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Geschrieben von Fanni1 am 22.11.2005 um 14:17:

 

ich war in wien...



Geschrieben von Nöwilla am 22.11.2005 um 15:07:

 

Zitat:
Original von Johnnie
@nöwilla
du wohnst in essen und hast nie die chance wahrgenommen, mr uwe kröger live zu erleben? das ist very schade unglücklich er is der größte!
schau ihn dir mal an (und wenns nur aufm bild is), dann verstehst du, warum es so schade ist, dass gerade er (GERADE ER!!!) schwul is cool
ich meine, davon geht jetzt die welt net unter, man mrkt ihm uach voll net an, dass er halt auf männer steht und so großes Grinsen aber nya... es ist eben schade...
danke fürs lesen und dein lob, das motiviert unheimlich!


ja ähm.. das Problem ist, es gibt nie jemanden, der mit mir dahingeht... ich bin in meiner Family und im Freundeskreis die einzige, die Musicals mag. Bin ja schon froh, dass ich vor knapp fünf Jahren meine Mutter überreden konnte, mal in "Starlight Express" reinzugehen +g+

Hab mir Uwe Kröger auch angeschaut... aber er ist net mein Geschmack. großes Grinsen



Geschrieben von Tessa am 22.11.2005 um 19:34:

 

war ma wieder klasse
schreibsel weider großes Grinsen



Geschrieben von TN-Miami am 22.11.2005 um 20:24:

 

Klasse Stil und co! Augenzwinkern
Weiter.



Geschrieben von Johnnie am 22.11.2005 um 23:31:

 

@fanni
welche besetzung hast du denn gesehn?
ich war grade eben wieder, hatte heute die gesamte erstbesetzung *hüpf* außer franz josef - aber da gefällt mir die Zweitbesetzung auch richtig gut! nya und über meinen lieblingstod brauchen wir ja gar net reden *lol*

@nöwilla
in real ist er einfach zum anbeißen *lach* aber wäre ja auch blöd, wenn wir alle den gleichen geschmack hätten Augenzwinkern

@tessa und TN
danke ihr beiden smile

noch ein teil für heute, dann geh ich auch heiern... is nen guter teil zum schlafen gehn *hehe*... mal wieder eindeutig zweideutig...

