Gegen Bilderklau - Das Original

Registrierung Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Statistik Chat Karte Zur Startseite

Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Geschichten » Das Turnier (Arbeitstitel)|Drama|Lovestory|Prolog und erster Teil online|1. Teil im Anfang » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Das Turnier (Arbeitstitel)|Drama|Lovestory|Prolog und erster Teil online|1. Teil im Anfang
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Das Turnier (Arbeitstitel)|Drama|Lovestory|Prolog und erster Teil online|1. Teil im Anfang Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Prolog:
Nach einem schrecklichen Unfall bei einem Vielseitigkeitsturnier macht sich Norah 's Schicksal seine eigenen Wege.
Während sie kaum Fortschritte mit der Therapie macht, tritt der Junge Praktikant Patrick in ihr Leben.
Da ist aber noch ihr Freund Chris, der sie allerdings nicht mehr besucht.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Rollenbeschreibung:
Norah:
-15 Jahre (bald 16)
-Ehrgeizig
-Eigenes Pferd (Blue Eye Shadow)
-Freund Chris
-In Miami super Nachwuchs im Vielseitigkeitsreiten, besonders stark in Dressur und Military

Chris:
-16 Jahre
-Norah 's Boyfriend
-schnell eingeschnappt
-hat nichts mit Pferden am Hut

Patrick:
-Praktikant im Spital als Physio- und Bewegungstherapeut
-16 Jahre
-Pferdeliebhaber
-stammt aus armen Verhältnissen


Geschichte:

Vor drei Sekunden hatte ich mich noch im Tiefschlaf träumend nur so über die Hindernisse fliegen gesehen. Dabei hatte ich mich friedlich im Bett gewälzt. Doch jetzt waren diese Baumstämme, die Wassergräben und Zuschauer weg. Ich sass in meinem Bett, mein Zimmer war von Dunkelheit erfüllt. Die kühle Luft, die durch das alte undichte Fenster in mein Zimmer drang, liess mich klar Denken. Meine linke Hand ruhte immer noch auf dem grossen OFF-Knopf meines Weckers.
Mein Hirn begann langsam zu denken. Zuerst musste ich mir überlegen, welcher Tag war; Samstag. Wieso hatte ich dann den Wecker gestellt?, ging es mir durch den Kopf. „Herrje! Heute ist das Champion Open!“, schrie ich in die Leere hinein. Das Champion Open, kurz CO genannt, war das grösste Vielseitigkeitsturnier in ganz Miami/USA. Ich sprang aus dem Bett und tapste unsicher durch die Dunkelheit bis zur Tür, wo ich endlich den Lichtschalter betätigen konnte.
Blinzelnd sah ich mich um. Meine Kleider lagen alle schon auf meinem Klappsofa bereit. Mein Wecker zeigte kurz nach fünf, um sechs wollte ich im Stall sein, der gleich auf dem Nachbarsgrundstück stand. Als erstes öffnete ich die Fenster und Schalusinen. Ein bisschen Frischluft tat ja bekanntlich jedem gut. Danach erledigte ich den morgendlichen Klogang und die Katzenwäsche. Auf dem Gang begegnete mir meine Mutter im Morgenmantel. „Na Süsse, schon aufgeregt?“, fragte sie mich nach unserem morgendlichen Hallo. „Geht so...“ Noch müde watschelte ich wieder in mein Zimmer und schloss die Fenster bevor ich mich in Trainingshose, T-Shirt und Kapuzenpulli zwängte.
Aus der Küche hörte ich die Kaffeemaschine zweimal brühen. Bevor ich aber runter ging, musste auf meine Wimpern noch ein wenig Maskara, auf das Lid wurde innen weisser und aussen schwarzer Lidschatten aufgepinselt und noch ein wenig brauner Kajal dürfte natürlich auch nicht fehlen. Mit meiner Kriegsbemalung war ich also fertig. Meine Mutter nannte meine Schminke so, wieso wusste ich auch nicht.
Stolpernd kam ich die Treppe runter. Ich musste mich am Geländer festhalten um nicht auf den Boden zu knallen. Ich hatte es einfach zu eilig. Etwas gesitteter kam ich dann durch die Tür in die Küche. Es stand bereits alles auf dem Tisch. Meine Mutter schlürfte gerade etwas Kaffee. „Wann kann ich dir mit Blue Eye Shadow helfen?“, fragte sie mich, als sie die Tasse abgestellt hatte. „Du kannst gleich mitkommen und ihn und das Sattelzeug putzen. Ich flechte ihm dann Mähne und Schweif.“, unterdessen hatte ich mir ein Brot geschmiert und nahm nun den ersten Bissen.
Meine Gedanken gingen bereits in den Stall. Ich überlege mir was alles in den Transporter musste, ich überlegte mir wie Shadow sich heute wohl verladen liess (er war in dieser Hinsicht ein sturer Bock!) und ich überlegte mir wie wohl das Turnier verlaufen würde. Besonders freute ich mich auf die Dressur. Blue Eye Shadow und ich hatten die Programmteile in letzter Zeit intensiv geübt und waren wirklich gut. Das Geländespringen sollte eigentlich auch gut verlaufen, das war Shadow 's Lieblingsdisziplin, allerdings ging er auf dem Platz kaum. Er verweigerte oft Sprünge, riss, weil er unaufmerksam war und wurde übermütig, wenn man nicht das Hindernis anritt, das ihm passte. Aber ich kannte all seine Spielchen und wusste, wie ich darauf reagieren musste. Deshalb machte ich mir da keine allzu grossen Sorgen. Ich legte mein Brot ab und nahm mir ein wenig Kaffee. Aus dem Gang hörte man, wie jemand die Treppe runter schlurfte. „Kommt Papa auch mit?“, fragte ich an meine Mutter gewannt. „Ja, der steht extra um halb sechs auf, um dich am CO reiten zu sehen!“, kam es von der Tür. Mein Vater war nicht oft zuhause. Er reiste für seinen Job um die halbe Welt, handelte mit Aktien und Antiquitäten. Er ermöglichte mir Blue Eye Shadow. Ich sprang auf und umarmte ihn stürmisch! „Du bist der Beste!“ Er gab mir ein Küsschen auf die Wange und setzte sich zu uns an den Tisch.
Zehn Minuten später rannte ich hektisch die Treppe hoch. Ich packte alle Turnierkleider unter Plastik und hängte sie an Bügel, danach nahm ich sie mit runter. Die Haustür war offen, also spazierte ich raus. Der Transporter stand in unserer kleinen Auffahrt. Ich öffnete die kleine Vordertür und hängte meine Kleider an einen Haken. Danach stellte ich meine Stiefel, meine Schutzweste, Helm, Gerte und Sporen noch in den Transporter. „Mam, ich bin dann mal weg! Falls ich was vergessen hab, packs einfach in den Transporter!“, rief ich meiner Mutter zu, als ich mir meine Jacke über warf und über die kleine Wiese hinter unserem Haus lief.


