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Geschrieben von Yasi am 14.12.2008 um 11:55:

 

Ich glaube manche Leuite brauchen einfach teure & schicke Sachen für das Pferd oder auch für sich selbst, um sich wohl zu fühlen.

Wenn man sich wohl fühlt folgt darraus zufriedeneres Reiten und darraus dann teilweise besseres Reiten.



Geschrieben von Gummibärchen am 14.12.2008 um 11:59:

 

Zitat:
Original von lautlos
Stimmt. Teilweise sehr allgemein ausgedrückt.

Ich zum Beispiel habe für Sternchen auch viele Sachen, mir macht es Spaß, sie rauszuputzen. Sie zu putzen bis sie glänzt. und auch macht es mir spaß sie anderen zu präsentieren. zwar nur innerhalb des stalles und in der form welche fortschritte wir geschafft haben, ohne druckmittel und so weiter. Allerdings achte ich im Gegenzug darauf dass mein Pferd soweit artgerecht wie möglich gehalten wird.
Ich hätte jetzt die Chance auf einen Umzug in einen anderen Stall. Eine Halle, 3 Dressurvierecke, 1 Springplatz. Dazu noch spottbillig. Aber ich machs nicht. Und warum? Weil Sternchen dort nicht mehr Pferd wäre. Im Winter gibt es keinen Auslauf, im Sommer nur Stundenweise. Dann auch nur Paarweise Koppel. Jetzt steht sie im Herdenverband. Und bis ich nicht eine gleichwertige Haltung gefunden habe, wird mein Pferd auch nirgends hingequetscht wo es nicht glücklich wäre.

Ich behaupte einfach mal, dass das mein Verantwortungsbewusstsein für Sternchen aufzeigt und ich mir keine Gedanken machen muss, dass ich in dieses Klischee rutsche.


richtig!
Ich kaufe auch sehr gerne neue Sachen für mein Pferd und mag es wenn sie in einem schicken neuen Set rumläuft. Ich mag es auch sie zu putzen bis sie glänzt und im allgemeinen sie rauszuputzen. Ich mag es auch, wenn andere mir dann sagen das mein Pferd hübsch ist. na und? Wer wäre das nicht...

Trotzdem ist mein ganzes Zeugs für sie funktionstüchtig etc.
Zudem hab ich eine ähnliche Situation wie lautlos. Mein Pferd steht an einem STall wo ich weder Halle noch Platz (jetzt im Winter^^) benutzen kann, weil der Boden dort einfach total schlecht ist. Es gibt im allgemeinen verschiedene Dinge an dem Stall die nicht so sind wie ich sie gerne hätte. Der Nachbarstall sieht super aus, es gibt eine Riesenhalle mit super gutem Boden (dort bezahl ich auch 50€ Hallennutzung) und einen Riesengroßen guten Platz. Zudem bekomm ich dort Reitstunden von einer ausgebildeten RL. Trotzdem stell ich mein Pferd nicht an diesen Stall... Denn an dem Stall wo wir jetzt stehen kommt sie, Sommer wie Winter den ganzen Tag mit anderen Pferden auf die Koppel. Und das würde sie an unserem Nachbarstall eben nicht...

Von dem her: Warum soll man sein Pferd nicht einkleiden und rausputzen, und wenn man das Geld dafür hat, warum soll man sich nicht Sachen von Pikeur oder Eskadron kaufen (zudem die meistens noch stabiler etc sind als andere!). Solange es dem Pferd dabei noch gut geht ist doch nichts dagegen einzuwenden.



Geschrieben von Sugarfee am 14.12.2008 um 12:08:

 

Ann, dein Text ist gut formuliert.

Bei der Dressur merkt man auch das sich manche Leute Namen machen und die gehen dann nciht mehr von den 1 - 7 Plätzen ( ich übertreib jetzt) weg.

Viele Leute glauben es ist egal wie ich sitzt hauptsache es sieht schön aus und das finde ich sch....

