Dominanzprobleme mit meiner RB |
Kathikind

Mitglied
 
Dabei seit: 04.10.2008
Beiträge: 2.209
Themenstarter
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OK dann keine Longe
Also ich weiß, dass er das mit dem Huf nur macht weil er seine Grenzen testen will. Er macht das nicht weil ihm was wehtut. Er hatte noch nie Probleme mit den Füßen.
Ich kann ihn auch mit zwei Personen von der Koppel holen und dann reißt er sich los
Zu Zweit können wir uns zwar dagegenlehnen aber was das dann bringt weiß ich nicht.
Danke Nechtan, ich denke das mit dem Führtraining werde ich mal machen.
Leider ist Medicus ganz und gar nicht dumm und er kam 16 Jahre mit seinen Tricks durch und kommt es bei seiner Besitzerin immer noch.
Ich hoffe ja immer, dass es mit der Zeit Schritt für Schritt besser wird.
Es ist ja nicht so, dass wir keine Fortschritte gemacht haben, ganz im Gegenteil.
Er kommt oft wenn ich in den Stall komme schon alleine in den Stall und wartet dann dort bis ich mit dem Halfter komme. Das zeigt mir ja auch, dass er eigentlich Spaß an der Arbeit hat. Ich muss ihn nur noch ca. 1x im Monat von der Koppel runterzerren.^^
Früher hat er sich nach dem Reiten dauernd an mir geschubbert und gejuckt. Das macht er mittlerweile gar nicht mehr
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22.10.2008 19:37 |
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Lady Blue

Prinzessin :]
 

Dabei seit: 05.05.2005
Beiträge: 2.452
Herkunft: nähe Bodensee Name: Dominique
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Zitat: |
Original von snowwhite×blackjacket.
Klar, Steigergebisse sind im Allgemeinen wohl eher verpöhnt, aber müssen wir uns nicht von der Vorstellung lösen, dass ein Reiter, der seinem Pferd ein Steigergebiss anlegt, ihm die ganze Zeit im Maul rumzieht, damit es möglichst viel Schmerzen hat? Das ist doch Unsinn.
Beim Steigergebiss geht es darum, mit einer größeren Einwirkung auf das empfindliche Maul des Tieres im Falle eines Ausbrechens des Pferdes und wirklich nur falls das passieren sollte, die oben angesprochene größere Einwirkung zu nutzen, um dem Pferd seine Grenzen aufzuzeigen und zu verhindern, dass es sich durch Ausreißen und herumgalloppieren verletzt und in Gefahr bringt. Es sagt ja auch niemand, dass du diese Methode sein restliches Leben anwenden sollst, aber besser einmal zeigen, wo der Hammer hängt, als das Tier irgendwann mit gebrochenem Bein im Graben zu finden, oder?
Also ich bin jedenfalls der Meinung, dass du es auf jeden Fall mal ausprobieren solltest, loben, wenn er nichts macht etc. Was sonst passieren könnte, hab ich dir ja oben beschrieben.
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Ein Wort Gottes
Wenn du kein steiggebiss nehmen willst dann versuchs vieleicht mit einer normalen Wassertrense. Jedoch könnte die dabei kaputt gehen was ebenfalls ährerlich wär.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Blue: 22.10.2008 21:06.
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22.10.2008 21:03 |
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Nanni

