2 Jährige unterm Sattel? |
.Maybe
Mitglied
 
Dabei seit: 01.12.2005
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Naja... aber wieso sollten sie dann ein halbes Jahr später besser ausbalanciert sein? Das müssen sie doch dann so oder so noch lernen.
(ich bin kein Verfechter fürs 2jährige einreiten aber das Argument ist mir nicht plausibel)
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11.01.2009 15:58 |
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-NiNa-

loves that boy <3
 

Dabei seit: 27.07.2008
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Ich denke wenn die Wachstumsfugen geschlossen sind, kann man mit Longenarbeit beginnen, um das Pferd auszubalancieren, dann ist es mir 3 etwa ausbalanciert und man kann es einreiten.
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11.01.2009 16:00 |
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Ceres

noch »34« Tage bis zum Sommeranfang
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Zitat: |
Original von nechtan
Ein Pferd muss nicht vollstädnig ausbalanciert sein, bis man es reitet - baer soweit, dass es mit siich selbst un seinem Körper (ohne Reiter) zurecht kommt.
Ein Pferd, dass mit der Kontrolle über den eigenen Körper ohne Last auf seinem Rücken noch überfordert ist, das wird surchs Reiten doch nur geschädigt. Es kann unter dem Reiter einfach nicht korrekt laufen, selbst wenn es will - dadurch sind Verspanungen, Blockaden und andere Schädigungen einfach vorprogrammiert. |
Gut aber wenn fängt man ja dann erst mal an mit Longe, bevor man sich da draufsetzt. Und gewöhnung an sattel u.s.w. Immerhin ist das zusätzliches Gewicht und die Muskulatur im Rücken fehlt bei so einem jungen Pferd auf jeden Fall. Wenn man dann 2 1/2 jährig anfängt das Pferd darauf vorzubereiten, und das korrekt, dann sollte er auch 3 jahre alt sein so wie man ihn einreitet.
Aber wenn ein Pferd 2 jährig schon unterm Sattel läuft und das versammelt, etc.pp. ist doch wohl mal klar, dass dieses Pferd schon länger unterm Sattel ist als nen halbes Jahr. Und ich glaube nicht, dass es ein Pferd gibt, dass mit ende einjährig wirklich so weit ausgewachsen ist, dass es von den Knochen her soweit ist, wirklich nicht.
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11.01.2009 16:14 |
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Susan

Drago der Rebell :D
 

Dabei seit: 30.06.2005
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Ich weiß jetzt übrigens wie genau die "Ausbildung" von Wanty aussehen soll.
Im Frühjahr 2010 (da ist sie dann genau 3 Jahre alt) werden wir 2-3x die Woche Wanty anlongieren am Halfter und mit Kappzaum... später dann mit Sattel etc. etc. möglichst ohne Ausbinder und ihr nur Stimmkommandos und sowas beibringen
Im Herbst 2010 kommt Wanty dann zu uns in den Stall zum An- & Einreiten und jenachdem wie sie sich benimmt und wie schwer es ihr fällt kommt sie dann nochmal ein halbes Jahr auf die Koppel, oder eben nicht.
Der Vorteil bei uns ist auch, das mein Trainer auch eine 2-jährige in der selben Herde hat wie ich Wanty und wir die beiden gemeinsam ausbilden sie nebeneinander in der Box stehen lassen und die beiden auch zusammen auf Koppel gehen
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18.01.2009 14:18 |
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Bonita

Mitglied
 

Dabei seit: 16.04.2006
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davon hat sie doch gar nichts geschreiben?
Sie hat doch extra gesagt, wenn sie es braucht kommt sie noch mal fürn halbes Jahr raus, wenn nicht, dann nicht.
Was daran jetzt das Pferd des RLs zu tun hat, seh ich nicht wirklich -.-
Ich fände ich auch praktisch, jemanden zu haben, der zeitgleich mit mir ein Pferd ausbildet, wenn dieser sogar Ahnung hätte.
Einfach wegen der Hilfe, und auch, wegen der Zeit.
Wenn der RL sein junges longiert, kann Clari sofort mit und dann zs mit ihm machen?!
Wo ist das Prob?!
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"Cause you never think the last time is the last time, you think there’ll be more. You think you have forever but you don’t."
RIP Cora
21.04.2009 -15.09.2010
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18.01.2009 15:34 |
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Bonita

Mitglied
 

Dabei seit: 16.04.2006
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Herkunft: Rheinland
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18.01.2009 15:45 |
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Prissi

Eselchen
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Ich hab die Fotos von den halbjährigen - max. jährigen vorm Wagen gefunden! Hänge sie an.
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26.02.2009 21:43 |
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Hannii