Ich finde es gut schön auszusehen, aber ich finde das sollte das Gesamtbild Pferd- Reiter unterstreichen, d.h. Harmonie, der schöne Sitz, das unsichtbare Band zwischen Pferd und Reiter.
Da find ich es dann noch schön wenn jemand perfekt reitet und dann hat er noch ein schönes Set .
Das finde ich okay und so würde ich es auch machen.

Schlecht finde ich diese "Oberreiter". Klar, jeder will die beste Quali fürs Pferd bei Schabracken etc > des ist auch okay. Aber ich finde es nicht okay scheiße zu sitzen, im Maul zu reißen, Sporen reinhaun damit des Pferd ne Piaffe macht usw.
Das ist nicht okay.

Viele Richter sehen auch einfach weg. In der Pferderevue ist darüber jetzt ein Artikel.

Ich finde solche Sachen muss Richtern bewusst werden auf Turnieren und nicht einfach " Ah, das ist XY! der hat ja 5x den Staatsmeister! joa passt eh...." und dann einfahc Punkte hinschreiben

Im Stall gibt es Leute die angeben, aber auch ruhigere.
Oft reiten die ruhigen eben sowie sie reiten, spielen sich nciht auf etc.

Ich glaube es liegt auch an den Menschen, die glauben mit einem schönen Set und depad reden ihre Fehler zu überspielen bzw. glauben es gehört so. Macht man sie aufmerksam .... ihr könnts euch denken.

Ich hoff das der großteil den ich hier schreib klar ist.

lg



Geschrieben von Alina am 14.12.2008 um 12:14:

 

bei uns am stall tragen die meisten auch nur teure sachen,haben die besten pferde etc. und trotzdem reiten sie nicht schlecht,im gegenteil.meine freundinnen achten auch alle auf ihr aussehen,ich auch,na und? was ist darasn schlimm?Das heißt nicht,dass die,die nur "ganz normale" sachen anhaben,ausgeschlossen werdne oder sonstwas.Als ich am anfang zum stall kam,hab ich auch chaps & stifeletten, nur kniebesatz-hosen getragen und garnicht drauf geachtet was ich für sachen anhab aber inzwischen ist es schon so,dass ich darauf achte.
Ich hab die erfahrung gemacht,dass die leute in den dressurställen viel viel lieber und netter sind als die in den freizeitställen.Anfangs denkt man,dass die alle total eingebildet sind und so,aber bei uns ist es GARNICHT so!Jeder versteht sich mit jedem (klar,gibts auch leute,die man nicht so maga ber denen geht man halt ausm weg).An dem stall wo ich vorher war , der ein freizeitstall war,gab es nur lästereien und gerüchte und bla.Das hat mich so derbe angekotzt,außerdem krieg ich die krise wenn ich diese möchtegern westernreiter sehe die mit ihren fetten ärschen auf den pferden hocken.Bääh.

Also fazit: ich bin froh,dass ich in so einem stall jetzt bin,wo auf aussehn geachtet wird,aber auch auf das wohl des pferdes.Und vorallem: wo es eine stallgemeinschaft gibt und einen vernünftigen reitlehrer,denn der schafft es erstmal,dass dein pferd ordentlich läuft!



Geschrieben von Sugarfee am 14.12.2008 um 13:48:

 

Es ist okay wenn man gute sachen fürs pferd kauft (dh. es müssen nicht immer marken sein ) aber ich denke man sollte auf die Reitart achten und da sind die richter und reitlehrer wichtig.

lg



Geschrieben von Miss Quattro am 14.12.2008 um 14:51:

 

dass selbst der unterricht schlechter wird fällt aber auch nur wenigen leuten auf...nach langer zeit habe ich am do mal wieder ru gehabt und stolze 20€ für eine halbe std einzel RU bezahlt,
dass was mir da geboten wurde war der reinste horror...

das pferd welches ich geritten habe war ein netter 5 jähriger wallach der seinen job echt gut macht...

als ich anfing war er locker und durchlässig reagierte brav auf meine impulse...als der ru dann anfing wurde es immer schlimmer...zum schluss saß ich drauf wie ein klammeraffe und mein pferdchen strampelte um sein leben das genick war fest und die RL rief durch die halle

