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Pferdeseuche in Thüringen |
Oceane

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Dabei seit: 18.06.2006
Beiträge: 648
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Pferdeseuche in Thüringen |
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Hallo,
ich weiß nicht ob ihr in den anderen Bundesländern was davon mitbekommen habt... hier ist mal der Zeitungsbericht aus der TA von heute:
Zitat: |
Die Seuche
Die Pferdeseuche infektiöse Anämie hat in Thüringen größere Ausmaße angenommen als anfangs befürchtet. Viele Pferdehalter und Stallbesitzer sind verunsichert und sauer, weil das Land anfangs nur spärlich informierte. Inzwischen sind 16 Reiterhöfe oder Ställe gesperrt. Viele fürchten um den guten Ruf Thüringens als Land des Reittourismus.
THÜRINGEN. Wer heute oder morgen ins beschauliche Sorge-Settendorf bei Greiz reisen wollte, kann zu Hause bleiben. Die sächsisch-thüringischen Landesmeisterschaften im Vierkampf, einem Pferdesport, fallen aus. Auch in Sünna an der Werra findet am Tag der Deutschen Einheit kein Springreitturnier statt.
"Wir haben beide Wettkämpfe verschoben", sagt Wolfgang Meier, Geschäftsführer des Thüringer Reit- und Fahrverbandes, "das Risiko ist uns einfach zu groß." Wolfgang Meier ist sauer, wie viele, die etwas von Pferden verstehen.
Die "infektiöse Anämie", eine gefährliche Seuche, ist ausgebrochen. Die seltene, hoch ansteckende Krankheit ist tödlich für Pferde. Selbst wenn die Tiere überleben, müssen sie eingeschläfert werden. Es gibt keine Heilung, die Pferde würden zum permanenten Ansteckungsherd.
Wann die Seuche Thüringen wirklich erfasst hat, weiß derzeit niemand. Es gibt aber Hinweise, dass schon vor dem Tod des ersten Pferdes vor zwei Wochen in Hohenfelden weitere Tiere an infektiöser Anämie erkrankt gewesen sein könnten. Die Experten des Alfred-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems hatten sich nach ihrem positiven Test gewundert, wie viele Pferde sich in so kurzer Zeit infizieren konnten. Die Vermutung, dass bereits vor etwa acht Wochen auf dem ersten Reiterhof ein Pferd an der Seuche verendet sei, hatte das Sozialministerium als nicht belegt zurückgewiesen. Und auch Hinweise, dass mindestens ein weiteres Pferd bereits vor sechs Wochen an der Seuche litt, wurden als nicht haltbar abgetan. Dabei ist gerade das verdächtige Tier am Donnerstag mit eingeschläfert worden, weil es den Virus in sich trug.
Allerdings lebte das Pferd da nicht mehr in Hohenfelden. Die Besitzer hatten es und ein weiteres Pferd bereits vor dem Ausbruch der Seuche in einem anderen Stall untergebracht.
An infektiöser Anämie sind inzwischen zwei Pferde gestorben. Elf wurden eingeschläfert. Gestern Nachmittag hatten die Behörden 16 Ställe oder Reiterhöfe im Weimarer Land, im Kreis Sömmerda und im Ilmkreis sowie in Erfurt gesperrt, weil der Verdacht besteht, dass dort gesunde mit kranken Tieren Kontakt hatten. Inzwischen warnt sogar das internationale Tierseuchenamt, dass zwei Tiere in Isseroda und 27 in Hohenfelden bei Weimar möglicherweise infiziert seien. Pferdehalter berichten von weiteren Fällen in Wülfershausen (Ilmkreis).
Wie weit die Seuche wirklich verbreitet ist, kann derzeit niemand sagen. Beim Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza werden von allen 277 Pferden der Quarantäneställe Blutproben untersucht. Am Montag hofft das Sozialministerium, durch die Befunde zu mehr Klarheit zu gelangen. "Es gibt keine Anzeichen für weitere Erkrankungen", verbreitete Ministeriumssprecher Thomas Schulz gestern Optimismus.
