Gegen Bilderklau - Das Original (https://www.gegen-bilderklau.net/index.php)
- Prosa, Epik, Kunst (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=133)
--- Schreibecke (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=71)
---- Geschichten (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=77)
----- Wenn's drauf ankommt... | Pferdestory | büdde n paar Comments (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=33600)


Geschrieben von Sally12 am 16.12.2005 um 19:31:

 

na? sollte ja gegenbesuch machen (sigi)!!!!
finde diese storry voll cool!!!!
mag deinen schreibstil.
titel hat mich von deinen storrys auch am meisten angesprochen! so, und jetzt kannst du weiter schreiben!1 (ich das nächste comment bin)!!!!!



Geschrieben von Krizzipizzi am 16.12.2005 um 21:50:

 

Ich hatte vieeeel mehr, aber plötzlich is alles wech... musste nochmal neu anfangen, hatte jetz keine lust zu mehr, wird aber morgen oder sonntag noch was kommen



„Ähm... Sind die anderen nicht hier?“, fragte ich etwas verdrossen und sah mich um, während Allegro ziemlich herumtänzelte. „Welche anderen?“, fragte Ben ziemlich gleichgültig und nahm Anna Star ab, der ziemlich angeschlagen aussah.
Anna schien sich so langsam zu entspannen, doch meine Miene steigerte sich nur ins Negative hinein. Nirgendwo war auch nur ein Pferd unserer Gruppe zu entdecken. Im Grunde war überhaupt nirgends ein Pferd zu sehen... Alles steckte in den Vorbereitungen zum jährlichen Sommerfest.
Erst jetzt schien Ben zu bemerken, dass etwa die Hälfte der Truppe nicht da war. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und führte Allegro in Richtung Stall. Vorher warf ich Anna einen bedeutenden Blick zu – sie sollte es Ben beibringen.
„Absatteln!“, schallte meine Stimme durch die klare Luft.
Alle anderen Reiter führten ihre Pferde hinter mir in den Stall.
Allegro sah wirklich angeschlagen aus – und ich machte mir Sorgen.
Diese Ausreißer könnten sonst wo sein, nach dem Tempo, dass die draufhatten – aber hier waren sie nicht!
Im Grunde wollte ich sie suchen, ihnen hinterher. Doch die einzigen Pferde, die mir zur Verfügung standen, waren Allegro und Dreamlight – wenn man darüber nachdachte, brachten mir beide nichts, denn Dreamlight wäre auch ohne Lahmheit zu aufgekratzt und Allegro war vollkommen durcheinander...

Mittlerweile war die Dämmerung eingetreten, ich saß nun schon seit drei Stunden vor dem Stall – allein.
Bisher war immernoch kein Hufgetrappel zu vernehmen. Aber ich konnte sie doch nicht einfach allein lassen – es wäre nicht auszudenken, was passiert, wenn sie im Dunkeln allein wären, vor allem, wenn Nico immernoch herrenlos durch die Gegend lief.
Kurzentschlossen lief ich in die Sattelkammer und holte Allegros Sattel und Zaum heraus.
„Tut mir leid mein Junge...“, murmelte ich, während ich den Sattel auf seinen Rücken legte.



Geschrieben von Pferderanch am 17.12.2005 um 21:08:

 

weiter,weiter!!!!!!!!!!*sabber*

kann gar nicht genug kriegen...



Geschrieben von Krizzipizzi am 30.12.2005 um 14:24:

 