Von hinten kam ich zum kleinen Stall. Das Gebäude hatte eine kleine Hintertür, so musste ich nicht um das ganze Haus herum gehen, bevor ich Shadow hallo sagen konnte. Kaum hatte ich den Fuss auf der Schwelle, wieherte mir jemand entgegen. Shadow 's Box lag direkt neben der Tür und er wusste, dass nur ich diesen Eingang benutzte. „Hallo mein Süsser!“, flüsterte ich in seine Box und schloss die Tür. Danach betätigte ich den Lichtschalter. Das Licht war zunächst nur sehr schwach, damit die Pferde nicht gleich einen Schock bekamen, danach wurde es langsam heller im grossen Stallgebäude. Ich hatte die Boxentür meines Pferdes bereits geöffnet und war mit seinem Halfter zu ihm gegangen. Liebevoll kraulte ich ihn ein wenig an der Stirn. Blue Eye schien zu wissen, um was es heute ging, seine Muskeln waren angespannt und er schien mit nervös. Den Strick legte ich Shadow über den Hals, bevor ich ihn auf halfterte, danach führte ich ihn hinaus auf die Boxengasse. An jeder Box war ein Strick, also konnte ich Shadow von beiden Seiten anbinden. Das hatte den Vorteil, dass er sich nicht wirklich wehren konnte, wenn ich ihm die Mähne machte.
„So, und jetzt wirst du hübsch gemacht!“ Da meine Mutter noch nicht da war, holte ich aus meinem Spind, der neben dem grossen Eingangstor stand, die Putzkiste raus. Auch den Pflegespray für Shadow 's Langhaar vergass ich nicht. Wieder bei Shadow stellte ich alles seelenruhig ab. Ich hatte etwa zwei Stunden zeit bis wir losfahren mussten. Damit Shadow nicht allzu ungeduldig wurde, hängte ich das Heunetz mit ein wenig Heu vor ihm auf, so hatte er etwas zum knabbern. „Dann wollen wir mal deine Mähne schön machen, nicht wahr Shadow?“, fragte ich mein Pferd, das natürlich keine Antwort gab. Ruhig begann ich erstmal die wirren Haare durchzubürsten, damit es keine Knoten mehr hatte. Immer wieder musste ich den Spray benutzen, anders wäre ich nie fertig geworden. Als Blue Eye endlich eine glatte und knoten freie Mähne hatte, holte ich die Mähnengummis und begann Abschnittchen für Abschnittchen zu zöpfen. Shadow knabberte gelassen an seinem Heu. Er schien ruhiger geworden zu sein. „Kannst du deinen Kopf mal stillhalten?“, fragte ich mein Pferd genervt. Er zupfte das Heu aus dem Netz und ich wollte gerade mit einen neuen Zöpfchen beginnen. Damit war wohl nix. Ich beeilte mich und schaffte es endlich.
Als ich endlich die ganze Mähne gezöpft hatte, kam auch meine Mutter. Sie schnappte sich gleich die Putzsachen und begann Blue Eye zu striegeln. Ich begann nun die Zöpfchen hochzurollen und sie mit einem weiteren Mähnengummi zu befestigen. Das ging wesentlich schneller als das zöpfen. Als ich fertig war, klopfte ich meinem Wallach zufrieden den Hals. „Nun noch der Schweif mein Süsser!“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Meine Mutter beseitigte währenddessen die letzten Flecken mit dem Striegel, bevor sie das ganze Fell noch bürstete.
Ich sprayte den Schweif erst Mal ein und bürstete ihn. Danach nahm ich die äußersten Haare und zöpfte mit denen ein wenig. Ich nahm immer wieder ein wenig dazu, aber dann zöpfte ich einfach noch runter. Pferde Schick machen war meine Leidenschaft. Ich machte das mittlerweile schnell und sauber. „So Shadow, jetzt bist du fast fertig!“, meinte ich zu meinem Pferd. Ich bürste ihm noch schnell den Schopf und legte ihm dann eine dünne Decke über den Rücken, damit er nicht mehr schmutzig wurde.
„Wollen wir noch schnell das Sattelzeug putzen?“, fragte ich meine Mutter. „Ich mach den Sattel!“, war ihre Antwort. Mich liess sie die kleinen Teile des Zaums machen. Ich holte mit einen feuchten Schwamm und begann die kleinen Schlammspritzer abzureiben. Der Zaum war gar nicht so dreckig, wie ich es befürchtet hatte. Ich war schneller fertig als meine Mutter, also konnte ich noch die Gebisse zusammensuchen. Für die Dressur nahm ich das Pelham. Mit diesem Gebiss konnte ich Shadow wunderbar und fast ohne Zügelhilfen reiten. Für 's Springen entschied ich mich für die normale Olivenkopftrense. Die doppelt gebrochene lag meinem Schatz besser im Maul. Für den Geländeparcours packte ich dann das Springgebiss ein, sonst konnte ich ihn nicht mehr unter Kontrolle halten.
Als endlich alles im Transporter war, war es halb acht. Also mussten wir bald los. Mein Vater kam gerade über die Wiese getrottet. „Ich hol Blue!“, rief ich ihm zu und ging sofort in den Stall. Ich zog meinem Schatz die Transportgamaschen an, machte die Decke richtig zu und führte ihm am Strick nach draussen. Wie immer würde es zuerst ein kleines Theater geben, bevor er sich dann in den Transporter warf und zufrieden sein Heu frass. Gelassen aber bestimmt zielte ich die Rampe an. Shadow gab Gegenzug auf den Strick. „Wir gehen jetzt da rein, heute ohne Probleme!“, meinte ich nur und ging stur weiter. Bevor Blue Eye gewonnen hatte, ergab er sich und folgte mir in den Transporter, ohne auch nur einmal Angst gehabt zu haben. Ich band ihn an und klopfte ihm den Hals, bevor ich aus der Tür ging und den Transporter verschloss.

