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Geschrieben von Löa am 14.01.2007 um 14:11:

 

Danke, ihr Lieben smile

Freut mich das euch alles die Geschichte so sehr gefällt. Bald geht es
wohl weiter, der 7. Teil ist schon fertig. smile

Aber ich würde mich vorher noch über ein paar Kommentare freuen.
Wer will nochmal, wer hat noch nicht? großes Grinsen

LG Löa



Geschrieben von Zwerg am 15.01.2007 um 22:12:

 

*machetezurseitelegundtieflufthol*
Super! hab mich etz komplett durchgekämpft und ich bin begeistert. die geschichte hat mich vollmitgenommen und mir sind zwischenzeitlich echt die tränen hochgekommen *ganzfurchtbarsentimentalichbin* dein schreibstil und das thema und überhaupt: wow.
Perfekt, ohne müll. hab selten eine so gute geschichte hier gelesen.



Geschrieben von Löa am 15.01.2007 um 22:18:

 

Danke schön smile <3

Weil es so gut ankommt, hier der 7. Teil, der ist wieder kürzer... und ich glaube auch etwas langweilig *besorgt guck*

7. Teil

Es war unmöglich zu sagen, wie lange er einfach völlig reglos dasaß und über diesen Plan nachdachte, den er vor einigen Minuten in Ansätzen zusammen mit Julia durchgegangen war. Dabei umschloss ihn die Stille wie eine Hand, die ihn von allen äußeren Einflüssen beschützen wollte. Er starrte wie gebannt auf den Zeitungsartikel, der noch immer vor ihm auf dem Tisch lag. Er konnte nicht sagen, ob es wirklich richtig war bei dieser Sache mitzumachen, so viele Erinnerungen würden hochkommen, vielleicht würde er wieder diese Qualen aushalten müssen, vielleicht würde er sogar sterben. Tausende Dinge malte er sich aus, die eine schrecklicher als die andere, bis Jake plötzlich auftauchte. Wie immer lag ein Lächeln auf dem Gesicht des 19-Jährigen, aber er wirkte ungewöhnlich schwach.
„Alles in Ordnung?“, erkundigte sich George, während er den Jungen besorgt musterte. „Aber natürlich, bei mir ist immer alles in Ordnung…“, erwiderte er fröhlich und fuhr fort, bevor George irgendetwas sagen konnte. „Du hast die richtige Entscheidung getroffen. Natürlich sind Risiken dabei, aber gehören sie nicht einfach zum Leben? Denk mal darüber nach. Was ist jetzt dein Leben? Eigentlich doch nichts, nicht wahr? Aber jetzt hast du wieder ein Ziel und etwas, für das du kämpfen kannst, nämlich für die Gerechtigkeit. Dieser Mann, Dr. Ocin, er hat eine Bestrafung verdient und du kannst dafür Sorgen, dass er die Strafe bekommt. Zusammen mit dieser Reporterin, die übrigens ungewöhnlich hübsch ist“ – ein Grinsen war kurz auf seinem Gesicht zu erkennen – „ Du riskierst eine Menge, aber bekommst so auch die Chance wieder ein richtiges Leben führen zu können, mit mehr Elan und mehr Frieden. Es war das richtige zuzustimmen.“ Jake lehnte sich, während er sprach, an eine der Wände und blickte George lächelnd an. „Ich könnte sterben“, murmelte er leise und sah dabei zu dem Jungen hinüber. „Ich weiß“, erwiderte dieser völlig ruhig, beinahe so, als würden sie über etwas Banales wie das Wetter reden. „Aber was würdest du verlieren? Nicht viel, wenn du ehrlich bist. Keine Familie, keine Freunde… Du kannst hauptsächlich gewinnen“, George nickte nach diesen Worten. Sein Freund hatte Recht, er konnte hauptsächlich gewinnen. „Du hast noch sieben Tage, bis du wieder in diese Anstalt gehst. Mache aus den Tagen etwas, Unternehme was, wozu du schon immer Lust hattest, es kann auch etwas völlig Verrücktes sein. Das würde ja sogar passen“, er musste erneut grinsen. „Sieben Tage, das ist nicht viel, aber dennoch solltest du sie nicht verschwenden“, wiederholte er nochmals und verschwand mit einem Lächeln in seinem jungen, fröhlichen und doch irgendwie angeschlagenen Gesicht.
George wusste, dass Jake Recht hatte. Er sollte nicht einfach seinem Alltag in den nächsten Tagen nachgehen, auch wenn er sich zu anderen Dingen momentan nicht sonderlich ermutigt fühlte. Dennoch erhob er sich, betrat das kleine, mittlerweile düstere Schlafzimmer, zog sich um und ließ sich auf sein Bett sinken. Es dauerte noch einige Stunden, bis er endlich einschlief.