JA SO IST DAS GUT DAS SIEHT TOLL AUS

???????????????????????????????????????????????????????????????????????

da frag ich mich doch ob die noch alle tassen im schrank haben...

es liegt also nicht nur zwingend an der perspektivenverlagerung im alltag mit dem pferd sondern es beginnt sogar schon mit dem RU dass der reitsport nur noch aus glamour und stramplern besteht das reelle reiten ist für die meisten RL zu langwierig denn man muss ja schnell zum erfolg kommen und passt krampen rein und vorne festhalten dabei noch nett lachen und alles schickymicky am besten in das "konzept der zukunft"...



Geschrieben von Sugarfee am 14.12.2008 um 14:54:

 

ich stimme Miss Quattro eigentlich zu.

Viele wollen schnellen Erfolg und meinen wenn der/die RL an etwas länger arbeitet, was den reiter nervt oder denkt, das passt eh, ist er Rl immer schuld und schlecht weil der arbeitet ja immer nur mit so einfachen sachen etc.



Geschrieben von puppe am 14.12.2008 um 15:14:

 

Wie Susan sagte.. Verallgemeinerung Pur meiner Meinung nach.



Geschrieben von Samy05 am 14.12.2008 um 16:10:

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, je teurer der Stall, desto mehr geht es beim Reiten um eine Prestigefrage. Das Pferd rückt in den Hintergrund und der Gedanke "Höher, weiter, besser, schneller, ERSTER" rückt in den Vordergrund. Man fängt an, mit anderen zu konkurrieren und sich selbst als Idealfall zu sehen.

Was ich ganz besonders schlimm daran finde, dass hier das Pferd meist darunter zu leiden hat. Ein teurerer Stall bietet ja meistens nur zusätzliche Annehmlichkeiten für den Reiter, aber nicht für das Pferd. Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Bei wem der Gedanke "Ich und mein Partner Pferd" beim Reiten noch an erster Stelle steht, der versucht doch dem Pferd das Leben so angenehm (und somit artgerecht) wie möglich zu machen. Und somit bei sich selbst einige Abstriche zu machen.

Die schönsten Mensch-Pferd-Beziehungen habe ich jedenfalls bei zotteligen Freizeitpferdchen und ihren engagierten Besitzern erlebt, bei denen wirklich NUR das Zusammensein mit dem Pferd im Vordergrund steht und irgendwelche Schleifen höchstens einen milden, angenehmen Beigeschmack haben.

Abschließend lasse ich somit einfach mal das Zitat von Ann im Raum stehen:
Zitat:
Was steht letztendlich im Mittelpunkt? Die Freude am gemeinsamen Sein mit meinem Pferd - oder der Eindruck, denen ich anderen gegenüber vermittle?



Geschrieben von Miss Quattro am 14.12.2008 um 16:29:

 

wobei hier natürlich wieder die frage ist, was bedeutet artgerecht...

artgerecht wäre frei laufend in einer steppe ohne zäune und menschenkontakt...denn artgerecht bedeutet "sich selbst übrlassen"

die evolution des pferdes die durch den menschen in eine abhängigkeit gebracht wurde schließt also jegliche form von artgerecht aus...

man kann sagen, dass man es dem pferd so nett wie möglich machen will doch würde man unsere heutigen "HAUSPFERDE" (denn das sind sie ja)
jetzt auf einmal wieder in ihre wirklich artgerechte lebensform entlassen würde, würden das einige pferde nicht verkraften denn sie sind dafür nicht mehr ausgelastet...



