Wie genau nehmt Ihr es mit der Erziehung? |
-Kimba-

Pseudo-Parellianerin
 

Dabei seit: 26.02.2005
Beiträge: 820
Herkunft: Schweiz
 |
|
RE: Wie genau nehmt Ihr es mit der Erziehung? |
 |
Ich lasse meinem Pferd schon ab und an mal Dinge durch, die er eigentlich nicht sollte, wichtig ist nur, dass er unterscheiden kann, wann er es darf und wann nicht, dann finde ich das auch nicht schlimm. So darf er z.B auch mal aus der Box spazieren und Heu klauen oder Strohballen zerfetzen im Gang. Beim putzen muss er von mir aus auch nicht immer bockstill stehen, da kann es auch vorkommen dass er ein bisschen seines Weges geht, Putzkiste ausräumt, frisst oder was weiss ich. Er darf sich nach dem Reiten auch selbst in seiner Box 'versorgen'. Ich lasse ihm ziemlich viele Freiheiten im und um den Stall und es geht nicht selten chaotisch zu und her bei uns. Nun, mein Pferd ist nichts desto trotz todanständig wenn ich es denn verlange und solange das stimmt, sehe ich nicht ein, wieso ich das ändern sollte.
Beim Ausreiten lass ich ihn durchaus auch mal etwas schneller gehen, wenn er unbedingt möchte.. aber die Gangart wird nicht gewechselt.
Wo ich konzequent(er) bin:
-Auswärts, da wird wenn nicht viel Platz ist schön artig dagestanden und sicher nicht davongelaufen (auch, wenn man nicht angebunden ist, sondern der Strick am Boden liegt.) und das klappt auch.
-Bei der Boden- und Freiarbeit, da wird nirgend anders hingeschaut, wenn ich es ihm nicht ausdrücklich erlaube, die Konzentration gilt dabei eig. immer mir. Ebenfalls wird nicht gedroht, geschnappt oder gekickt.
-Beim spazieren, Lex muss stets auf leichtes zupfen am strick langsamer werden oder anhalten, dabei darf er aber vor, hinter oder neben mir laufen, wie er gerade möchte, das ist mir egal
Er muss aber gelegentlich, wenn ich es verlange auch auf befehl hinten, neben oder vor mir bleiben. Und es wird nur gefressen, wenn ich möchte und nicht wenn er möchte!
-Es wird erst aus dem Hänger ausgestiegen, wenn er nicht mehr gegen die Stange drückt und es wird in anständigem Tempo hinausgelaufen.
Ich werde auch ab und an schräg angesehen oder belächelt weil es bei uns halt etwas lockerer zu und her geht, das ignoriere ich dann aber 'grosszügig', denn mein Pferd ist für niemanden gefährlich und gehorcht mir wenns draufankommt aufs Wort, was für mich meinen Umgang nurmehr bestätigt. Viele Rösseler sind meiner meinung nach viel zu militärisch mit ihren Tieren und vor allem am falschen Ort..
Sicher hab ich noch vieles vergessen, aber das würde ja viel zu lang werden, hehe
|
|
23.03.2008 21:55 |
|
|
Schnegge
...
 
Dabei seit: 30.04.2005
Beiträge: 5.795
 |
|
Ich hab das mit der Erziehung bisher nicht soo genau genommen. Ich meine, so grundsätzliche Sachen wie kein Beißen & kein Treten sind ja normal. Aber mein Pferd darf beim Spazieren auch mal Naschen oder sich Bewegen wenn irgendwo etwas ungewohntes ist. Es ist ja kein Roboter, sondern ohnehin ein bisschen hippelig. Muss immer überall hingucken usw.
Ich achte natürlich schon auf so Dinge wie ruhig stehen beim Satteln, beim Führen nebem mir laufen, mich an den Futtertrog lassen usw. Das sind für mich irgendwie alles Grundsätzliche Dinge, auf die ich schon achte, aber ich bestrafe sie nicht gleich immer, wenn sie mal irgendwo hin guckt oder was weiß ich.
Solange nichts Schlimmes passiert oder sie respektlos wird nehm ich das nicht soo genau.
|
|
23.03.2008 22:01 |
|
|
Dornröschen

.Optimistin.
 

