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Zum Ende der Seite springen Erziehung heute
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Ceres Ceres ist weiblich
noch »34« Tage bis zum Sommeranfang


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Mal kurz, evtl. gehe ich später noch ins Detail

Ich möchte ein möglichst freundschaftliches Verhältnis zu meiner Tochter haben. Natürlich sollte sie mich als Respektsperson ansehen und Vorbild nehmen können - aber ich denke es ist sehr wichtig jeden Menschen (und auch das eigene Kind) als eigenständig denkende und handelnde Person zu betrachten. Jeder hat eigene talente, stärken und Wünsche und auf die müssen Eltern einfach Rücksicht nehmen.
Von Schlagen halte ich garnichts - Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
Für einfach ausgesprochene Verbote, Drohen und Bestrafungen halte ich auch nichts - wenn man von vorneherein das Kind über gewisse Dinge aufklärt (auch gesetzlich und wie die Welt funktioniert) kann man dem Vorbeugen. Jeder baut mal scheiße und macht fehler - die sollten dem Kind auch zugestanden werden -> daraus lernt man.
Und ich möchte vor Allem dass meine Tochter mir vertrauen kann.

__________________


15.03.2010 10:43 Ceres ist offline E-Mail an Ceres senden Homepage von Ceres Beiträge von Ceres suchen Nehmen Sie Ceres in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ceres in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ceres anzeigen
Kathrin Kathrin ist weiblich
Wieder Zuhause :-(


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.... erstmal muss man eh die Pampersbomberphase hinter sich haben!

Wenn mich jemand nach diesem Jahr fragt, was ich das Jahr gemacht habe, sage ich "Windeln gewechselt".

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Bloglos.
15.03.2010 10:46 Kathrin ist offline Beiträge von Kathrin suchen Nehmen Sie Kathrin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kathrin in Ihre Kontaktliste ein
.Dori
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Zitat:
Original von Butterflyflip
Wenn jemand nach so Pädagogikbüchern o.ä. handeln muss hat er für mich eh schon verloren ^^

dass wird hier sicherlich auch keiner machen.

Sicherlich ist die ein oder andere Theorie etwas hochgegriffen, dennoch kann man fast immer einen Teil der Theorie in der Realität auch beobachten.
Nehmen wir da z.B. Piaget . Piaget sagt aus, dass kleine Kinder ihre Umwelt in verschiedene Schubladen einordnen. So ist erstmal auf vier Beinen ein I-A, weil die Mutter zum Esel sagte. "Schau mal ein I-A". Dass das Pferd jetzt kein Esel ist, kann noch nicht unterschieden werden.
Dann trifft das Kind auf einen Hund und sagt. "i-A" Da ein Hund einem Esel nun mal gar nicht ähnlich sieht, klärt die Mutter das Kind auf, dass dies ein Wuffwuff ist. Das Kind lernt nun, dass große Vierbeiner ein I-A und kleine ein Wuffwuff ist. Mit der Zeit lernt das Kind so seine Umwelt immer weiter zu unterscheiden, bis es am Ende die einzelnde Rassen unterscheiden kann.
Wenn nun ein kleines Kind eine Katze von einem Hund nicht unterscheiden kann, dann liegt es nicht daran, dass es dumm ist, sondern nur daran, dass es in seinem Entwicklungsprozess noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass es das unterscheidne kann.
Leider mag das so manche überehrgezige Mutter nicht verstehen, dass das 3 Jährige Kind eben noch nicht in der Lage ist Managerenglisch zu lernen. ( solche Schulen gibt es tatsächlich in Deutschland)

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15.03.2010 13:42 .Dori ist offline E-Mail an .Dori senden Beiträge von .Dori suchen Nehmen Sie .Dori in Ihre Freundesliste auf
Tequila Tequila ist männlich
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Zitat:
Original von Butterflyflip
Wenn jemand nach so Pädagogikbüchern o.ä. handeln muss hat er für mich eh schon verloren ^^

Wieso ist es für dich falsch, sich Erziehungstipps und Strategien anzusehen, um sie in die Erziehung einfließen zu lassen?