Mitglied
 

Dabei seit: 17.02.2005
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boah schrecklich, immer, wenn ich hier rein schau, lässt mich das total am menschenverstand zweifeln.
mein baby, dass ich einreite bzw inzwischen schon weiter ausbild usw, der wurde im sommer eingeritten, mit 4 jahren! und wir haben andre 3, die mit etwas mehr als 3 jahren eingeritten wurden und man merkt, dass meiner einfach viel weiter ist, ich reit mit ihm schon so langsam schulter- und kruppherein, er kann schenkelweichen wie ein ass, die andren, die mit über 3 (fast 3 1/2) eingeritten wurden können zum teil noch nicht mal ordentlich galoppieren, weil die einfach noch zu sehr baby dazu sind, um so arbeiten zu wollen, die zeigen schon, wenn sie nicht wollen, die haben alle ordentlich charakter
ich find es schrecklich, dass diese jungen pferde sich nicht einfach widersetzen, obwohl vermutlich die reiter sie dann nur schlagen würden, ich meine, was für ein guter reiter reitet sein pferd ernsthaft mit 2 jahren ein??
btw: alle vier standen die ersten jahre auf einer riesigen koppel gemeinsam, mein kleiner eben ein jahr länger.
nur vermutlich würd ich dann, wenn er zb verkauft werden sollte, heißen, dass er mit 5 nicht mal A geht (er wird anfang juni 5) und dass er deshalb weniger wert ist.....
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If life gives you lemons, keep them, because hey, free lemons.
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26.02.2009 21:51 |
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Kiki

~~BLUBB~~
 

Dabei seit: 09.02.2005
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Herkunft: Wuppertal
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die sehen ja aus wie babys? warum tut man sowas? damit kan sooooo viel kaputt gehen. dagegen sollte die FN mal was unternehmen...
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27.02.2009 06:37 |
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Carina

ehemals starlight89
 

Dabei seit: 10.06.2006
Beiträge: 4.053
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Klar hängt das alles zusammen. Warum kann man so ein junges Pferd nicht erstmal seine Kindheit ausleben lassen? Nur damit es schön früh in den großen und brutalen Sport kommt?
Echt unmöglich sowas. Ich bin der Meinung, dass man lieber früh anfangen sollte und schon ein Fohlen ans Halfter gewöhnen sollte, ihm schon beibringen sollte, dass man es führen kann und sowas alles.
Wenn man da schon mal eine vernünftige Basis hätte, dann bräuchte ich in anderen Threads auch nicht lesen, dass man nicht ins Gelände kann.
Wenn das alles gegeben ist, dann kann man mit drei so langsam anfangen und das Pferd mit ca. 3,5 Jahren einreiten. Zumal diese Pferde viel gelassener sind und man den Zeitraum den man "versäumt" hat durch das Warten schnell wieder einholt, da so ein Pferd einfach eine bessere Basis zum Arbeiten hat.
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27.02.2009 12:56 |
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-NiNa-

