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Geschrieben von kleine-Araberstute am 13.03.2007 um 17:45:

 

Zitat:
Original von Luthien
Vanessa, Kleine, willst du unseren neuen Freunden nicht sagen, wie gut dass Papi fährt?“

Also so weit ich sehe, steht hier kein 'was'... verwirrt Ich könnte auch noch ein 'der' vor Papi setzen (wir schweizer machen das allerdings eher nicht in der geschriebenen sprache, wir sind eben etwas komisch), aber 'dass' ist definitiv mit zwei s, ich will ja nicht sagen 'das Papi' das wäre völliger Plödsinn großes Grinsen es kommt auch kein komma nach gut, da 'wie gut' kein Einschub ist und auch kein Selbstständiges Satzfragment... So weit ich das beurteilen kann, scheint mir der Satz doch ziemlich korrekt.ich kenn das so nicht...-.- aber wenn ihr das meint, werd ich euch mal glaubenAugenzwinkern

Zitat:
Den Smaltalk kannst du ja einbauen, indem du schreibt, dass Jemmy sie begrüßt und die beiden sofort in ein angeregte Gespräch über das Jahrgang des busses vertieft waren xD Wenn das denn deiner Situatuion entspricht und den Charas - versteht sich!

Die zwei kennen sich erst seit etwa einer halben Stunde, weshalb ich finde, dass sie noch nicht unbedingt auf best friends forever machen müssen. Zudem sind sie sehr unterschiedlich und müssen sich erstmal kennen lernen, Nola will nichts überstürzen, weil es ihr vielleicht nicht so einfach fällt, jemanden wie Jemmy einzuschätzen. Sie dürfen sich auch mal kurz anschweigen, geht ja alles ziemlich schnell vonstatten, is gar nicht gross Zeit für ein Gespräch...Hast auch wieder Recht, aber für mich sah das so aus, als würden sie die ganzen Zeit schweigen, nicht mal sagen "hi!" oder sowas...^^

Zitat:
Ich fände die Gefühle von Kerstin trotzdem schön, denn ich finde, sie gehören einfach da rein! Genau bei dieser Stelle finde ich die Gefühle, wie sie sich auf dem Gesicht von Kerstin (mir^^) zeigen, besonders wichtig, ich weiß selbst nicht genau, warum. Isso (Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, isso ist die abkürzung für Ich schreie sonst! +lachZ+)

Okee, wie du hier auf den genitiv kommst zu erwähnen, is mir gerade etwas schleierhaft, aber egal
Es geht um Kerstin und ich nehme an, du würdest es gerne stehen sehen, weil du dengleichen Namen trägst wie siel. Augenzwinkern
Neeee! Gewaltig geschnitten, ich hasse meinen Namen xDD "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" ist ein Buch (Zwiebelfisch-Kolummne, schon gehört?), da wir in einem Kapitel erwähnt, dass jemand "Isso" sagt und dann steht in Klammern: Isso ist die Abkürzung von ich schreibe sonst und bedeutet, dass einem keine schlagfertigeren Argumente einfallen xDD - Mir fällt nich ein, warum es gerade SO wichtig für mich ist und ich denke, ich reagiere da ein bisschen über, aber ich fände es schön an der Stelle. Wie gesagt, dein TextAugenzwinkern

Und ich steh auf alte Wörter. Heimelig habe ich hier nur benutzt, weil mir spontan nichts besseres, bzw treffenderes eingefallen ist..Ich kenn's nicht, das wort. Kwenn nur heimisch, was aber in dem Zusammenhang nicht passt.

Ich liebe Diskussionen über Texte und die Kritik zu den Texten, find ich toll, hat sich hier auch sowas entwickelt großes Grinsen Fröi mich natürlich, wenns das noch mehr gibt... Augenzwinkern [/quote]^Euer Wunsch sei mir Befehl^^



Geschrieben von Luthien am 14.03.2007 um 19:27:

 

@sweetsensation: beim ersten gebe ich dir vollkommen Recht, beim zweiten muss ich sagen, dass es ja eh aus ihrer Sicht geschrieben ist, also ihre Meinung einfliesst, wenn ihr etwas gefällt oder so... na egal, kann man sich drüber streiten. und beim letzen würde ich eher nein sagen... (also der mim wirkten schon)
wünsche ute besserung

@Araberstute: ich spare mir neuerliche kommentierungen, wenns dir recht ist Augenzwinkern über meinungen kann man sich streiten großes Grinsen

Nach soviel guter hilfreicher kritik will ich natürlich nicht zu lange warten lassen und bringe das nächste, auf das ihr euch stürzen könnt großes Grinsen