Geschrieben von Coeur am 14.12.2008 um 16:42:

 

Zitat:
Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Wir haben 2 Hallen, bald 2 Plätze, ein Solarium, 3 beheizte Sattelkammern, ein Reiterstübchen, aber keine Duschen. Die Pferde kommen das ganze Jahr über von 8.00-16.00 nach draußen. Nur mal so XD Und wir sind KEIN Turnierstall.
Nur mal so. ^^



Geschrieben von Greti am 14.12.2008 um 16:45:

 

Zitat:
Original von Coeur
Zitat:
Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Wir haben 2 Hallen, bald 2 Plätze, ein Solarium, 3 beheizte Sattelkammern, ein Reiterstübchen, aber keine Duschen. Die Pferde kommen das ganze Jahr über von 8.00-16.00 nach draußen. Nur mal so XD Und wir sind KEIN Turnierstall.
Nur mal so. ^^

Bei meinem Stall kann man echt nicht von nem Nobelstall
sprechen, aber wir haben z.B. auch eine beheizte Sattelkammer,
Reiterstübchen, Dusche (für Pferd, aber auch eine für
Menschen xD) und ne sehr artgerechte Haltung (Sommer dauerhaft
draußen, je nach Besitzerwunsch im Herbst/Winter Offenstall mit
Herdenhaltung). Augenzwinkern Gut, wir haben nur einen Platz..



Geschrieben von Ceres am 14.12.2008 um 17:00:

 

Ou jeaw, mein Thema großes Grinsen

Was mir häufig auffällt und was ich schon oft (auch hier) gesehen habe ist folgendes:
Schön viele Sachen kaufen, alles farblich passend, verschiedene Sets, das Pferd und der Reiter auf Hochglanz pulliert. Am Besten passt die Farbe der Jacke auch noch zum getragenen Set.
Aber sobald es matschig ist werden die Gamaschen nicht mehr dran gemacht, könnten ja schmutzig werden! großes Grinsen
Dann hauen viele Leute ihren ungeschorenen und uneingedeckten Pferden nach eigenem Kälteempfinden halt ab und zu mal ne Decke über den Rücken und wundern sich dann über eine folgende Bronchitis (ja auch das habe ich hier schon gelesen)

Noch besser sind dann die Jenigen, die ihre Pferde hinter die Senkrechte zerren, harte Hände haben und Reitfotos zeigen wo das Pferd sichtbar am Sperren ist und alle schreiben "wow, tolle Trense, passt ganz ausgezeichnet zum Pferd!" und wehe man wagt es dann das Wort gegen die Reiterei zu richten, dann ist man ja nur neidisch und hat ja gar keine Ahnung, blablabla.

Natürich kann man es nicht über einen Kamm scheren. Es gibt mehr als genug Leute die vernünftig und korrekt reiten, ihr Pferd als Freund betrachten, Turniere gehen (in Maßen) und trotzdem auch viele verschiedenfarbige Sets besitzen. Soll ja jeder machen wie er möchte aber es häuft sich in der Tat, dass mehr (vor allem hier) auf das Zubehör geachtet wird, als auf das Reiten und das finde ich wirklich sehr, sehr schade.



Geschrieben von Susan am 14.12.2008 um 17:24:

 

Zitat:
Original von Samy05
Ich habe die Erfahrung gemacht, je teurer der Stall, desto mehr geht es beim Reiten um eine Prestigefrage. Das Pferd rückt in den Hintergrund und der Gedanke "Höher, weiter, besser, schneller, ERSTER" rückt in den Vordergrund. Man fängt an, mit anderen zu konkurrieren und sich selbst als Idealfall zu sehen.

Was ich ganz besonders schlimm daran finde, dass hier das Pferd meist darunter zu leiden hat. Ein teurerer Stall bietet ja meistens nur zusätzliche Annehmlichkeiten für den Reiter, aber nicht für das Pferd. Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Bei wem der Gedanke "Ich und mein Partner Pferd" beim Reiten noch an erster Stelle steht, der versucht doch dem Pferd das Leben so angenehm (und somit artgerecht) wie möglich zu machen. Und somit bei sich selbst einige Abstriche zu machen.

Die schönsten Mensch-Pferd-Beziehungen habe ich jedenfalls bei zotteligen Freizeitpferdchen und ihren engagierten Besitzern erlebt, bei denen wirklich NUR das Zusammensein mit dem Pferd im Vordergrund steht und irgendwelche Schleifen höchstens einen milden, angenehmen Beigeschmack haben.