Nya gut, okay weil dus bist ^^ ned viel aber is halt stressig im moment


Keiner bemerkte mich, als ich zum Hoftor herausritt, auch wenn Allegro alles daran setzte, nicht noch einmal los zu müssen.
Wütend scharrte er auf dem steinigen Boden, wieherte empört oder versuchte, mich mit weniger eleganten Bocksprüngen, von seinem Rücken zu werfen. „Jetzt reiß dich zusammen! Meinst du etwa, mir macht das Spaß?“, fuhr ich ihn an und rammte meine Fersen in seinen Bauch.
Dass meine Stimme gereizter klang als sonst hatte ihm wohl den Ansporn gegeben. Nicht, dass er meine Worte im Geringsten verstanden hätte, aber diesen Ton kannte er nur zu gut...
Inzwischen war es wirklich stockdunkel und natürlich hatte ich nicht an meine Taschenlampe gedacht, nein – die lag jetzt wohlbehütet in meinem Rucksack im Strohlager. Mir kam natürlich nicht in den Sinn, wieder umzukehren. Möglicherweise hatte jemand unser Verschwinden bemerkt und würde nun den Hof absuchen – der andere Grund hatte allerdings einfach nur damit zutun, dass ich Allegro unmöglich noch einmal vom Hof bekommen würde.
Friedlich schnaubend bahnte dieser sich nun seinen Weg über den unebenen Feldweg, den wir zu Anfang schon geritten waren. Schon bald tauchte neben mir eine Reihe kleiner Dornenbüsche am Wegrand auf.
„Ho!“, wies ich Allegro an und er hielt sofort. Nachdenklich ließ ich meine Blicke über das Feld schweifen. Dort waren sie entlanggepest, große und kleine Pferde – nicht die schnellsten, aber doch nicht ganz ohne Kondition.
Die Sorge machte sich wieder in mir breit – Sorge, dass den Reitern etwas passiert war, oder den Pferden.
Im Schatten der umstehenden Bäume lenkte ich Allegro am Rand des Ackers entlang. Das Pferd war wieder unruhig geworden und setzte seine Hufe nicht mehr voreinander, sondern tänzelte Seitwärts durch den feuchten Sand. „Beruhige dich doch endlich...“, raunte ich und strich über seinen Mähnenkamm, doch der Wallach gab mir mit einem aufmüpfigen Sprung zu verstehen, dass er dazu gerade überhaupt keine Lust hatte.
Müde stöhnte ich auf – nicht nur dass ich schon ziemlich lange auf den Beinen war, es war stockduster und meine Aktion war im Grunde einfach sinnlos. Trotzdem gab ich das Fünkchen Hoffnung nicht auf, irgendwo mussten sie schließlich stecken...



Geschrieben von Pferderanch am 30.12.2005 um 16:59:

 

schnell weiter!!!!!!!!
schreibs für mich!!!!
ich finde deinen schreibstyl und die story einfach klasse!!!!



Geschrieben von Krizzipizzi am 01.01.2006 um 22:42:

 

Dir erstmal frohes neues Jahr!!

und hier n neuer teil, nur für dich!


Nur ganz kurz hing ich meinen Gedanken nach, da wurde ich unsanft aus dem Sattel gerissen. Allegro hatte sich erschrocken und hatte einen Satz zur Seite gemacht – da ich nicht aufgepasst hatte, war ich im feuchten, schwarzen Sand gelandet. Wenigstens war der weich...
Allegro kam nicht auf die Idee wegzurennen, er blieb stehen und wartete geduldig, bis ich wieder aufgestiegen war – erst dann ging das Getänzel weiter...
Das Ende des Feldes war nun noch wenige Meter entfernt, vorsichtig lenkte ich Allegro durch das hohe Gras, das den Acker von einem weiteren Feldweg trennte. Ich erkannte ihn schnell, auch wenn es dunkel war, schließlich war ich ihn am Morgen geritten – mit Elly. Nur noch wenige Meter, dann würde der Fluss sich seine Wege durch die Landschaft ziehen.
Mochte Allegro eigentlich Wasser? Ich konnte mich nicht mehr erinnern, noch nie hatte ich das ausprobiert... Und überhaupt, wer hätte denn wissen sollen, dass es irgendwann so wichtig sein würde?
Ich gähnte einmal leise und straffte dann die Zügel, gleichzeitig trieb ich den Braunen an. Der reagierte sofort und stellte die Ohren zurück, um meine Hilfen anzunehmen. „Nicht erschrecken, mein Großer...“, murmelte ich immer wieder und lenkte Allegro geschickt das etwas steiler abfallende Ufer hinab. Natürlich gab es auch Stellen, wo es sicherer zum Reiten war, doch ich hatte jetzt keine Zeit diese zu suchen, denn – auch wenn es mir vielleicht nicht richtig bewusst war – es zählte jede Minute!
Als der Wallach das Wasser unter seinen Hufen spürte, zuckte er zusammen und hatte es eilig, rückwärts wieder hinaus zu gelangen, doch natürlich ging das nicht so einfach. Ehe ich ihn beruhigen konnte, war er schon ausgerutscht und saß auf dem Hinterteil im kalten Fluss. Unwillkürlich musste ich lachen, doch Allegro wieherte nur empört. „Du hast recht, Dicker...“, sagte ich leise und legte die Schenkel an seinen Bauch, um nicht herunterzurutschen wenn er sich aufrichtete. „Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um zu lachen!“ Mit diesen Worten schnalzte ich energisch und trieb ihn durch den Fluss.
Das Rauschen des Wassers übertönte alle anderen Geräusche des Waldes, auch das unheimliche rufen des Käuzchens, das immer über uns hinweg flog. Plötzlich wieherte Allegro laut und verharrte auf der Stelle. „Was hast du denn nun schon wieder?“ Ich war schon etwas genervt, schließlich ritt man nicht alle Tage bei Nacht aus – man hatte auch nicht alle Tage ein Pferd, das einem so viel Arbeit machte. „Geh schon...“, raunte ich und presste unter Anstrengungen meine Beine an Allegros Seiten. Doch er reagierte nicht, stand immer noch unbeweglich mit gespitzten Ohren da, während die sanfte Strömung seine Fesseln umspielte.
Auf einmal war von irgendwo ein Geräusch zu hören, welches nun gar nicht in die ruhige Nacht passte. Was war das nur?
Ich tat es meinem Pferd nach und horchte in die Stille hinein – da war es wieder! Ein Wiehern!