Es war halb Acht. Wir hatten etwa zwei-ein-halb Stunden, um von uns bis an den Rand Miami 's zu fahren, wo das Turnier statt fand. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass ich um elf Dressur hatte, um zwölf musste ich im Parcours springen. Danach gab es eine Kontrolle vom Tierarzt und um zwei Uhr war dann noch das Geländespringen. Es war ziemlich aufeinander gerückt. Während der Fahrt hörte ich Musik, dachte an Chris, meinen Freund. Er hatte nicht mitkommen wollen, weil er nur unter Pferden war. Er hatte Pferde nicht wirklich gerne, trotzdem liebte ich ihn. Ich nahm es ihm ein wenig übel, dass er mich auf ein so grosses Turnier nicht begleitete. Das CO bedeutete mir viel, aber er vestand das nicht.
Endlich fuhren wir auf den grossen Parkplatz. Bereits viele Hänger hatten ihren Platz gefunden. Es wimmelte nur so von Pferden und deren Reitern. Das CO war eindeutig ein riesiger Event. Überall waren Fotografen, man machte Interviews und spekulierte, wer das Turnier gewinnen würde. Auch ich stand auf der Favoritenliste. Kaum war ich ausgestiegen, hielt mir ein Journalist ein Mikro vor und fragte mich, wie es mit Blue Eye Shadow 's Gesundheitsstand aussehe. „Shadow ist kerngesund, er freut sich auf das Turnier und wir sind sicher, dass wir einen guten Platz belegen werden.“ Danach drehte ich mich einfach weg und öffnete erst Mal den Transporter um Blue Eye an die frische Luft führen zu können.
Er ging aufgeregt rückwärts über die Ladeluke. „Ist ja gut mein Süsser, wir sind nur auf dem Turnier!“, flüsterte ich ihm genauso aufgeregt ins Ohr. Als erstes führte ich ihn ein wenig umher, danach band ich ihn am Transporter an und holte den Dressursattel hervor. Shadow blieb ruhig stehen und liess sich ohne Probleme Satteln. Danach machte ich das Pelham in den Zaum und zäumte mein Pferd.
Shadow wusste nun um was es ging, Ich klopfte ihm den Hals und zog mich im Wagen um. Ich hatte die Startnummer fünf, wie mir meine Mutter mitteilte, da sie mich angemeldet hatte. Mein Vater stellte seine Kamera ein, schliesslich wollte er Fotos von seiner Tochter.
Ich führte Shadow zum Aufwärmplatz. Nach zehn Minuten Schritt löste ich meinen Süssen im Trab und Galopp. Die Sporen waren dabei fast überflüssig, da mein Süsser zackig ging.
„Norah Bellingfield mit Blue Eye Shadow“, ertönte es aus dem Lautsprecher. In einem versammelten Trab liess ich Shadow ins Viereck. Ich hielt an, setzte mein Turnierlächeln auf und grüsste freundlich die Richter. Shadow konnte es kaum erwarten, los zulegen, er bemerkte, wie mein Herz in meiner Brust pochte. Ich liess Shadow angaloppieren und ritt mit ihm ein fast fehlerfreies Programm Besonders die Piaffe gelang uns beiden sehr gut. Blue Eye zeigte eine grosse Knieaktion und schäumte schön. Dazu kaute er ab. Am langen Zügel verliessen wir dann das Viereck.
Eine Stunde später hatte ich einige Probesprünge gewagt und mir den Parcours angesehen. Nach der Dressur lagen wir auf Platz drei. Zum zweiten Mal wurde ich heute aufgerufen. Ich trabte rein und zeigte Shadow ein paar Sachen, bis die Glocke erklang. Shadow galoppierte an und raste auf das erste Hindernis zu. Mit Mühe konnte ich ihn zügeln und richtig abspringen lassen. Auch bei den anderen Hindernissen war es nicht anders. Am Schluss hatten wir zwei Mal gerissen.
Zuletzt war das Geländespringen dran. Das Gelände war schwierig, aber mit Shadow war es zu schaffen. Die Untersuchung war für uns kein Problem gewesen, doch jetzt wartete Shadow ungeduldig am Start. Endlich durfte er los. Die ersten Hindernisse waren nicht schwer, Blue Eye hatte auch keine Probleme damit. Dann ging es die Anhöhe hinauf. Der Weitsprung war hinter uns und die Gerade war frei. Wir waren kurz vorm Ziel. und schienen gut in der Zeit. Nur noch ein Hindernis war zu bewältigen. Shadow begann den Abstieg. Den letzten Baumstamm sah ich schon, doch dann kam Shadow ins Rutschen, er wurde nervös, wieherte, hatte sich nicht mehr unter Kontrolle... Dann passierte es, Shadow verlor das Gleichgewicht, ich fiel vor ihn und mit ihm rutschte ich in den Baumstamm rein. Ein letztes Wiehern und mir wurde schwarz vor Augen.


