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Geschrieben von Herodius am 29.01.2010 um 18:03:

 

Ich habe erst 2 von ihnen gelesen. Spiegelzeit und den 1. Teil von die Chronik der Unsterblichen. Ach ja und ich habe Märchenmond anfangen zu lesen, das hat mir aber nicht so gut gefallen.

Also ich finde ihren Schreibstil geilst. Einfach toll. Jeden Moment spannungsgeladen und halt auch anspruchsvoll. Wirklich toll smile .



Geschrieben von Jacky97 am 29.01.2010 um 18:42:

  RE: Wolfgang(und Heike)Hohlbein

Ich liebe die Bücher von den beiden Hohlbeins auch! Märchenmond ist wirklich das tollste Buch von ihnen. Aber Anders ist einfach das allerbeste auf der ganzen welt!



Geschrieben von Jelice am 03.02.2010 um 19:32:

 

Zitat:
Original von Herodius
Ich habe erst 2 von ihnen gelesen. Spiegelzeit und den 1. Teil von die Chronik der Unsterblichen.
[...]
Also ich finde ihren Schreibstil geilst. Einfach toll. Jeden Moment spannungsgeladen und halt auch anspruchsvoll. Wirklich toll smile .

Aber nur solange, bis du mehr Teile der Chronik gelesen hast. Da gibt's dann naemlich im Endeffekt jedes Mal dasselbe.

Anspruchsvoll geschrieben finde ich das Ganze jetzt auch nicht unbedingt, aber vielleicht kommt das auch vom Alter. Augenzwinkern
Zitat:
Original von Jelice
Stimmt schon, der Schreibstil laesst viel zu oft zu wuenschen uebrig und nach 9 Buechern ist er auch oftmals sehr redundant. Ich mag Andrej und Abu Dun, musste aber leider feststellen, dass nicht nur bestimmte Formulierungen oefters verwendet werden, sondern auch die Story immer wieder aehnlich klingt.
Ein Beispiel:
Immer wieder ist Andrej dem Tod nahe. O-Ton "So nah war er ihm noch nie bla bla er war sich nicht sicher, ob er das Biest in sich noch ein letztes Mal bezwingen konnte bla bla. So schlimm war es noch nie bla bla. Und das in jedem Buch auf's Neue. :|

Natuerlich kann man so argumentieren, dass es beim naechsten Buch noch schlimmer ist als vorher. Aber mal ganz ehrlich - spaetestens nach 3, 4 Baenden reicht es. Immer wieder dieselbe Situation, nur mit anderen "Gegnern"; immer wieder dieselben Formulierungen. Irgendwann ist es mal genug!



Geschrieben von Lucia am 03.03.2010 um 17:30:

 

Ich leibe Wolfgang hohlbeins Bücher!

Ich lese gerade die Serie Nemesis!

Besonders der 4. Band ist genial geschreiben!

Mein neuer Lieblingsautor! *_*



Geschrieben von Sidney am 03.03.2010 um 17:52:

 

Ich muss hier mal was los werden. ich bin zutiefst enttäuscht. Wie ihr ja bereits wisst, bin ich ein absoluter Hohlbeinfan. Ich hab ihn zweimal interviewt, etc. Aber jetzt hat er den Vogel abgeschossen.

In einer ruhigen Minute habe ich "Anubis" gelesen.

Zitat:
Mogens VanAndt ist gestrandet als Professor an einem drittklassigen College in einem kleinen Ort in Massachusetts. Eines Tages erhält er Besuch von einem alten Studienkollegen, Jonathan Graves, mit dem ihn ein dunkles Geheimnis verbindet – jener Schatten in seiner Vergangenheit, der seine wissenschaftliche Karriere zerstört hat. Eigentlich will Mogens mit dem Freund von einst nicht mehr zu tun haben, doch dieser macht ihm ein schier unwiderstehliches Angebot. Es gehe um eine wirklich große Entdeckung, vielleicht die wichtigste in der modernen Archäologie. Und außerdem drückt er ihm fünfhundert Dollar und eine Fahrkarte nach Kalifornien in die Hand – nur damit Mogens sich den Fund einmal ansieht. Fünfhundert Dollar sind eine Menge Geld – jedenfalls damals, im Amerika des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Mogens kann der Versuchung nicht widerstehen. Nach einer langen Eisenbahnreise bis San Francisco und einer abenteuerlichen Fahrt per Automobil kommt er in einem versteckten Lager in den Bergen an. Dort führt Graves ihn zu einer unterirdischen Ausgrabungsstätte. Es ist ein Tempel des Anubis, des schakalköpfigen Gottes der Unterwelt, und die Wände der unterirdischen Hallen sind über und über bedeckt mit altägyptischen Hieroglyphen. Doch das ist nicht alles. Denn die steinernen Hüter des Tempels bewachen ein Tor, das seit Tausenden von Jahren verschlossen geblieben ist. Dahinter öffnet sich der Weg in ein Reich des Schreckens, in dem die Grenzen zwischen Tod und Leben aufgehoben zu sein scheinen und aus dem die Schakale des Totengottes in die Welt der Lebenden drängen.

Quelle: Amazon.de

So. Im ersten Moment klang es vielversprechend. Aber dann begann ich zu lesen. Selten hat mich ein Autor so enttäuscht, wie Hohlbein mit diesem Buch. Es zieht sich und zieht sich, emotional ist es ein Flopp. Das Wort "falsch" kommt mindestens einmal pro Seite (im Schnitt) vor und überhaupt hatte ich das Gefühl, dass ihm die Worte ausgegangen sind. Es wirkt zusammengeschustert und hingeschachtelt. Offenbar hat er auch nicht gut recherchiert, geschweige denn einen beauftragt, der gut recherchiert. Denn die Mode im beginnenden 20. Jhd. sah etwas anders aus, als beschrieben. Er erwähnt zwar immer wieder, dass das Buch am Anfang des 20. Jhd. spielt, aber es wird nicht deutlich. Man merkt zu sehr, dass das Buch von jemandem geschrieben wurde, der mit der heutigen Technik vertraut ist. Seine Wortwahl ist für die "damalige Zeit" nicht stimmig und überhaupt.
Die letzten zwanzig Seiten waren dann wieder Hohlbeins Stil. Aber auch das, hat das Schlechte in diesem Buch nicht mehr wettgemacht. Ich war wirklich bitter enttäuscht.


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