Geschrieben von Löa am 19.01.2007 um 15:55:

 

Will keiner was dazu sagen? unglücklich traurig



Geschrieben von ~Shadow~ am 19.01.2007 um 16:01:

 

is ne hübsche Story smile

Zitat:
Du hast noch sieben Tagen, bis du wieder in diese Anstalt gehst

Das n is zu viel großes Grinsen

Zitat:
Dennoch erhob er sich, betrat das kleine, mittlerweile düstere Schlafzimmer

Ich weiß ned wieso, aber düster gefällt mir da ned so recht



Geschrieben von Löa am 19.01.2007 um 16:06:

 

*freu* erstmal danke smile
Der Tippfehler wird gleich behoben. großes Grinsen

Zitat:

Zitat:
Dennoch erhob er sich, betrat das kleine, mittlerweile düstere Schlafzimmer

Ich weiß ned wieso, aber düster gefällt mir da ned so recht


Ich habe diese "düstere" an dieser Stelle mit Absicht benutzt, weil
George im Moment ja hauptsächlich Angst hat, nicht völlig sicher weiß,
ob er das Richtige tut und sich zudem alleingelassen und auch etwas
hilflos fühlt. Außerdem weiß er nicht einmal ansatzweise, wie der Weg
vor ihm aussieht, er hat ja keine Ahnung, was ihn erwartet. Er
empfindet das Zimmer eben deshalb als düster, das ist eine reine
Interpretations- Sache. ^^

Aber danke nochmals für deine Kritik. smile

Will noch jemand?



Geschrieben von Jessie am 20.01.2007 um 21:20:

 

Wow, wow, wow ich bin begeistert (: Die Geschichte gefällt mir wahnsinnig gut, ich hab richtig Herzklopfen bekommen und mit ihm mitgefühlt xD
Werds auf jeden Fall weiter mitlesen.

Was mir aufgefallen ist, ziemlich am Anfang als George in der Klinik war hast du geschrieben das Jake 19 war, aber vier Jahre später muss er ja älter sein, aber du hast wieder 19 geschrieben ;D



Geschrieben von Löa am 20.01.2007 um 21:47:

 

Zitat:
Original von Jessie
Wow, wow, wow ich bin begeistert (: Die Geschichte gefällt mir wahnsinnig gut, ich hab richtig Herzklopfen bekommen und mit ihm mitgefühlt xD
Werds auf jeden Fall weiter mitlesen.

Was mir aufgefallen ist, ziemlich am Anfang als George in der Klinik war hast du geschrieben das Jake 19 war, aber vier Jahre später muss er ja älter sein, aber du hast wieder 19 geschrieben ;D


Hey, erstmal danke, ich finde es schön, dass dir die Geschichte so gefällt *ganz dolle freu*

Wegen Jake...:

Zitat:
Du hast gesagt, es würde alles gut werden“, warf ich dem 19-Jährigen vor, der nicht mit mir gealtert war, vor.