Abschließend lasse ich somit einfach mal das Zitat von Ann im Raum stehen:
Zitat:
Was steht letztendlich im Mittelpunkt? Die Freude am gemeinsamen Sein mit meinem Pferd - oder der Eindruck, denen ich anderen gegenüber vermittle?


Dann standest du wohl noch in keinen der genannten Ställe. Von aussen ist sowas schwer zu beurteilen, aber in meinem Stall obwohl ich 500€ Boxenmiete + 300€ Unterricht zahle gibt es kein Konkurrenzdenken. Wir sind momentan 6 Leute die nächtes Jahr M* Dressuren starten, und es denkt keiner, er müsste besser wie der andere sein Augenzwinkern



Geschrieben von reikema am 14.12.2008 um 17:30:

 

Zitat:
Original von Susan
Zitat:
Original von Samy05
Ich habe die Erfahrung gemacht, je teurer der Stall, desto mehr geht es beim Reiten um eine Prestigefrage. Das Pferd rückt in den Hintergrund und der Gedanke "Höher, weiter, besser, schneller, ERSTER" rückt in den Vordergrund. Man fängt an, mit anderen zu konkurrieren und sich selbst als Idealfall zu sehen.

Was ich ganz besonders schlimm daran finde, dass hier das Pferd meist darunter zu leiden hat. Ein teurerer Stall bietet ja meistens nur zusätzliche Annehmlichkeiten für den Reiter, aber nicht für das Pferd. Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Bei wem der Gedanke "Ich und mein Partner Pferd" beim Reiten noch an erster Stelle steht, der versucht doch dem Pferd das Leben so angenehm (und somit artgerecht) wie möglich zu machen. Und somit bei sich selbst einige Abstriche zu machen.

Die schönsten Mensch-Pferd-Beziehungen habe ich jedenfalls bei zotteligen Freizeitpferdchen und ihren engagierten Besitzern erlebt, bei denen wirklich NUR das Zusammensein mit dem Pferd im Vordergrund steht und irgendwelche Schleifen höchstens einen milden, angenehmen Beigeschmack haben.

Abschließend lasse ich somit einfach mal das Zitat von Ann im Raum stehen:
Zitat:
Was steht letztendlich im Mittelpunkt? Die Freude am gemeinsamen Sein mit meinem Pferd - oder der Eindruck, denen ich anderen gegenüber vermittle?


Dann standest du wohl noch in keinen der genannten Ställe. Von aussen ist sowas schwer zu beurteilen, aber in meinem Stall obwohl ich 500€ Boxenmiete + 300€ Unterricht zahle gibt es kein Konkurrenzdenken. Wir sind momentan 6 Leute die nächtes Jahr M* Dressuren starten, und es denkt keiner, er müsste besser wie der andere sein Augenzwinkern

war bei meinen bisherigen ställen auch noch nich der fall.
und in dem "sclechtesten" stall wo ich mal war, war es viel viel extremer.
als in den teuren ställen.



Geschrieben von Yasi am 14.12.2008 um 17:38:

 

Ich glaube dieser Konkurenzkampf, entsteht er bei kleinen Stellen, wo man sich ständig auf der Pelle hockt, aber nicht bei den großen und teuren Ställen Augenzwinkern



Geschrieben von Samy05 am 14.12.2008 um 17:42:

 

Zitat:
Original von Susan
Zitat:
Original von Samy05
Ich habe die Erfahrung gemacht, je teurer der Stall, desto mehr geht es beim Reiten um eine Prestigefrage. Das Pferd rückt in den Hintergrund und der Gedanke "Höher, weiter, besser, schneller, ERSTER" rückt in den Vordergrund. Man fängt an, mit anderen zu konkurrieren und sich selbst als Idealfall zu sehen.

Was ich ganz besonders schlimm daran finde, dass hier das Pferd meist darunter zu leiden hat. Ein teurerer Stall bietet ja meistens nur zusätzliche Annehmlichkeiten für den Reiter, aber nicht für das Pferd. Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Bei wem der Gedanke "Ich und mein Partner Pferd" beim Reiten noch an erster Stelle steht, der versucht doch dem Pferd das Leben so angenehm (und somit artgerecht) wie möglich zu machen. Und somit bei sich selbst einige Abstriche zu machen.