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„Könnt ihr das vielleicht mal lassen?“ fauchte Lena Máté und Sebastian an, die ein paar Stunden nach Mitternacht laut grölend durch den Raum steuerten. „Warum denn? Wir feiern nur deine durchaus gelungene Premiere“ meinte Sebastian und fuchtelte dabei so mit der Bierflasche herum, dass er beinahe Máté getroffen hätte. „Braucht ihr aber nicht mehr, wir sind alle schon am Aufräumen“ teilte ihnen Lena mit und runzelte die Stirn. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich dich nach Hause bringe“ sagte Lena und fasste Sebastian am Arm. „Er wollte bei mir übernachten“ warf Máté ein und zog Sebastian am anderen Arm von dem Stuhl hoch, auf den er gerade niedersinken wollte. „Na dann eben zu dir nach Hause“ korrigierte sich Lena, mittlerweile leicht genervt. „Och wie niedlich, die Kleine macht sich Sorgen“ witzelte Máté, während sie zu dritt das Theater verließen. Lena ignorierte seine freche Bemerkung und konzentrierte sich darauf, Sebastian vor dem Stolpern über seine eigenen Füße zu bewahren. Nach einer halben Stunde erreichten sie endlich Mátés Wohnung, Lena zitterte mittlerweile vor Kälte und Anstrengung. Als sie allerdings die Wohnung betrat, war die Kälte schnell vergessen. Sie stand in einem großen Raum, der in ein gemütliches Dämmerlicht getaucht war und in dessen Mitte ein weißes Sofa stand, außerdem ein paar kuschelige Sessel. Dahinter ging eine Tür zur Küche ab und eine weitere, hinter der Lena das Bad vermutete. Am auffälligsten war jedoch eine schwarze Wendeltreppe vor der Sitzecke, die nach oben führte. „Ich glaube, es ist besser, wenn wir Sebastian hier unten lassen“ sagte Máté, der Lenas Blick gefolgt war. „Wohnst du hier alleine?“ fragte sie und half ihm, Sebastian auf das Sofa zu bugsieren. „Nein, zeitweise...“
„...wohnt hier noch deine aktuelle Affäre?“ beendete Lena seinen Satz aber er lachte nur. „Nein, einer meiner Bandkollegen. Wenn wir viele Auftritte haben, muss er nicht so oft herumfahren, weil er ursprünglich aus Salzburg kommt. Aber du hast ja ein ganz schön schlechtes Bild von mir.“ Lena zuckte die Schultern. „Man hört so dies und das.“
„Von wem denn?“
„Das tut doch nichts zur Sache.“
„Oh, ich merk schon. Da fühlt sich wohl jemand in die Enge getrieben? Du stehst wohl nicht gern im Mittelpunkt? Schlechte Voraussetzungen fürs Theater.“
„Es können ja nicht alle so geltungsbedürftig sein wie ihr“ konterte sie prompt.
„Damit wird das Leben aber interessant“ erwiderte er und trat einen Schritt auf sie zu. Lena schaute zu ihm hoch, sie würde nicht klein beigeben. „Wenn du diese Art von Leben interessant nennst, dann....“
„Dann was?“ Máté stand jetzt direkt vor ihr und schaute ihr fragend mitten ins Gesicht. Im Prinzip wusste sie darauf keine Antwort und so drehte sie sch herum und meinte stattdessen: „Ich glaube, ich geh jetzt besser.“ Aber sie bewegte sich nicht von der Stelle. Lena horchte in die Stille hinein, die nur gelegentlich von Sebastians Schnarchen zerrissen wurde und plötzlich spürte sie seinen Atem in ihrem Nacken. Unbewusst lehnte sich ein wenig zurück und sofort umschlossen sie zwei starke Arme. „Wird das wieder eine überzeugende schauspielerische Leistung?“ fragte sie und drehte sich zu ihm herum. „Daran wirst du dich bei mir gewöhnen müssen“ antwortete er und hob sie ohne Vorwarnung auf seine Arme. Langsam ging er mit ihr die zierliche Wendeltreppe hinauf und Lena entdeckte auf einer Art Plateau ein großes Bett. Máté legte sie vorsichtig auf eben diesem ab und lächelte siegessicher. „Show must go on“ flüsterte er, bevor er sich zu ihr hinunterbeugte und sie küsste.



Geschrieben von Aleu am 23.11.2005 um 14:38:

 

Hey!
Hui, der Teil ist klasse ^^
Würd mich freuen, wenns bald weitergeht, will wissen, was da läuft... Freude



Geschrieben von Johnnie am 23.11.2005 um 14:59:

 

aleu, du glaubst doch nicht im ernst, dass ich das jetzt bis ins detail schildere? großes Grinsen hier lesen auch nen paar jüngere rum...
hast schon mein neuestes werk gesehen?
"Warum darf ich nicht lieben?"
ist ziemlich kurz aber nya Freude als entschädigung poste ich hier gleich weiter



Geschrieben von Milli am 23.11.2005 um 15:00:

 

Schiiiicker teil sehr gut geschrieben aber ich muss sagen das das am ende klingt als ob der macho das bei jedem mädel gleich macht und so voll standartnummer =P



Geschrieben von Johnnie am 23.11.2005 um 15:10:

 

gut erkannt, milli Augenzwinkern
glaubst du im ernst, dass ich sie so schnell glücklich werden lasse? großes Grinsen