---------------------------------------------------------------------------

Tobt euch bitte mit meiner Geschichte aus, zerreist sie in Kritik und Lob, Verbesserungsvorschläge ab sofort erwünscht! Ich möchte eure Meinung hören...!

__________________

Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von -NiNa-: 18.01.2009 17:50.

06.01.2009 20:58 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
[Jule]
Mitglied


images/avatars/avatar-40226.png

Dabei seit: 21.11.2008
Beiträge: 95

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die Idee klingt an sich interessant, weiß nur nicht, ob du in der Lage bist, es umzusetzen... Dein Schreibstile ist wirr und neigt zur Übertreibung, die überfüllst alles ein wenig und es wirkt ziemlich 0815. Außerdem musst du aufpassen, dass du keine Aussagen verwendest, die sich im Nachhinein gegenseitig wieder widersprechen, da fragt man sich nämlich, ob du überhaupt nachgedacht hast, bevor du geschrieben hast Augenzwinkern

Ansonsten wie gesagt eine ansprechende Idee, wäre dafür, dass du auf jeden Fall weiter schreibst. Wenn ich merke, dass du dich wirklich dahinter klemmst, gehe ich auch ab und an noch genauer auf deine Texte ein... Aber jetzt möchte ich mir erstmal ein genaueres Bild machensmile

LG

__________________

07.01.2009 16:56 [Jule] ist offline E-Mail an [Jule] senden Beiträge von [Jule] suchen Nehmen Sie [Jule] in Ihre Freundesliste auf
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hab diesen Teil in der Nacht geschrieben *mich am Kopf kratz* werd da noch einiges ändern, bevor ich weiter online stelle... Frag mich grade selbst was ich da zum Teil gedacht hab Augenzwinkern Wohl garnichts...

Aber auch egal!

Danke für die Kritik, werd mich da mal übers Wochenende rannsetzen (solang ich Zeit hab, muss noch Birthday nachfeiern)

__________________

07.01.2009 20:17 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hab weitergeschrieben...

Finds momentan langweilig zu lesen... Was meint ihr?

__________________

10.01.2009 22:51 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Falls du es findest, melde es sofort! Ich überarbeite die Geschichte dann irgend wann mal... Jaja, Pferdegeschichten... Augenzwinkern Ich lese eigentlich alles, von Freche Mädchen-Freche Bücher zu Frederica DeCesco zu Sattelclub etc. Nur in der Schule lesen wir ziemlich bescheuerte Bücher, die die meisten null interessieren!

Aber nicht vom Thema abweichen Augenzwinkern Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt! Schreib jeden Tag ein wenig daran, manchmal lösch ich aber auch ganze Teile wieder...