Die schönsten Mensch-Pferd-Beziehungen habe ich jedenfalls bei zotteligen Freizeitpferdchen und ihren engagierten Besitzern erlebt, bei denen wirklich NUR das Zusammensein mit dem Pferd im Vordergrund steht und irgendwelche Schleifen höchstens einen milden, angenehmen Beigeschmack haben.

Abschließend lasse ich somit einfach mal das Zitat von Ann im Raum stehen:
Zitat:
Was steht letztendlich im Mittelpunkt? Die Freude am gemeinsamen Sein mit meinem Pferd - oder der Eindruck, denen ich anderen gegenüber vermittle?


Dann standest du wohl noch in keinen der genannten Ställe. Von aussen ist sowas schwer zu beurteilen, aber in meinem Stall obwohl ich 500€ Boxenmiete + 300€ Unterricht zahle gibt es kein Konkurrenzdenken. Wir sind momentan 6 Leute die nächtes Jahr M* Dressuren starten, und es denkt keiner, er müsste besser wie der andere sein Augenzwinkern


Doch, meine neue RB steht momentan im zweitteuersten Stall der Region. Ich erlebe dieses Konkurrenzdenken auch eher bei Leuten, die im E-A Bereich starten. In deinen Klassen ist man meist auch schon älter und weiß, was man kann. Konkurrenzdenken kommt häufig nicht einmal von den Reitern selbst, sondern oft machen auch die zugehörigen Verwandten der Stallgesellschaft das Leben schwer (ich denke da an die altbekannten Eislaufmütter...)

Ich war früher meist in den kostengünstigeren Ställen und dort war die Beziehung zum Pferd eben das Hauptaugenmerk. Denn was braucht man eigentlich, um nur mit dem Pferd glücklich zu sein? Ein Stück Wiese, um es ordentlich zu gymnastizieren, damit man lange Freude an ihm hat und ein tolles Ausreitgelände reichen da oft schon.



Geschrieben von Coeur am 14.12.2008 um 18:04:

 

Zitat:
Original von Coeur
Zitat:
Welcher Nobelstall bietet schon Artgerechte Haltung UND zig Hallen, Plätze, Solarium, beheizte Sattelkammer, Reiterstübchen, Duschen, etc.? Ich kenne jedenfalls keinen...

Wir haben 2 Hallen, bald 2 Plätze, ein Solarium, 3 beheizte Sattelkammern, ein Reiterstübchen, aber keine Duschen. Die Pferde kommen das ganze Jahr über von 8.00-16.00 nach draußen. Nur mal so XD Und wir sind KEIN Turnierstall.
Nur mal so. ^^


Achso: Boxenmiete und alles drum und dran 345€



Geschrieben von Hannah14 am 14.12.2008 um 19:10:

 

Zitat:
Original von Alina
bei uns am stall tragen die meisten auch nur teure sachen,haben die besten pferde etc. und trotzdem reiten sie nicht schlecht,im gegenteil.meine freundinnen achten auch alle auf ihr aussehen,ich auch,na und? was ist darasn schlimm?Das heißt nicht,dass die,die nur "ganz normale" sachen anhaben,ausgeschlossen werdne oder sonstwas.Als ich am anfang zum stall kam,hab ich auch chaps & stifeletten, nur kniebesatz-hosen getragen und garnicht drauf geachtet was ich für sachen anhab aber inzwischen ist es schon so,dass ich darauf achte.
Ich hab die erfahrung gemacht,dass die leute in den dressurställen viel viel lieber und netter sind als die in den freizeitställen.Anfangs denkt man,dass die alle total eingebildet sind und so,aber bei uns ist es GARNICHT so!Jeder versteht sich mit jedem (klar,gibts auch leute,die man nicht so maga ber denen geht man halt ausm weg).An dem stall wo ich vorher war , der ein freizeitstall war,gab es nur lästereien und gerüchte und bla.Das hat mich so derbe angekotzt,außerdem krieg ich die krise wenn ich diese möchtegern westernreiter sehe die mit ihren fetten ärschen auf den pferden hocken.Bääh.