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Lenas Verstand schaltete sich erst am nächsten Morgen wieder ein. Sie erwachte so plötzlich, als ob ihr jemand ins Ohr geschrieen hätte und nur etwa eine Sekunde später befiel sie die Panik. Wie hatte das passieren können? Sie war auf ihn hereingefallen und dabei hatte sie sich geschworen, sich nicht von ihm einwickeln zu lassen. Lena schaute sich um und stellte fest, dass sie allein war. Hastig stand sie auf und suchte ihre Klamotten zusammen. Am liebsten hätte sie laut geschrieen, geheult und irgendetwas durch die Gegend geworfen – und zwar genau aus dem Grund, weil sie wusste, dass es ihre Schuld war. Sie konnte Uwe und Máté über ihre gemeinsame Rolle als „Tod“ einfach nicht trennen und das machte sie unheimlich wütend. Als sie schließlich angezogen war, tapste sie langsam die Treppe hinunter und sah ihn in der Küche stehen. Er trug lediglich eine Jeans und Lena unterdrückte das Gefühl, zu ihm zu gehen und ihn zu umarmen. „Die Frau, die Máté Kamarás an die Kette legt, muss erst noch geboren werden“ schossen ihr Susans Worte durch den Kopf und gerade als sie überlegte, ob es ihr gelingen würde, unbemerkt die Wohnung zu verlassen, ging die Badtür auf und ein ziemlich zerwühlter Sebastian trat heraus. „Lena, was machst du denn hier?“ fragte er ziemlich überrascht und jetzt drehte sich auch Máté herum. „Ich hab dich alte Schnapsdrossel gestern Abend zusammen mit Máté zusammen her gebracht“ murmelte sie und stieg sie letzten Stufen hinab. „Ja, aber...“ Sebastian Blick folgte erst der Wendeltreppe nach oben, dann schaute er verwirrt zwischen Lena und Máté hin und her. „Ihr habt doch nicht... Lena, du...“
„Mach dich mal nützlich und hilf mir beim Frühstück“ unterbrach ihn Máté etwas unwirsch und Lena nutzte die Gelegenheit und verschwand ins Bad. Frustriert setzte sie sich auf den geschlossenen Klodeckel und stützte den Kopf auf. Der Tag ging ja schon mal super los, hätte Sebastian nicht eine Minute länger im Bad bleiben können!? Dann wäre ihr diese Peinlichkeit erspart geblieben. „Bringt jetzt auch nichts mehr, da hilft nur noch erhobenen Hauptes in den Kampf zu schreiten“ machte sie sich selbst Mut. Als sie jedoch nach einer kurzen Katzenwäsche die Klinke der Badezimmertür herunterdrückte, war ihr schon ein wenig mulmig zumute. Máté und Sebastian saßen schon am Frühstückstisch und sahen nur kurz auf, als sie zu ihnen stieß. Eigentlich hatte Lena gar keinen Hunger aber sie griff tapfer nach einem Brötchen und der Kaffeekanne. „Gibt’s bei dir eigentlich immer Frühstück?“ fragte Sebastian an Máté gewandt, der warnend die Augenbrauen hochzog. Auch Lena wurde hellhörig, sie hatte Sebastians Anspielung durchaus verstanden. Der allerdings schien seine Anspielungen für sehr witzig zu halten und fuhr unbeirrt fort: „Ich hab euch ja schon immer gesagt, Alkohol senkt die Hemmschwelle und gestern Abend...“ Er brach ab, als Lenas Messer klirrend auf den Teller fiel. Ihre Augen hatten sich verengt und ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt. Sebastian streute Salz in ihre Wunden und schien es noch nicht einmal zu bemerken. „Ich seh’ euch dann morgen am Theater“ verabschiedete sie sich knapp, schob ihren Stuhl heftig zurück und verlies mit hastigen Schritten die Wohnung.
Erst als sie die Straße erreicht, bemerkte sie, dass es über Nacht geschneit hatte. Die Welt war von einer glitzernden weißen Schicht bedeckt und dieser idyllische Anblick wirkte beruhigend auf Lena. Das, was letzte Nacht passiert war, hätte einfach nicht passieren dürfen. Sie ärgerte sich über sich selbst, dass sie so schwach gewesen war und Máté bestätigt hatte. Allerdings war es jetzt nicht mehr zu ändern und mit Enttäuschungen umzugehen – daran war sie bereits gewöhnt.