Mitglied
 

Dabei seit: 25.01.2007
Beiträge: 11.260
Herkunft: Wien Name: nennt mich Nanni
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Also: Ich habe nicht alle Beiträge durchgelesen. Ich antworte hier einfach mal auf die Frage, die vom Threaderöffner gestellt wurde.
Problem 1: Wahrscheinlich merkst du inzwischen schon, wann er wegrennen will. Vorne den Strick kurz halten, auf die Hinterhand zugehen, Strick hinschmeisen u.s.w damit er die Hinterhand weg von dir dreht. Das heißt wenn er die Vorderhand wegdrehen und losrennen will, Vorderhand zu dir und die Hinterhand weg und bewegen. Da wird er das Losgaloppieren dann auch vergessen. Ist sehr unwahrscheinlich, das das Pferd dann aushaut (deswegen auch vorne den Strick kurz halten) - schon allein wegen dem Überraschungseffekt. Würde ich aber auch am Platz/in der Halle trainieren.
Problem 2: Nun, ich würd - nicht immer, bloß um dem Pferd zu zeigen, das ich es kann und um den Huf sauber zu bekommen - es mit einigen fiesen Tricks probieren. zB haben Pferde, wenn du an der Innenseite des Röhrbein runterfährst, hm wie beschreibt man das? Nun, da ist das Bein, und dann hast du links und rechts zwei Furchen, und dann´gehts nochmal außeinader und aus ist das Bein ^^. Jedenfalls eher hinten links und rechts. Wenn man da mit zwei Fingern zudrückt, ist das dem Pferd unangenehm und es wird dir eher dén Huf geben. Dann hab ich noch gehört, in die Fesselbeuge reindrücken, mit einem Finger.
Zur Bodenarbeit: Es gibt einige Schritte, bei denen Pferde ihren Artgenossen zeigen, dass sie sich als rangniedriger bekennen (doofes Wort, sry, mir fällt kein besseres ein). Dadurch, das du diese Schritte von deinem Pferd verlangst, zeigst du ihm, dass du ranghöher sein willst und weißt, wie du das anstellen kannst.
Vorderhand weichen: Vl hast du schonmal Hengste/Wallache auf der Koppel kämpfen oder spielen sehen. Wenn Hengste im Kampf steigen, versuchen sie, dem anderen an eine Stelle unterm Ohr, etwas über dem Aug zu beißen oder ihn mit dem Huf dorthin zu hauen. Frag mich bitte nicht wieso die Stelle und wieso das rangniedrigere Pferd so reagiert, wie es das tun wird: Nämlich, mit dem inneren (näher beim gegener) befindlichen Vorderbein unter dem anderen untertreten. Das heißt soviel wie 'Ich bin schwächer, ich gebe auf' - und der andere Hengst weiß, dass er ranghöher ist und der Kampf ist beendet.
Das geht auch zwischen Mensch und Pferd (allerdings ohne Steigen (; ), indem du die Hände hebst und ihm an diese Stelle einen Klaps gibst (bzw, anfang nur so tust und die Signale steigerst, bis zum Klaps. Dabei ist eben ganz wichtig, dass du das wirklich möchtest und auch immer diese Energie hat. Und weil manche Leute meinen, davon wird das Pferd kopfscheu: Das Pferd erlebt das sowieso jedesmal in der Herde. Pferde lesen die Energie mit, und beim Halfter anlegen zB brauchst du die Energie nicht auf den Kopf lenken - Pferd wird stehen bleiben.
Das selbe gibts mit Hinterhand weichen. Hab ich ja oben schon etwas beschrieben, das Pferd soll mit dem inneren Hinterbein unter das äußere treten. Stuten, die miteinander kämpfen, tun das meist mit aushauen. Die Verliererin tritt wie beschrieben weg und die Auseinandersetzung ist beendet. Wenn du weißt, wer in der Herde Leitstute ist und wer ein rangniedriges Pferd ist, wirst du wh auch erkennen, dass das Pferd um die ranghöhere Stute einen Bogen macht, bei dem sie ebenfalls (unterschiedlich weit) mit der Hinterhand untertritt. Damit zeigen sie, dass sie nur vorbeigehen wollen und keinesfalls die Macht (wieder blödes Wort) der Leitstute anzweifeln wollen.
Stehen bleiben: Meine Lieblingsübung ist (bzw war), vor dem Pferd zu gehen und irgendwann plötzlich stehen zu bleiben. Das Pferd muss natürlich auch sofort stehen bleiben. Ansonsten Strick hochwerfen und das Pferd zurückschicken. Nachdem mein Pony von den zickigen Stuten in der Herde schon weiß, dass man abstand halten sollte, bleibt er ja auch stehen oder geht rückwärts, wenn ich das auch mache. Das ganze mit dem Gefühl, gleich auszuschlagen zu machen - eine typische Mädchenübung *lach*.
Ja, übers Internet kann man sowas nat. nicht so gut erklären und man sieht vorallem die Wirkungsweise nicht. Ich kann nur sagen bei meinem Pony klappts und es hat schon einigen Pferdebesitzern von uns weitergeholfen.
LG Nanni
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22.10.2008 21:54 |
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Unicorn
Mitglied
 