Nola sah vor Jemmy durch aus dem Fenster, schaute zu, wie die Stadt schnell an ihr vorbeizog, sich die grüne Landschaft den Platz nahm. Strassenschilder verwiesen in verschiedenste Ortschaften, bis sie verschwanden, da der Bus auf die Autobahn gerollt war. Rastamans Fahrstil war… Nun, man würde wohl sagen, speziell. Nicht, dass es irgendwie gefährlich wäre, aber konventionell sicherlich nicht. Rasta liebte es, andere Autos zu überholen, hupte oft und lange – ob angebracht oder meistens auch nicht. Kurven waren kein Grund zu bremsen, wurden zackig und mit Schnitt genommen. Kontrovers zu seinem aufreizenden Fahrstil drang aus den veralteten Boxen gemütliche Reggaemusik, die allerdings kaum das Dröhnen des alten Motors zu übertönen vermochte. Auch die offenen Fenster taten ihren Beitrag zum Lärmpegel. Eine Klimaanlage gab es nicht in dem alten Gefährt, sowieso schien das Teil eher der Generation von Mama Rasta anzugehören.
„Spielt wer von euch Karten?“
Nola schreckte hoch, blickte sich verwirrt um. Zwei Gesichter von den vorderen Sitzen starrten sie erwartungsvoll an.
„Wie sollen wir hier Karten spielen?“, war ihre Frage, als sie sich gesammelt hatte. Das Mädchen mit den roten schulterlangen Wellen deutete auf den Flur. „Am Boden.“ Nola sah ihre Sitznachbarin fragend an. Jemmy zuckte die Schultern, also willigte sie ein.
Etwas umständlich richteten sie sich so ein, dass sich eine Art Kreis bildete. Das hiess, Jemmy quetschte sich vor den Sitz, auf dem Nola gesessen hatte, während diese das selbe auf der gegenüberliegenden Seite versuchte, wo Dani, wie der Junge sich vorstellte, so freundlich war, sich mit seinen sowieso eher kürzeren Beinen zu arrangieren.
Die Karten wurden bald nebensächlich und die vier Mädchen lernten sich besser kennen. Jene mit den rotbraunen Wellen – Christina oder einfach nur Chrissie – beteiligte sich eher weniger am Gespräch, wirkte etwas kühl, was aber auch an ihrem Blick liegen mochte. Für diese stählernblauen Augen hatte sie bestimmt einen Waffenschein.
Das Mädchen, das ihr gegenüber mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sass, Tinchen, wirkte etwas herzlicher. Sie lachte viel, wie sie eine Menge zu erzählen wusste. Mit ihr verstand sich Nola auf Anhieb, denn sie wirkte sympathisch, eben aufgeschlossen und herzlich. Mochte sein, dass durch eine gewisse Ähnlichkeit mit Jemmy dieses Gefühl erweckt wurde. Allerdings waren es nur die dunklen Locken, die darauf verwiesen und Jemina sah um einiges exotischer aus, wenn man das so sagen konnte.
Bald schon fanden Nola und Tina aber zwei gemeinsame Leidenschaften – Die Musik und das Skaten. Nola hatte schon früh herausgefunden, dass das Skateboard eine ziemlich schnelle und einfache Art der Fortbewegung war. Inzwischen fuhr sie täglich nicht nur von A nach B, sondern verbrachte den grössten Teil ihrer Freizeit damit, im Park mit ihren Freunden zu fahren, war in den letzten Jahren eine der besten Skater der Stadt geworden. Dort hatte sie auch Yannick, ihren Freund, kennen gelernt. Tinchen hatte erst vor einem Jahr damit begonnen und sie vereinbarten, miteinander zu üben, wenn sich auf dem Zeltplatz irgendwo ein Stück Asphalt finden liesse. Bretter waren selbstverständlich dabei, Nola würde nie auf die Idee kommen, das Haus ohne zu verlassen.
Irgendwann hatte Nola genug von Karten, da ihr langsam ein wenig übel wurde. Zum einen wackelte der Bus, als wäre er ein Schiff oder zumindest die Karosserie nicht wirklich befestigt und zum anderen fuhren sie bereits eine volle Stunde und nicht mehr auf der Autobahn, sondern über einen Pass, was eine Menge scharf geschnittener Kurven bedeutete.
Nola bedankte sich noch einmal bei Dani, der etwas verlegen eine Antwort murmelte. Er schien nicht so der Hecht, was Gespräche anbelangte.
„Wer ist eigentlich sie neben dir?“, fragte Nola, deutete dabei auf das schlafende Mädchen am Fenster. Sie war gewiss keine Schönheit. Die langen braunen Haare wirkten langweilig, ihr herzförmiges Gesicht eher kleinkindlich knuffig und nun ja, sie war eben dick, was auch ihre weite Kleidung nicht verstecken konnte.
„Keine Ahnung“, meinte Dani achselzuckend. „Die gehört zu den zwei vorne dran, heisst glaub Petra.“
Sofort drehten sich die beiden Köpfe in der Reihe davor um. „Stimmt“, kommentierte das Mädchen mit Brille und Zahnspange am Fenster, „Petra ist uns sozusagen zugelaufen.“ Nola zog die Augenbrauen zusammen, sah das Mädchen skeptisch an, während diese breit grinste. Zugelaufen? Was war dass denn für ein Ausdruck?
Die beiden kicherten hohl. „Petra ist nicht gerade selbstbewusst“, raunte das andere Mädchen mit dem übergrossen Kopf und den Glupschaugen verschwörerisch, „und sehr schüchtern und wir haben sie halt aufgesammelt, als sie alleine auf dem Platz herumstand.“ Nola hatte augenblicklich Mitleid mit dem schlafenden Mädchen. Dass ausgerechnet diese zwei schrägen Vögel sie hatten aufnehmen müssen…
Das pickelige Zahnspangenmädchen warf Petra einen flüchtig prüfenden Blick zu. „Wir haben an eine Generalüberholung gedacht – wenn sie aus dem Lager kommt, soll sie ein neuer Mensch sein.“ – „Sie ist unser Projekt“, fügte Glupschaugenhelena – denn das verriet ihr Namensschild – kichernd hinzu. Nolas Mitleid wuchs ins Unermessliche und es schien ihr, als würde auch Petra das Gesicht verziehen. Vermutlich tat sie nur, als würde sie schlafen, um nicht mit den beiden Mädchen sprechen zu müssen. Nola hätte es zumindest so gemacht. Himmel, ausgerechnet diese zwei! Es war nicht zu übersehen, dass Theresa, das Mädchen beim Fenster, nur einer Mode hinterher rannte, die im Moment alle trugen, die keinen eigenen Stil hatten. Volantrock, ein gestreiftes Top, das ihren Rettungsring gut zur Geltung brachte, gepunktete Chucks und zu allem Überfluss war sie übersäht mit Buttons – ein Spruch dümmer als der andere. Helena dagegen hatte die Jeans gesetzt – weiter hoch ging fast nicht mehr – und unter dem schweinchenrosa T-Shirt trat ihre ziemlich verkorkste Figur zum Vorschein. Schnell wandte sich Nola ab, ohne noch ein weiteres Wort mit ihnen wechseln zu müssen. Es gab einfach Menschen, die sollten verboten gehören.
Um nicht vollkommen unfreundlich zu wirken, liess sie sich von Dani die Jungs hinter ihm vorstellen. Dario und Peter, Halbbrüder, der eine mit einem italienischen Vater, zwei Jahre jünger als der siebzehnjährige Peter. Besonders gut sah keiner der beiden aus. Sie hielten die Köpfe grösstenteils gesenkt, sahen Nola nur knapp an, selbst wenn sie mit ihr sprachen, hatten gerötete Wangen. Ob es an ihr lag oder es normal war, konnte Nola nicht sagen. Ein peinliches Schweigen trat ein und Nola entschied sich, an ihren Platz zurückzukehren, ein wenig zu dösen. Nicht, dass es ihr unmöglich gewesen wäre, ein Gespräch zu führen, aber sie hatte gerade keine Lust, sich etwas aus den Fingern zu saugen.
Schnell musste sie aber feststellen, dass ihr Platz bereits besetzt war und zwar von Jemmy. Das Mädchen sah sie mit grossen Augen achselzuckend an. „Das is Lorenz“, meinte sie kleinlaut, zeigte auf den Platz am Fenster. Dort sass ein pummeliges Etwas mit braunem Strubbelhaar und Schlabberklamoten, das vorher eine Reihe weiter hinten neben Gregor gesessen hatte und ihr nun hektisch die Hand entgegen streckte, dabei jedoch Jemmys Nase erwischte. Erschrocken entschuldigte er sich immer wieder bei ihr, versicherte, dass es nicht seine Absicht gewesen sei und lief dabei knallrot an. Nola schmunzelte verhalten, beobachtete die Szene belustigt, bis sie sich einen entnervten Blick von Jemmy einfing. Eifrig streckte sie Lorenz die Hand entgegen, um das Mädchen aus der Situation zu befreien. „Nola“, stellte sie sich vor, deutete auf ihren Aufkleber. Mit einer gewissen Genugtuung stellte sie fest, dass sich Gregor auf seinem Sitz etwas rührte, einen neugierigen Blick nach vorne warf. Als er aber bemerkte, dass Nola es registriert hatte, kehrte er zu seinem gleichgültigen, bewegungslosen Schweigen zurück, starrte beharrlich aus dem Fenster. Lorenz hatte davon nichts mitbekommen. Erleichtert ergriff das Pummelchen die angebotene Hand und das Blut schien wieder aus seinem Gesicht zu weichen.
„Lorenz. Aber die meisten sagen mir Baumann“, erklärte er, legte eine kleine Pause ein. Er überlegte, ob dies einer weiteren Begründung bedurfte, entschied sich schlussendlich dafür. „Das ist mein Nachname.“
Nola nickte, konnte sich darauf ein kopfschüttelndes Schmunzeln nicht verklemmen. „Und was hast du auf meinem Platz verloren, Baumann?“ Sofort färbten sich seine Ohren wieder rot und er senkte den Blick auf seine Füsse.
„Ihm wird schlecht, wenn er nicht am Fenster sitzen kann“, erklärte Jemmy hilfsbereit und Lorenz schien das Ganze noch peinlicher.
Na schön, der Junge war ein Waschlappen, aber wieso musste er ausgerechnet an ihrem Platz sitzen? Nola war nicht grundlos unfreundlich, wenn sie jemanden neu kennen lernte, nicht mal wenn sie ihn etwas weiter unter sich einstufte. Nun gut, ausser es waren Leute wie Anna oder Freddy, was aber wieder etwas anderes war. Leute wie die würde es nicht kratzen, wenn sie direkt und ehrlich war, Selbstvertrauen hatten diese noch genug. Aber bei Exemplaren wie Lorenz, der offensichtlich Spasti vom Dienst war, liess sie Vorsicht walten, was aber nicht hiess, dass ihre Geduld unendlich war. Vor allem da ihr leicht übel war und sie gerne noch etwas schlafen wollte. Sie war um halb sieben aufgestanden, hatte die halbe vorangegangene Nacht mit Yannick draussen verbracht, Frühstück hatte sie ausgelassen und das einzige, das sie im Moment etwas sanftmütig stimmte, waren die zwei Stück Kuchen, die sie vor der Abfahrt verdrückt hatte.
„Und wieso hast du nicht einfach mit Gregor Platz getauscht?“ Es hörte sich merkwürdig an, den Namen laut auszusprechen und die Mundwinkel des Namensträgers gestanden der Schwerkraft kaum merklich etwas mehr Gewalt zu.
Lorenz warf einen schüchternen Blick zu seinem ehemaligen Sitznachbarn, sah Nola dann beinahe flehend an. Er hatte Angst.



