Gegen Bilderklau - Das Original (https://www.gegen-bilderklau.net/index.php)
- Prosa, Epik, Kunst (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=133)
--- Schreibecke (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=71)
---- Geschichten (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=77)
----- Unfall mit Folgen (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=18348)


Geschrieben von Sandy am 20.06.2005 um 20:03:

 

Er hatte mich in den Stall gefahren und sich meine Pferde angeschaut. Es war geplant gewesen, dass heute 2 Frauen Rambo und Monty anschauen würden. Ich hatte weinend mit ihnen geschmust. Jorge hatte mich Isis zu tun. Kure Zeit später war ich einige Franken reicher und 2 Pferde ärmer. Die Pferde hatten ihnen sofort gefallen und sie waren auch bereit, im Stall zu bleiben. Ich wechselte das Boxenschildchen aus und kündigte bei Max meine Mietverträge für die Pferde. Jorge und ich verliessen bereits kurze Zeit später den Stall. Aber nicht mit dem Auto. Er rollte mich einen schönen Waldweg entlang und nach langer Stille fand ich meine Worte wieder: „Wieso bist du vor einem Jahr einfach gegangen und hast dich nicht mehr gemeldet? Du weißt wie sehr ich an dir gehangen war.“ Ich drehte mich so gut es ging herum, um ihm in die Augen zu schauen. Seine Augen waren voller Trauer. „Weil es mir wehgetan hat, dir das gleiche anzutun wie dein Ex.“ Ich schüttelte verständnislos den Kopf: „Der Abschied war kälter als der von Bernard und du hättest mir wenigstens eine SMS-Beantworten können und plötzlich stehst du vor mir.“ Ich bremste rapide ab und er musste ausweichen. „Wie lange willst du diesmal bleiben, wie vielen Frauen willst du diesmal den kopf verdrehen, sie ausnützen und ihnen falsche Hoffnungen machen? Wie lange lässt du deine Freundin in Portugal warten und wie lange willst du hier den falschen Freund raushängen.“ Verdutzt sah er mich an. Meine Augen funkelten vor Wut, vor Angst und vor der Erkenntnis, die ich erst jetzt verstand. Er antwortete nicht. Ging einfach den Weg weiter. Mühevoll rollte ich ihm nach, viele Steine und Grasbüschel machten mir die Verfolgung schwer. Dann plötzlich blieb er wieder stehen und sah mich an. „Ich werde in der Schweiz bleiben, hab nie in meinem Leben eine Frau ausgenutzt, würde es auch nie tun und wenn sie sich Hoffnungen machen, haben sie sich schon damals im Blattnerhof geschnitten.“ Er unterbrach und ich nutzte die Gelegenheit: „Du hast geflirtet wie ein Blöder, jeder Frau zugezwinkert und bist mit ihnen mehrmals in den Ausgang gegangen. Meinst du in so einem kleinen Dorf wie Blatten bleibt das geheim?“ Betroffen sah er mich an. Plötzlich war ich traurig, betroffen und hätte mich schlagen können, für den Mist, denn ich wieder raus gelassen hatte. „Es tut mir leid.“ Er sah mich an, stellte sich hinter mich und rollte langsam mit mir zurück. „Sandra, was ist mit dir passiert? Warum bist du im Rollstuhl?“ kurz erzählte ich von dem Unfall mit Isis und beendete meine Erzählungen mit den Sätzen: „Und als ich dann aus meinem Koma aufgewacht bin, spürte ich weder Beine noch Arme. Isis ist damals auf mich gestürzt und hat mir den Hüftknochen gebrochen. Aber es besteht die Chancen, dass ich wieder laufen kann. Aber das braucht Zeit und Therapie. Aber ich hab Momentan keine Motivation. Seine Hand lag nun auf meinen Schultern. Eine Geste, die ich immer schon gemocht hatte. Er sagte nichts dazu, war aber geschockt. Als wir beim Auto ankamen, nahm er mich zärtlich in die Arme und verstaute mich im Auto.
„Ich arbeite wieder im Blattnerhof.“ sagte Jorge nach 10 Minuten Fahrt. „Ich kann in Portugal nicht überleben und musste zurück in die Schweiz kommen. Und darum wollte ich wieder nach Blatten, um dich zu sehen.“ Ich legte meine Hand sachte auf seine. „Mir tut’s so leid. Ich war halt eifersüchtig. Weißt du, es tut weh, sehen zu müssen, wie sein bester Freund vergöttert wird. Du bist attraktiv und hast Charme. Das kriegen die Frauen in Blatten nicht alle Tage zu sehen. „