Dabei seit: 15.05.2005
Beiträge: 3.106
Herkunft: nähe Wien
 |
|
Ich sehe das ähnlich wie Julie und Nayfay
Ich habe keinen Plan nachdem ich meine Rb erziehe- wenn mir ihr verhalten nicht passt geb ich ihr das zu verstehen und dann geht es wieder.
Sie wird verwöhnt und lieb gehabt- aber sie weiß auch wanns genug ist.
Beim Satteln muss man ein bisschen aufpassen, da sie Sattelzwang hat und etwas herumzickt- aber sie würde mich dabei nie beißen- und wenn sie das versuchen würde würde sie auch bestraft werden.
Wo ich aber trotzdem sehr konsequent bin ist:
- beim äppeln nicht stehen bleiben
- und nicht kopflos in die Box stürmen, nur weil futter drinnen ist- da wird gewartet bis ich fertig abgezäumt habe.
__________________
.
|
|
24.03.2008 09:43 |
|
|
Alina

.Loveyou.
 
Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 7.683
Herkunft: NRW
 |
|
Zitat: |
Original von Julie
Mein Pferd ist etwas verzogen, sprich verfressen und er bettelt. Aber er hat ein freundliches Gemüt zu Menschen und Pferden. Manchmal beisst er, aber nur, weil er denkt, etwas zu bekommen. Dann wird er bestraft.
Ich erziehe mein Pferd nicht nach einem Plan. Wenn ich etwas nicht will und er tut es, wird er bestraft. Er steht still beim Satteln, Nachgurten und so weiter. Da spitzt er sogar die Ohren.
Ja, ich komme mit meinem Pferd gut aus. Und darum geht es.
Das er meinen Schmied fast jedes totschlägt hat aber nichts mit seiner Erziehung zu tun, sondern einfach, weil er Angst hat. Und die kann man ihm nicht durch Bestrafung nehmen, sondern mit Geduld. Mittlerweile geht es ganz gut. ^^'
Ich lass ihm schon viel durchgehen, wir haben eine verspielte Art miteinander. Was er aber weiss, ist wenn es ans Arbeiten geht. Dann ist er ernst und perfekt erzogen.
Danach kann er von mir aus gerne meine Jacke abschlecken oder zum Gras schielen.
Und es funktioniert ganz gut.
Ich denk mir einfach, Leute, die ihre Pferde wie Roboter erziehen und alles bestrafen, was nicht gerade perfekt ist, die müssen sich nicht wundern, warum ihre Pferde irgendwann andere nur noch anzicken oder lustlos in ihrer Box stehen. Klar, aauch die loben sicherlich, aber dafür bestrafen sie fast genauso viel und was vorallem. Ich bestrafe Dinge, die wenn sie ausarten würden, gefährlich werden könnten. Und der Rest wird belohnt. Das steht in keinem Verhältnis zu einander, aber wie gesagt, mein Pferd ist sehr brav und gut erzogen. |
Dazu kannn ich einfach nur dito sagen.
Ich macghe das eher imnmer so wie mir es passt und welche situation es ist.
Wenn mein pferd z.b. sich erschreckt,hat es nicht mich umzurennen oder am strick zu zerren oder sonst was,sondern neben mir zu bleiben,nicht zu steigen etc.
Ich geb ihm wirklich nur dann einen klapps,wenn es wirklich nötig ist.Ich hasse es,mein pferd zu 'schlagen'-da fühl ich mich direkt wie ne quälerin und muss mich dann gleich wieder entschuldigen beim pferd
Ok manchmal ist es einfach die beste lösung,weil er dann weiß,dass er mich zur weißglut getrieben hat und dann auch aufhört.
Ich lass aber auch gerne mal ein paar sachen durchgehen^^Ist ja immer noch ein lebewesen und kein roboter,wenn er mal guckt dann darf er das auch.
|
|
24.03.2008 11:00 |
|
|
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
 |
|
Zitat: |
Original von Julie
Ich erziehe mein Pferd nicht nach einem Plan. Wenn ich etwas nicht will und er tut es, wird er bestraft. Er steht still beim Satteln, Nachgurten und so weiter. Da spitzt er sogar die Ohren.
Ja, ich komme mit meinem Pferd gut aus. Und darum geht es.