Ich denke das hat sich damit geklärt? großes Grinsen


Dir sei auch gedankt Roxana. smile

Bald kommt der nächste Teil, allerdings bin ich mit dem noch nicht 100% zufrieden, aber ich denke morgen könnte er schon kommen. ^^

LG Löa



Geschrieben von Löa am 03.02.2007 um 12:29:

 

Puuuh.... Endlich der nächste Teil. fröhlich
Ich hoffe es herrscht noch immer Interesse und ich erhalte etwas - konstruktive - Kritik. Wäre euch allen sehr dankbar dafür. Hier nun der nächste Teil.

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8. Teil

An dem ersten Tag war George auf einen Jahrmarkt gegangen, er war Riesenrad gefahren, hatte dabei jegliche quälende Gedanken hinter sich gelassen, hatte sich gebrannte Mandeln gekauft und voller Freude die Gesichter der glücklichen Kindern betrachtet, sie lachten, unterhielten sich fröhlich mit ihren Eltern oder spielten mit anderen Kindern, nichts ahnend, wie kalt diese Welt doch eigentlich ist und vor allem wie hart und grausam. Dennoch sind die Kinder in der Lage, sich an kleinen Dingen zu erfreuen, eine Gabe, die sie langsam verlieren werden. Mit dieser Erkenntnis hatte sich Trauer in die Gesichtszüge des Mannes geschlichen und er nahm sich fest vor auf die kleinen und schönen Dinge zu achten, sich diese Gabe endlich wieder anzutrainieren. Aber dieser Tag lag mittlerweile 7 Tage zurück. Es war der 17. und während er dasaß und auf die junge Reporterin wartete, gingen ihm die Ereignisse der letzten Tage nochmals durch den Kopf.
Er war sich sicher, keinen davon verschwendet zu haben, an jedem Tag hatte er etwas lernen können und in seinem Kopf waren nun eine Reihe von guten Erinnerungen zu finden, wenngleich auch die Schlechten noch deutlich da waren. Er war auch noch bei einem Footballspiel gewesen, dabei hatte er sich eigentlich noch nie für Sport interessiert, aber aus einem unergründlichen Grund hatte es ihn dorthin gezogen. Der Tag in dem kleinen Park war ebenfalls schön gewesen, die Herbstsonne war nochmals raus gekommen und hatte ihn an jenem Tag fröhlich begrüßt, erneut hatten sich etliche Kinder in dem Park getummelt. Es war ihm mittlerweile unmöglich zu sagen, wie lange er dagesessen und sie beobachtet hatte, aber auch an diesem Tag war er mit einem Lächeln im Gesicht in seine Wohnung zurückgekehrt. Jeden der Tage hatte er mit einer Sache verbracht, der er schon lange nicht mehr nachgegangen war und erneut verspürte er fiel Dankbarkeit dem 19-jährigen Jake gegenüber, der ihm diese Idee in den Kopf gesetzt hatte.
Lächelnd saß er da, auf einer kleinen Bank an einer Bushalte Stelle inmitten von New York. Völlig passend zu diesem Tag, an dem er in die Anstalt zurückkehren würde, hatte sich die Sonne verzogen und der Wind wehte Unheil verkündend durch die Stadt. Aber dennoch lächelte der 38-Jährige. Im Moment überwog einfach seine gute Laune und die Freude, welche er empfand, als er an die vergangenen Tage dachte.
Ein Quietschen riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte automatisch auf. Ein kleiner, schwarzer Wagen hatte vor ihm gebremst, aus diesem Auto stieg plötzlich eine junge Frau mit blondem Haar. „Guten Tag, Mr. Emeson oder sollte ich lieber ‚Schatz’ sagen?“, mit diesem Worten kam die Frau grinsend auf ihn zu. „Was?“, fragte er verwirrt und die Frau fing an zu lachen. Ein helles, freundliches und vor allem warmes Lachen besaß sie „Ich bin es, Julia Cursa, wissen sie noch?“, meinte sie fröhlich und sofort erhob sich George. „Wieso diese Verkleidung?“, erkundigte er sich irritiert. „Die Leute in der Anstalt kennen mich schon, ich dachte so wären wir auf der sicheren Seite, damit unser Plan nicht auffliegt. Scheinbar ist mir das mit dem verkleiden ja gut gelungen“, erklärte sie ihm. Der 38-Jährige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er zustimmend nickte.