Also fazit: ich bin froh,dass ich in so einem stall jetzt bin,wo auf aussehn geachtet wird,aber auch auf das wohl des pferdes.Und vorallem: wo es eine stallgemeinschaft gibt und einen vernünftigen reitlehrer,denn der schafft es erstmal,dass dein pferd ordentlich läuft!


1. Nicht der Reitlehrer schafft es, dass dein Pferd ordentlich läuft - sondern du unter Anleitung. ;D Denke zwar, dass du das meintest... aber manchmal schaffts selbst der beste Reitlehrer nicht einen Reiter mit ner Asieinstellung dazuzubringen, sein Pferd korrekt zu reiten.

2. Du sagst - früher hast du nicht so viel Wert auf teure Lederstiefel, Ganzlederreithosen, etc. gelegt - jetzt aber schon? Und warum? Denk mal darüber nach. ;D



Geschrieben von Alina am 14.12.2008 um 19:50:

 

Zitat:
Original von Hannah14
Zitat:
Original von Alina
bei uns am stall tragen die meisten auch nur teure sachen,haben die besten pferde etc. und trotzdem reiten sie nicht schlecht,im gegenteil.meine freundinnen achten auch alle auf ihr aussehen,ich auch,na und? was ist darasn schlimm?Das heißt nicht,dass die,die nur "ganz normale" sachen anhaben,ausgeschlossen werdne oder sonstwas.Als ich am anfang zum stall kam,hab ich auch chaps & stifeletten, nur kniebesatz-hosen getragen und garnicht drauf geachtet was ich für sachen anhab aber inzwischen ist es schon so,dass ich darauf achte.
Ich hab die erfahrung gemacht,dass die leute in den dressurställen viel viel lieber und netter sind als die in den freizeitställen.Anfangs denkt man,dass die alle total eingebildet sind und so,aber bei uns ist es GARNICHT so!Jeder versteht sich mit jedem (klar,gibts auch leute,die man nicht so maga ber denen geht man halt ausm weg).An dem stall wo ich vorher war , der ein freizeitstall war,gab es nur lästereien und gerüchte und bla.Das hat mich so derbe angekotzt,außerdem krieg ich die krise wenn ich diese möchtegern westernreiter sehe die mit ihren fetten ärschen auf den pferden hocken.Bääh.

Also fazit: ich bin froh,dass ich in so einem stall jetzt bin,wo auf aussehn geachtet wird,aber auch auf das wohl des pferdes.Und vorallem: wo es eine stallgemeinschaft gibt und einen vernünftigen reitlehrer,denn der schafft es erstmal,dass dein pferd ordentlich läuft!


1. Nicht der Reitlehrer schafft es, dass dein Pferd ordentlich läuft - sondern du unter Anleitung. ;D Denke zwar, dass du das meintest... aber manchmal schaffts selbst der beste Reitlehrer nicht einen Reiter mit ner Asieinstellung dazuzubringen, sein Pferd korrekt zu reiten.

2. Du sagst - früher hast du nicht so viel Wert auf teure Lederstiefel, Ganzlederreithosen, etc. gelegt - jetzt aber schon? Und warum? Denk mal darüber nach. ;D


zu 1.: ich meinte,dass der reitlehrer einen zum größten teil nach vorne bringt,alleine schafft man das wohl kaum.Ohne unterricht würden sich bei mir einige fehler einschleichen weil man sie selbst oft nicht merkt.Und in diesen "freizeitställen" ist es halt oft der fall,dass es nicht einen vernünftigen reitlehrer gibt und somit die leute meist nicht korrekt reiten.

zu 2: weil ich reifer geworden bin vll?Früher hab ich in der schule auch nicht wirklich darauf geachtet was ich anziehe,heute schon.Und genauso isses beim pferd auch.Natürlich auch dadurch,dass es die anderen auch tun-klar man wird da irgendwie "mitgezogen" aber ich mach es gerne und fühle mich wohl.


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