__________________

11.01.2009 11:31 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Klar, werd das da abtrennen!

__________________

11.01.2009 13:12 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Der erste Teil ist nun oben fertig reineditiert. Könntet ihr mir da Kritik zu geben? Finde es irgendwie langweilig beschrieben, werde da wohl noch einiges dran ändern...
Aber wie findet ihr es?

__________________

18.01.2009 17:50 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
Chantal<3 Chantal<3 ist weiblich
Mitglied


images/avatars/avatar-48912.jpg

Dabei seit: 12.02.2008
Beiträge: 359
Herkunft: Nrw /Rheinberg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich finde das (alles in allem) eine gute Idee.
Aber was mir wohl aufgefallen ist das du andauernd den Namen vom Pferd "verändert" hast (nur ein kleines Markel)

Lg Chantal:-)

__________________

Rubin Molly und Co.
18.01.2009 20:38 Chantal<3 ist offline E-Mail an Chantal<3 senden Beiträge von Chantal<3 suchen Nehmen Sie Chantal<3 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chantal<3 in Ihre Kontaktliste ein
Colorida
ehemals Janaviechz


images/avatars/avatar-42639.png

Dabei seit: 04.05.2006
Beiträge: 637

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mich erinnert es viel zu sehr an ein Buch, das ich mal gelesen habe (leider ist mir der Titel entfallen), als dass mich die Idee ansprechen könnte.

Zum Schreibstil an sich kann ich sagen, dass du auf abwechslungsreichere Satzanfänge achten solltest. Viele Sätze beginnen mit ich, hin und wieder aber auch schon mit Konjunktionen. Allerdings könntest du die Sätze auch "im Sinn" besser verknüpfen. Wenn die Hauptperson im ersten Satz telefoniert, führe diese Handlung im nächsten Satz weiter aus und so. fröhlich

__________________

but no one tries to stop it
'cause she barely even knows him
but if she could see inside
everything is quiet
as she waits to tell him who she is
[the fray *.*]

.icon by sarahliebtpferde

19.01.2009 13:56 Colorida ist offline Beiträge von Colorida suchen Nehmen Sie Colorida in Ihre Freundesliste auf
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Janaviechz
Mich erinnert es viel zu sehr an ein Buch, das ich mal gelesen habe (leider ist mir der Titel entfallen), als dass mich die Idee ansprechen könnte.

Zum Schreibstil an sich kann ich sagen, dass du auf abwechslungsreichere Satzanfänge achten solltest. Viele Sätze beginnen mit ich, hin und wieder aber auch schon mit Konjunktionen. Allerdings könntest du die Sätze auch "im Sinn" besser verknüpfen. Wenn die Hauptperson im ersten Satz telefoniert, führe diese Handlung im nächsten Satz weiter aus und so. fröhlich


Das mit den Satzanfängen ist so ein wenig mein Problem... Da abreite ich in den Ferien dran, versprochen Augenzwinkern

Hab die Geschichte, soweit ich weiss, nie gelesen, sie ist mir einfach mal so in den Sinn gekommen... Mag sein, dass der Anfang gleich ist, aber ich denke nicht dass ich gleich schreibe wie berühmte Autoren Augenzwinkern

__________________

23.01.2009 22:52 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
-NiNa- -NiNa- ist weiblich
loves that boy <3


images/avatars/avatar-52063.jpg

Dabei seit: 27.07.2008
Beiträge: 5.743
Herkunft: Schweiz

Themenstarter Thema begonnen von -NiNa-
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, nun endlich mal die überarbeitete Version des Teils der oben bereits online ist...
Würd mich über Kritik riesig freuen, ebenfalls über Lob und über Verbesserungsvorschläge Augenzwinkern


Geschichte:
Vor drei Sekunden hatte ich mich noch im Tiefschlaf träumend nur so über die Hindernisse fliegen gesehen. Dabei hatte ich mich friedlich im Bett gewälzt. Doch jetzt waren diese Baumstämme, die Wassergräben und Zuschauer weg. Ich sass in meinem Bett, mein Zimmer war von Dunkelheit erfüllt. Die kühle Luft, die durch das alte, undichte Fenster in mein Zimmer drang, liess mich klar denken. Meine linke Hand ruhte immer noch auf dem grossen OFF-Knopf meines Weckers.
Mein Hirn begann langsam zu denken. Zuerst musste ich mir überlegen, welcher Tag war; Samstag. Wieso hatte ich dann den Wecker gestellt?, ging es mir durch den Kopf. „Herrje! Heute ist das Champion Open!“, schrie ich in die Leere hinein. Das Champion Open, kurz CO genannt, war das grösste Vielseitigkeitsturnier in ganz Miami/USA. Ich sprang aus dem Bett und tapste unsicher durch die Dunkelheit bis zur Tür, wo ich endlich den Lichtschalter betätigen konnte.
Blinzelnd sah ich mich um. Meine Kleider lagen alle schon auf meinem Klappsofa bereit. Mein Wecker zeigte kurz nach fünf, um sechs wollte ich im Stall sein, der gleich auf dem Nachbarsgrundstück stand. Als erstes öffnete ich die Fenster und Schalusinen. Ein bisschen Frischluft tat ja bekanntlich jedem gut. Danach erledigte ich den morgendlichen Klogang und die Katzenwäsche. Auf dem Gang begegnete mir meine Mutter im Morgenmantel. „Na Süsse, schon aufgeregt?“, fragte sie mich nach unserem morgendlichen Hallo. „Geht so...“ Immernoch müde watschelte ich wieder in mein Zimmer und schloss die Fenster bevor ich mich in Trainingshose, T-Shirt und Kapuzenpulli zwängte.
Aus der Küche hörte ich die Kaffeemaschine zweimal brühen. Bevor ich aber runter ging, musste auf meine Wimpern noch ein wenig Maskara, auf das Lid wurde innen weisser und aussen schwarzer Lidschatten aufgepinselt und noch ein wenig brauner Kajal dürfte natürlich auch nicht fehlen. Mit meiner Kriegsbemalung war ich also fertig. Meine Mutter nannte meine Schminke so, wieso wusste ich auch nicht.