Irgendwie wollte ich das nicht wahrhaben, ich rührte mich nicht. Allegro hatte mittlerweile etwas mehr begriffen und schritt mit langen Schritten durch das kalte Wasser. Unwillkürlich schüttelte ich mich einmal kräftig, um aus meinem Trance zu erwachen. Wieder hörte ich das Wiehern – nun war es klar! Das musste einfach eines der Pferde sein, schließlich kannte ich keine Koppeln hier in der Nähe, bis auf die des Binnenhofes. Außerdem ließ kein Bauer seine Pferde nachts draußen...
Allegro war stehen geblieben, unsicher blickte ich an seiner Schulter herunter – Sand. Wir gingen schon auf dem trockenen, jedoch war die Böschung um einiges steiler als auf der anderen Seite, was das Weiterreiten nahezu unmöglich machte.
„Das gibt’s doch nicht!“, fluchte ich und spürte, wie Allegro zusammenzuckte. Mit einem zärtlichen Klaps auf die Schulter entschuldigte ich mich bei ihm und sah mich erneut um.
Ich wusste, wo wir uns befanden – keine Frage! Ich wusste auch, dass es hier ganz in der Nähe einen flacheren Weg gab – ebener als dieser. Doch der befand sich halt nur in der Nähe, nicht unmittelbar zu erreichen.
Das Pferd wurde unruhig, das war zu spüren. Unter mir schien sich ein Tornado zu entwickeln, so sehr spannte Allegro den Rücken an. „Hey...“, murmelte ich und strich ihm über den Mähnenkamm, wie ich es schon so oft in dieser Nacht getan hatte.
Wie spät war es eigentlich? Ich hatte keine Ahnung, ich hatte nicht auf die Uhr gesehen, als ich losgeritten war und mittlerweile waren sicherlich schon Stunden vergangen.
In der Nacht verlor ich ständig jegliches Zeitgefühl... Die Binnenhofs – erfahrene Wanderreiter – würden sich jetzt ganz einfach an den Sternen orientieren.
Einfach? Von wegen, ich hatte noch nie verstanden, wie sie sich immer nach ihnen richteten, wenn wir wieder einmal einen Nachtritt veranstalteten...
Aber hier blieb mir keine Zeit, um darüber nachzudenken. Ich stand am steilen Ufer eines Flusses mit einem Pferd – einem unruhigen Pferd.



Geschrieben von Pferderanch am 02.01.2006 um 11:43:

 

die auch ein frohes neues!!!
super teil!!!!!!!!!!



Geschrieben von Krizzipizzi am 02.01.2006 um 19:34:

 

danke, bin schon wieder am schreiben


Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH