Geschrieben von Brausebärli am 17.02.2007 um 19:20:
sorrüüü
Bin aber momentan mit Zeichenaufträgen, Praktikumsbericht, Hausaufgaben, Klausuren und Reiten a bissl ausgelastet... ^^
und meine Kreativität lässt auch zu wünschen übrig -.- Ich weiß zwar, wie ich das Ende haben will, aber nicht wie ich die Mitte ausfülle und das is irgendwie plöt xD
Hab aber mal wieder ein kleines Stückchen weiter geschrieben, passiert aber nichts ^^
Nachdem Isabella ein bisschen ziellos durch die Gegend gefahren und schließlich auch noch zum abreagieren durch den Wald gerannt war, hatte sie sich zu Hauses eines ihrer Bücher geschnappt, um ihre Gedanken in eine andere Richtung zu wenden. Sie musste unbedingt mal wieder neue Bücher kaufen, wie sie festgestellt hatte, denn irgendwie war unter den Büchern keines, das sie wirklich unbedingt lesen wollte, so dass sie den Sandmann von Hoffmann wieder weggesteckt hatte, da er ihr zu verwirrend schien und stattdessen dann Deutschland – Ein Wintermärchen von Heine mitgenommen hatte, oblgeich sie dieses Buch auch schon mehrere Male gelesen hatte.
Nun saß das Mädchen am Stadtrand auf einer Bank, wo ihr die Sonne auf die hellen Haare schien und diese silbern glänzen ließ und die Haut wirklich wie Marmor schien. Die hellen Augen glitten über die Verse des dünnen Buches.
„Die Göttin hat mir Tee gekocht
Und Rum hineingegossen;
Sie selber aber hat den Rum
Ganz ohne Tee genossen.“
Bei diesen Zeilen glitt ein leichtes Grinsen über die schmalen Lippen der Blonden, was für eine ganze Weile die einzige Regung des Mädchens blieb.
„Hey Bella!“
Das Mädchen hob seinen Blick von dem Buch und sah in die hübschen grünen Augen von Daniel, dem absoluten Mädchenschwarm ihrer Schule, auch wenn Isabella dieses Getue um eine Person nicht nachvollziehen konnte. Ihr Blick war auch nicht sonderlich begeistert, da er sie zum einen beim lesen gestört und zum anderen ‚Bella’ genannt hatte. „Mein Name ist Isabella.“ Erwiderte sie kühl, wobei sie das Isa am Anfang extra betonte. Sie konnte die Art des Jungen nicht leiden, wie überzeugt er von sich und seiner Wirkung auf Frauen war.
„Zickig wie eh und je!“ grinste der Blonde, was seine Grübchen an den Wangen zur Geltung kommen ließ. In der Tat sah er nicht schlecht aus, aber Isabella interessierte sich nicht für irgendwelche Äußerlichkeiten, mal abgesehen davon, dass sie sich generell nicht sonderlich für zwischenmenschliche Beziehungen interessierte. Außerdem gefielen ihr die Gedanken des Jungen ganz und gar nicht, da bekam man ja das Gefühl, man wäre ein Stück Fleisch, das man genauestens betrachtete und dessen Wert es zu schätzen galt.
Aber Isabella zeigte selten irgendwelche Gefühlsregungen und so blieb ihr Gesicht einfach ausdruckslos wie immer.
„Es hat die Zeit dich hoffentlich
Von solcher Unart geheilet,
Und dir eine größere Toleranz
Sogar für Narren erteilet.“
Zitierte Isabella daraufhin einige Verse aus ihrem Buch und ein spöttisches Lächeln zeigte sich auf den Lippen der Blonden, während ihre kühlen Augen weiterhin auf denen des Jungen lagen.
„Bist du eigentlich immer nur am lesen oder machst du auch mal etwas Anderes? Wenn ja, dann würde ich die Lady gerne einmal einladen, zu was auch immer.“ Mit einem frechen Lächeln zwinkerte er ihr zu.
Das Mädchen konnte bei seinen Worten um ein leichtes Schmunzeln nicht umhin, musste sie doch zugeben, dass er in der Tat ziemlich charmant sein konnte. Aber dennoch konnte sie seine Einstellung und die Ansichten von seinen Kumpels nicht nachvollziehen, ebenso wie sie es nicht leiden konnte, dass er Mädchen mehr wie eine Art Beute betrachtete.
Isabella war aufgestanden, so dass ihre Augen nun fast auf gleicher Höhe mit den Grünen ihres Gegenübers waren.
„Oh, es gibt eine ganze Menge anderer Sachen, die ich außer dem Lesen noch mache...“ Sie hatte kaum zu Ende gesprochen als ihre Lippen auch schon einen leichten Kuss auf seine Stirn gehaucht hatten, ehe sie einen weiteren Kuss auf seine Nasenspitze hauchte, um sich dann seinen Lippen gefährlich zu nähern. „...aber nicht mit deiner Gesellschaft.“ Ein unschuldiges Lächeln lag auf ihren Zügen, während sie sich nun mit einem entschuldigenden Schulterzucken von dem Jungen abwandte, doch ihre Augen funkelten frech. Nein, sie hatte ganz sicher keine Lust, sich auf irgendein Spielchen mit einem pubertären Macho einzulassen, weshalb sie ihn auch einfach ohne weitere Worte stehen ließ, um ihren Weg nach Hause fortzusetzen. Zwar hörte sie noch wie Daniel ihr irgendetwas hinterherbrummelte, doch interessierte sie sich herzlich wenig dafür.
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