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Geschrieben von theroorback am 12.04.2010 um 14:03:
Zitat: |
Original von Hornisse
Ansonsten glaube ich, dass Gott, angenommen jetzt mal, es würde ihn geben, die Welt absichtlich so erschaffen hat, wie sie ebn ist, nämlich nicht absolut, sondern eben grade so mit den Schattenseiten, denn ohne das Böse gäbe es nichts Gutes, ohne den Winter keinen Sommer etc, verstehst du was ich meine? Ohne Krieg gäbe es keinen Frieden, es gäbe dann einfach nichts und ich denke nicht, dass das Sinn der Schöpfung war. |
Jede Form christlicher Theologie lehnt diesen "ohne Böses gibt es nichts Gutes"-Quatsch ab und obgleich ich ungläubig bin, muss ich anmerken, dass mir diese sophistische Spitzfindigkeit von allen Erklärungen ohnehin am wenigsten einleuchtet.
Die Theologie ist sich bis heute nicht einig über eine mustergültige Lösung der Theodizee und die oftmals als naiv verlachten Einwände gegen einen "guten Gott" sind mithin nicht aus der Welt zu schaffen. Dies ist eben der Pfand zur Ungläubigkeit, den die Einfachen zu beschreiten haben, indessen geistvollere Menschen auf Grund elaborierter kosmologisch-philosophischer Argumentationen ihren Glauben verwerfen.
Geschrieben von Hornisse am 12.04.2010 um 14:07:
redrose:
Du hast nicht den blassesten Schimmer, wovon ich geredet habe oder? Kein Stück leider.
Da ich sowas müßig finde und ich auch keine Lust habe, meine Worte mit Quatsch betiteln zu lassen, werde ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen.
Geschrieben von theroorback am 12.04.2010 um 14:16:
Zitat: |
Original von Hornisse
und ich auch keine Lust habe, meine Worte mit Quatsch betiteln zu lassen |
Mimimimi. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, inwiefern sich deine "Erklärung" zumindest nicht mit der christlichen Position vereinbaren lässt, aber wenn dir "Quatsch" nicht genehm ich, imitiere ich gerne eine authentische Wortwahl der christlichen Perspektive: Dein Gut-Böse-Quatsch ist "widerlicher Zynismus".
Geschrieben von sepplmail am 12.04.2010 um 14:18:
Zitat: |
Original von RedRose
Die Schöpfung des Systems war der Urknall.. |
Auch das ist nicht belegt sondern lediglich eine Theorie. Und jetzt?
Geschrieben von Hornisse am 12.04.2010 um 14:22:
Roori-schatz, ich habe mich mit keinem wort meines postings an dich gewandt und damit du es erst gar nicht so auffassen kannst, habe ich extra noch den namen der anderen userin drüber geschrieben.
was soll ich noch tun?
desweiteren bin ich dem christentum mal so weniger als gar nicht zugewandt und ich erinnere mich auch nicht daran, jemals im namen diesen gesprochen zu haben-
Geschrieben von theroorback am 12.04.2010 um 14:29:
Zitat: |
Original von sepplmail
Zitat: |
Original von RedRose
Die Schöpfung des Systems war der Urknall.. |
Auch das ist nicht belegt sondern lediglich eine Theorie. Und jetzt? |
Alles in den Naturwissenschaften ist strenggenommen "nur eine Theorie", wichtig ist nur, dass sie nicht im Widerspruch zur empirischen Data sowie weiteren Modellen steht.
Und jetzt?
Jetzt erwiderst du mir, in den Grenzgebieten der modernen Physik stehe eine Menge im Widerspruch.
Dann frage ich, ob das bedeuten solle, die ganze moderne Astrophysik und Quantenmechanik sei wegen ihrer zweifelhaften, vermeintlich metaphysischen Annahmen diskreditiert oder ob das nicht eine Folge des derzeitigen Forschungsstandes sei, weil die Standardmodelle immerhin verlässliche Arbeitshypothesen produzierten...
und du und ich und du und ich und dein Einwand, Seppl, war scheiße. So wie du.