Geschrieben von Lichtfee am 23.11.2005 um 15:33:

 

Hey dud. Deine Story ist so der Hamma. Dein Schreibstil gefällt mir. Auch die Idee ist klasse.
Greez



Geschrieben von Tessa am 23.11.2005 um 17:20:

 

cool,wie imma*grins*



Geschrieben von Johnnie am 23.11.2005 um 18:27:

 

danke danke danke smile

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Am nächsten Tag tanzte sich Lena gerade im Tanzsaal warm, als ein ziemlich zerknirschter Sebastian auf sie zu kam. „Hallo“ meinte er. „Hi.“ Lena war kurz angebunden und setzte die Dehnübungen unbeirrt fort. „Ich glaube, ich hab da gestern ein bisschen Mist gebaut...“ Sebastian war sichtlich unwohl, er trat von einem Bein aufs andere und dass Lena ihn nicht beachtete machte ihn nur noch unsicherer. „Das war wohl noch der Restalkohol, du weist ja....“
„Damit machst du es dir aber gerade ziemlich leicht“ fiel sie ihm ins Wort. „Ja... Man Lena, es tut mir wirklich Leid, was gestern passiert ist. Ich wollte das nicht, ich war nur irgendwie so überrumpelt.“
„Frag mich mal“ murmelte sie und schaute ihn endlich an. „Ich hasse mich selbst dafür, dass ich mich habe hinreißen lassen. Und du hackst auch noch drauf rum. Ich dachte, du kennst mich mittlerweile so weit, dass du wissen müsstest, dass ich von... von so was nichts halte.“
„Ja aber warum hast du dann...?“ Sebastian setzte sich zu ihr auf den Boden, sie sah ihm deutlich an, dass er nichts verstand. „Hast du keine schwachen Momente? Momente, in denen dein Verstand einfach mal Pause hat?“ Fragend sah sie ihn an. „Ich weis selbst, dass es dumm war. Das Ganze wird ja auch noch davon gekrönt, dass ich vorher wusste, wie er drauf ist.“
„Máté ist eigentlich echt in Ordnung“ versuchte Sebastian seinen Freund zu verteidigen. „Hast du mit ihm denn darüber geredet was... na ja, was mit euch passiert ist?“ fragte er weiter aber Lena schüttelte den Kopf. „Ich glaube, ich brauche es nicht unbedingt ins Gesicht gesagt, dass es nur für eine Nacht war.“ Sie wirkte deprimiert und Sebastian versuchte, sie aufzuheitern. „Was hältst du davon, wenn wir am Wochenende mal ein bisschen weg gehn? Ich kenn da ne nette Bar, die könnte ich dir mal zeigen.“
„Haben wir am Samstag denn frei?“ zweifelte Lena aber Sebastian nickte. „Jup, gesamter Einsatz der Zweitbesetzung.“ Lena überlegte kurz. Eigentlich war die Idee gar nicht so schlecht. Ein bisschen Abwechslung, neue Leute kennen lernen und auf andere Gedanken kommen wäre sicherlich kein Fehler. Allerdings wusste sie noch nicht, was an diesem Abend auf sie zukommen würde. Als Sebastian sie in diese Bar gebracht hatte, hatte sie innerhalb von wenigen Minuten begriffen, was er vorhatte. Sie brauchte nur die vielen Teenager an den Tischen zu sehen, die aufgebaute Bühne zu registrieren und zählte zwei und zwei zusammen. „Ich hab keinen Bock auf seine blöde Band“ motzte Lena Sebastian an und griff nach ihrer Jacke, um wieder nach draußen zu gehen. „Hör’s dir doch wenigstens mal an“ bat Sebastian und hielt sie fest. „Wir können auch hier hinten bleiben, da sieht er uns nicht“ argumentierte er weiter, so als ob er ihre Gedanken erraten hätte. Das Letzte, was sie nämlich gewollt hätte war, dass Máté einen Grund gehabt hätte sich einzubilden, sie würde ihm hinterher rennen. Sie wurde von dem wilden Gekreische der Mädchen aus ihren Gedanken gerissen, als die Band die Bühne betrat. Unwillkürlich stellte sie fest, dass Máté in dem dunklen Tankshirt, das er trug, verdammt gut aussah. Er lächelte in die Runde und zählte den ersten Takt an.
„Und, gefällt’s dir?“ fragte Sebastian etwa eine halbe Stunde später. „Die Bar ist ganz nett aber sind die Mädchen hier immer so hysterisch?“ wollte Lena wissen und verdrehte die Augen. Sebastian war froh darüber, dass sie ihren Sarkasmus so langsam wiederfand und lachte. „Als Star hat man es eben nicht leicht. Aber dafür gut.“
Lena sagte dazu nichts, sie war immer noch recht empfindlich, was dieses Thema anging. Während sie an ihrem Cocktail nippte bemerkte sie gar nicht, dass die Band aufgehört hatte zu spielen und jetzt wieder das übliche Pop-Gedudel aus den Lautsprechern drang. „Hi“ meinte plötzlich jemand zwischen ihr und Sebastian. Lena zuckte zusammen, als Mátés Gesicht in ihr Gesichtsfeld gelangte. „Hi“ antwortete sie und funkelte Sebastian böse an. Der grinste nur frech und zuckte die Schultern.