Zitat:
Original von Rika
Ich werde meine Kinder definitiv nicht im Sinne der Partnerschaft erziehen, wie sie dort beschrieben wird. Ich weiß jetzt schon, dass mein Kind mehr als nur einmal Heulen, Kratzen, Beißen und Schreien wird, weil ich zu streng sein werde oder weil ich in der Schule zu viel fordere, aber die Einsicht kommt meistens erst, wenn man über das Abi hinaus ist.

Die Einsicht, es sei gut von vorneherein zu wissen, dass man von seinem Kind in jeder Linie zu viel fordern wird?! großes Grinsen
15.03.2010 14:20 Tequila ist offline Beiträge von Tequila suchen Nehmen Sie Tequila in Ihre Freundesliste auf
.Dori
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Zitat:
Original von Butterflyflip
Sicherlich kann man sich kleinere Anregungen holen.
Wenn aber jetzt jemand sagt: Ich werde mein Kind 100% nach Rousseau erziehen und belege darüber etliche Kurse... *autsch*

Und das ist nicht nur so gesagt - das machen Menschen.


Klar, weil sie von der Methode überzeugt sind und in der Erzeihung alles richitg machen wollen. Besonders stark ist das doch u.a. bei den hardcore Walddorfschulen vertreten. Da wird es von den eltern verlangt, dass sie sich mit der Walddorfpädagogik beschäftigen und ihren Alltag danach richten.
Und das machen die Eltern dann auch gerne, weil sie mit dem Lehrer auch eine "Bezugsperson" haben, sollte es in ihrer Erzeihung mal nicht so klappen.

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15.03.2010 14:40 .Dori ist offline E-Mail an .Dori senden Beiträge von .Dori suchen Nehmen Sie .Dori in Ihre Freundesliste auf
Tequila Tequila ist männlich
eef-Team


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Name: David

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Zitat:
Original von Ai Haibara
Zitat:
Original von Butterflyflip
Sicherlich kann man sich kleinere Anregungen holen.
Wenn aber jetzt jemand sagt: Ich werde mein Kind 100% nach Rousseau erziehen und belege darüber etliche Kurse... *autsch*

Und das ist nicht nur so gesagt - das machen Menschen.


Klar, weil sie von der Methode überzeugt sind und in der Erzeihung alles richitg machen wollen. Besonders stark ist das doch u.a. bei den hardcore Walddorfschulen vertreten. Da wird es von den eltern verlangt, dass sie sich mit der Walddorfpädagogik beschäftigen und ihren Alltag danach richten.
Und das machen die Eltern dann auch gerne, weil sie mit dem Lehrer auch eine "Bezugsperson" haben, sollte es in ihrer Erzeihung mal nicht so klappen.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen (Sorry! großes Grinsen )

Ich war die erste Hälfte der ersten Klasse auf einer Waldorfschule und habe es dann nicht mehr ausgehalten. Das Konzept ist einfach nichts für mich. Allerdings kenne ich auch Leute, die Waldorfschulen für das einzig wahre halten. Ich denke da kommt es wirklich auf die Art jedes einzelnen an, doch sollten Eltern eben auch darauf rücksicht nehmen, wenn ihr Kind eben doch nichts davon hält...
15.03.2010 14:51 Tequila ist offline Beiträge von Tequila suchen Nehmen Sie Tequila in Ihre Freundesliste auf
theroorback theroorback ist männlich
Enfant terrible der deutschen Tabakindustrie


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Zitat:
Original von Tíreth
Die Theorien und Ansätze von Michael Winterhoff haben wir im Unterricht leider gar nicht als Thema, die habe ich selber gelesen. Im Unterricht werden die meisten Theorien leider nur sehr "dünn" besprochen.