Wenn jemand die wissenschaftlichen Erkenntnisse als gegeben hinstellt, ist das vielleicht unreflektiert, aber sicher nicht vergleichbar mit "Glaubenswahrheiten".
Zitat: |
desweiteren bin ich dem christentum mal so weniger als gar nicht zugewandt und ich erinnere mich auch nicht daran, jemals im namen diesen gesprochen zu haben- |
Warum glaubst du dann, ihre Frage, welche sich nun mit großer Gewissheit auf das christliche Gottesbild bezog, so nonchalant und selbstverständlich auf diese Weise beanworten zu können? Sie setzt sich womöglich mit der "offiziellen" oder gängigen Darstellung auseinander und nicht mit deiner Position, die sie bid dato nicht mal kannte.
Na? Verstehst du deinen Alogismus?
Geschrieben von callous. am 12.04.2010 um 16:36:
Ich gehe weder in die Kirche (außer wenn ich wegen Schulgottesdienst muss - bin auf einem evangelischem Gymnasium [es gibt im Kaff nur das eine]) noch glaube ich an Gott.
Geschrieben von Starling am 12.04.2010 um 16:43:
Bin Konfirmiert, war während meiner Konfi-Zeit andauernd bei Gottesdiensten und in der Kirche, hab da auch dran geglaubt...
Jetzte eigentlich nurnoch zu Weihnachten, abundzu Erntedank und wenn bei uns Basar ist.
Sonst bin ich eigentlich garnichtmehr in der Kirche, bin auch nicht strenggläubig, eigentlich fast garnichtmehr...
Geschrieben von Carina am 12.04.2010 um 17:25:
bin zwar katholisch aber gehe nie und glaube da auch nicht dran
Geschrieben von summersky am 12.04.2010 um 17:57:
ich war seit meiner konfirmation nichtmehr in der kirche. nichtmal zu weihnachten. glauben tu ich auch nicht wirklich dran. und ja.
Geschrieben von Samurai am 12.04.2010 um 18:11:
Zitat: |
Original von headless
Absolut hohl. Aber um die Kirche komme ich an Ostern und Weihnachten leider nicht rum. |
Aber die Geschenke gefallen dir dann bei den Festen sicher doch, oder?
Geschrieben von Carey am 12.04.2010 um 19:09:
Zitat: |
Original von Mikado
Ich gehe nicht zur Kirche; glaube aber an Gott.
Was die Kirche teilweise so treibt lässt sich schon lange nicht mehr unterstützen und hat mMn auch nichts mehr mit Glauben zu tun. |
DITO.
Geschrieben von .Lichtfee. am 12.04.2010 um 23:22:
Ich wurde nicht getauft und als Atheist erzogen.
War 2 Jahre auf einer katholischen Realschule..
Es war für mich persönlich einfach grauenhaft, weil ich
davon einfach nichts halte mit Gott undso..
Falls ich mal Kinder habe, werden sie erst getauft,
wenn sie es selbst entscheiden können. Ich würde
mein Kind nie zum Glauben zwingen.
Geschrieben von autumn. am 12.04.2010 um 23:41:
Ich glaube nicht an Gott, bin auch nicht getauft. Niemand in meiner Familie ist ein "Kirchengänger", früher als ich noch klein war sind wir zu Weihnachten vielleicht einmal in die Kirche gegangen aber sonst nur bei der Konfi von meiner Schwester.