Geschrieben von kleine-Araberstute am 15.03.2007 um 19:47:

 

Zitat:
Original von Luthien


@Araberstute: ich spare mir neuerliche kommentierungen, wenns dir recht ist Augenzwinkern über meinungen kann man sich streiten großes Grinsen Da hast du Recht, deswegen lassen wir das einfach mal besser, gell? Zunge raus

Nach soviel guter hilfreicher kritik will ich natürlich nicht zu lange warten lassen und bringe das nächste, auf das ihr euch stürzen könnt großes Grinsen
AUJAH!!!

Nola sah vor Jemmy durch aus dem Fenster,vor Jemmy durch? Oder an Jemmy vorbei? Wieder ne Aussage, die ich so nicht kenne xD schaute zu, wie die Stadt schnell an ihr vorbeizog, sich die grüne Landschaft den Platz nahm. Strassenschilder verwiesen in verschiedenste Ortschaften, bis sie verschwanden, da der Bus auf die Autobahn gerollt war. Rastamans Fahrstil war… Nun, man würde wohl sagen, speziell. Nicht, dass es irgendwie gefährlich wäre, aber konventionell sicherlich nicht. Rasta liebte es, andere Autos zu überholen, hupte oft und lange – ob angebracht oder meistens auch nicht.Ich fänd den Satz irgendwie schöner so: On angebrch, oder - wie meistens - auch nicht. Kurven waren kein Grund zu bremsen, wurden zackig und mit Schnitt genommen. Kontrovers zu seinem aufreizenden Fahrstil drang aus den veralteten Boxen gemütliche Reggaemusik, die allerdings kaum das Dröhnen des alten Motors zu übertönen vermochte. Auch die offenen Fenster taten ihren Beitrag zum Lärmpege und wenn man jetzt noch den Gegenüber verstehen konnte, so nahmen einem die Schreie der anderen Campmitglieder diese letzte Möglichkeit. Oder sowas xD Die werden doch nicht leise sein, oder?l. Eine Klimaanlage gab es nicht in dem alten Gefährt, sowieso schien das Teil eher der Generation von Mama Rasta anzugehören.
„Spielt wer von euch Karten?“
Nola schreckte hoch, blickte sich verwirrt um. Zwei Gesichter von den vorderen Sitzen starrten sie erwartungsvoll an.
„Wie sollen wir hier Karten spielen?“, war ihre Frage, als sie sich gesammelt hatte. Das Mädchen mit den roten schulterlangen Wellen deutete auf den Flur. „Am Boden.“ Nola sah ihre Sitznachbarin fragend an. Jemmy zuckte die Schultern, also willigte sie ein.
Etwas umständlich richteten sie sich so ein, dass sich eine Art Kreis bildete. Das hiess, Jemmy quetschte sich vor den Sitz, auf dem Nola gesessen hatte, während diese das selbe auf der gegenüberliegenden Seite versuchte, wo Dani, wie der Junge sich vorstellte, so freundlich war, sich mit seinen sowieso eher kürzeren Beinen zu arrangieren.
Die Karten wurden bald nebensächlich und die vier Mädchen lernten sich besser kennen. Jene mit den rotbraunen Wellen – Christina oder einfach nur Chrissie – beteiligte sich eher weniger am Gespräch, wirkte etwas kühl, was aber auch an ihrem Blick liegen mochte. Für diese stählernblauen Augen hatte sie bestimmt einen Waffenschein.Kuhler Kommentar^^
Das Mädchen, das ihr gegenüber mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sass, Tinchen, wirkte etwas herzlicher. Sie lachte viel, wie sie eine Menge zu erzählen wusste. Mit ihr verstand sich Nola auf Anhieb, denn sie wirkte sympathisch, eben aufgeschlossen und herzlich. Mochte sein, dass durch eine gewisse Ähnlichkeit mit Jemmy dieses Gefühl erweckt wurde. Allerdings waren es nur die dunklen Locken, die darauf verwiesen und Jemina sah um einiges exotischer aus, wenn man das so sagen konnte. großes Grinsen Japs, das ist meine Jemmy XDD
Bald schon fanden Nola und Tina aber zwei gemeinsame Leidenschaften – Die Musik und das Skaten. Nola hatte schon früh herausgefunden, dass das Skateboard eine ziemlich schnelle und einfache Art der Fortbewegung war. Inzwischen fuhr sie täglich nicht nur von A nach B, sondern verbrachte den grössten Teil ihrer Freizeit damit, im Park mit ihren Freunden zu fahren, war in den letzten Jahren eine der besten Skater der Stadt geworden. Dort hatte sie auch Yannick, ihren Freund, kennen gelernt. Tinchen hatte erst vor einem Jahr damit begonnen und sie vereinbarten, miteinander zu üben, wenn sich auf dem Zeltplatz irgendwo ein Stück Asphalt finden liesse. Bretter waren selbstverständlich dabei, Nola würde nie auf die Idee kommen, das Haus ohne zu verlassen.
Irgendwann hatte Nola genug von Karten, da ihr langsam ein wenig übel wurde. Zum einen wackelte der Bus, als wäre er ein Schiff oder zumindest die Karosserie nicht wirklich befestigt und zum anderen fuhren sie bereits eine volle Stunde und nicht mehr auf der Autobahn, sondern über einen Pass, was eine Menge scharf geschnittener Kurven bedeutete.
Nola bedankte sich noch einmal bei Dani, der etwas verlegen eine Antwort murmelte. Er schien nicht so der Hecht, was Gespräche anbelangte.
„Wer ist eigentlich sie neben dir?“, fragte Nola, deutete dabei auf das schlafende Mädchen am Fenster. Sie war gewiss keine Schönheit. Die langen braunen Haare wirkten langweilig, ihr herzförmiges Gesicht eher kleinkindlich knuffig und nun ja, sie war eben dick, was auch ihre weite Kleidung nicht verstecken konnte.
„Keine Ahnung“, meinte Dani achselzuckend. „Die gehört zu den zwei vorne dran, heisst glaub ich Petra.“
Sofort drehten sich die beiden Köpfe in der Reihe davor um. „Stimmt“, kommentierte das Mädchen mit Brille und Zahnspange am Fenster, „Petra ist uns sozusagen zugelaufen.“ Nola zog die Augenbrauen zusammen, sah das Mädchen skeptisch an, während diese breit grinste. Zugelaufen? Was war dass denn für ein Ausdruck?
Die beiden kicherten hohl. „Petra ist nicht gerade selbstbewusst“, raunte das andere Mädchen mit dem übergrossen Kopf und den Glupschaugen verschwörerisch, „und sehr schüchtern und wir haben sie halt aufgesammelt, als sie alleine auf dem Platz herumstand.“ Nola hatte augenblicklich Mitleid mit dem schlafenden Mädchen. Dass ausgerechnet diese zwei schrägen Vögel sie hatten aufnehmen müssen…
Das pickelige Zahnspangenmädchen warf Petra einen flüchtig prüfenden Blick zu. „Wir haben an eine Generalüberholung gedacht – wenn sie aus dem Lager kommt, soll sie ein neuer Mensch sein.“ – „Sie ist unser Projekt“, fügte Glupschaugenhelena – denn das verriet ihr Namensschild – kichernd hinzu. Nolas Mitleid wuchs ins Unermessliche und es schien ihr, als würde auch Petra das Gesicht verziehen. Vermutlich tat sie nur, als würde sie schlafen, um nicht mit den beiden Mädchen sprechen zu müssen. Nola hätte es zumindest so gemacht. Himmel, ausgerechnet diese zwei! Es war nicht zu übersehen, dass Theresa, das Mädchen beim Fenster, nur einer Mode hinterher rannte, die im Moment alle trugen, die keinen eigenen Stil hatten. Volantrock, ein gestreiftes Top, das ihren Rettungsring gut zur Geltung brachte, gepunktete Chucks und zu allem Überfluss war sie übersäht mit Buttons – ein Spruch dümmer als der andere. Helena dagegen hatte die Jeans gesetzt – weiter hoch ging fast nicht mehr – und unter dem schweinchenrosa T-Shirt trat ihre ziemlich verkorkste Figur zum Vorschein. Schnell wandte sich Nola ab, ohne noch ein weiteres Wort mit ihnen wechseln zu müssen. Es gab einfach Menschen, die sollten verboten gehören.
Um nicht vollkommen unfreundlich zu wirken, liess sie sich von Dani die Jungs hinter ihm vorstellen. Dario und Peter, Halbbrüder, der eine mit einem italienischen Vater, zwei Jahre jünger als der siebzehnjährige Peter. Besonders gut sah keiner der beiden aus. Sie hielten die Köpfe grösstenteils gesenkt, sahen Nola nur knapp an, selbst wenn sie mit ihr sprachen, hatten gerötete Wangen.Dafür, dass sie einen Freund hat, beguggt sie sich die männlichen Kampmitglieder aber doch recht genau xDD Ob es an ihr lag oder es normal war, konnte Nola nicht sagen. Ein peinliches Schweigen trat ein und Nola entschied sich, an ihren Platz zurückzukehren, ein wenig zu dösen. Nicht, dass es ihr unmöglich gewesen wäre, ein Gespräch zu führen, aber sie hatte gerade keine Lust, sich etwas aus den Fingern zu saugen.
Schnell musste sie aber feststellen, dass ihr Platz bereits besetzt war und zwar von Jemmy. Das Mädchen sah sie mit grossen Augen achselzuckend an. „Das is Lorenz“, meinte sie kleinlaut, zeigte auf den Platz am Fenster. Dort sass ein pummeliges Etwas+lach+ +lach+ +lach+ +lach+ +lach+ ich kann nicht mehr! In meiner Klasse ist auch ein Lorenz, pummeliges Etwas ist die richtige Bezeichnung XDD mit braunem Strubbelhaar und Schlabberklamoten, das vorher eine Reihe weiter hinten neben Gregor gesessen hatte und ihr nun hektisch die Hand entgegen streckte, dabei jedoch Jemmys Nase erwischte. Erschrocken entschuldigte er sich immer wieder bei ihr, versicherte, dass es nicht seine Absicht gewesen sei und lief dabei knallrot an. Nola schmunzelte verhalten, beobachtete die Szene belustigt, bis sie sich einen entnervten Blick von Jemmy einfing. Eifrig streckte sie Lorenz die Hand entgegen, um das Mädchen aus der Situation zu befreien. „Nola“, stellte sie sich vor, deutete auf ihren Aufkleber. Mit einer gewissen Genugtuung stellte sie fest, dass sich Gregor auf seinem Sitz etwas rührte, einen neugierigen Blick nach vorne warf. Als er aber bemerkte, dass Nola es registriert hatte, kehrte er zu seinem gleichgültigen, bewegungslosen Schweigen zurück, starrte beharrlich aus dem Fenster. Lorenz hatte davon nichts mitbekommen. Erleichtert ergriff das Pummelchen die angebotene Hand und das Blut schien wieder aus seinem Gesicht zu weichen.
„Lorenz. Aber die meisten sagen mir Baumann“, erklärte er, legte eine kleine Pause ein. Er überlegte, ob dies einer weiteren Begründung bedurfte, entschied sich schlussendlich dafür. „Das ist mein Nachname.“
Nola nickte, konnte sich darauf ein kopfschüttelndes Schmunzeln nicht verklemmen. „Und was hast du auf meinem Platz verloren, Baumann?“ Sofort färbten sich seine Ohren wieder rot und er senkte den Blick auf seine Füsse.
„Ihm wird schlecht, wenn er nicht am Fenster sitzen kann“, erklärte Jemmy hilfsbereit und Lorenz schien das Ganze noch peinlicher.
Na schön, der Junge war ein Waschlappen, aber wieso musste er ausgerechnet an ihrem Platz sitzen? Nola war nicht grundlos unfreundlich, wenn sie jemanden neu kennen lernte, nicht mal wenn sie ihn etwas weiter unter sich einstufte. Nun gut, ausser es waren Leute wie Anna oder Freddy, was aber wieder etwas anderes war. Leute wie die würde es nicht kratzen, wenn sie direkt und ehrlich war, Selbstvertrauen hatten diese noch genug. Aber bei Exemplaren wie Lorenz, der offensichtlich Spasti vom Dienst war, liess sie Vorsicht walten, was aber nicht hiess, dass ihre Geduld unendlich war. Vor allem da ihr leicht übel war und sie gerne noch etwas schlafen wollte. Sie war um halb sieben aufgestanden in den 3 sätzen kam 3x war vor, lässt sich das nicht vermeiden?, hatte die halbe vorangegangene Nacht mit Yannick draussen verbracht, Frühstück hatte sie ausgelassen und das einzige, das sie im Moment etwas sanftmütig stimmte, waren die zwei Stück Kuchen, die sie vor der Abfahrt verdrückt hatte.
„Und wieso hast du nicht einfach mit Gregor Platz getauscht?“ Es hörte sich merkwürdig an, den Namen laut auszusprechen und die Mundwinkel des Namensträgers gestanden der Schwerkraft kaum merklich etwas mehr Gewalt zu.
Lorenz warf einen schüchternen Blick zu seinem ehemaligen Sitznachbarn, sah Nola dann beinahe flehend an. Er hatte Angst.