Diese Haltung teilt Wolfgang Meier überhaupt nicht. So gibt es für einen weiteren Stall im Kreis Weimarer Land zwar negative Testergebnisse, was heißt, kein Pferd ist erkrankt. Noch mehr Sicherheit aber bringt erst ein weiterer Test nach 21 Tagen. Dann ist die Zeit verstrichen, in der sich der Erreger im Organismus ausbreiten kann, erklärt der Verbandsgeschäftsführer und warnt vor einer voreiligen Entwarnung.
Gemeinsam mit vielen Pferdebesitzern und Stallbetreibern ist er über die Informationspolitik der Landesregierung empört. Sie alle hätten wie auch viele Amtstierärzte erst aus der Zeitung vom Seuchenausbruch erfahren. "Viel zu spät", kritisiert er. "Hätten wir früher davon gewusst, unsere Landesmeisterschaften voriges Wochenende hätten wir doch verschoben." Nun gilt für die ge- sperrten Höfe, dass keine Pferde hinein oder heraus dürfen, aber auch keine fremden Personen. "Für Pferdehofbetreiber eine Katastrophe", meint Meier. "Die leben auch von der Reittouristik und die Herbstferien stehen an." Da wird es viele traurige Pferdefreunde geben.
Das Sozialministerium weist jede Kritik an seinem Management zurück. Es sei rechtzeitig und ausführlich informiert worden, sagt Sprecher Schulz immer wieder. Doch an die Öffentlichkeit gelangten die ersten Hinweise erst diesen Mittwoch auf TA-Nachfrage. Einen Tag später gab es Informationen für die nicht betroffenen Amtstierärzte im Freistaat und deutlich spärlicher auf Nachfrage auch für Stallbesitzer und Pferdesportverbände. Das Ministerium begründete das Vorgehen damit, erst an diesem Mittwoch die Befunde für acht erkrankte Pferde in Hohenfelden vom Alfred-Loeffler-Institut auf der Insel Riems erhalten zu haben.
Verbandsgeschäftsführer Meier hält dagegen, dass dem Ministerium bereits am 22. September, also eine halbe Woche vorher, erste Befunde für kranke Pferde vorgelegen hätten. Die Auskunft Meiers bestätigt das internationale Tierseuchenamt.
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Ich wollte eigentlich nächstes WE auf Turnier aber die Gefahr dass mein Pferd sich ansteckt ist doch zu groß... wir achten jetzt darauf dass kein fremdes Pferd zu uns in den Stall kommt und auch unsere Pferde nicht mit anderen in Kontakt kommen. Wenn ich mir vorstelle dass mein Pferd eingeshcläftert werden müsste..
hoffentlich breitet sich die Seuche nicht weiter aus....
Wie schützt ihr euch davor? Denkt ihr die Seuche breitet sich auch noch über ganz Deutschland aus?
Bye, Oceane
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...und wenn ihr anfangt
mich zu mögen weiß
ich, ich hab was
falsch gemacht..
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30.09.2006 11:44 |
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Oceane

Mitglied
 

Dabei seit: 18.06.2006
Beiträge: 648
Themenstarter
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glaub nicht dass das dagegen hilft... werd nachher eh mal den TA anrufen...
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...und wenn ihr anfangt
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30.09.2006 12:12 |
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+Debbie+
Schon immer +Debbie+
 

Dabei seit: 26.08.2006
Beiträge: 5.874
Herkunft: Hamburg
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Bo ihr amren.
hoffentlich kommt das nicht überganz deutschland.
Woha ne das ist zu viel.
Arme Pferde, hoffentlich infiziert sich kein Pferdele mehr.
Ist zum heulen.
Ich frage mich woher die seuche aufeinmal kommmt!
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30.09.2006 12:22 |
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