Julia wandte sich zu dem Wagen um und wenige Sekunden später befanden sie sich auf dem Weg in die Anstalt. George hatte das Gefühl, dass die Angst in ihm mit jedem Meter, dem sie der Anstalt näher kamen, zunehmen würde und seine gute Laune sickerte aus ihm heraus. Auch glaubte er die aufkommende Sorge bei der Reporterin spüren zu können, aber diese schien noch nicht einmal halb so groß wie seine eigene. „Das wird alles gut gehen“, murmelte sie plötzlich und nichts anderes als Entschlossenheit erkannte George in ihren Augen. „Wieso soll ich Ihnen eigentlich so weit vertrauen?“, fragte er nach einigen Sekunden, keine Gefühle waren aus seiner Stimme heraus zu hören und er sah sie auch nicht an. „Sie wollen Rachen, nicht wahr? Sie wollen Dr. Ocin hinter Gitter bringen, oder? Ich habe das gleiche Ziel, das verbindet uns“, antwortete sie ihm knapp, dabei kam in dem 38-Jährigen das Gefühl auf, sie würde ihm irgendetwas verheimlichen. „Wieso ist Ihnen das so wichtig?“, fragte er weiter, um mehr zu erfahren. „Dr. Ocin hat meinen Vater umgebracht.“ Geschockt ruckte sein Kopf in ihre Richtung und er konnte nicht glauben, was sie sagte. Aber ihre Stimme wies nicht auf eine Lüge hin und der Hass in ihrem Gesicht wirkte vollkommen echt. Stur blickte sie geradeaus auf die Fahrbahn, anstatt direkt den Mann neben ihr an. Er selber erwiderte nichts mehr auf ihre Worte, seine Gedanken schienen sich plötzlich zu überschlagen, und er hüllte sich für die restliche Fahrt in Schweigen, genau wie sie selber es auch tat. Langsam kam die Panik in ihm auf und immer wieder huschten ihm quälende Erinnerungen durch den Kopf, während da zugleich der Gedanke an Julias Vater war und etliche Fragen zu diesem Thema. Aber letzteres sollte vorerst vollkommen aus seinem Kopf entfährt werden, als sie auf das Klinikgelände fuhren.
Panik ergriff ihn, richtige Panik und er brach schlagartig in Schweiß aus. Er konnte das nicht, er würde das nicht durchhalten, er würde durchdrehen und womöglich sterben. Er sah Julia ängstlich an, die Panik erkannte man deutlich in seinen Augen und erst recht durch den Schweiß auf seiner Stirn. „Ich halte das nicht aus. Ich kann das nicht!“



Geschrieben von Jessie am 03.02.2007 um 17:45:

 

Sooo spannend! Schnell weiter schreiben (:



Geschrieben von Löa am 03.02.2007 um 19:00:

 

Danke euch beiden. smile

Es gibt schon 2 weitere Teile, allerdings bin ich mit denen noch nicht
zufrieden und hätte vorher gerne noch ein paar mehr Meinungen. smile

LG Löa



Geschrieben von Löa am 03.02.2007 um 21:31:

 

*freu* Danke Viola, hab die Wortwiederholung mal rausgenommen,
hast Recht, hat irgendwie gestört. ^^

Noch weeer? *umguck*



Geschrieben von Zwerg am 04.02.2007 um 12:33:

 

Hm, weiß net, mir ham die anderen teile besser gefallen. vielleicht liegt das ach daran, dass ich etwas unausgeschlafen bin und ach schlechte laune hab, keine ahnung.
ich find die sätze i-wie etwas verwirrend geschrieben, weiß auch nicht wieso. der teil war zwar nicht schlecht, aber insgesamt hat mir der rest besser gefallen


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