"Theorien und Ansätz" wie dieses hochwissenschaftliche Buch von der Spiegelbestsellerliste? :o

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von theroorback: 15.03.2010 15:45.

15.03.2010 15:15 theroorback ist offline Homepage von theroorback Beiträge von theroorback suchen Nehmen Sie theroorback in Ihre Freundesliste auf
Starling Starling ist weiblich
<3


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Zitat:
Original von Butterflyflip
ich glaube manche wissen gar nicht, was druck auf kinder bewirken kann ?!

Vetrauen und Liebe ... gesunde Strenge

nicht so eine Tyrannei, wie manche es hier praktizieren wollen.


"gesunde Strenge" gefällt mir gut fröhlich

Ich weiß auch nicht, wie ich meine Kinder "erziehen will". ich weiß auch nicht, ob meine Eltern da so ein "konzept" verfolgen. Eher nicht. Sie lieben mich einfach, sind da, wenn ich sie brauchen und haben auch keinen "Überwachungswahn" und lassen mir die Freiheit, die ich, denke ich, mit fast 18 auch verdient habe und setzten Grenzen, klar, wo es sein muss, wobei ich das auch selbst einschätze und weiß "okay..du schreibst morgen Bio. Du kannst jetzt nicht feiern gehn".
Wenn ich so nachdenke...ich hab meine Eltern noch nie hören sagen, das sie mir etwas VERBIETEN. Trotzdem bin ich nicht verwöhnt oder bockig oder sonstwie o.O


Ich persönlich kenne auch keine Eltern auf dieser Welt, die ein Kind strikt nach einem "Plan" oder "Buch" oder "Zeitschrift" erziehen o.O

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"There are just so many things I want to tell you that I don't even know where to begin.
Why can't be there a way to tell someone how i feel in a single sentence?" Herz

15.03.2010 20:27 Starling ist offline Beiträge von Starling suchen Nehmen Sie Starling in Ihre Freundesliste auf
Morgan Girl Morgan Girl ist weiblich
Chaos.Queen


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juhu ich bin nicht alleine auf der welt.

also ich möchte eigentlich auch absolut keine kinder großes Grinsen


deshalb habe ich mir auch noch keine gedanken über die erziehung gemacht. ich weiß nur dass mein kind auf keinen fall verwöhnt sein dürfte. das finde ich furchtbar, so kleine verwöhnte kleinkinder... geht gar nciht.

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15.03.2010 20:40 Morgan Girl ist offline E-Mail an Morgan Girl senden Homepage von Morgan Girl Beiträge von Morgan Girl suchen Nehmen Sie Morgan Girl in Ihre Freundesliste auf
Rika Rika ist weiblich
LARPerin


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Zitat:
Zitat: Für gute Erziehung halte ich zum Beispiel Montesori. Der Spruch "Hilf mir, es selbst zu tun!" hätte mir bestimmt auch mehr Spass gemacht in der Schule Da bin ich auch immer etwas zwigespalten und könnte einiges darüber schreiben. Das Konzept an Montessori-Schulen klingt immer recht schlüssig und geht sicherlich auf die individuellen Bedürfnisse ein, trotzdem ist es keine Wunderwaffe der Erziehung. Ich war in England 3 Wochen auf einer privaten Montessori-Grundschule und die Kinder waren nicht besser erzogen als hier. Die Montessori-Pädagogik ist ein bisschen einseitig; mag als Schulkonzept vielleicht ganz gut funktionieren aber die Umsetzung zuhause ist nicht nur schwierig, sondern auch... "sinnlos". Aber das sind zumindest meine Eindrücke, Erfahrungswerte fehlen mir natürlich, weil ich die Pädagogik selber nicht praktiziere.