Geschrieben von TN-Miami am 23.11.2005 um 18:40:

 

Naa, was passiert denn jetzt?^^
Bin ja schon gespannt... Weiter! Augenzwinkern



Geschrieben von Nienna am 23.11.2005 um 20:00:

 

so, hab deine story nun auch mal durchgelesen.
mal vorneweg: ist voll nicht mein stil von geschichte, nur, falls die kritik etwas negativ ausfällt.
ich finde du hast das etwas gar schnell abgewickelt. es geht so schnell, man kann sich gar nicht richtig hineinfühlen. man wird nicht mitgerissen.
ich find die geschehnisse allgemein nicht sehr gefühlsvoll beschrieben.
du beschreibst zwar gefühle sehr genau, ich kann die jeweilien aber nicht verstehen.

und ich mag keine geschichten mit total unselbstsicheren frauen, die alles mit sich machen lassen.

das positive solllte ich aba trotzdem nicht weglassen:
dein stil gefällt mir im grunde genommen sehr gut. du schreibst flüssig, eher einfach (aba komplitziert is auch nicht immer nötig, dafür is es für alle gut verständlich) und klar.

worauf ich unbedingt achten würde: handlungen verbunden mit raumbeschreibungen und gefühlen besser beschreiben, mehr darauf eingehen. den ganzen ablauf, den du bisher hast, würde ich so umschreiben, dass er etwa dreimal so viel platz einnehmen würde.



Geschrieben von Milli am 23.11.2005 um 20:14:

 

Also ich muss dir wiedersprechen ich persönlich kann mich sehr gut in die Gefühle reinversetzten und ich frage die ernsthaft: ist quantität wichtiger oder qualität?
Für mich ganz klar qualität also ist es mir lieber das die story kurz und vielleicht teilweise nur angeschnitten beschrieben ist (wobei ich finde imemr ausreichend) als das alles etwig ausgelatscht wird und ich nach 2 zeilen nciht weiterlese weil ich vorm PC eingeschlafen und umgefallen bin Augenzwinkern
Also ich für meinen Teil kann dir da nur wiedersprecher aber ich weiß natürlich nicht wie es die anderen sehen... Zunge raus
edit: Ich würde sie niemals als unselbstsicher beschreiben, sie hat zweifel nach und? Muss man neuerdings einen aus emanze machen und darf keine gefühle zeigen? cool



Geschrieben von Johnnie am 23.11.2005 um 20:15:

 

die nienna smile
also, erstmal danke für deine mühe, hier zu lesen und zu kommentierenn, sowas weiß ich sehr zu schätzen.
weiterhin ist deine kritik größtenteils ja auch kosntruktiv, trotzdem noch ein paar worte dazu (das soll nicht heißen, dass ich die kritik nicht annehme):

ich bin einfach nicht der typ, der gefühle oder sowas seitenweise breittritt, ich finde, dann wird es langweilig zu lesen. und in ner shortstory reißt man ja viele sachen nur an.
mit den "unselbstständigen frauen" kann ich schon verstehen, aber du hast vielleicht grade ne blöde stelle erwischt - die gute lena lebt sich schon noch aus großes Grinsen



Geschrieben von Milli am 23.11.2005 um 20:39:

 

wann gehts denn weiter? *freu* will noch nen teil zum einschlafen!