Aaaaaber auch wenn ich nicht an Gott glaube lass ich jedem Menschen seinen Glauben egal an was er glaubt. Im Gegenteil zu einer Freundin von mir "Was du glaubst an Gott? Das ist ja so unlogisch alles!" Und sie will die anderen dann auch noch überzeugen nicht mehr an Gott zu glauben - sowas finde ich irgendwie lächerlich. Wieso muss man denn versuchen jedem seinen willen aufzudrücken x_x'
Geschrieben von theroorback am 13.04.2010 um 00:14:
Zitat: |
Original von Tíreth
Und im Endeffekt glauben wir doch alle an irgendetwas. |
Diese immergleiche Behauptung ist die böse Saat theologischer Kunstgriffe, eine unzulässige Gleichsetzung und Umdeutung des Begriffs.
Das Argument vieler Gläubiger lautet beispielsweise wie folgt (ich weiß nicht, ob du sowas im Kopfe hattest): "Du glaubst an die Wissenschaft, das ist auch ein Glauben."
Es gibt jedoch einen Unterschied im "Glauben" an einen Gott und in der Annahme z.B. wissenschaftlicher Erkenntnisse. Letztere stehen nicht im Widerspruch zu unseren Alltagserfahrungen (oder genereller zu empirischen Erfahrungen). Ein Stein fällt, Stoff A reagiert mit Stoff B unter Bedingung X etc. und wissenschaftliche Modelle sind logische Konstrukte, welche diese Vorgänge antizipieren, Modelle, deren zu Ende gedachten Folgen mit den Resultaten im Experiment korrelieren. Obschon die Modelle zunehmend Komplexer werden, sind ihre Grundlagen im Alltag überprüfbare Erfahrungen, sie wurden schließlich nur Erdacht, um bereits gemachte Erfahrungen zu erklären.
(Es gibt freilich graduelle Abstufungen, inwieweit Menschen sich dessen bewusst sind. Viele nehmen wissenschaftliche Erkenntnisse einfach zur Kenntnis ohne obigen Bezug zu ihrer eigenen empirischen Erfahrung herzustellen.)
Im Gegensatu dazu widersprechen viele Glaubenswahrheiten unserer Erfahrung. Sehr plakativ formuliert, bemerken wir keine Handlungen suprarational Wesen (von Montag bis Samstag, Sonntags wird ja vor unseren katholischen Augen Brot in Fleisch verwandelt) und bedürfen daher keiner Erklärung.
In normativen Fragen indessen trifft der Vorwurf in der Tat oft zu: Das unreflektierte Befolgen gewisser Gebote und Gesetze ist eine Glaubensfrage. Aber man kann sich über den irrationalen Ursprung seiner Bedürfnisse und Werte bewusst werden, seiner Erziehung und Prägung, sie als Instrumente begreifen (auch wenn Mittel und Zweck in wertfragen nicht immer differenziert werden können), auf einer "Metaebene" darob philosophieren, ohne dass sie obsolet werden (wie ein Glauben) und vorallem sein wissenschaftliches Weltbild mit ihnen in Einklang bringen. Der Umgang wäre dann ein anderer als im orthodoxen Glauben.
(Überdies sind gewisse geisteswissenschaftliche Disziplinen wie die Ethik nichts weiter als ein Ausbund posttheologischer Verwirrung.)
Geschrieben von you and me am 13.04.2010 um 09:26:
glauben tun wir schon alle, vielleicht nicht alle an gott,aber wie schon gesagt an zufall etc.
Geschrieben von Nieves am 13.04.2010 um 11:37:
Ich gehe nicht in die Kirche und glaube auch nicht an Gott.
Irgendwie kann ich den Glauben an einen Gott einfach nicht nachvollziehen. Für mich ist das ziemlich... unverständlich.
Aber wer glauben will, der soll das tun.
Geschrieben von theroorback am 13.04.2010 um 14:01:
Tíreth, du enttäuschst mich.
Zitat: |
Original von Tíreth
Roorback, wenn Menschen durch den Glauben an einen Gott glücklich sind, ihr Leben zum positiven ändern, in schlechten Zeiten durch ihren Glauben hoffen können und neue Kraft bekommen - wer bist dann du zu sagen, dass dieser Glaube Blödsinn ist?