Ich wollte damit auch nicht postulieren, dass Montesoripädagogik der Heilsbringer und Lösung all unserer Probleme in Beziehung auf Bildung ist. Ich meinte das vor allem nur im Vergleich zur Regelschule. Sicherlich hat auch Montesori Nachteile, aber als ich das geschrieben habe, hatte ich die Bilder vor mir, die mir meine Schüler jede Woche bieten: Schulfrust, keine Lernmotivation, keine Einsicht, warum es wichtig ist, was sie lernen usw. Dazu im krassen Gegensatz stehen auch in meinem Umkreis die ausgeglichenen Kinder, die die Montesorischule zwei Städte weiter besuchen. Solche Ausraster oder Beleidigungen, wie sie mir heute in der Hausaufgabenbetreuung an den Kopf geschmissen wurden, würde ich von denen nie erwarten.

Ich dächte auch eine Studie aus den USA gelesen zu haben, dass Montesorikinder zwar fachlich nicht unbedingt weiter sind als gleichaltrige, aber dafür Sozialkompetenzen besser ausgebildet haben.

Was ich eigentlich damit sagen will: das momentane Schulsystem ist einer kinder'freundlichen' Erziehung nur bedingt zuträglich. Ich bin mir durchaus bewusste, dass man die Wage halten muss zwischen Strenge und Freude, aber so wie es momentan an den Schule läuft, steuern wir meiner Meinung nach geradewegs in eine Burn-out Gesellschaft. smile

__________________
So what?




15.03.2010 21:02 Rika ist offline E-Mail an Rika senden Beiträge von Rika suchen Nehmen Sie Rika in Ihre Freundesliste auf
Hornisse Hornisse ist weiblich
Dum amo vivo


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Zitat:
Gleichzeitig ist es absolut bescheuert seinen Kindern die eigenen Werte aufzwingen zu wollen. Nur weil ein Kind anders handelt, als die Eltern es wollen, hat das nicht zwingend etwas mit Dummheit oder Unreife zu tun.


DANKE!

-

Um noch mal auf das Tattoo-Beispiel zurückzukommen, welches Auslöser dieses Threads war:

Ich finde, zur Erziehung gehört auch der Umstand, irgendwann loslassen können zu müssen. Wenn ein gesundes Verhältnis zwischen Kind und Eltern besteht, wird das nicht heißen, dass ü18 der Kontakt abgebrochen wird und fortan jeder tut und lässt, wonach ihm der Sinn steht.
Nichtsdestotrotz sollte man als Mutter doch akzeptieren, dass das Kind u.U. nicht alle deine Einstellungen und Werte übernimmt - einfach weil es diese, wenn es normal aufwächst, zum großen Teil auch reflekiert und auf seine eigene Wirklichkeit anpasst. Das Kind wird durch so viel mehr geformt, als durch seine Mutter - da wird es ganz eigene Einstellungen entwickeln - zum Glück übrigens.
Wenn ich nun die Einstellung habe, dass Tattoos schlecht, böse, unnötig, meinetwegen gesundheitsschädlich und was nicht alles sind - ist diese Einstellung die FÜR MICH richtige, aber doch noch lange nicht (!) die allgemein gültige.
Und mein Kind soll doch bitte bitte im Stande sein, sich selbst Urteile bilden zu können - natürlich gerne von mir beeinflusst, denn ich finde meine Urteile meist richtig und sinnvoll, sonst hätte ich sie nicht - aber ich habe doch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und meine Güte, wenn mein Kind sich eben mit 16 oder mit 20 oder mit 30 dafür entscheidet, dass Tattoos "gut" sind, aus was-weiß-ich für Gründen (NICHT mit 12 Jahren und weil die Julia das auch hat und Justin hat gesagt, er findet das so sexy!) dann soll es sich doch verdammt nochmal eines stechen lassen. Vllt. ist die Einstellung des Kindes ja tatsächlich "richtiger" als meine (insofern das bei Einstellungen überhaupt möglich ist - meine Einstellung hat doch keinen Anspruch darauf, wie sinnvollste zu sein, nur weil sie von mir ist)
Ich MUSS mich damit abfinden, wenn mein Kind andere Einstellungen entwickelt, als meine.
Als Mutter kann (und muss, mMn) ich dafür sorgen, dass das Kind diese Einstellungen sorgfältig und überdacht "erwirbt" - aber ich muss auch damit kalrkommen, dass es andere Einstellungen haben wird als ich - weil es eben ein anderes Indidivuum ist, in einer anderen Zeit aufwächst usw. Vieles davon wird mir nicht passen, ganz sicher. Aber dann ist es auch meine "Entwicklungsaufgabe" meinerseits damit klarzukommen, auch andere Einstllungen zu akzeptieren.
Schwer für die meisten von uns, hier sieht man in vielen Threads, dass es für manche fast unmöglich scheint. Aber das Kind zu einem eigenständigen Individuum machen - das halte ich für gute Erziehung.