Geschrieben von Johnnie am 23.11.2005 um 20:52:

 

weis nicht, ob du danach so gut schlafen kannst aber hier is noch was zu lesen... fröhlich

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Máté lies sich elegant auf einem Barhocker nieder und bestellte sich ein Bier, bevor er sich entspannt zurücklehnte und seine beiden Freunde angrinste. Bevor die drei allerdings ein normales Gespräch beginnen konnten, wurden sie von einer Gruppe Mädchen belagert, die alle ein Autogramm wollten. Die meisten von ihnen hatten mittlerweile auch Sebastian erkannt und wollten die Gelegenheit gleich doppelt nutzen. Lena musterte die Mädchen unauffällig. Fast alle trugen kurze Röcke oder zumindest einen sehr breiten Gürtel, der nur das nötigste bedeckte, sowie knappe Tops. Ein abfälliges aber leises Schnauben entwich ihr. Warum schrieben sie sich nicht gleich auf die Stirn „Nimm mich“, anstatt Tonnen von Schminke zu verschwenden und sich bei diesen eiskalten Temperaturen in diesen Stofffetzen den Hintern abzufrieren. Sie warf ihre langen Haare über die Schultern zurück und schlug die Beine übereinander. Sebastian und Máté schienen die Aufmerksamkeit zu genießen, Lena allerdings fühlte sich unwohl. Es war ihr nicht entgangen, dass einige Mädchen mittlerweile auch auf sie aufmerksam geworden waren, die Köpfe zusammensteckten und tuschelten. Endlich, nach einer knappen halben Stunde lichtete sich das Meer aus aufgedonnerten Teenagern und nur noch vereinzelt standen die Mädchen um sie herum. „Wo gehst du hin?“ fragte Máté, als sie von ihrem Stuhl rutschte. „Aufs Klo“ antwortete sie genervt und stieg die Treppe hinauf. Als die Tür hinter ihr zufiel, stützte sie sich am Waschbecken ab und starrte in den Spiegel. „Warum machst du dich so fertig?“ fragte sie sich selbst. Seufzend drehte sie das kalte Wasser auf spritze es sich ins Gesicht. Sie wollte nach Hause, Máté war sowieso zu beschäftigt, um mit ihr zu reden, ihr vielleicht zu sagen, was und warum das vorgestern so passiert war. Aber wollte sie überhaupt darüber reden? Sie hatte versucht, diese Nacht aus ihrem Gedächtnis zu verbannen, sie wollte eine Freundschaft kein zweites Mal durch irgendwelche blöden Gefühle aufs Spiel setzen. Lena atmete noch einmal tief durch, bevor sie zu den anderen zurückkehrte. Mittlerweile standen nur noch zwei Mädchen an der Bar, die Máté und Sebastian belagerten. Die eine etwas ältere, saß auf ihrem Platz neben Máté und redete auf ihn ein, die andere lies sich von Sebastian gerade noch ein Autogramm schreiben. Als Lena wieder zu ihnen stieß, beugte sich Mátés Gesprächspartnerin gerade zu ihm hinüber und fragte ihn halblaut: „Heute wieder bei dir?“ Ihr Blick traf den Lenas, die stehen geblieben war und ungläubig zu den beiden hinüber starrte. Die Frau lächelte siegessicher, ihre Hand legte sich auf Mátés Oberschenkel.
Mittlerweile war auch Máté wieder auf Lena aufmerksam geworden und schaute ihr ausdruckslos in die Augen. Dann streckte er seine Hand aus, so als ob er hoffte, Lena würde sie ergreifen. Die allerdings dachte nicht mal daran sondern hatte für heute genug, drehte sich um und verlies die Bar. Sie drängelte sich durch die Menschenmenge vor dem Ausgang, in der Hoffnung, schnell von hier wegzukommen. „Ach, da muss wohl jemand alleine nach Hause gehen?“ hörte sie eine gehässige Stimme in ihrem Rücken. Sie wandte den Kopf, das konnte ja nur eine der Fans gewesen sein. Sie lag richtig. Eine handvoll Teenager standen mit verschränkten Armen hinter ihr und schauten sie angriffslustig an. „Im Gegensatz zu euch kann ich das auch schon ganz gut allein“ konterte sie kalt und wollte weitergehen aber zwei weitere Mädchen versperrten ihr den Weg. „Lasst mich durch“ forderte sie mit fester Stimme aber ganz so sicher war sie sich nicht mehr. Hier draußen allein mit einer Horde wild gewordener Groupies – das war ihr absolut nicht mehr egal. Zu allem Überfluss hatte sie auch noch ihre Jacke drinnen vergessen, sodass sie vor Kälte zu zittern begann. „Nein, wir wollten gerne noch ein wenig mit dir plaudern“ lachte ein weiteres Mädchen höhnisch. „Erzähl doch mal, wie viel bezahlst du ihm denn, damit er mit dir in die Kiste steigt?“ In Lena kroch die Angst hoch, die schienen alle ziemlich aufgestachelt zu sein und sie trat unwillkürlich einen Schritt zurück. „Ihr seid so unterstes Niveau“ warf sie ihnen an den Kopf obwohl sie wusste, dass es eigentlich unklug war, sich mit den Groupies anzulegen. Nur etwa eine Sekunde später spürte sie auch schon den ersten Stoß gegen das Schlüsselbein, sie stolperte rückwärts, rutschte auf einer überfrorenen Wasserlache aus und stürzte zu Boden. „Hört sofort auf damit!“ schrie Máté und kniete sich neben Lena nieder. Ein Sicherheitsbeauftragter seiner Band und Sebastian versuchten, die Mädchen zu zerstreuen, während er ihr aufhalf. „Alles ok?“ fragte er besorgt. „Mein Fuß“ stöhnte sie und stützte sich an ihm ab. Er legte einen Arm um ihre Hüfte und strich ihr kurz über die Wange. „Lena, es tut mir Leid, ich wollte nicht...“
„Lass gut sein“ unterbrach sie ihn und fügte nach einer kurzen Pause tapfer hinzu: „Du kannst ja schlecht aus deiner Haut.“


