihre Beutetiere sind. Sie fressen je nach Art Insekten, Reptilien, Amphibien, Fische, Säugetiere und andere Vögel.

Nutzen für Menschen und Natur
Greifvögel, die von Menschen gezogen und dressiert wurden, können für ihre Besitzer von großem Nutzen sein. An der Nord- und Ostsee werden durch Greifvögel z.B. Möwen erfolgreich von Marktplätzen etc. vertrieben. In anderen Gegenden sind die Krähen das Ziel der Vögel. Dadurch, dass Greifvögel ein natürlicher Feind von Möwen oder Krähen sind, lassen sie sich sehr schnell vertreiben.
Auf Firmengeländen oder Friedhöfen werden auch unerwünschte Nagetiere geschlagen.
Im Wald sind freie Greifvögel natürlich auch von Nutzen. Sie sorgen für einen gesunden Wildtierbestand und fressen teilweise auch Aas und halten so den Wald sauber.
Freilebende Hasen bereiten den Vögeln allerdings manchmal Probleme. Wenn sie Angriffe gewöhnt sind, stellen sie sich nicht selten einfach hin und schauen dem Angreifer ins Gesicht.
So können sie seine Bewegungen parieren und manche springen sogar erst im letzten Moment hoch und lassen den Feind unter sich hindurch fliegen. Solche Hasen, gegen die der Vogel keine Chance hat, werden in Fachkreisen „Professoren“ genannt.

2. Verschiedene Arten

Wespenbussard
Der Lebensraum des Wespenbussards besteht größtenteils aus alten, lichten Laubwäldern mit offenen Lichtungen. Im Notfall wird auch ein Kiefernwald angenommen. Ihre Horste findet man meist in größeren Bäumen tief im Wald. Das Revier ist ca. 700ha groß und wird gut verteidigt. Seine Flügelspannweite beträgt 1,35-1,50m.
Wespenbussarde haben eine lebenslange Ehe. Nur, wenn ein Partner stirbt wird ein anderer gesucht. Im Horst wird Ende Mai bis Mitte Juni gelegt. Beide Elternteile beteiligen sich am Bau des Horstes und bei der Jungenaufzucht. In den ersten drei Wochen brütet allerdings nur das Männchen. Es werden 1-3 Eier gelegt, aus denen die Jungvögel nach 30-35 Tagen schlüpfen. Während der Brutzeit und der Jungenaufzucht wird ihre übliche Nahrung (Wespen o. Hummeln, davon vor allem Larven, Puppen) durch andere Insekten, Würmer und nestjunge Vögel ergänzt. Im Spätsommer kommen auch verschiedene Früchte dazu.
Um die Wespennester, die sie aus dem Suchflug in etwa 15m Höhe entdecken, gefahrlos ausgraben zu können, haben sie fast flache Grabkrallen, Hornschuppen an Zehen und Mittelfuß und schuppenförmige Federchen vom Schnabel bis zu den Augen. Diese Federchen verhindern, dass sie im empfindlichen Bereich um die Augen herum gestochen werden
können.
Wespenbussarde sind Langstreckenzieher. Sie fliegen Mitte August Richtung Sahara los. Dort verbringen sie 7-8 Monate.
In Gefangenschaft können Wespenbussarde bei guter Pflege bis zu 29 Jahre alt werden.


Mäusebussard
Der Mäusebussard ist der häufigste Greifvogel Europas, weil er sehr anpassungsfähig ist. Außerdem werden Mäusebussarde älter als manch anderer Greifvogel. In Gefangenschaft können sie sogar bis zu 32 Jahre alt werden. Sein Revier umfasst nur etwa 1,5km². Er ist ein mittelgroßer Vogel mit einer Flügelspannweite von 1,13-1,28m. Seine Oberseite ist einfarbig, die Unterseite ist von Vogel zu Vogel verschieden.
Mäusebussarde brauchen abwechslungsreiche Landschaft (Wälder und offenes Gelände). Ihre Nester bauen sie meist in der Randzone eines Waldes. Diese werden jährlich von beiden Partnern in einer Stammgabel gebaut. Die erste Brut findet mit 2-3 Jahren statt. Mitte März oder Anfang April werden dann 2-6 Eier gelegt, die 33-38 Tage von beiden Elternteilen, die eine lebenslange Ehe führen, gebrütet werden bis die Jungen schlüpfen. Ihre Nahrung besteht auch während der Brut aus Nagetieren, Jungvögeln, Reptilien, Amphibien und Insekten. Mäusebussarde betreiben meistens Stand- oder Ansitzjagd (d.h. sie sitzen auf einem Pfahl oder anderen erhöhten Punkten und beobachten das offene Gelände. Wenn sie etwas entdecken packen sie zu).
Mäusebussarde sind Standvögel.

Rotmilan
Rotmilane leben in den Randzonen lichter Laubwälder oder in laubholzreichen Mischwäldern. Sie meiden aber geschlossene Wälder. Seine Horste findet man meist in etwa 20m Höhe. Diese sind etwa 1m groß. Beide Partner beteiligen sich am Bau, wobei das Männchen das Material bringt und das Weibchen dieses einbaut. Häufig wird der Horst durch Papier, Plastik oder Spielzeug „verschönert“.
Wenn sich ein Paar gebildet hat bleibt dieses oft über Jahre zusammen. Das muss aber nicht ein Leben lang sein. Wie die meisten Greifvögel haben auch Rotmilane mit 2-3 Jahren ihre erste Brut. Sie legen dann 2-5 Eier. Diese brütet das Weibchen großteils alleine aus, kann aber zwischendurch auch kurzzeitig vom Männchen abgelöst werden. Während das Weibchen brütet, sucht das Männchen Nahrung für beide. Das geschieht meist im Suchflug über offenem Gelände. Dank ihrer Flügelspannweite von 1,75-1,95m können sie leichter gleiten. Geschlagen werden Kleinsäuger und Jungvögel. Dabei zeigt sich eine Vorliebe für Feldhamster (in Jahren, wo es weniger Feldhamster gibt, gibt es auch weniger brütende Rotmilane. Manchmal wird auch Fallwild von Landstraßen gefressen oder Futter von Müllkippen gesucht. Die Müllkippen besuchen sie vor allem dann, wenn sie in einem sehr milden Winter in Deutschland geblieben sind und wenig anderes Futter haben. In kälteren Wintern ziehen sie schon Ende August in Mittelmeerländer, wie Spanien und Frankreich.
Eine Besonderheit bei Rot- und Schwarzmilanen ist, dass Mischehen bestehen können (ein Rot- und ein Schwarzmilan). Momentan sind 2 Fälle bekannt, wo dies funktioniert. Einige Male wurde auch schon beobachtet, dass nach dem Tod eines Rotmilans während der Brutzeit ein Schwarzmilan dessen Rolle übernahm und bei der Fütterung und Aufzucht der Jungvögel half.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ela: 08.06.2005 13:32.

08.06.2005 13:31 Ela ist offline E-Mail an Ela senden Homepage von Ela Beiträge von Ela suchen Nehmen Sie Ela in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ela in Ihre Kontaktliste ein
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