Stolpernd kam ich die Treppe runter. Ich musste mich am Geländer festhalten um nicht auf den Boden zu knallen. Ich hatte es einfach zu eilig. Etwas gesitteter kam ich dann durch die Tür in die Küche. Es stand bereits alles auf dem Tisch. Meine Mutter schlürfte gerade etwas Kaffee. „Wann kann ich dir mit Blue Eye Shadow helfen?“, fragte sie mich, als sie die Tasse abgestellt hatte. „Du kannst gleich mitkommen und ihn und das Sattelzeug putzen. Ich flechte ihm dann Mähne und Schweif.“, unterdessen hatte ich mir ein Brot geschmiert und nahm nun den ersten Bissen.
Meine Gedanken gingen bereits in den Stall. Ich überlegte mir, was alles in den Transporter musste, ich überlegte mir, wie Shadow sich heute wohl verladen liess (er war in dieser Hinsicht ein sturer Bock!) und ich überlegte mir, wie wohl das Turnier verlaufen würde. Besonders freute ich mich auf die Dressur. Blue Eye Shadow und ich hatten die Programmteile in letzter Zeit intensiv geübt und waren wirklich gut. Das Geländespringen sollte eigentlich auch gut verlaufen, das war Shadow 's Lieblingsdisziplin, allerdings ging er auf dem Platz kaum. Er verweigerte oft Sprünge, riss, weil er unaufmerksam war und wurde übermütig, wenn man nicht das Hindernis anritt, das ihm passte. Aber ich kannte all seine Spielchen und wusste, wie ich darauf reagieren musste. Deshalb machte ich mir da keine allzu grossen Sorgen. Ich legte mein Brot ab und nahm mir ein wenig Kaffee. Aus dem Gang hörte man, wie jemand die Treppe runter schlurfte. „Kommt Papa auch mit?“, fragte ich an meine Mutter gewannt. „Ja, der steht extra um halb sechs auf, um dich am CO reiten zu sehen!“, kam es von der Tür. Mein Vater war nicht oft zuhause. Er reiste für seinen Job um die halbe Welt, handelte mit Aktien und Antiquitäten. Er ermöglichte mir Blue Eye Shadow. Ich sprang auf und umarmte ihn stürmisch! „Du bist der Beste!“ Er gab mir ein Küsschen auf die Wange und setzte sich zu uns an den Tisch.
Zehn Minuten später rannte ich hektisch die Treppe hoch. Ich packte alle Turnierkleider unter Plastik und hängte sie an Bügel, danach nahm ich sie mit runter. Die Haustür war offen, also rannte ich raus. Der Transporter stand in unserer kleinen Auffahrt. Ich öffnete die kleine Vordertür und hängte meine Kleider an einen Haken. Danach stellte ich meine Stiefel, meine Schutzweste, Helm, Gerte und Sporen noch in den Transporter. „Mam, ich bin dann mal weg! Falls ich was vergessen hab, packs einfach in den Transporter!“, rief ich meiner Mutter zu, als ich mir meine Jacke über warf und über die kleine Wiese hinter unserem Haus lief.