Ich bin gespannt, wie's weitergeht. Hie und Da hat mich etwas gestört, aber das "Wichtigste" hab ich markiert^^



Geschrieben von Luthien am 15.03.2007 um 21:02:

 

Zitat:
,vor Jemmy durch? Oder an Jemmy vorbei? Wieder ne Aussage, die ich so nicht kenne xD

joa, an ihr vorbei oder vor ihr durch... is doch iwie das selbe, weiss zwar nich, ob man das so sagen kann aber egal.

Zitat:
Ich fänd den Satz irgendwie schöner so: On angebrch, oder - wie meistens - auch nicht.

Ja, das könnte man sich durchaus überlegen

Zitat:
und wenn man jetzt noch den Gegenüber verstehen konnte, so nahmen einem die Schreie der anderen Campmitglieder diese letzte Möglichkeit. Oder sowas xD Die werden doch nicht leise sein, oder?l.

stilmässig nicht gerade so, wie ich es formulieren würde allerdings denkbar.
Andererseits sind es ja auch keine kleinen Kinder mehr, die einen Riesenradau veranstalten und sie kennen sich grösstenteils vielelicht knapp mal beim Namen, einige sind vielleicht etwas weniger offen. Bei einer klassenfahrt wäre das ganz klar so, aber hier... gut möglich, dass normale zimmerlautstärke die Norm ist. Jedenfalls dürften der motorlärm und die offenen Fenster um einges mehr zum lärmpegel beitragen und das gerede der anderen in den Hintergrund stellen.

Zitat:
heisst glaub ich Petra.“

stimmt und ich habe di kommas nach 'heisst' und 'ich' vergessen großes Grinsen

Zitat:
Dafür, dass sie einen Freund hat, beguggt sie sich die männlichen Kampmitglieder aber doch recht genau xDD

Es gibt leute, die machen sich gerne ein genaues Bild ihrer Gegenüber und es gibt dinge, die springen einem halt ins auge. Gucken ist doch nicht verboten. Ausserdem findet sie die drei ja nicht attraktiv oder sowas. eher im gegenteil großes Grinsen

Zitat:
in den 3 sätzen kam 3x war vor, lässt sich das nicht vermeiden?

lässt sich bestimmt so einrichten, jawohl.



Geschrieben von kleine-Araberstute am 15.03.2007 um 21:18:

 

+grins+ Also konntest du zur Abwechslung mal was mit meiner Kritik anfangen? großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von malle* am 15.03.2007 um 21:25:

 

Hey

ich finds super, nach wie vor...mach weiter soAugenzwinkern



Geschrieben von Isländer16 am 16.03.2007 um 16:17:

 

-



Geschrieben von Luthien am 17.03.2007 um 19:42:

 

natürlich, abarberstute, ich fröi mich doch jedes mal fröhlich

hm, danke, malle...

eh ja... was soll ich genau von dem strich als kommentar halten?



Geschrieben von TerraTX am 17.03.2007 um 22:25:

 

Habe mir nur den ersten Teil + etwas vom Zweiten durchgelesen, werd mal schaun, ob ich morgen auch noch zum Rest komme.

Rechtschreibmäßig ist es sehr gut, aber ich denke mal, du wohnst irgendwo, wo es kein ß gibt, oder?

Inhaltlich kann ich nicht viel sagen, weil es im Moment für mich noch nach einer Kleine-Mädchen-Ferienlager-Geschichte wirkt, was sich aber denke ich noch ändern wird, wenn ich bedenke, dass es auch etwas Fantasy ist.

Deine Schreibstil mag ich, mochte ich auch schon bei deinen anderen Geschichten. Das, was ich bisher gelesen habe, ist ausreichend und nicht zu viel beschrieben. Dein Schreibstil scheint der Geschichte und den Situationen außerdem perfekt angepasst zu sein, was ich wirklich gut finde.



Geschrieben von Luthien am 17.03.2007 um 23:28:

 

Hei du!