loves that boy <3
 

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Ein guter Freund der Familie musste letzten Frühling eines seiner beiden Pferde schlachten lassen. Er hatte im Winter einen schlimmen Unfall wegen diesem Pferd. Er lahmte oft und man kannte seine Vergangenheit nicht.
Der Andere ist jetzt 10 und er hat letzten Sommer einen 5 Jährigen von einer Weide geholt. Er war "anscheinend" eingefahren, hatte aber 1 Jahr Weide hinter sich. Als Beine und so alles geröngt und untersucht war, kam er zu unserem Freund. Zuerst wollte er ihn mal nur führen, was höllisch Probleme machte, dann schmiss er die Beiden einfach auf den Reitplatz und liess sie toben. Dann führte er den, den er schon länger hatte (Rio) rum und zeigte Marchal dass er nicht gefährlich war. Mit der Zeit konnte er Marchal dan zäumen und ihm ein Brustblatt anziehen. Daran befestigte er dann zwei lange Stricke und daran kamen leere Dosen und sonstiges was Lärm machte. So ging er oft mit ihm "fahren" da er ihn am seehr langen Zügel führte...
Dann wollte er ihn einspannen, klappte überhaubt nicht. Der kannte nich mal den Wagen. (Ein Pferd vergisst nie!) Also lernte er ihm das auch mit Geduld und er machte oft Fahrten mit den beiden. Dann kam der Herbst. Im Winter wollte er mit Marchal in die Halle jede Woche einmal. Ich ritt dann immer Rio. Also longierte er Marchal viel, legte Sättel auf den Platz wenn die beiden toben durften und legte ihm langsam und sachte den Sattel nach und nach auf. Marchal wagte damals keinen Schritt... Er blieb stehen, ging mit Sattel völlig ruhig neben seinem Besitzer und liess ihn 10 Minuten später ohne Wenn und Aber aufsteigen. Darauf folgte eine Runde schritt und die nächsten Wochen folgten von mir und meiner Freundin langsam der Trab. Natürlich ich mit Rio voraus, damit Marchal keine Angst haben musste. Er bockte nie, er war total weich im Maul und hörte auf die kleinsten Signale, die ich ihm geben konnte. Zügel brauchte ich kaum.
Dann kam der Winter. Rio erlickte, wie er mich aberfen konnte. (Polnischer Trakehner, min. 170cm, kräftig und schwarz wie das Feuer, auch vom Charakter her) Ich musste auf eine Dressurstute ausweichen. Der Besitzer ritt nun Rio, eine Frau ritt Marchal. Sie nahm ihn völlig unsanft an den Zügel, ritt völlig unsensibel und drückte ihm die Fersen in den Bauch. Das Ergebnis waren offene Mundecken und stupfheit. Dazu natürlich Angst vor dem Reiter.
Ich beschloss, bei Marchal nochmals von vorne anzufangen. Der Besitzer lag im Spital, kapputes Bein. Ich longierte ihn nur noch mit Longiergurt und Doppellonge, stieg vom Zaum auf Halfter um und begann mit Horsemanship. Langsam vertraute mir Marchal. Mit der Zeit konnte ich mich an ihn lehnen und traute mich dann mit Zaum und Zügeln auf seinen Rücken, ohne Sattel. Ein paar unsichere Runden folgten. Marchal und ich waren unsicher, doch er begann schnell, mir zu vertrauen, er gab sich hin, merkte wer seine Reiterin war, denn ich hatte ihn nie an den Zügel genommen und ihn ausgetrickst... Ich konnte ihm so auch vertrauen, schmiss den Zügel hin und liess ihn antraben. Nach dem Lösen galoppierten wir dann mit wedelnden Zügeln. Wir hatten beide höllisch Fun.
Dann kam der Sattel... Marchal akzeptierte ihn und durch mich vertraute er auch wieder seinem Besitzer. Seine ersten Sprünge nahm er mit mir in der Halle, sein Galopp war immer noch unsicher, aber langsam wurde es besser...
Marchal fuhr im nächsten Frühling seine ersten Hochzeiten, kam in die Berittene Atillerie als Leitpferd mit einer jungen Frau. Der erklärte ich wie sie ihn zu handhaben hatte. Sie schmunzelte nur und nahm den Zügel energisch auf. Marchal kannte das so gar nicht und bockte sie gleich runter. Die nächsten Male ritt ich ihn nur mit Halfter, klappte hervorragend. Die Frau glaubte mir langsam und ritt ihn im Sommer durch die gesammte Altstadt, ich lief sicherheitshalber nebenher.
Dieses Jahr werde ich Marchal evt. an den angelehnten Zügel nehmen und mit ihm einige Dressurlektionen üben...
Bei ihm sieht man super, dass ein Pferd seine Zeit braucht...
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27.02.2009 13:35 |
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treasure

°°Loves Paint Horses°°
 

Dabei seit: 31.07.2005
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Ich melde mich auch mal zu Wort.
Ich habe momentan 2 Jungstuten im "Training", die QH Stute ist 2 Jahre und 4 Monate alt, die PH Stute 1 Jahr und 10 Monate.
Jetzt schon draufsitzen? Nie im Leben, bei keiner von beiden.
Ich arbeite sie an der Hand, damit sie bis Saisonbeginn showfertig sind für Halter und Showmanship. Daneben werde ich mit Bodenarbeit beginnen. Die QH Stute wird frühestens im Sommer an die Longe genommen, frühestens über den Winter an den Reiter gewöhnt und eingeritten. Die PH Stute kriegt noch mindestens 1 Jahr Zeit, bis ich mit Longenarbeit und dann dem Einreiten beginne - Futurity der 3 Jährigen hin oder her. Beide brauchen die Zeit und der Futurity Grund zählt für mich nicht. Sind sie bis da bereit gut, sind sie's nicht, gehen sie nicht.
Ich selber bin keine Grazie und werde mich drum nie auf ein Pferd setzen, von dem ich weiss, dass es noch nicht imstande ist mein Gewicht schadlos tragen zu können. Schliesslich will ich auch noch in 20 Jahren mit den Pferden reiten können und sie nicht schon mit 8 in Rente schicken wollen. Ist leider oft so, auch bei so vielen die mit 2 "anfangen", pausieren und erst mit ach so gutgemeinten 3,5 Jahren weitermachen.
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27.02.2009 14:10 |
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