Schreckhaftes Pferd, wie ändern? |
Lua

ehemals Avenue
 

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genau dieses sich-in-die-höhe-schaukelnde-vertrauen-verlieren/angst-haben isses... der springende punkt bei uns beiden. nur ist halt eben keiner stark genug, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen.
Und was ich auch weiß, dass das ganze echt nur wegen mir ist. Natürlich ist sie von Haus aus sensibel, keine Rede - aber aufgeschaukelt wurde das nur durch mich. Ich weiß, dass sie unter einem sicheren Reiter auch sicher sein kann... mir tut das alles auch sowas von Leid, sie tut mir Leid bei mir. Aber ich möchts schaffen, weil ich weiß, dass wir beide es schaffen können... schon allein, wenn ich daran zurückdenke, was wir schon alles schönes miteinander erreicht haben. und da waren wir beide noch jünger.. warum jetzt nicht mehr?
Haltung ist wie folgt:
Sie kommt jeden Tag halbtags auf die Koppel mit ca 10 Pferden auf eine große Fläche. Außerdem steht sie in einer hellen Stallung mit Paddock, wo sie aus und ein gehen kann, wann immer sie will. Dort kann sie den Hof beobachten, hat direkten Blick zum Viereck, zu den anderen Pferden... also eine schöne Aussicht.
habe nun eh mit meiner Tante vereinbart (sehr gute Reitlehrerin), dass sie sie nun einmal die Woche reitet und ich auch wieder regelmäßig, 1x/Woche, Unterricht nehmen werde. Hätte nur gern von euch vll paar Vorschläge, wie ich nun mein "Eigentraining" mit ihr angehen könnt... bzw ob ihr, wie gesagt, schon Erfahrung habt mit solchen Fällen....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lua: 24.08.2010 22:43.
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24.08.2010 22:42 |
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Hannii

Mitglied
 

Dabei seit: 17.02.2005
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ich würd einfach mal auf den platz gehn oder wo du halt immer trainierst und locker traben. nicht v/a, aber relativ tief, der zügel soll lang sein, gegebenenfalls mal nach innen stellen, nach außen stellen, ganz locker, puls unten lassen.
ich hab immer das problem, dass ich böse werd, nicht ängstlich (das hab ich abgelegt), deswegen war das für mich auch totales zusammenreißen. bleibt das pferd bei etwas gefährlichem da, loben und überstreichen. schön einrahmen mit den beinen, selber mit motivation leichttraben, nicht passiv sitzen, sondern groß machen, druck von hinten machen, eben mit sitz, mit schenkel, vorne eher lockerer.
das hochschaukeln kenn ich gut...
ev hilft auch die fütterung von magnesium, ich hab zeitweise homöopathische tropfen gegeben, keine bachblüten, kein baldrian, soll ja kein doping sein.
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24.08.2010 23:03 |
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Lua

ehemals Avenue
 

Dabei seit: 09.03.2005
Beiträge: 3.648
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Beim Führen ist sie schon ruhiger, klar.. vom Boden aus bin ich eigentlich sehr sicher. Nur staut sich auch da manchmal ihre Nervosität zusammen und im Viereck (der obere Teil is der Gefährliche) kracht sie dann auch gern mal nach vor.... mit Kopf oben und Hinterteil unten.
beim Reiten zieht sie mir an der langen Seite sehr nach vorne, wird schneller (wenn wir Ganze Bahn reiten und dort vorbei, wo sie nicht will). Außerdem biegt sie verdammt gerne mal 120 grad zur Seite, und das in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Ansonsten stellt sie sich komplett nach außen, spitzt die Ohren und zappelt vorbei. Da ist es unmöglich, sie noch nach innen zu stellen, da sie schon so angespannt is....
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24.08.2010 23:25 |
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Isabelle