Ja, erstmal danke für die Mühe, das zeugs zu lesen und dann auch noch was dazu zu schreiben...
Ja, es wird sich noch was ändern, obwohl ich mich momentan schwer tue, bei der ganzen schreibsache... es löift einfach gerade nicht so, weshalb ich jedes mal erleichtert bin, wenn es doch jemandem etwas gefällt fröhlich

Ja, es soll später in einer Fantasy welt spielen, gehört also zum genre der Phantastik Augenzwinkern



Geschrieben von TerraTX am 19.03.2007 um 16:48:

 

Der Gedanke daran, dass Holly alles das verkörperte, was Carola und Melchior so verabscheuten, machte die Vorstellung, bei ihr zu leben, noch viel ansprechender. Vorerst hoffte sie jedoch, beide würden schnell wieder von diesem Platz verschwinden und sie in Ruhe ihre nicht ganz freiwilligen Ferien geniessen lassen. Wer ist Holly? Hier hätte ich mir irgendwie gerne noch ein paar kurze Wörte zu Nolas Verhältnis zu Holly gehabt.

Torben lachte noch breiter, was seine grünen Augen zum strahlen groß brachte und stand auf.

In seinem Kopf schien es zu arbeiten und er kam offensichtlich zu dem Schluss, dass es ihn wütend machte, wie die Dinge liefen. Man erkannte es sehr gut bei ihm, wenn er versuchte, sich zusammen zu reissen. Seine Nasenflügel bebten dann und seine Hände ballten sich zu Fäusten, zitterten kaum merklich. Es war der Zeitpunkt, an dem Nola normalerweise machte, dass sie davon kam, ehe er sie schlagen konnte. irgendwie wirkt es finde ich etwas, als würde das nur passieren, wenn er wütend wird und nicht unbedingt jetzt schon - soll doch eig da passieren, oder? ich kann es nur tippen, nicht sicher sagen. Das liegt daran, dass du von den Erkennungszeichen sprichst. Ich würde einen Satz wie "Das war jetzt." oder so reinbringen.

„Worlitz“, zischte sie hilfsbereit, fing sich ein dankendes Augenzwinkern ein. Zischen klingt irgendwie so nach Schlange - Mädchen zischen sich sone süßen S-Wörter zu, wenn sie sich streiten. Flüstern wäre vll angebrachter.

Sie trug kurzeKomma khakifarbene Hosen, ein weisses Trägertop und Wanderschuhe. Carola legte ihrem Mann beruhigend eine Hand auf den Arm. Seine Lippen waren inzwischen weiss, vom krampfhaften zusammenbeissen. „Das ist Kerstin“, stellte Torben vor, „unsere Vertrauensbetreuerin.“

Er ignorierte die Menschen, die ihn anstarrten, das leise Flehen seiner Frau. Die entsetzten Gesichter kümmerten ihn so wenig, wie die vereinzelten Aufschreie. Sein Gesicht war rot vor Zorn und bei jedem Wort trat eine geraume Menge Speichel mit aus. „Wenn meinen Mädchen etwas passiert oder sie bei ihrer Rückkehr schwanger sein sollten“, herrschte er Torben an, rückte mit seinem Gesicht nahe an das seine heran, „sorge ich dafür, dass Sie im Gefängnis landen.“ Noch einmal rückte er näher auf, verstärkte den Griff an Torbens Kragen. „Und sollten die Kinder rotbraune Haare oder braune Augen haben, wie die Ihren – Seien Sie gewiss – töte ich Sie.“ okay, du... ist das nicht ETWAS übertrieben? wenn hier irgendjemand schonmal soeinen Vater gesehen hat, bitte, aber so übertrieben kann man glaub ich nicht reagieren. Ich würde Melchior um ehrlich zu sein wegen Gefahr fürs Allgemeinwohl einbuchten lassen O_O ich fahre in den Sommerferien 17 Tage nach Kroatien - in ner gemischten Gruppe und da sind in der anderen Gruppe auch so teilweise 18jährige und meine Mutter würde NIE auf die Idee kommen, irgendwas zu sagen.

Endlich schritt Carola ein, zog ihren Mann mit sanfter Gewalt von dem Jungen los, der sich mit aufgerissenen Augen den Hals rieb und mitverfolgte, wie Melchior zu Nola schritt, um ihr eine runterzuhauen. „Damit du nicht vergisst, dass du dich benehmen sollst!“ Dann rauschte er ohne ein weiteres Wort davon. hier muss ich ein kleines Lob aussprechen, denn, auch wenn das darüber etwas übertrieben ist, hast du es ganz toll geschafft, das Bild der Vorzeigefamilie zu zerbrechen - ernst gemeint

Schnell kniff Carola die Tochter in den Arm, strich ihr über den Kopf. „Sei brav, Nola, gib ihm keinen Grund, wütend zu werden.“ Das Mädchen wandte sich ab, wehrte somit ihre Umarmung ab. Mit einem Seufzen fasste sie nun Zoe ins Visier, umarmte diese liebevoll. „Keine Jungs, Schatz!“ Dann war auch sie weg. Wieso kneift die Mutter die Tochter? Wenn es nur so leicht und aufmunternd ist, würde ich das noch mit 'vorsichtig' oder so runterspielen. Sonst wirkt das, als würden die armen Kinder wieder misshandelt werden.

„Bilde dir lieber nicht zu viel ein“, meinte Nola patzig, in welcher der Trotz mal wieder Oberhand erhalten hatte, „meine besten Freundinnen sind eine Linksextreme und ein Punk, mein Ersatzvater ein Penner. Ich schlafe regelmässig auf der Strasse seit ich neun bin.“ Sie hielt inne, fixierte ihr Gegenüber mit scharfem Blick. „Ich fürchte mich bestimmt vor niemandem wie dir.“ Eine kleine Stille entstand, dann lachte der Junge gerade heraus, konnte sich kaum mehr beruhigen. Und als er es doch endlich geschafft hatte, drehte er sich auf dem Absatz um, ging davon ohne ein weiteres Wort zu verlieren. wäre nett, wenn du irgendwo in ihrem Dialog eine Alterseinschätzung von ihm einbringen würdest. Ich kann ihn mir immer noch nicht wirklich vorstellen, was durch das Alter aber besser werden würde.

Okay, der Teil gefällt mir irgendwie schon besser. Das ganze Teeny-mäßige Zeug ist verschwunden. Die Familie ist schrott, meiner Meinung nach. und es läuft nicht alles so toll, wie man es aus den Kinerbüchern gewohnt ist.
Gefällt mir ^-^



Geschrieben von ~*FruitCocktail*~ am 20.03.2007 um 21:57:

 

Joa, der Teil gefällt mir auch, mir ist auch nichts sondelrich aufgefallen, was noch nicht erwähnt wurde, hast du gut gemacht *keks zusteck* fröhlich



Geschrieben von Susanne am 20.03.2007 um 22:45:

 

Ich hab mich ja schon länger nicht mehr hier umgeschaut, aber ich hab deinen Link in der Signatur gefunden großes Grinsen
Also bis jetzt find ichs toll, auch wenn ich deine Formulierungen manchmal etwas anstrengend finde, aber vllt muss ich einfach dankbar sein, dass du nich französisch oder so schreibst ^^

Ich hab den letzten Teil mal ein bisschen auseinander genommen...