__________________
Life isn't about waiting for the storm to pass. It is about learning how to dance in the rain.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 15.03.2010 21:10.

15.03.2010 21:08 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Hornisse Hornisse ist weiblich
Dum amo vivo


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Ich wusste, dass sowas kommt. Eigtl sollte sich die Frage zwar erübrigen, denn zur Beantwortung brauche ich mich nur selbst zitieren. Ich meine meinen Post so, wie ich ihn geschrieben habe:

Zitat:
Ich finde, zur Erziehung gehört auch der Umstand, irgendwann loslassen können zu müssen.


Zitat:
Nichtsdestotrotz sollte man als Mutter doch akzeptieren, dass das Kind u.U. nicht alle deine Einstellungen und Werte übernimmt
-


Zitat:
ist diese Einstellung die FÜR MICH richtige, aber doch noch lange nicht (!) die allgemein gültige. Und mein Kind soll doch bitte bitte im Stande sein, sich selbst Urteile bilden zu können -



Zitat:
Als Mutter kann (und muss, mMn) ich dafür sorgen, dass das Kind diese Einstellungen sorgfältig und überdacht "erwirbt" - aber ich muss auch damit klarkommen, dass es andere Einstellungen haben wird als ich


usw usf


Und die politische Orientierung gehört für mich ebenso dazu, wie die Einstellung zu Tattoos, ja.

Rechts- bzw linksextrem werden Jugenliche meiner Ansicht nach meistens, weil ihnen gewisse Führung fehlt (das braucht ihr jetzt gar nicht gegen mich auslegen, gewisse Führung und eigene Einstellungen erwerben lassen widersprechen sich nämlich mal so gar nicht) und das in einem bestimmten Alter dazu führt, dass sie sich gewissen zweifelhaften Gruppierungen anschließen. Sollte das der Fall sein, habe ich den Eindruck, dass diese Einstellung vom Kind haupstächlich aus "Mode"- "Mitläufer"- oder "Zugehörigkeits"gründen von anderen Jugenlichen übernommen wird - und nein, ich werde dann nicht dastehen und sagen "mach mal was du willst", genauso wenig wie ich dem zwölfjährigen Kind ein Tattoo erlauben würde, weil Chantal auch eines hat.
Sollte mein Kind allerdings mit zunehmender Reife sich anders politisch orientieren, als ich, und sollte ich den Eindruck haben dass diese Einstellung von Grund auf "ehrlich" und nicht durch irgendwelche Propagandaaktionen oder sonst was entsteht, sondern wirklich durch eigenes Überlegen, Nachdenken, Schlussfolgern, wird mein Kind natürlich seine eigene politische/religiöse/... Überzeugung haben dürfen, genauso wie ich eine andere politische/religiöse/... Überzeugung habe, als meine Eltern.
(Mal abgesehen davon halte ich es für recht unwahrscheinlich, dass ein "unbeeinflusster", denkender, überlegender, reifer Mensch aus Erziehung mit demokratischen Werten zum Nazi wird - aber das lassen wir mal dahin gestellt)

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Life isn't about waiting for the storm to pass. It is about learning how to dance in the rain.