Wochen später war ich beim Arzt und wir schrieen uns gerade gegenseitig an, als Jorge ins Zimmer kam. Beide hatten wir ihn nicht bemerkt und wir stritten in einer groben Lautstärke einander an. „Wenn ich sage, dass ich wieder Reiten will, dann sag ich das auch.“ Ich funkelte den Arzt wütend an und spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Ich lächelte und drehte mich um. „Ruhig Kleine.“ Meinte er grinsend und sah mich an. „Wissen sie Doktor Schmid, Sandra ist eine eigensinnige Frau. Sie wird reiten auch wenn sie es ihr verbieten, also therapieren sie sie und lassen sie den Rest unsere Sorge sein. Mit diesen Worten nahm er langsam meinen Arm und führte mich raus. Seitdem Jorge da war, hatte ich Fortschritte gemacht. Ich war im Stande zu Laufen. Hatte jedoch grosse Rückenschmerzen und brauchte Krücken. Dennoch arbeitete ich in einem Büro als Sekretärin und hatte Erfolg damit. Sofort fuhren wir in den Stall, wo ich meine Medikamente gegen die Schmerzen schluckte dann holte ich Isis. Sie hatte sich schon wieder sehr gut erholt und jetzt war es an der Zeit, sie wieder aufzubauen. Ich wollte sie heute bloss Schritt reiten. Putzen war kein Problem… Aber als ich mit dem Sattel kam, begann das Chaos….

Ist ein bisschen langweilig, aber genau so hat es sich abgespielt.



Geschrieben von Blackyreiter am 20.06.2005 um 20:08:

 

Nunja, ist doch gut! Schreib mal weiter, interessiert mich jetzt!!!



Geschrieben von Sandy am 20.06.2005 um 20:09:

 

Heute wird wohl nichts mehr draus. Muss zuerst überlegen, was ich jetzt on stellen will und was privat bleibt.



Geschrieben von Tweety am 20.06.2005 um 20:45:

 

Super bis jetzt! fröhlich
Echt schlim...



Geschrieben von Sandy am 20.06.2005 um 20:46:

 

Es ist nicht ganz einfach es so über zu bringen, wie es mir passiert ist. Vor allem zeitlich



Geschrieben von laura am 20.06.2005 um 22:01:

 

die geschichte gefällt mir gut. schön flüssig geschrieben. ich will nicht wissen was du alles durchgemacht hast,hört sich auf jeden fall richtig schlimm an!

naja bye laura



Geschrieben von Sandy am 21.06.2005 um 17:25:

 

Ich beende die Geschichte hiermit, wenn ich so nachdenke, ist der Rest eigentlich nciht mehr so spannend.

Die anderen 2 Pferde wurden ebenfalls verkauft und Isis blieb zurück. Meine Bezihung zu Jorge blieb freundschaftlich und jetzt ist er irgendwie nicht mehr mit mir in Kontakt, laufen kann ich wieder flüssig, allerdings habe ich immer grosse Rückenschmerzen. Isis hat den Stall gewechselt und wird nun 4x die Woche von mir geritten, 1x von einem Mädchen 1x von der Bereiterin und einmal hat sie frei! Sie geht jetzt wieder Prüfungen und ist ein Reitpferde, wenn auch ein temperamentvolles.



Geschrieben von Tweety am 21.06.2005 um 17:53:

 

schade, dass der Schluss so kurz zusammen gefasst ist, aber okay...
Finde die ganze Geschcihte total super! fröhlich



Geschrieben von Blackyreiter am 21.06.2005 um 19:28:

 

Schade, dass es so kurz ist am ende, aber die Story *daumenhoch*!

Tja, echt schlimm für dich, aber ich möchte dich jetzt nicht bemitleiden, und so lernt man, es im leben nicht so hart zu nehmen!

Gut, dass es Isis und Dir wieder ganz gut geht!



Geschrieben von Lena12345 am 21.06.2005 um 20:18:

 

ja schade das du schon "am ende bist", aber bei dem kapitel davor hast du geschrieben:
Zitat:
Aber als ich mit dem Sattel kam, begann das Chaos….


Hier ist aber kein großes chaos mehr.



Geschrieben von Leila am 21.06.2005 um 20:32:

 

Mir ist ja ähnliches passiert, wenn auch nicht ganz so schlimm. Ich hab auch kein eigenes Pferd oder hab dadurch eines verloren, aber hart wars für mich!



Geschrieben von swatch am 22.06.2005 um 14:15:

 

Das war richtig gut aber schade wegen dem kurzen schluß!!



Geschrieben von Sandy am 22.06.2005 um 20:31:

 

Es dauerte ganze 4 Wochen, bis ich den sattel draufhatte!
Sie sah den Sattel, riss sich los und galoppierte in einem Schuss davon. Ganze 5 Stunen haben wir gebraucht um sie einzufangen. Zumal wir sie immer von der Hauptstrasse wegjagen mussten.



Geschrieben von Blackyreiter am 23.06.2005 um 19:41:

 

Oh! unglücklich


Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH