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Geschrieben von black_girl am 07.07.2011 um 17:04:

Augenzwinkern Breaking Down

!!*EDIT* Ich habe mich entschieden, antstatt eine lange Geschichte zu schreiben, hier alle meine Kurzgeschichten zu posten. Kurzgeschichten passen einfach besser zu mir Augenzwinkern !!

Ja hai Leute,
nach einiger Zeit, in der ich nur kleine Kurzgeschichten geschrieben habe, möchte ich nun auch mal wieder eine längere Geschichte anfangen. Das Ganze ist in Tagebuchform geschrieben smile ) Darum geht es um ein vierzehn Jahre altes Mädchen. Ich weiß, der Text ist jetzt etwas wenig, allerdings würde ich mich jetzt mal fragen:

Wenn ihr den Anfang lest, wollt ihr dann weiter lesen? Also habt ihr das Bedürfnis, heraus zu finden, was passiert ist, das die Leute für sie gestorben sind??

Ich habe den Text zwar schon bearbeitet, allerdings würde ich mich gerne über Kritik & Verbesserungsvorschläge (udn natürlich auch Lob großes Grinsen D) freuen, da ich schon länger so etwas nicht mehr geschrieben habe (:

LG, Janine

Onlinegestellte Geschichten:
Breaking Down
Sick Feelings


Breaking Down

Es ist schon verrückt, wie die Welt um einen einem erscheinen kann. Als würde sie Zusammenbrechen. Als könnte sie auf ihrer riesigen Säule nicht mehr stehen, würde hinunterfallen und auf dem harten Boden der Gerechtigkeit wie Glas zerbrechen. In tausend Teilchen zersplittern, die glänzend in der Sonne liegen bleiben. Die Menschen, die man liebt, die man nie verlieren wollte, sterben, und du kannst nichts anderes tun, als ihnen dabei zu zu sehen, wie sie, von den Splittern der Erde verletzt, in deinen Armen sterben. Manche sind sofort tot, andere sterben nach längerer Zeit. Man trauert um sie, obwohl es für diese Menschen nichts mehr zu trauern gibt. In meinen Augen haben sie versagt, sie hätten um ihr Leben kämpfen können, doch offenbar wollten sie lieber sterben. Meine Eltern, mein Bruder, meine Schwester, mein Freund, meine besten Freundinnen, alle die mir je etwas bedeutet haben, sind gestorben. Für mich. Es gibt keinen Grund, warum ich sie jemals wieder in meinem Leben haben wollte. Und nun sitze ich da, auf den harten Glasscherben und weine, denn ich bin der einzige Mensch, der in meiner Welt noch existiert...



Geschrieben von redberry210 am 09.07.2011 um 20:29:

 

Also mich würde schon interessieren, wie es weitergeht smile
Hast du gut geschrieben, das Beschreiben des ganzen durch die Säule und das Glas finde ich sehr gut!
Nur den Satz "Es gibt keinen Grund, warum ich sie jemals wieder in meinem Leben haben wollte" verstehe ich nicht ganz, liegt vielleicht an meiner Doofheit aber kannst du's mir trotzdem noch erklären? großes Grinsen



Geschrieben von black_girl am 09.07.2011 um 21:33:

 

Ich habe auch schon meine Freundinnen gefragt, und ich glaube ich weiß, warum dus nicht verstehst ;D Bei der Stelle: "alle die mir je etwas bedeutet haben, sind gestorben. Für mich." denken alle, sie haben ihr Leben für das Mädchen gelassen, allerdings ist mit der Stelle gemeint, dass sie sie so sehr verletzt hat, das sie nie wieder etwas mit ihnen zu tun haben will und sie für sie "gestorben" sind. Deswegen will sie sie auch nie wieder in ihrem Leben haben ^^

Ich hab nur leider kp wie ich das besser darstellen kann... Hast du ne Idee?? ^^



Geschrieben von redberry210 am 10.07.2011 um 12:04:

 

Achsooooo, klar jetzt verstehe ich das großes Grinsen Hab genauso gedacht wie deine Freundinnen.. großes Grinsen
Wenn man das weiß, sieht man den Text aus ganz anderer Sicht, aber das Risiko, dass viele es anders verstehen, ist glaub ich zu hoch.
Hmm wie könnt man das denn anders schreiben..
Vielleicht anstatt "für mich" "So wie ich es wollte" oder "Mein Plan war aufgegangen" oder sowas in der Art großes Grinsen Also das "für mich" bezieht sich in den meisten Augen wahrscheinlich auf die Personen. Ich würde dann einen Satz suchen, der sich halt direkt auf den Ich-Erzähler bezieht, bei dem man gar nicht darauf kommen kann, das irgendwie anders zu interpretieren. Aber richtig gute Ideen hab ich jetzt leider auch nicht, sorry unglücklich



Geschrieben von black_girl am 10.07.2011 um 12:32:

 

na ja, sie wollte es ja nicht, es war ja so passiert, dass die leute sie so verletzt haben ;DD



Geschrieben von redberry210 am 10.07.2011 um 13:53:

 

Also wie jetzt? großes Grinsen
Dass die nicht von diesen leuten verletzt werden wollte, ist klar, aber da sie so verletzt wurde von ihnen, war es ihr wunsch, dass die sterben oder?großes Grinsen



Geschrieben von Nanni am 10.07.2011 um 13:58:

 

Sie sind ja nicht wirklich gestorben. großes Grinsen Also so wie ich das verstehe haben sie die Ich-Erzählerin so sehr verletzt, dass sie ihr nun völlig egal sind - also im übertragegen Sinn für sie gestorben.

So würd ich das der Antworten nach interpretieren, der Geschichte nach hab ich das auch anders gedeutet.



Geschrieben von redberry210 am 10.07.2011 um 17:07:

 

oh achso großes Grinsen Ich bin einfach zu dumm für diese welt großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von black_girl am 11.07.2011 um 13:47:

 

Es ist so wie Nanni es gesagt hat ^^ Offenabr muss ich mir da echt noch was ausdenken, um das besser aus zu drücken ;P



Geschrieben von Lora am 09.11.2011 um 10:57:

 

Ich finde genau DAS gut. Der Abschnitt baut dadurch Spannung auf, weil man als Leser im ersten Moment denk: oh heftig,die sind alle gestorben ... und erst beim weiterlesen merkt man dann wie es gemeint ist. Gefällt mir!



Geschrieben von black_girl am 04.07.2012 um 22:32:

 

Ich habe mich entschieden, antstatt eine lange Geschichte zu schreiben, hier alle meine Kurzgeschichten zu posten. Kurzgeschichten passen einfach besser zu mir Augenzwinkern

Hier meine Neuste: Sick Feelings

Oh Gott. Das war's. Jetzt ist mein Leben vorbei. Ich werde sterben. Hier jetzt und sofort. Auf der Stelle.
Ich kriege keine Luft mehr, mir ist schlecht. Alles in mir kribbelt und kitzelt. Es juckt mich überall, an meinem ganzen Körper. Ich habe das Gefühl zu schwanken, habe das Gefühl, dass meine Beine mich nicht mehr halten. Ich will mich setzen, aber ich kann nicht, denn dann müsste ich gehen. Ich will jedoch genau hier bleiben, hier, wo ich gerade stehe. Obwohl ich mich quäle, genieße ich es auch.
Jenny sieht mich geschockt an. Ich muss schrecklich aussehen. Wie eine weiße Wand. Plötzlich drehen sich all meine Gedanken nur noch darum, wie ich aussehe. Ist mein Make-up verlaufen? Sitzen meine Haare? Habe ich Flecken auf meiner Kleidung? Stinke ich? Ich hatte noch nie das Gefühl, so nah bei ihm zu sein. Er steht direkt neben mir. Ich müsste nur den Kopf drehen, dann wäre mein Gesicht keinen cm mehr von ihm entfernt. Ich hasse ihn dafür, dass er mir das antut, aber auch liebe ich ihn umso mehr. Am liebsten würde ich mich auf ihn stürzen. Aber ich kann nicht. Er kennt mich nicht und ich kenne ihn nicht. Wir haben noch nie ein einziges Wort gewechselt. Dennoch liebe ich ihn wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Ich will mit ihm reden, ihn umarmen, ihn küssen. Ich muss ihn ansprechen, aber ich traue mich nicht.
Die Schulglocke rettet und tötet mich gleichzeitig. Er verschwindet mit seinen Freunden. Ich stehe noch da, schaue ihm nach. Die Sonne wärmt mich, eigentlich müsste es ein schönes Gefühl sein, aber ich kann es nicht genießen. Er ist weg, das Theater in mir ist vorbei, ich bin erlöst und dennoch weint mein Herz.


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