Von hinten kam ich zum kleinen Stall. Das Gebäude hatte eine kleine Hintertür, so musste ich nicht um das ganze Haus herum gehen, bevor ich Shadow Hallo sagen konnte. Kaum hatte ich den Fuss auf der Schwelle, wieherte mir jemand entgegen. Shadow 's Box lag direkt neben der Tür und er wusste, dass nur ich diesen Eingang benutzte. „Hallo mein Süsser!“, flüsterte ich in seine Box und schloss die Tür. Danach betätigte ich den Lichtschalter. Das Licht war zunächst nur sehr schwach, damit die Pferde nicht gleich einen Schock bekamen, danach wurde es langsam heller im grossen Stallgebäude. Ich hatte die Boxentür meines Pferdes bereits geöffnet und war mit seinem Halfter zu ihm gegangen. Liebevoll kraulte ich ihn ein wenig an der Stirn. Shadow schien zu wissen, um was es heute ging, seine Muskeln waren angespannt und er schien mit nervös. Den Strick legte ich Shadow über den Hals, bevor ich ihn auf halfterte, danach führte ich ihn hinaus auf die Boxengasse. An jeder Box war ein Strick, also konnte ich Shadow von beiden Seiten anbinden. Das hatte den Vorteil, dass er sich nicht wirklich wehren konnte, wenn ich ihm die Mähne machte.
„So, und jetzt wirst du hübsch gemacht!“ Da meine Mutter noch nicht da war, holte ich aus meinem Spind, der neben dem grossen Eingangstor stand, die Putzkiste raus. Auch den Pflegespray für Shadow 's Langhaar vergass ich nicht. Wieder bei Shadow stellte ich alles seelenruhig ab. Ich hatte etwa zwei Stunden zeit bis wir losfahren mussten. Damit Shadow nicht allzu ungeduldig wurde, hängte ich das Heunetz mit ein wenig Heu vor ihm auf, so hatte er etwas zum knabbern. „Dann wollen wir mal deine Mähne schön machen, nicht wahr, Shadow?“, fragte ich mein Pferd, das natürlich keine Antwort gab. Ruhig begann ich erstmal die wirren Haare durchzubürsten, damit es keine Knoten mehr hatte. Immer wieder musste ich den Spray benutzen, anders wäre ich nie fertig geworden. Als Shadow endlich eine glatte und knotenfreie Mähne hatte, holte ich die Mähnengummis und begann Abschnittchen für Abschnittchen zu zöpfen. Shadow knabberte gelassen an seinem Heu. Er schien ruhiger geworden zu sein. „Kannst du deinen Kopf mal stillhalten?“, fragte ich mein Pferd genervt. Er zupfte das Heu aus dem Netz und ich wollte gerade mit einen neuen Zöpfchen beginnen. Damit war wohl nix. Ich beeilte mich und schaffte es endlich.
Als ich endlich die ganze Mähne gezöpft hatte, kam auch meine Mutter. Sie schnappte sich gleich die Putzsachen und begann Shadow zu striegeln. Ich begann nun die Zöpfchen hochzurollen und sie mit einem weiteren Mähnengummi zu befestigen. Das ging wesentlich schneller als das zöpfen. Als ich fertig war, klopfte ich meinem Wallach zufrieden den Hals. „Nun noch der Schweif, mein Süsser!“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Meine Mutter beseitigte währenddessen die letzten Flecken mit dem Striegel, bevor sie das ganze Fell bürstete.
Ich sprayte den Schweif erst einmal ein und bürstete ihn. Danach nahm ich die äussersten Haare und zöpfte mit denen ein wenig. Ich nahm immer wieder ein wenig dazu, aber dann zöpfte ich einfach noch runter. Pferde schick zu machen war meine Leidenschaft. Ich machte das mittlerweile schnell und sauber. „So Shadow, jetzt bist du fast fertig!“, meinte ich zu meinem Pferd. Ich bürste ihm noch schnell den Schopf und legte ihm dann eine dünne Decke über den Rücken, damit er nicht mehr schmutzig wurde.
„Wollen wir noch schnell das Sattelzeug putzen?“, fragte ich meine Mutter. „Ich mach den Sattel!“, war ihre Antwort. Mich liess sie die kleinen Teile des Zaums machen. Ich holte mit einen feuchten Schwamm und begann die kleinen Schlammspritzer abzureiben. Der Zaum war gar nicht so dreckig, wie ich es befürchtet hatte. Ich war schneller fertig als meine Mutter, also konnte ich noch die Gebisse zusammensuchen. Für die Dressur nahm ich das Pelham. Mit diesem Gebiss konnte ich Shadow wunderbar und fast ohne Zügelhilfen reiten. Für 's Springen entschied ich mich für die normale Olivenkopftrense. Die doppelt gebrochene lag meinem Schatz besser im Maul. Für den Geländeparcours packte ich dann das Springgebiss ein, sonst konnte ich ihn nicht mehr unter Kontrolle halten.
Als endlich alles im Transporter war, war es halb acht. Also mussten wir bald los. Mein Vater kam gerade über die Wiese getrottet. „Ich hol Shadow!“, rief ich ihm zu und ging sofort in den Stall. Ich zog meinem Schatz die Transportgamaschen an, machte die Decke richtig zu und führte ihm am Strick nach draussen. Wie immer würde es zuerst ein kleines Theater geben, bevor er sich dann in den Transporter warf und zufrieden sein Heu frass. Gelassen aber bestimmt zielte ich die Rampe an. Shadow gab Gegenzug auf den Strick. „Wir gehen jetzt da rein, heute ohne Probleme!“, meinte ich nur und ging stur weiter. Bevor Shadow gewonnen hatte, ergab er sich und folgte mir in den Transporter, ohne auch nur einmal Angst gehabt zu haben. Ich band ihn an und klopfte ihm den Hals, bevor ich aus der Tür ging und den Transporter verschloss.