EDIT: mir fällt grade ein, wen man das hätte anders ausgehen lassen, würde da das hier perfekt reinpassen großes Grinsen
Warum darf ich nicht lieben? - Gedanken eines Stars... ShortStory



Geschrieben von Milli am 23.11.2005 um 21:06:

 

schöner teil aber wirklich böse... also ich denke bei jedem satz immer "mädchen nciht nochmal, das tut weh weißt du doch!" sie hat einen ähnlichen hang wie ich, immer kerle aussuchen die man nicht haben kann =( Nur das mich die verehrerinnen meiner kerle nciht anfallen Augenzwinkern aber wirklich gut geschrieben



Geschrieben von Nienna am 23.11.2005 um 21:43:

 

joa, verstehe euch auch. zwischen eurem und meinem stil liegen einfach welten.

@milli:ich persönlich lese lieber eine story, die sich über eine kurze zeitspanne zieht und dafür genau beschrieben ist. ich finde, ob die geschichte spannend ist hängt genau so davon ab, wie genau sie beschrieben ist wie davon, was passiert. es gibt leute, die können ne geschichte schreiben, in der es fast keine action gibt und man stirbt fast, so spannend ist es. und dann gibts geschichten, da folgt handlung auf handlung und der ablauf wäre im grunde genommen sehr spannend, aber es is so todlangweilig geschrieben, dass man fast einschläft dabei. Und dann gibt es noch die, wo genau beschrieben wird und auch viel action vorkommt.
die letzte sorte is sehr selten, zu ihr zähl ich herr der ringe.
diese hier is weder das eine noch das andere extrem, aba für mich einfach zu nahe am zweiten.

@johnnie: na, beim neusten teil macht die lena aba nicht gerade nen selbstsicheren ausdruck! (oke, kann ja noch kommen)
was mir noch aufgefallen ist: ich hab so kene ahnung, was ich von sebastian halten soll und weiss auch voll ned, was der für nen charakter hat. vielleicht solltest du dich ihm mal n'bisschen mehr witmen.
freut mich übrigens, dass du meine kritik so freundlich aufgenommen hast. dachte schon, ich werde hier voll angegriffen, weil ich ne andere meinung hab und das auch sage. bin halt nicht der typ, der dazu neigt, überall super zu sagen, auch wenn ichs ned so empfinde. ausserdem versuch ich noch bei den besten story, konstrucktive kritik zu geben. find es, ma abgesehen von der stärkung des selbstbewusstseins des lesers so sinnlos, einfach zu sagen: wow, super (wenn man wenigstes sagn würde, warum???)

egal, ich stuss und stuss, und warscheinlich liests eh niemand.
na dann, noch viel erfolg bei der story, kann bestimmt was draus werden.


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