Habn wir ja geklärt xD

Ein weiterer, kleiner Teil

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Zwar spürte Leandro die Blicke der Umstehenden, doch beachtete er sie somit recht wenig. Er kannte dies schließlich nur zu gut, oft schon hatten ihn diese Blicke verfolgt und dem jungen Prinzen war auch bewusst woher dies kam. Sein Vater war nicht die Art von König, welche von seinem Volk geliebt wurde, er regierte mit strenger und wohl bedachter Hand. Daher auch Leandros vorige Demut, den Wachen gegenüber. Sein Vater schätzte Höflichkeit mehr als alles andere auf dieser Welt, auch wenn er selbst nicht besonders oft davon Gebrauch machte. Kurz entschlossen hob der Prinz den Kopf, drückte dem Hengst die Fersen in die Rippen und brachte diesen schließlich in einen gemäßigten Trab. Er wollte diese Blicke letztendlich loswerden, sie verfolgten ihn schon eine ganze Weile. Ein unruhiges Schnauben riss Leandro aus seinen Gedanken. Der Junge war so vertieft in diese gewesen, dass er erneut nicht auf den Weg geachtet hatte. Vor ihnen erstreckte sich ein großer, mit Silber verzierter Torbogen, vor welchem erneut Wachen standen. Diese musterten Leandro nur mit eindringlichem Blick, ließen ihn jedoch ohne ein weiteres Wort passieren, rührten sich keinen Millimeter von ihrem Posten. Der große Vorplatz, welcher sich hinter dem Torbogen erstreckte war menschenleer, nur wenige Vögel hatten es sich auf den Rändern der großen Brunnen bequem gemacht und sangen munter vor sich hin. Das dumpfe Aufschlagen der Pferdehufe zwangen den Prinzen, aufmerksam zu bleiben, wie gebannt starrte er auf das prächtige Gebäude, welches durch mehrere Fenster geziert war und somit mit genügend Licht versorgt wurde. Das große Eingangstor war nicht weniger geziert und erneut hielten sich Wachen davor auf. Leandro schüttelte nur genervt den Kopf, er war nicht einer von jenen, welche stolz waren, zur Königsfamilie zu gehören.
Ein kaum vernehmbares Flüstern Leandros genügte um den edlen Hengst, wenige Meter vor den Wachen, zum Stehen zu bringen. Langsam stieß Leandro vom Rücken seines Pferdes und warf den Wachen misstrauische Blicke zu. So gesehen würden sie nun sein Pferd versorgen, doch dies übernahm der Prinz am liebsten selbst, schließlich wollte er sich selbst um sein Pferd kümmern, welches immer soviel für ihn tat.