15.03.2010 21:57 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
blue orange blue orange ist weiblich
oldie


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Zitat:
Original von Richter
Was ich mich allerdings schon manchmal frage, wenn ich die ganzen toleranzschwangeren Postings hier lese... ob ihr auch der Ansicht wärt, dass Kinder ihre "eigene Wahrheit" finden müssen und keine Werte aufgedrückt bekommen dürfen, wenn ihr an eurem eigenen Kind feststellen würdet, dass es beispielsweise ein Nazi (oder ein Kommunist, je nach eigener politischer Färbung Augenzwinkern ) zu werden droht (oder vielleicht sogar schon geworden ist).

Generalisierungen sind generell mit Vorsicht zu genießen Augenzwinkern

Edit: Dieses Posting richtet sich nicht ausschließlich an Hornisse.

Habe mich ja schon ähnlich wie Hornisse zu diesem Tattoo- und Werte-Thema geäußert und hatte im Hinterkopf auch immer deinen Einwand.
Aber irgendwo muss man ja leider ansetzen. Das Problem mit der Erziehung ist ja, dass jedes Kind individuell ist und auch individuell aufwächst. Selbst wenn Eltern bei Geschwistern jedes Kind genau gleich erziehen WÜRDEN, würden sie sich komplett anders entwickeln. Und selbst wenn Eltern jedes Kind genau gleich "gut" erziehen (also individuell auf jedes Kind eingehen) würden, wäre die sonstige Erziehung (ich nenne es einfach auch Erziehung, weiß nicht, ob man das so sagen kann) durch Freunde, Schule, Kindergarten, usw usf auch wieder eine andere. Generalisieren ist also eigentlich nie drin, jedes Kind bedarf eine sehr individuelle Erziehung. Natürlich kann man bestimmte Vorsätze festlegen, die sich anpassen lassen, aber dabei kann man die Werte doch nicht außer Acht lassen? Und sich für ein Extrem entscheiden, sprich komplett alle Werte aufdrücken oder gar keine Werte aufdrücken, ist auch nicht drin, denn das wäre wohl Unsinn und würde nach hinten losgehen, wenn nicht gar unmachbar. Trotzdem kann man keine Grenze zwischen den Werten ziehen, die man weitergeben möchte und denen, über die das Kind sich selbst eine eigene Meinung bilden soll, denn auch das dürfte doch von Kind zu Kind unterschiedlich sinnvoll sein?!

Ähja.
Jetzt hab ich vergessen, was ich eigentlich schreiben wollte.
15.03.2010 23:11 blue orange ist offline Beiträge von blue orange suchen Nehmen Sie blue orange in Ihre Freundesliste auf
lautlos lautlos ist weiblich
Ogni giorno con te è grande.


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Wie werdet ihr eure Kinder erziehen?
Zur Selbstständig, Eigenverantwortung und verantwortung gegenüber anderen. mit klaren Regeln, Richtlinien und genug Freiheiten für eigene Entscheidungen und Meinungen. Sie sollen je nach Alter und Entwicklungsstufe, Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen und mit den Ergebnissen zurechtkommen

Welche Erziehungsmethoden haltet ihr für sinnvoll?
Zuckerbrot und Peitsche. Sprich. Regeln, die bei Einhaltung ein breites Spektrum an Freiräumen erlauben, Konsequenzen aus Nichteinhaltung oder Fehlverhalten. Erziehungsmethoden in diesem Sinne, werd ich mir heute sicher keine vornehmen, die muss an die Umwelt in 10 Jahre angepasst werden und auch dem Kind angepasst werden. Sensible Kinder brauchen andere Erziehung als selbstständige, verständige Kinder.
Soviel Zeit sollte man sein, das man abschätzen kann wie kann ich meinem Kind welche Werte vermitteln.