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 3.785
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Ich persönlich bastle jeweils ein Nasenband, wenn ich ein Pferd habe, das wie bescheuert um mich rumhopst oder abhauen will. Eventuell wäre es auch möglich, ihn gleich aufzutrensen, allerdings ist die Wahl heftiger Mittel höchstens eine Übergangslösung um ihm einige Male zu zeigen, dass er das nicht kann, ansonsten musst du das Dominanzproblem, wie du richtig erkannt hast, lösen, um es zu verbessern. Eventuell halt auch einfach mal versuchen, ihn dauerhaft zu beschäftigen während dem Führen, damit er gar nicht erst auf dumme Ideen kommt. Mit einem Begleiter fände ich auch gut, da wäre es meiner Meinung nach einfach sinnvoll, dass er gar nie mehr die Gelegenheit zum Abhauen hat.
Ich persönlich finde Bodenarbeit sehr sinnvoll, dabei würde ich ein Schwergewicht auf Übungen legen, wo er vor dir weichen muss. Haut er dir auch in anderen Situationen ab oder lässt er sich ansonsten mühelos führen?
Beim Hufegeben trickse ich häufig ein wenig, erst mal Pferd so hinstellen, dass es das mühsame Bein nicht gerade voll belastet, mal im Befehlston Kommando geben und wenn das Pferd nicht reagiert, kommt meine Palette an Pferd wegdrücken (notfalls mit Stochern), denn irgendwann müssen sie das Bein heben um wegzutreten und Klopfen zum Einsatz - geht am einfachsten bei Ponys, wo man auch noch die Kraft hat, einiges Rumgezappel einfach festzuhalten.
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22.10.2008 22:34 |
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Dragontear

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Dabei seit: 08.02.2005
Beiträge: 1.697
Herkunft: Umkreis Gummersbach
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Zum Hufprolem:
Würde mal ganz beiläufig von der falschen Seite aus unter dem Bauch her nach dem Bein greifen, wenn er es nicht voll belastet.
Wir kratzen unseren öfters die Hufe so aus, aus Gewohnheit, vielleicht hast du ja damit Glück (da es immer nur der eine Huf ist)
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22.10.2008 23:35 |
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Kathikind

Mitglied
 
Dabei seit: 04.10.2008
Beiträge: 2.209
Themenstarter
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Also der Tipp mit den Leckerlis war echt spitze. Hab ihm heute nach jedem Huf den er mir gegeben hat eins gegeben und tadaaa. Er hat alle 4 Hufe brav angehoben
Einfangen war wieder chaotisch und ging gar nicht
2x ist er mir weggelaufen
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26.10.2008 17:56 |
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Hmmhhm
Also wir haben in dem Reitstall wo ich reite eine Norwegerstute, die sich das auch angeeignet hat. Aufhallftern war kein Problem und ein paar schritte weit kam man dann mit ihr auch. Dann hat sie sich umgedreht & ist weggelaufen.
Ich habs dann einfach mal versucht, sie von der Koppel zu holen, da der, die sie geritten ist, das ne gelungen ist. Ich also rauf, aufgehalftert, von anfang an am halfter festgehalten. Bei ihr war es nun so, dass sie nie nach rechts, sondern immer nach links zum führer hin abgedreht ist. Als ich dann gemerkt habe, dass sie unruhiger wurde und zu mir rüber drängelte, hab ich dann ein etwas fester gezogen und ihr einen klapps auf den nasenrücken gegeben. Das hat sie erstmal einw enig irritiert & als es dann auch die zwei, drei weiteren versuche nicht geklappt hatte, an mir vorbei zu kommen ist sie ganz ruhig neben mir her zum Tor gegangen.
Ich weiß ja nun nicht, wie das bei ihm ist, vllt solltest du das aber auch vorerst versuchen. Entweder, wie schon oben genannt mit Hengstkette, oder mit einem strick über die nase bzw durchs maul. Du kannst es natürlich auch probieren, gleich im Halfter festzuhalten, wenn du merkst, dass er unruhig wird, seinen Kopf zu dir heranziehen, deinen ellenbogen gegen seinen Hals bzw schulter drücken und ihm dann zur not einen klapps auf den nasenrücken geben. Das heißt ja nicht, dass du ihn gleich verprügeln musst. Bei der Norwegerstute hat es so jedenfalls wunderbar funktioniert & inzwischen macht sie diesen schnickschnack bei mir nicht mehr
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26.10.2008 18:32 |
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