Zitat:
Original von Luthien
Nola sah vor Jemmy durch aus dem FensterDas "vor...durch" fand ich auch komisch... vielleicht ist das in CH ja gebräuchlich, aber ich kenns nich..., schaute zu, wie die Stadt schnell an ihr vorbeizog, sich die grüne Landschaft den Platz nahm. Strassenschilder verwiesen in heißt das nicht verwiesen auf?verschiedenste Ortschaften, bis sie verschwanden, da der Bus auf die Autobahn gerollt war. Rastamans Fahrstil war… Nun, man würde wohl sagen, speziell. Nicht, dass es irgendwie gefährlich wäre, aber konventionell sicherlich nicht. Rasta liebte es, andere Autos zu überholen, hupte oft und lange – ob angebracht oder meistens auch nicht. Kurven waren kein Grund zu bremsen, wurden zackig und mit Schnitt genommen. Neee, gefährlich würd ich das auch nicht nennen... eher todlangweilig... Kontrovers zu seinem aufreizenden Fahrstil drang aus den veralteten Boxen gemütliche Reggaemusik, die allerdings kaum das Dröhnen des alten Motors zu übertönen vermochte. Auch die offenen Fenster taten ihren Beitrag zum Lärmpegel. Eine Klimaanlage gab es nicht in dem alten Gefährt, sowieso schien das Teil eher der Generation von Mama Rasta anzugehören.
„Spielt wer von euch Karten?“
Nola schreckte hoch, blickte sich verwirrt um. Zwei Gesichter von den vorderen Sitzen starrten sie erwartungsvoll an.
„Wie sollen wir hier Karten spielen?“, war ihre Frage, als sie sich gesammelt hatte. Das Mädchen mit den roten schulterlangen Wellen deutete auf den Flur. „Am Boden.“ Nola sah ihre Sitznachbarin fragend an. Jemmy zuckte die Schultern, also willigte sie ein.
Etwas umständlich richteten sie sich so ein, dass sich eine Art Kreis bildete. Das hiess, Jemmy quetschte sich vor den Sitz, auf dem Nola gesessen hatte, während diese das selbe auf der gegenüberliegenden Seite versuchte, wo Dani, wie der Junge sich vorstellte, so freundlich war, sich mit seinen sowieso eher kürzeren Beinen zu arrangieren. uuh, die dicke petra auf der einen seite und nola auf der andern seite... da fühlt mann sich doch wohl fröhlich
Die Karten wurden bald nebensächlich und die vier Mädchen lernten sich besser kennen. Jene mit den rotbraunen Wellen Erst hab ich gedacht das Mädchen heißt Jene XD– Christina oder einfach nur Chrissie – beteiligte sich eher weniger am Gespräch, wirkte etwas kühl, was aber auch an ihrem Blick liegen mochte. Für diese stählernblauen Augen hatte sie bestimmt einen Waffenschein.
Das Mädchen, das ihr gegenüber mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sass, Tinchen, wirkte etwas herzlicher. Sie lachte viel, wie sie eine Menge zu erzählen wusste. Mit ihr verstand sich Nola auf Anhieb, denn sie wirkte sympathisch, eben aufgeschlossen und herzlich. Sie wirkte herzlich ... denn sie wirkte aufgeschlossen und herzlich oO Mochte sein, dass durch eine gewisse Ähnlichkeit mit Jemmy dieses Gefühl erweckt wurde. Allerdings waren es nur die dunklen Locken, die darauf verwiesen Moooment... Also das Mädel ist herzlich. und weil Jemmy auch herzlich ist, erinnert sie Nola an Jemmy... und was hat das mit den Locken zu tun? und Jemina sah um einiges exotischer aus, wenn man das so sagen konnte.
Bald schon fanden Nola und Tina aber zwei gemeinsame Leidenschaften – Die Musik und das Skaten. Nola hatte schon früh herausgefunden, dass das Skateboard eine ziemlich schnelle und einfache Art der Fortbewegung war. Inzwischen fuhr sie täglich nicht nur von A nach B, sondern verbrachte den grössten Teil ihrer Freizeit damit, im Park mit ihren Freunden zu fahren, war in den letzten Jahren eine der besten Skater der Stadt geworden. Dort hatte sie auch Yannick, ihren Freund, kennen gelernt. Skater <3 Tinchen hatte erst vor einem Jahr damit begonnen und sie vereinbarten, miteinander zu üben, wenn sich auf dem Zeltplatz irgendwo ein Stück Asphalt finden liesse. Bretter waren selbstverständlich dabei, Nola würde nie auf die Idee kommen, das Haus ohne zu verlassen.
Irgendwann hatte Nola genug von Karten, da ihr langsam ein wenig übel wurde. Zum einen wackelte der Bus, als wäre er ein Schiff oder zumindest die Karosserie nicht wirklich befestigt und zum anderen fuhren sie bereits eine volle Stunde und nicht mehr auf der Autobahn, sondern über einen Pass, was eine Menge scharf geschnittener Kurven bedeutete.
Nola bedankte sich noch einmal bei Dani, der etwas verlegen eine Antwort murmelte. Er schien nicht so der Hecht, was Gespräche anbelangte.
„Wer ist eigentlich sie neben dir?“,"Wer ist eigentlich das neben dir?" oder so, fänd ich i-wie schöner fragte Nola, deutete dabei auf das schlafende Mädchen am Fenster. Sie war gewiss keine Schönheit. Die langen braunen Haare wirkten langweilig, ihr herzförmiges Gesicht eher kleinkindlich knuffig und nun ja, sie war eben dick, was auch ihre weite Kleidung nicht verstecken konnte.
„Keine Ahnung“, meinte Dani achselzuckend. „Die gehört zu den zwei vorne dran, heisst glaub Petra.“
Sofort drehten sich die beiden Köpfe in der Reihe davor um. „Stimmt“, kommentierte das Mädchen mit Brille und Zahnspange am Fenster, „Petra ist uns sozusagen zugelaufen.“ Nola zog die Augenbrauen zusammen, sah das Mädchen skeptisch an, während diese breit grinste. Zugelaufen? Was war dass denn für ein Ausdruck?
Die beiden kicherten hohl. „Petra ist nicht gerade selbstbewusst“, raunte das andere Mädchen mit dem übergrossen Kopf und den Glupschaugen verschwörerisch, „und sehr schüchtern und wir haben sie halt aufgesammelt, als sie alleine auf dem Platz herumstand.“ Nola hatte augenblicklich Mitleid mit dem schlafenden Mädchen. Dass ausgerechnet diese zwei schrägen Vögel sie hatten aufnehmen müssen…