Ich lass ihm schon viel durchgehen, wir haben eine verspielte Art miteinander. Was er aber weiss, ist wenn es ans Arbeiten geht. Dann ist er ernst und perfekt erzogen.
Danach kann er von mir aus gerne meine Jacke abschlecken oder zum Gras schielen.
Und es funktioniert ganz gut.
Ich denk mir einfach, Leute, die ihre Pferde wie Roboter erziehen und alles bestrafen, was nicht gerade perfekt ist, die müssen sich nicht wundern, warum ihre Pferde irgendwann andere nur noch anzicken oder lustlos in ihrer Box stehen. Klar, aauch die loben sicherlich, aber dafür bestrafen sie fast genauso viel und was vorallem. Ich bestrafe Dinge, die wenn sie ausarten würden, gefährlich werden könnten. Und der Rest wird belohnt. Das steht in keinem Verhältnis zu einander, aber wie gesagt, mein Pferd ist sehr brav und gut erzogen. |
Joa so ähnlich sehe ich das auch.
Ich bestrafe nur bei wirklich nervenden, extremen Sachen. Was gar nicht geht ist Schnappen, Beißen, Ausschlagen oder so. Und Schaben nervt, aber das macht sie mittlerweile nur noch, wenn ich ihr ne Möhre vor sie Nase halte xD
Ansonsten arbeite ich auch lieber mit Lob, zb beim Führen. Wenn ich stehen bleibe und sie bleibt auch stehen, gibts ein Lob, wenn sie weiterrennt drück ich sie eben zurück, aber ich schlag/schrei dann nicht aus sie ein xD Sowas halt
Mal eine Frage an euch, wie seht ihr das mit jungen Pferden?
Bei uns am Stall ist nämlich ein Mädchen (12 oder 13) und sie hat ein junges Pferd (Anfang 5 oder so) und der ist halt weniger gut erzogen
.
Das größte Problem ist z.Z., dass er immer anfängt zu bocken und zu steigen (und zwar extrem) wenn sie ihn durch die Halltentür führt (egal ob raus oder rein). Beim Aufsteigen ist das auch manchmal.
Sie beschwert sich auch immer und so, aber sie sagt dann immer "der ist ja noch jung, und grad in der Pubertät, da testet der halt seine Grenzen aus". Aber das Ganze wird kein Stück besser und das geht schon 4 Monate ungefähr so (zwischendurch gings, jetzt ist es grad wieder total extrem) und sie macht auch eigentlich nichts wenn er sowas abzieht. Sie zieht dann ein paar Mal am Zügel und das wars.
Da ich mich nicht soo gut mit jungen Pferden auskenn, wollt ich euch mal fragen, wie ihr das machen würdet. Sagt ihr da auch man sollte das möglichst ignorieren weil er ja noch jung ist oder sollte man direkt durchgreifen und den mal richtig Erziehen was das angeht? Also sprich mal vor die Brust schlagen und laut/streng ermahnen (nicht hysterisch rumschreien natürlich xD), damit er das mal aufhört.
|
|
09.04.2008 15:27 |
|
|
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
 |
|
Zitat: |
Original von Aaron
Meine Stute war 14 jahre als ich sie bekommen hab und sie ist auch ständig gestiegen.
Hab das im normalen Umgang weitesgehend versucht zu Ignorieren. (Beim Führen einen langen strick genommen und einfach weiter gegangen)
Beim Putzen gabs des öfteren ein scharfs "Nein" oder am mal nen Klaps auf'n Hintern und beim Reiten einfach immer Vorwärts Reiten, schön Treiben, dann kommen die nämlich nicht mehr richtig hoch.
Nach einigen Monaten gings bei meiner dann ganz gut.
Aber jetzt nach 3 Jahren, haben wir das Problem Steigen trotzdem manchmal noch beim arbeiten. |
Aber ich denke ein großer Unterschied ist, dass deine Stute ja schon 14 war und das sich wahrschl auch schon "verfestigt" hatte. Oder hat sie das erst angefangen, nachdem sie dir gehörte?
Ich denke eben bei diesem jungen Pferd wäre jetzt die Chance das gar nicht erst zuzulassen wenn der damit anfängt, weil es sonst immer schwieriger wird das auszutreiben.
|
|
09.04.2008 20:48 |
|
|
Biggi

weg :)
 

