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Geschrieben von Sidney am 15.12.2005 um 20:31:

 

Zitat:
Original von Marina
(Und ganz nebenbei: Die größte Chance, verlegt zu werden, haben wohl Sidney oder Wölfchen ^^)

hey, hab grad durch zufall diesen Post entdeckt. kam allerdings noch nicht dazu, den Text zu lesen. Vllt mach ich das mal bei Gelegenheit.

Was ich dazu sagen wollte, eine meiner Stories befindet sich gerade bei einem Verlag. Vllt wird sie ja noch gedruckt *hofft*
Allerdings stimmt das nicht, dass Wölfchen und ich die größte Chance dazu haben... es gibt hier einige Schreibtalente. Man muss sich nur umschauen. Ich bin froh, dass du so denkst, aber trotzdem sind Wölfchen und ich nicht die einzigen. Ja, wir sind talentiert, wenn man das so sagen darf und wenn ich mich selber loben darf, aber wir haben nur eine chance, wenn unsere Themen gerade bei denen reinpassen.



Geschrieben von Nienna am 15.12.2005 um 23:03:

 

hmmm, erstmals: die grösse chance, verlegt zu werden, hat hier meiner meinung nach luthien...oder cheeky, mephi oder fröschi.

aba nix gegen deine kurzgeschichte... im gegenteil, ich find sie gut. ich habe sie aber auch recht schnell durchschaut, und als das wort beton-brücke kam, war eh alles recht klar...
also, was ich zu kritisieren habe, tönt vielleicht blöde, aber ich finds zu wenig tiefgründig. ich mein, wirklich gute kurzgeschichten (andere auch, aber da is es etwas komplizierter) müssen irgendeine botschaft enthalten, nicht direkt übermittelt, aber reingebunden. es muss etwas drinn sein, dass einem zu denken gibt. also, mehr innhalt, wobei ich mit "mehr" nicht die länge meine.
und gefühle fehlen hier, es wirkt so leer.
dein schreibstil ist nicht ganz mein geschmak, er passt aber zu diesem text, und du hast dich gut in die rolle des kindes versetzt.

sry, bin zu müde um intelligente, konstrucktive kritik zu geben, würd aber auch gerne mehr von dir lesen.



Geschrieben von Marina am 16.12.2005 um 01:34:

 

Dankeschön für die Review, Nienna smile

Zu wenig tiefgründig ... hm.
Ich glaube zu wissen, was du damit meinst ...
Diese meist ziemlich trockene, vielleicht "ausdruckslos" wirkende Schreibweise.
Mag jetzt wohl wie 'ne Standardausrede klingen, aber das wollte ich hier tatsächlich so ... Genau damit hab ich versucht, dem ganzen Ausdruck zu verleihen.
Vielleicht ist es mir nicht gelungen, schon möglich.
Ich würd's aber auch nicht mehr anders machen, ich mag die Geschichte so, wie sie ist.

Zu wenig Inhalt? Inwiefern? Da versteh ich wirklich nicht, was du meinst ...
Keine Gefühle ... tcha. Eigentlich dachte ich, "Hannah" wäre eine der gefühlvollsten Stories, die ich bisher geschrieben hab. Freilich nicht im Sinne von Monologen á la "Ich hab Angst", "Ich fühl mich allein", "Ich will jemand anders sein", aber lauter solche Dinge stecken da eigentlich drin - dachte ich zumindest.
Vor allem der eine Absatz beinhaltet für mich sehr viel ...
'Verwandle dich.', dachte sie angestrengt.
Da liegt, finde ich, sehr viel Bedeutung drin, wenn man mal näher drüber nachdenkt ...
Sie stellte sich vor, wie sie durch die Luft fliegen und dann [...] im kühlen Wasser landen würde. - Was sie letztendlich ja auch getan hat ...
Nur mal so als Beispiel. Für mich sind das durchaus Gefühle ... wenn auch nicht in der typischen Form.

Wie schon gesagt - Undurchsichtigkeit war hier nicht mein Ziel.
Ein trauriges Mädchen, eine Außenseiterin, die Erniedrigung durch die Klasse, eine Brücke, ein Fluss darunter - es ist ja wirklich keine Meisterleistung, hier ziemlich schnell zu kapieren, dass das Ganze ein tragisches Ende nehmen wird Augenzwinkern
Aber darum ging's mir in diesem Fall nicht.
Ich mag's selbst total gerne, den Leser während der Story in die Irre zu führen oder als Leser in die Irre geführt zu werden, bis ganz zum Schluss, am besten erst im allerletzten Satz, dieser große "Boing-Effekt" großes Grinsen kommt, mit dem sich die komplette Geschichte dreht und plötzlich völlig anders ist als gedacht.
Aber bei "Hannah" ist es eben nicht so.
"Hannah" darf man vom ersten Moment an durchschauen, hier ist es egal, es ändert nichts am Inhalt, am Ziel der Geschichte. Finde ich zumindest.

Ja hm ... was soll ich noch dazu sagen.
Natürlich ist es ok, wenn die Geschichte dir nicht gefällt.
Schade zwar Augenzwinkern aber nicht zu ändern.
Trotzdem bin ich froh um deine Kritik, danke nochmal dafür (:



Geschrieben von vrhisihof am 11.01.2006 um 18:41:

 

also mir gefällt es sehr gut, man kann sich in das mädchen hineinversetzen und es sich auch vorstellen^^


echt super geschrieben^^
lg Tina



Geschrieben von Marina am 12.01.2006 um 20:16:

 

Ui, dankeschön! fröhlich
Dass das noch jemand liest ... ^^



Geschrieben von Rennpferd am 14.01.2006 um 22:43:

 

Ja also mir gefällts auch. Und ganz ehrlich gesagt hätte ich es nicht erwartet dass sie in den Fluss fällt. Irgendwie hab ich gar nicht daran gedacht, weil das Mädchen selbst ja schon traurig ist, aber an ihrem Lieblingsplatz ist. Ich fand nur das mit der "stinkenden Limo" etwas blöde, weil ein 8-jähriges Kind normalerweise weiss was Bier ist, oder nicht?

Ihr Wunsch, selber ein Fisch zu sein und wie sie sich das alles so vorstellt, finde ich sehr fantasievoll. Es passt zu einem Kind.

Nur weiter so! smile



Geschrieben von Marina am 15.01.2006 um 19:09:

 

Hey, dankeschön Augenzwinkern +freu+

Das mit der stinkenden Limo ist noch so 'ne Sache, ich hatte bei der Story noch so'n bissl im Hinterkopf, dass Hannah ein klein wenig geistig behindert ist (ein weiterer Grund für das Mobbing), aber das kommt nicht wirklich raus.



Geschrieben von Rennpferd am 15.01.2006 um 21:30:

 

ja aber dann isses klar smile


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