Das pickelige Zahnspangenmädchen warf Petra einen flüchtig prüfenden Blick zu. „Wir haben an eine Generalüberholung gedacht – wenn sie aus dem Lager kommt, soll sie ein neuer Mensch sein.“ – „Sie ist unser Projekt“, fügte Glupschaugenhelena – denn das verriet ihr Namensschild – kichernd hinzu. Nolas Mitleid wuchs ins Unermessliche und es schien ihr, als würde auch Petra das Gesicht verziehen. Vermutlich tat sie nur, als würde sie schlafen, um nicht mit den beiden Mädchen sprechen zu müssen. Nola hätte es zumindest so gemacht. Himmel, ausgerechnet diese zwei! Es war nicht zu übersehen, dass Theresa, das Mädchen beim Fenster, nur einer Mode hinterher rannte, die im Moment alle trugen, die keinen eigenen Stil hatten. Volantrock, ein gestreiftes Top, das ihren Rettungsring gut zur Geltung brachte, gepunktete Chucks und zu allem Überfluss war sie übersäht mit Buttons – ein Spruch dümmer als der andere. Helena dagegen hatte die Jeans gesetzt die Jeans gesetzt? was heißt das? – weiter hoch ging fast nicht mehr – und unter dem schweinchenrosa T-Shirt trat ihre ziemlich verkorkste Figur zum Vorschein. Schnell wandte sich Nola ab, ohne noch ein weiteres Wort mit ihnen wechseln zu müssen. Es gab einfach Menschen, die sollten verboten gehören. Also ich kenn "die sollten verboten werden" und "die gehörten verboten"... ein mix? xD
Um nicht vollkommen unfreundlich zu wirken, liess sie sich von Dani die Jungs hinter ihm vorstellen. Dario und Peter, Halbbrüder, der eine mit einem italienischen Vater, zwei Jahre jünger als der siebzehnjährige Peter. Besonders gut sah keiner der beiden aus. Sie hielten die Köpfe grösstenteils gesenkt, sahen Nola nur knapp an, selbst wenn sie mit ihr sprachen, hatten gerötete Wangen. Ob es an ihr lag oder es normal war, konnte Nola nicht sagen. Ein peinliches Schweigen trat ein und Nola entschied sich, an ihren Platz zurückzukehren, ein wenig zu dösen. Nicht, dass es ihr unmöglich gewesen wäre, ein Gespräch zu führen, aber sie hatte gerade keine Lust, sich etwas aus den Fingern zu saugen.
Schnell musste sie aber feststellen, dass ihr Platz bereits besetzt war und zwar von Jemmy. Das Mädchen sah sie mit grossen Augen achselzuckend an. „Das is Lorenz“, meinte sie kleinlaut, zeigte auf den Platz am Fenster. Dort sass ein pummeliges Etwas mit braunem Strubbelhaar und Schlabberklamoten, das vorher eine Reihe weiter hinten neben Gregor gesessen hatte und ihr nun hektisch die Hand entgegen streckte, dabei jedoch Jemmys Nase erwischte. Erschrocken entschuldigte er sich immer wieder bei ihr, versicherte, dass es nicht seine Absicht gewesen sei und lief dabei knallrot an. Nola schmunzelte verhalten, beobachtete die Szene belustigt, bis sie sich einen entnervten Blick von Jemmy einfing. Eifrig streckte sie Lorenz die Hand entgegen, um das Mädchen aus der Situation zu befreien. „Nola“, stellte sie sich vor, deutete auf ihren Aufkleber. Mit einer gewissen Genugtuung stellte sie fest, dass sich Gregor auf seinem Sitz etwas rührte, einen neugierigen Blick nach vorne warf. Als er aber bemerkte, dass Nola es registriert hatte, kehrte er zu seinem gleichgültigen, bewegungslosen Schweigen zurück, starrte beharrlich aus dem Fenster. Lorenz hatte davon nichts mitbekommen. Erleichtert ergriff das Pummelchen die angebotene Hand und das Blut schien wieder aus seinem Gesicht zu weichen.
„Lorenz. Aber die meisten sagen mir Baumann“, erklärte er, legte eine kleine Pause ein. Er überlegte, ob dies einer weiteren Begründung bedurfte, entschied sich schlussendlich dafür. „Das ist mein Nachname.“
Nola nickte, konnte sich darauf ein kopfschüttelndes Schmunzeln nicht verklemmen. „Und was hast du auf meinem Platz verloren, Baumann?“ Sofort färbten sich seine Ohren wieder rot und er senkte den Blick auf seine Füsse.
„Ihm wird schlecht, wenn er nicht am Fenster sitzen kann“, erklärte Jemmy hilfsbereit und Lorenz schien das Ganze noch peinlicher.
Na schön, der Junge war ein Waschlappen, aber wieso musste er ausgerechnet an ihrem Platz sitzen? Nola war nicht grundlos unfreundlich, wenn sie jemanden neu kennen lernte, nicht mal wenn sie ihn etwas weiter unter sich einstufte. Nun gut, ausser es waren Leute wie Anna oder Freddy, wer war das nochmal? was aber wieder etwas anderes war. Leute wie die würde es nicht kratzen, wenn sie direkt und ehrlich war, Selbstvertrauen hatten diese noch genug. Aber bei Exemplaren wie Lorenz, der offensichtlich Spasti vom Dienst war, liess sie Vorsicht walten, was aber nicht hiess, dass ihre Geduld unendlich war. Vor allem da ihr leicht übel war und sie gerne noch etwas schlafen wollte. Sie war um halb sieben aufgestanden, hatte die halbe vorangegangene Nacht mit Yannick draussen verbracht, Frühstück hatte sie ausgelassen und das einzige, das sie im Moment etwas sanftmütig stimmte, waren die zwei Stück Kuchen, die sie vor der Abfahrt verdrückt hatte.
„Und wieso hast du nicht einfach mit Gregor Platz getauscht?“ Es hörte sich merkwürdig an, den Namen laut auszusprechen und die Mundwinkel des Namensträgers gestanden der Schwerkraft kaum merklich etwas mehr Gewalt zu.
Lorenz warf einen schüchternen Blick zu seinem ehemaligen Sitznachbarn, sah Nola dann beinahe flehend an. Er hatte Angst. XD den lorenz mag ich großes Grinsen


*höhö* und jetzt muss sie sich neben ih n setzen, sie fangen ein schüchternes Gespräch an, und dann... joah xD



Geschrieben von Luthien am 25.03.2007 um 14:43:

 

Zitat:
Neee, gefährlich würd ich das auch nicht nennen... eher todlangweilig...

wie genau habe ich das zu verstehen?


Ankündigung!
Ich werde das hier schliessen lassen, weil ich mir was anderes überlegt habe, wie ich das am Anfang mache. ETwas vielseitiger, mal schaun. jedenfalls gehts hier vorerst nicht weiter


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