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 3.990
 |
|
hmm, als bei meinen RBs Gustl und Chipsy achten wir auf paar Sachen:
- stehenbleiben wenn ich aufsteige
- nicht am Strick rumhampeln oder ziehen
- nicht betteln (das nimmt sonst kein Ende, die steigern sich da so rein ;D)
Und mittlerweile achte ich mehr drauf, dass er mich nicht die ganze Zeit angrabbelt und unsabbert wenn er Leckerlis will. Er kann da sehr aufdringlich sein und für die Bodenarbeit ist das etwas unpraktisch^^
konsequenter müsste ich eigentlich sein, wenns im Gelände ums angaloppieren gehen. Aber Chipsy hat so nen schnellen Trab drauf, da kommt Gustl mit seinen Beinchen einfach nur im Galopp mit. Hab mir aber vorgenommen da in nächster Zeit wieder besser drauf zu achten.
Stehenbleiben im Gelände wenn andere weiterreiten ist auch etwas kompliziert xD
Wir tänzeln dann, steigen bisschen, drehen uns auf der Stelle, usw aber es wird schon besser
Achja und beim äpfeln darf er stehen bleiben, sonst müsste ich ich wirklich verhauen damit er weitergeht und es stört mich jetzt nicht so ;D
__________________
|
|
10.04.2008 22:40 |
|
|
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
 |
|
Zitat: |
Original von blue orange
Mal eine Frage an euch, wie seht ihr das mit jungen Pferden?
Bei uns am Stall ist nämlich ein Mädchen (12 oder 13) und sie hat ein junges Pferd (Anfang 5 oder so) und der ist halt weniger gut erzogen
.
Das größte Problem ist z.Z., dass er immer anfängt zu bocken und zu steigen (und zwar extrem) wenn sie ihn durch die Halltentür führt (egal ob raus oder rein). Beim Aufsteigen ist das auch manchmal.
Sie beschwert sich auch immer und so, aber sie sagt dann immer "der ist ja noch jung, und grad in der Pubertät, da testet der halt seine Grenzen aus". Aber das Ganze wird kein Stück besser und das geht schon 4 Monate ungefähr so (zwischendurch gings, jetzt ist es grad wieder total extrem) und sie macht auch eigentlich nichts wenn er sowas abzieht. Sie zieht dann ein paar Mal am Zügel und das wars.
Da ich mich nicht soo gut mit jungen Pferden auskenn, wollt ich euch mal fragen, wie ihr das machen würdet. Sagt ihr da auch man sollte das möglichst ignorieren weil er ja noch jung ist oder sollte man direkt durchgreifen und den mal richtig Erziehen was das angeht? Also sprich mal vor die Brust schlagen und laut/streng ermahnen (nicht hysterisch rumschreien natürlich xD), damit er das mal aufhört. |
So, durfte das werte Tier (er wird morgen 5) heut mal führen/festhalten beim abspritzen. An sich hat er nichts gemacht, aber er schnappt andauernd nach einem, vorallem Arm/Hand. Beim Führen rennt er einen einfach um, lässt sich schlecht "lenken" (dann schnappt er immer) und stehen bleiben kennt er nicht, er dreht sich dann immer um einen rum...
Findet ihr sowas normal für ein junges Pferd oder würdet ihr da auch schon eingreifen (vor allem was das schnappen und stehen bleiben anbelangt) ??
|
|
17.04.2008 21:34 |
|
|
Ricky

Mitglied
 

Dabei seit: 04.04.2005
Beiträge: 2.403
Herkunft: Norddeutschland
 |
|
|
17.04.2008 22:02 |
|
|
blue orange

oldie
 

Dabei seit: 15.02.2005
Beiträge: 9.581
Herkunft: nrw
 |
|
Zitat: |
Original von Mareike87
Das ist absolut nicht normal. Da sind die dreijährigen Hengste hier bei uns ja besser erzogen. |
Gut, ich dacht schon ich übertreibe. Find das nämlich auch ätzend und mich würd so'n Pferd total nerven. Aber sie schiebt das alles immer auf sein Alter. Vielleicht kann ich sie ja irgnedwie dazu bringen ihn mal ein bisschen zu erziehen.
|
|
26.04.2008 13:03 |
|
|
|
|
 |
Impressum
|