Es war halb Acht. Wir hatten etwa zweieinhalb Stunden, um von uns bis an den Rand Miami 's zu fahren, wo das Turnier statt fand. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass ich um elf Dressur hatte, um zwölf musste ich im Parcours springen. Danach gab es eine Kontrolle vom Tierarzt und um zwei Uhr war dann noch das Geländespringen. Es war ziemlich aufeinander gedrückt. Während der Fahrt hörte ich Musik, dachte an Chris, meinen Freund. Er hatte nicht mitkommen wollen, weil er nur unter Pferden war. Er hatte Pferde nicht wirklich gerne, trotzdem liebte ich ihn. Ich nahm es ihm ein wenig übel, dass er mich auf ein so grosses Turnier nicht begleitete. Das CO bedeutete mir viel, aber er vestand das nicht.

Endlich fuhren wir auf den grossen Parkplatz. Bereits viele Hänger hatten ihren Platz gefunden. Es wimmelte nur so von Pferden und deren Reitern. Das CO war eindeutig ein riesiger Event. Überall waren Fotografen, man machte Interviews und spekulierte, wer das Turnier gewinnen würde. Auch ich stand auf der Favoritenliste. Kaum war ich ausgestiegen, hielt mir ein Journalist ein Mikro vor und fragte mich, wie es mit Blue Eye Shadow 's Gesundheitsstand aussehe. „Shadow ist kerngesund, er freut sich auf das Turnier und wir sind sicher, dass wir einen guten Platz belegen werden.“ Danach drehte ich mich einfach weg und öffnete erst Mal den Transporter um Shadow an die frische Luft führen zu können.
Er ging aufgeregt rückwärts über die Ladeluke. „Ist ja gut mein Süsser, wir sind nur auf dem Turnier!“, flüsterte ich ihm genauso aufgeregt ins Ohr. Als erstes führte ich ihn ein wenig umher, danach band ich ihn am Transporter an und holte den Dressursattel hervor. Shadow blieb ruhig stehen und liess sich ohne Probleme Satteln. Danach machte ich das Pelham in den Zaum und zäumte mein Pferd.
Shadow wusste nun um was es ging, Ich klopfte ihm den Hals und zog mich im Wagen um. Ich hatte die Startnummer fünf, wie mir meine Mutter mitteilte, da sie mich angemeldet hatte. Mein Vater stellte seine Kamera ein, schliesslich wollte er Fotos von seiner Tochter an ihrem ersten CO.
Ich führte Shadow zum Aufwärmplatz. Nach zehn Minuten Schritt löste ich meinen Süssen im Trab und Galopp. Die Sporen waren dabei fast überflüssig, da mein Süsser zackig ging.
„Norah Bellingfield mit Blue Eye Shadow“, ertönte es aus dem Lautsprecher. In einem versammelten Trab liess ich Shadow ins Viereck. Ich hielt an, setzte mein Turnierlächeln auf und grüsste freundlich die Richter. Shadow konnte es kaum erwarten, loszulegen, er bemerkte, wie mein Herz in meiner Brust pochte. Ich liess Shadow angaloppieren und ritt mit ihm ein fast fehlerfreies Programm Besonders die Piaffe gelang uns beiden sehr gut. Shadow zeigte eine grosse Knieaktion und schäumte schön. Dazu kaute er ab. Am langen Zügel verliessen wir dann das Viereck.
Eine Stunde später hatte ich einige Probesprünge gewagt und mir den Parcours angesehen. Nach der Dressur lagen wir auf Platz drei. Zum zweiten Mal wurde ich heute aufgerufen. Ich trabte rein und zeigte Shadow ein paar Sachen, bis die Glocke erklang. Shadow galoppierte an und raste auf das erste Hindernis zu. Mit Mühe konnte ich ihn zügeln und richtig abspringen lassen. Auch bei den anderen Hindernissen war es nicht anders. Am Schluss hatten wir zwei Mal gerissen.
Zuletzt war das Geländespringen dran. Das Gelände war schwierig, aber mit Shadow war es zu schaffen. Die Untersuchung war für uns kein Problem gewesen, doch jetzt wartete Shadow ungeduldig am Start. Endlich durfte er los. Die ersten Hindernisse waren nicht schwer, Shadow hatte auch keine Probleme damit. Dann ging es die Anhöhe hinauf. Der Weitsprung war hinter uns und die Gerade war frei. Wir waren kurz vorm Ziel. Und wir schienen gut in der Zeit zu liegen. Nur noch ein Hindernis war zu bewältigen. Shadow begann den Abstieg. Den letzten Baumstamm sah ich schon, doch dann kam Shadow ins Rutschen, er wurde nervös, wieherte, hatte sich nicht mehr unter Kontrolle... Dann passierte es, Shadow verlor das Gleichgewicht, ich fiel vor ihn und mit ihm rutschte ich in den Baumstamm rein. Ein letztes Wiehern und mir wurde schwarz vor Augen.

__________________

10.09.2009 22:42 -NiNa- ist offline E-Mail an -NiNa- senden Beiträge von -NiNa- suchen Nehmen Sie -NiNa- in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie -NiNa- in Ihre Kontaktliste ein
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Geschichten » Das Turnier (Arbeitstitel)|Drama|Lovestory|Prolog und erster Teil online|1. Teil im Anfang

Impressum

Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH