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Geschrieben von Aperio am 26.02.2010 um 21:16:

 

Zitat:
Original von Ricky
weißt du was? Ich hör von dir nur 'schwachsinn' 'blödsinn' 'nette idee, aber...' Alles eben sowas wie 'Laber deinen Müll weiter, ist alles Schwachsinn'. Fragen wie du es machen würdest ignorierst du komplett.
Für mich ein deutliches Zeichen, dass du keine Ahnung hast wies wirklich sein sollte, sondern einfach nur mal einen 'die ganze welt ist doof' stempel hier drauf setzen willst.
Ich frag mich nur was es dir bringt. Ich schreibe hier, weil ich jemandem helfen möchte und auch gerne selber dazu lerne. Ich lass mich ja überzeugen. Bin n junges Mädel aufm Weg zu einer guten fundierten Meinung um in der Praxis möglichst wenig falsch zu machen. Bislang überzeugt mich dieses Buch des jahrelangen erfolgreichen, viel herumgekommenem Trainers mit gut anschaulichen Beschreibungen jedoch mehr, als eine Aperio die mir schreibt, dass doch alles scheiße ist und ich aus irgendwelchem Grunde an meinem Pferd herumzerre(seitwann ist eine stehende Hand zerren??)

Hier die versprochene Seite. Stammt aus dem Buch 'Springreiten' von A. Paalmann.
*klick*
oben 'mein' Fall mit vermehrtem Treiben, unten 'dein' Fall ohne das Treiben.

Das ist keinesfalls persönlich gemeint - nur ist dieses ständige Treiben, meines Erachtens, einfach nicht korrekt. Ich habe gelernt, dem Pferd kurze, klare Impulse zu geben, und diese wegzunehmen, sobald es darauf reagiert hat. Generell sollte man, meiner Meinung nach, so wenig wie möglich hantieren.
Danke für das Bild; interessante Ansicht des Autors, ich teile sie jedoch nicht. Gegen kurze Impulse spricht überhaupt nichts, wenn sie nötig oder hilfreich sind - aber ein ständiges, energisches Treiben zu empfehlen, ohne darauf hinzuweisen, dass man sie sofort einstellen sollte, sobald die gewünschte Reaktion kommt, führt irgendwann meistens zum Abstumpfen. Das Pferd macht und macht, aber die Hilfe hört nicht auf. Augenzwinkern

Ich habe auch niemals unterstellt, du würdest herumzerren. Eine stehende Hand kann sanft, aber auch grob sein, und ich weiß ja nun nicht, wie deine Hand wirkt. Man schätzt seine Hand oft selbst viel sanfter ein, als sie eigentlich einwirkt - auch, wenn sie gerade ruht.
Ich finde auch nicht "alles scheiße", ich möchte nur meine Meinung dazu beitragen - und ich finde nunmal, dass konstantes Treiben dem Pferd nicht entgegen kommt, sondern es zum "Gebrauchsgegenstand" verdammt. Würde es dich nicht stören, wenn man dir dauernd etwas befiehlt, obwohl du es schon längst getan hast? Augenzwinkern

Und du wolltest wissen, wie ich es mache. Ich treibe nur, wenn es nötig ist - und dann so wenig, wie möglich. Ein Problem mit der Vorhand haben wir nicht - falls wir doch einmal einen "schleppenden" Tag haben, wo wir auf die Vorderhand fallen, helfen Übungen dazu, das Gleichgewicht wieder zu erlangen (beispielsweise auf dem Zirkel in bestimmten Intervallen, auf die sich das Pferd einstellen kann, Trab-Galopp-Wechsel durchführen).

Ich bin einfach davon überzeugt, dass es in keinem Fall richtig ist, ständig durchzutreiben - damit erreicht man nichts.