Was ist für euch gute und schlechte Erziehung?
Gute Erziehung sind zufriedene Eltern und Kinder die miteinander kommunzieren können auf einer stabilen Vertrauensbasis, die sich gegenseitig vertrauen und auch dem anderen die Unterscheidung von Falsch und Richtig zutrauen.
Schlecht. Falsches Benehmen, Ignoranz...

Sind Kinder ausschließlich das Ergebnis von Erziehung
Nein, kinder sind ein Ergebnis aus einer ganz anderen Ecke.
Das kind ist nicht für die Erziehung da, sondern die Erziehung beider Seiten (Kinder erziehen Eltern, Eltern erziehen Kinder) ist ein Weg miteinander gut auszukommen.

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16.03.2010 19:33 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Ceres Ceres ist weiblich
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Ich denke, dass das Hauptproblem ein ganz Anderes ist, vom Grundsätzlichen her. Je älter man wird, desto mehr vergisst man irgendwann, dass Kinder die Welt mit ganz anderen Augen betrachten, als Erwachsene (oder von mir aus auch junge Erwachsene). Der kindliche Leichtsinn wird irgendwann zur Vernunft und mit dieser wird seit Jahrzehnten versucht, die Kinder zu erziehen. Ich denke man muss sich auch irgendwie in die eigene Lage zurückversetzen können um zu verstehen wieso ein Kind jetzt so oder so handelt. In meinen Augen braucht es dringend und zwingend von Beginn an gewisse Regeln, an die sich gehalten wird, natürlich muss es mal einen aufn „puckel“ geben (im Sinne von Bestrafung/Hausarrest/Taschengeldstreichung) , aber man muss dem Kind auch gewisse Freiheiten einräumen und vor Allem akzeptieren, dass es ein eigenständig handelnder/denkender Mensch ist.

Man kann die Dinge eh nicht vorher planen, man reagiert letzten Endes sicherlich sowieso ganz anders, als wie man sich das noch 10 Jahre vorher gedacht hätte. Heute wachsen die Kinder auch wieder mit ganz anderen Techniken auf, als wie ich z.B. Als ich noch 12 Jahre alt war, war es eigentlich ganz normal, auf der Straße/Draußen mit anderen Kindern zu spielen, da gab’s eben das Internet noch nicht in der Form, wie wir es heute haben. Und das muss man einfach berücksichtigen. Wie soll man von Fortschritt sprechen, wenn man das Kind immer versucht, einen Gang zurück zu ziehen, die Zukunft wird sowieso ganz anders sein und man sollte dementsprechend auch „modern“ mit seinem Kind umgehen. Bei mir in der Familie haben Schläge zu nichts geführt, außer dass ich mich meinen Eltern nie wieder anvertraut habe. Mit Überreaktionen kann man schneller alles kaputt machen oder einen Knacks in das Familienleben rein bekommen, als wenn man es erst mal auf die Diplomatische Art versucht.

Und ernsthaft: Wenn meine Tochter mit 15 nen Tattoo haben will und sich der damit verbundenen Konsequenzen bewusst ist und es nach nem halben Jahr immer noch will (sprich nicht nur son Phasen-Ding), dann bin ich eher die Jenige, die lieber selber für die Tochter unterschreibt, als dass sie es dann doch heimlich hinter meinem Rücken macht. Man muss auch einfach mal nachdenken, Jugendliche haben sowieso noch mal ihren ganz eigenen Willen, ein Kind – dem kann man noch familiäre Werte mit auf dem Wege geben. Und meiner Erfahrung nach gehören zu den jugendlichen Prügelknaben in den ganzen Gettos eher die, die als Kind von den Eltern grün und blau geschlagen wurden.

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16.03.2010 23:41 Ceres ist offline E-Mail an Ceres senden Homepage von Ceres Beiträge von Ceres suchen Nehmen Sie Ceres in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ceres in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ceres anzeigen
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