Ich glaube auch nicht an einen Gott; ich glaube nicht an das was in der Bibel steht und gehe nicht in die Kirche. Eigentlich orientiere auch ich mich an der Wissenschaft. Aber wenn es Menschen gibt, die daran glauben, dass es etwas gibt, was man nicht mit mathematischen oder physikalischen Formeln erklären kann, dann akzeptiere ich das und diskutiere darüber nicht, ob es richtig oder falsch ist.
Jeder soll das glauben, was er möchte und wo er sich am wohlsten mit fühlt. Und ich finde es sollte sich niemand erlauben darüber zu urteilen.
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Davon sprach in keinem Satz.
Zitat: |
Der Glaube an einen Gott muss auch nicht zwingend im Widerspruch mit unseren Alltagserfahrungen stehen. Genauso wie der Glaube an einen Gott im Alltag gemachte Erfahrungen erklären kann. Ist halt alles reine Auslegungssache. |
1. Du hast nicht verstanden, was ich dir sagen wollte. Es gibt ja durchaus Menschen, die glauben, aber nichtsdestoweniger die Wissenschaft nicht bezweifeln (und es war auch nicht mein Anliegen zu klären, ob das vereinbar ist). Ich wollte den strukturellen Unterschied hervorheben, der zwischen den ANGEBLICH gleichwertigen "Glaubensformen" besteht und aufzeigen, dass eben nicht jeder Mensch "an irgendetwas glaubt" bzw. dass unterschieden werden muss zwischen religiösem Glauben und einer allgemeinen Form, welche letztlich keine Aussagekraft hat, da es nur bedeutet, dass man irgendetwas annimmt ("glauben" kann dann durch "annehmen" ersetzt werden, um den Unterschied zum religiösen Glauben zu konstrastieren). Und in der Wissenschaft nimmt man etwas ein, weil man es tatsächlich beobachtet im Experiment (oder in der Gesellschaft) und weil ein Modell ähnliche Ereignisse zuverlässig prognostizieren konnte.
Das alles trifft nicht auf religiöse Erklärungen zu, sie sind apriorisch (und werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten).
2. Führe bitte beispielhaft aus, welche Erfahrungen wie religiös gedeutet/erklärt werden können, damit ich keine Romane schreiben muss und dich direkt widerlegen kann.
Zitat: |
Desweiteren möchte ich dich darauf hinweisen, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse noch lange nicht alle spruchreif sind und es auch dort noch Bereiche gibt, die nicht mal ansatzweise erklärt oder erforscht sind. Von daher kannst du dich nicht hinstellen und sagen "Die Wissenschaft ist das einzig Richtige und Wahre." Soweit sind wir noch lange nicht - es gleiben, sowohl im Glauben an einen Gott, als auch beim Thema Wissenschaft, noch viele Fragen offen. |
Und als nächstes wird das Schulwissen über Kants Ding an sich ausgepackt, gell?
Wie ich anscheinend vergeblich in meinem letzten Post ausdrücken wollte, ist die wissenschaftliche Methode entscheidend, nicht das bisher gefestigte Wissen. Neu Erkenntnisse, offene Fragen könnten die gesamten Modelle hinfällig werden lassen, aber die fundamentalen Methoden blieben erhalten.
Darüber hinaus habe ich im letzten die Geisteswissenschaften aus einem bestimmten Grund explizit miteinbezogen...
Geschrieben von Schatti am 13.04.2010 um 14:02:
Nein, war ich auch noch nie und werd auch nie dort hin gehen.
Bin in keiner Religion und glaube auch an nichts
Geschrieben von ~*Avril*~ am 13.04.2010 um 17:18:
In die "Kirche" gehe ich zweimal die Woche und bin seit 4 Jahren getaufte Zeugin Jehovas, glaube also an Gott
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