Geschrieben von Ricky am 26.02.2010 um 21:44:

 

Zitat:
Original von Nissy18
ich würde sagen kommen wir zum eigentlichen thema und helfen ihr un dgeben unsere tipps statt zu diskutieren wer recht hat und wer nicht, es sin ddoch um himmels willen alle alt genug um mal die schnauze zu halten un dnicht immer den senf dazugeben zu müssen echt...-.-


ich denke es geht schon sehr ums eigentliche Thema, da ist für mich diese Diskussion sehr interessant Augenzwinkern


Operia, also reitest du ohne richtige Zügelverbindung?
Ich denke das sollte auch geklärt werden Augenzwinkern
denn dann reden wir von ganz anderen Reitweisen, die nicht miteinander vergleichbar sind.
Der stetige treibende Schenkel gehört für mich dazu. Denn eine klare Faustregel für mich heißt 'Niemals mehr Hand als Bein'. Und in dem moment in dem ich eine Verbindung halte, aber mich hüte das Bein einzusetzen, ist die Hand zu stark eingesetzt.
Im übrigen ist mein Pferd 14 Jahre alt und alles andere als abgestumpft Augenzwinkern



Geschrieben von Ricky am 26.02.2010 um 21:56:

 

Allerdings ist bei der Anlehnung immer ein gewisser Druck auf dem Gebiss. Und in dem moment bezeichne ich es als 'Hand'(schließlich ist die Hand ja da, um die Anlehnung zu ermöglichen)
Daher ist mMn kein treibender Schenkel erst akzeptabel, wenn man auch kein Druck aufs Gebiss ausübt- zum beispiel beim Westernreiten mit den durchhängenden Zügeln Augenzwinkern



Geschrieben von Nissy18 am 26.02.2010 um 21:56:

 

naja ich würde auf jeden fall dazu sagen:

es kommt von pferd zu pferd darauf an

un dwer kennt das pferd am besten? sie, also würde ich dir raten probierst du mal diese aus die für dich zustimmen, tun sie das dann ist es gut

aber auch bei denen braucht es das kleine etwas, nämlich das was nur du wissen kannst smile und da musst du einfach ein gutes mittelding finden

klar unterscheiden sich die meinungen ich bin persönlich auch gegen weniger druck und hilfe

aber einganz grosses aber

in der dressur gilt z.b. bei vielen auch steten kontakt mit den beinen, also es kommt wirklich auch auf die reitweise an und ich obwohl ich westernreiter bin muss sagen dressur ist nicht schlecht wenn man es richtig kann, im gegenteil, klar denke ich es ist unnatürlicher und doch gute dressurreiten haben ebenfalls einen guten sitz können ebenfalls mit sehr feinen hilfen reiten

also würde ich dir raten:

behalte deinen reitstil wenn der gut ist für dich und bilde dich aus, nimm dir die tipps die dir zusagen zu herzen und versuche sie mal ansonsten es ist dein pferd deine reitweise und da darf niemand reinschwazen smile
aber lernen kann man ja immer Augenzwinkern



Geschrieben von Ricky am 26.02.2010 um 22:04:

 

Natürlich kommt alles auf die Reitweise an(betone ich doch mMn auch immer?) und auch aufs Pferd. Jedoch wollte ich halt eben geklärt haben, warum mir direkt an den Kopf geknallt wurde, dass es so falsch ist... Augenzwinkern
Haben wir dann ja jetzt alles geklärt... ^^

edit: außer Nayfay kann ihres doch noch irgendwie Formulieren großes Grinsen



Geschrieben von Aperio am 26.02.2010 um 22:47:

 

Zitat:
Original von Ricky
Zitat:
Original von Nissy18
ich würde sagen kommen wir zum eigentlichen thema und helfen ihr un dgeben unsere tipps statt zu diskutieren wer recht hat und wer nicht, es sin ddoch um himmels willen alle alt genug um mal die schnauze zu halten un dnicht immer den senf dazugeben zu müssen echt...-.-


ich denke es geht schon sehr ums eigentliche Thema, da ist für mich diese Diskussion sehr interessant Augenzwinkern


Operia, also reitest du ohne richtige Zügelverbindung?
Ich denke das sollte auch geklärt werden Augenzwinkern
denn dann reden wir von ganz anderen Reitweisen, die nicht miteinander vergleichbar sind.
Der stetige treibende Schenkel gehört für mich dazu. Denn eine klare Faustregel für mich heißt 'Niemals mehr Hand als Bein'. Und in dem moment in dem ich eine Verbindung halte, aber mich hüte das Bein einzusetzen, ist die Hand zu stark eingesetzt.
Im übrigen ist mein Pferd 14 Jahre alt und alles andere als abgestumpft Augenzwinkern

Ich habe eine Zügelverbindung; aber eine sehr sanfte. Das kommt aber ganz aufs Pferd an. Bei manchen kannst du den Zügel kein bisschen hängen bzw locker lassen, bei anderen ist es hilfreich. Dafür werden mich gleich bestimmt einige tadeln. Augenzwinkern

Die Hand soll nicht rückwärts ziehend einwirken, was bei einer sanften, lockeren Verbindung auch nicht der Fall ist. Dort, wo man stetig treiben muss, stimmt irgendwas nicht - egal, in welcher Reitweise. Der Impuls muss gegeben, aber auch wieder genommen werden, sobald die Reaktion dazu kommt.
Nayfay, ich stimme dir zu - zwischen Impuls und Durchtreiben gibt es mehr. Jedoch ist es meiner Meinung nach auch falsch, in einem bestimmten Rhythmus Impulse zu geben - genau so, wie "stetig" zu treiben. Das Ziel sollte es sein, die treibenden Schenkelhilfen auf ein Minimum zu reduzieren - deswegen kann ich stetig treibende Schenkelhilfen nur ablehnen.

Zu den verschiedenen Reitweisen: in allen Reitweisen sollte das Wohl des Pferdes und seine Gesundheit im Vordergrund stehen und als Partner gelten. Dazu gehört, das Pferd nicht pausenlos mit Hilfen zuzuballern, ohne diese wieder wegzunehmen und das Pferd somit für seine Reaktion zu belohnen - irgendwann stellt da jedes Pferd auf taub und man treibt unterbewusst stärker. Sobald man vom Pferd nur noch fordern kann, ohne ihm etwas für seine Reaktion zu geben, die treibenden Schenkelhilfen für seine Reaktion wegzunehmen, bis sie wieder nötig werden, verhält man sich - meiner Meinung nach - nicht mehr fair. Man sollte, meiner Ansicht nach, die Hilfen auf ein Minimum reduzieren.



Geschrieben von Pandora am 27.02.2010 um 10:37:

 

Zitat:
Original von Tíreth
Zitat:
Man sollte, meiner Ansicht nach, die Hilfen auf ein Minimum reduzieren.

Auch das ist richtig. Aber du sprichst von Idealvorstellungen.
Niemand möchte sein Pferd mit Hilfen "vollballern". Aber zu glauben, dass der Schenkel nur als Impulshilfe da ist, ist auch nicht richtig.


Jetzt mal abgesehn davon ob Dauerhilfe oder Impulshilfe,
habt ihr alle mal dran gedacht, dass kein Reiterbein der Welt tatsächlich ruhig liegt? Ihr treibt sozusagen "automatisch" Wenn ich im Trab aussitze, treibt mein Schenkel ohne dass ich etwas tue. Die Bewegung vom Pferd löst dieses "Treiben aus" d.h. liegt mein Schenkel im Trab an, so treibt er so oder so in irgendeiner weise. Sonst müsste ich ihn ja wegstrecken.
Beispiel:
Im Galopp treibe ich "unbewusst" indem ich den Galoppsprung des Pferdes durch mein Fußgelenk -sozusagen in die Ferse- leite. Ich federe also nach unten, mein Bein wird lang und diese Bewegung ist bereits zusätzliches treiben - oder nicht? Es entsteht eine von mir induzierte Bewegung am Pferdebauch durch meinen Schenkel.
und dieser Vorgang ist KEIN dauertreiben. Dauertreiben bedeutet, den Schenkel oder - schlimmstenfalls - die Ferse AKTIV in den Pferdebauch zu bohren, bzw ihr kennts alle, dieses ausholen und reinbumpern. bei jedem tritt zack bein rein.

Möchte ich eine Lektion abfragen, sagen wir ... Schenkelweichen. So haben wir einen verwahrenden Schenkel und einen vorwärts - seitwärts treibenden Schenkel. Dieser gibt Impulsartig AKTIV eine Hilfe.

So hoffe ihr versteht mich. Der Verwahrende Schenkel liegt auch nur an, ist aber trotzdem eine Schenkelhilfe und "treibt" in diesem Sinne auch.

Definiere Treiben!?

Ich halte gar nichts davon diese versteckten Hilfen, also z.B. im Galopp, aktiv zu betreiben, denn dann wird es ein Dauertreiben und lächerlich. Das Pferd stumpft ab, bekommt häufig großflächige Scheuerstellen und hat keine Motivation mehr.
Die Verbindung zum Pferdemaul ist durch die, ich nenne sie jetzt wieder "versteckte Hilfe", im Idealfall auch sehr, sehr weich. Selbsthaltung, stößt sich vom Gebiss ab.

Du bekommst soviel Gefühl zurück, wie du selbst hineinsteckst.

Hau ich meinen Schenkel rein, krieg ich die Quittung, hau ich die Gerte drauf krieg ich die Quittung, zieh ich im Maul rum, krieg ich die Quittung.

Pferde an die Anlehnung heranführen hat auch nichts mit Dauertreiben zu tun Augenzwinkern Man treibt ja nur solang, bis man eine Reaktion bekommt, gibt vorsichtig nach und fährt die Schenkelhilfe zurück, bis man sie nicht mehr aktiv benutzen muss.

Das Ziel sollte immer sein, mit so wenig wie möglich, so viel als möglich zu erreichen.
Dauertreiben durch dranklopfen und dann am besten noch die Hände ständig rechts links bewegen, hat überhaupt nichts mehr mit der englischen Reitweise zu tun, die sie mal war.



Geschrieben von Ricky am 27.02.2010 um 11:11:

 

Hm, ich glaube Operia und ich haben echt viel aneinander vrobei geredet.
Natürlich meine ich NICHT dass ich aktiv jeden schritt enorm die Beine zu mache, eben nicht bei jedemSchritt einen Impuls gebe.
Dennoch ist mein Schenkel immer 'dran'(kein klemmen) um eben die dauerhafte unterstützung zu geben. Soll mein Pferd nun v/a geben ist dieses 'da-sein' eben etwas stärker- da ich ja auch mehr von meinem Pferd will(schließlich soll die Hinterhand nun noch aktiver untertreten wegen dem Schwerpunktwechsel).
Beim Westernreiten(nehm ich mal als beispiel) ist das Ganze natürlich anders. Die Pferde haben gelernt einmal 'Eingestellt' zu werden und so müssen se laufen bis was anderes kommt- da kann man die Hifle nach einmaligem Geben natürlich weglassen. Komplett. Da dort in der Regel auch keine Handeinwirkung mehr ist, braucht der Schenkel auch nicht kommen.

Aber meines erachtens muss sofort(!) sobald eine Verbindung herrscht auch das Bein kommen. Egal wie sanft diese Verbindung ist.



Und im übrigen werden die Hände nicht ständig nach außen geführt. Sobald das Pferd den Weg nach unten sucht bleiben die Hände natürlich ruhig da stehen wo sie hingehören Augenzwinkern d.H. nachdem das Pferd das Prinzip soweit verstanden hat braucht es in der Regel nur noch das Andeuten.


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