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Nervösität. Aufruhe. Oder Unruhe? Angst. Freude. Gemischte Gefühle kochten in Aluka auf. Doch die stärksten aller Gefühle, die er verspürte, waren die Liebe und die Hoffnung. Und doch verspürte er noch andere Gefühle wie Nervösität, Angst, aber auch Freude. Ein klassisches Gefühlschaos. Luka sah der Vermählung von Adoby und Kenai gespannt zu. Er wurde immer nervöser und nervöser. Angst bereitete sich in ihm aus. Teils wegen der Veränderung, dem nächsten großen Schritt. In den Adel. Teils aber auch gleich kein Wort vor Nervösität heraus zu bringen. Der Goldene wibbelte ab und zu etwas. Seine Nervösität sah man anhand seiner Pfoten. Auf , ab , auf , ab usw. So ging es einige Sekunden, dann einige Minuten Ruhe, dann wieder ein paar Sekunden wibbelnde Bewegungen und dann wieder Ruhe.
" Oh. Du bist nervös. " hörte er die Stimme der Hoffnung erklingen. Er seufzte leise.
Nein. antwortete er fast genervt.
" Natürlich nicht. Welch' eine Schande das auch wäre. Der Sohn Samurais, ein Krieger, ein Samuraikrieger, der Hoffnungsträger, nein der Hund der Hoffnung ist nervös. Welch' ein Skandal."
Das ist nicht lustig, okay?
" Ganz schön aggresiv, heute?"
Nein. 
" Ich weiß, dass dich unsere Gespräche manchmal nerven. "
Manchmal.
"Oft."
Ja.
" Tja, Irgendwie muss ich mich doch beschäftigen."
Sehr lustig. Warum ich? Warum bist du damals in mein Kopf reingeschlichen? Und nicht zum Beispiel in den von... meinem Vater oder Simba, unserem König?
" Oh. Gute Frage. Weißt du, damals als du geboren wurdest, sagte man mir man spüre eine enorme Hoffnung in dir. Jeder Hund trägt ein kleines Stückchen Hoffnung in sich, doch du solltest besonders viel Hoffnung in dir tragen. Und ein Gespür zum Hoffnung vermitteln solltest du auch haben. Ich merkte früh, dass sich die Gerüchte um deine Hoffnung bestätigten. Du hast sie nicht. Du hast keine Hoffnung, Aluka. Die Hoffnung hat dich. Sie lebt in dir. Du willst sie nicht 'besitzen', sondern einfach leben. Du möchtest anderen Hoffnung schenken. Du bist eine Hoffnungsquelle, wenn man das so sagen kann. Eben ein Träger der Hoffnung, oder besser gesagt der Hoffnungsträger." 
Aluka hatte der Stimme gut zugehört. Das Gespräch lenkte von seiner Nervösität ab.
Wer hat dir diese Dinge über mich erzählt?
" Sie. "
Wer ist sie?
" Sie eben." 
Und ein neues Geheimnis stellte die Stimme der Hoffnung auf. Aluka war trotzdem froh. Seine Nervösität war wie wegeweht. Vom Wind. Und eine Frage, die ihm schon lange auf der Seele brannte, bewantwortet, wenn auch dürftig.
Luka drückte sich an Shilo. Er war froh. Bald für immer vereint. 
So lange haben wir gewartet. Und endlich hat unser Märchen ein Happy End. 
Ja, ihr Märchen. Ihr ganz persönliches und eigenes Märchen. Mit Shilo in der Prinzessinnenrolle, Aluka in der Prinzenrolle und sowohl Sir Thilo als auch Sir Sirius in der Bösenrolle.
Danke. Danke für mein Glück. 
Glück. Bei diesem Gedanken vernebelte sich sein Blick. Er dachte an das, was vor ein paar Tagen geschah. 
Tyr... , schoss ihm durch den Kopf.
Ja, den Tod seines Bruders saß noch fest. Er hatte Wunden hinterlassen, mittlerweile waren es Narben. Narben auf Herz und Seele. Aluka wusste er musste gehen, doch wäre er liebe an seiner Stelle gestorben. Ihm war er sehr dankbar. 
Dankbar, dass er weiterleben durfte.
Dankbar, dass er mit ihm kämpfen durfte.
Dankbar, dass er positive Errinerungen vor seinem Tode an ihn hat.
Dankbar, dass er zu ihm auf blicken darf.
Dankbar, dass er durch ihn, seinem Bruder, neue Hoffnung entstanden ist.
Dankbar für alles was er je für ihn getan hat.
Danke. Dieses Danke galt seinem Bruder, nicht den Göttern.
Aluka lächelte. Er war doch schon wieder etwas aufgeregt.