Kritikerin
 

Dabei seit: 18.04.2005
Beiträge: 2.992
Herkunft: Bielefeld
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Schon mal an GHP-Training gedacht - erst geführt, dann geritten?
Sachen wie über die Plane gehen, Brüke, Flatterband, Regenschirm.
Ganz gezielt auf solche Dinge trainieren, erst am Boden und dann von oben, damit auch du dir sicherer sein kannst.
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24.08.2010 23:32 |
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Hannii

Mitglied
 

Dabei seit: 17.02.2005
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du musst unbedingt versuchen das tempo unten zu lassen, deswegen das extreme, vl auch übertriebene einrahmen mit den schenkeln, sodass sie sich sicher fühlen MUSS. wird sie schneller, musst du wirklich übern sitz bremsen, du musst wissen, wo sie sich so hohl macht nach außen (und das weißt du ja anscheinend auch) und dann ev vorher in den schritt durchparieren, wirklich nach innen stellen, ABER immer am etwas längeren zügel, also pferdekopf noch nicht im v/a, aber tiefer als in der arbeitshaltung. und wenn sie sich hohl macht, du dran vorbeitrabst, mein gott, dann tut sie das, einfach das nächste mal vorher, nachher, währenddessen innen überstreichen. selber sicher aufstehn beim leichttraben, auch wenns selbstbetrug ist und dir nicht danach ist, wirklich bei solchen stellen schenkel zu, mit kraft aufstehn (kraft im körper, in der bewegung)
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24.08.2010 23:33 |
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Lua

ehemals Avenue
 

Dabei seit: 09.03.2005
Beiträge: 3.648
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Isabelle... haben wir alles schon mehrmals gemacht!
Bei uns im Viereck sinds ja gar nicht die üblichen Dinge wie flatternde Gegenstände etc, die so schrecklich sind. Das Viereck is einfach nur verdammt dumm angebaut... nämlich genau so, dass die Straße daneben höher ist und der Zaun mit Büschen mehr o weniger bedeckt wird, sodass die Pferde auf die Straße kaum sehen, sich da aber schon einiges abspielt. Ist eben genau neben/ober ihnen. Wär mir auch ungut...
Danke Pferdi. Sind alles Sachen, die einem selber ja eigentlich klar sind, aber es tut gut, das nochmal so zu lesen. Werds morgen probieren und dran denken.. danke mal fürs erste!
werd euch am laufenden halten
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24.08.2010 23:37 |
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Lua

ehemals Avenue
 

Dabei seit: 09.03.2005
Beiträge: 3.648
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Zitat: |
Original von nechtan
Wie sieht denn die Fütterung aus? Passt die Ausrüstung? Zähne, Rücken - alles okay?
Klingt für mich jetzt ehrlich gesagt so extrem, dass es nicht mehr "normal" ist. Wenn ein Pferd so hypernervös ist, dann läuft meist irgendwas falsch. |
danke lokkadis, und sorry!
Das Futter ist eigentlich von guter Qualität... Sie bekommt auch nicht mehr allzuviel Kraftfutter.. ein halbes in der früh und ein halbes abends... plus den Rest a la Heu, etc.
Am Rücken ist sie verspannt... Das merkt man beim Putzen schon. Es kommt bald jemand, der das behandeln wird. Aber vom Sattel dürfte das eigentlich nicht kommen, den habe ich erst einmal ansehen lassen.
Chayna ist ja vom Boden aus echt eine ruhige Seele. Da glaubst du nicht, dass sie jemals so aufdrehen kann. Da kannst du Kinder schreiend um sie rumlaufen lassen, das einzige was sie macht, ist bissl den Kopf heben und Acht geben, was da nun abgeht - mehr nicht. Aber sobald sie ins Viereck kommt verkrampft sie sich. Halle mittlerweile genauso.
Beim Ausreiten ist sie mit einem sicheren Begleitpferd auch sehr brav, und tickt nur manchmal aus. Aber das nehme ich ihr nicht übel - macht doch jedes Pferd mal, wenns nicht genau weiß, was DAS nun wieder ist....
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25.08.2010 10:22 |
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