Geschrieben von Julie am 24.08.2008 um 11:32:
Zitat: |
Original von Tíreth
Wozu auch? Wenn ich mein Pferd gegen die Hand treibe, sollte es in einer korrekten Anlehnung gehen, da brauch ich außen nicht annehmen. Wozu? |
Weil dein Pferd sonst maultot wird.
Fakt ist doch, dass die Reiterhand nie starr sein darf, weder die des äusseren Zügels, noch die des inneren. Gegen die Hand treiben heisst nicht, die Hand einfach stehen zu lassen und mal wie ein Idiot zu treiben. Da müsst ja jedes Rennpferd in perfekter Versammlung über die Rennbahn schweben.
Die Hand stehen zu lassen wird einfach zu oft missverstanden. Da nimmt man immer noch auf, weil man ja immer noch nachgibt, sonst stumpft das Pferd ab.
D.h. es ist mir völlig fremd, wie man behaupten kann, dass man für eine korrekte Anlehnung kein Annehmen (was immer mit Nachgeben verbunden ist) auf äusseren Zügel braucht. Das würde ja in purem Druck enden - und Druck erzeugt gegen Druck.
Ich glaub ich hab entweder eine andere Vorstellung von Anlehnung oder eine andere Definition von annehmen und nachgeben.
Geschrieben von blue orange am 24.08.2008 um 21:48:
Zitat: |
Original von Julie
Ich glaub ich hab (...) oder eine andere Definition von annehmen und nachgeben. |
Ich denke das ist der Punkt.
So wie ich dieses annehmen und nachgeben interpretiere, bleibt die Verbindung nämlich ganz klar bestanden. Der Zügel schlackert nicht, sondern die Verbindung bleibt erhalten.
Geschrieben von Julie am 25.08.2008 um 18:23:
Zitat: |
Original von blue orange
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Original von Julie
Ich glaub ich hab (...) oder eine andere Definition von annehmen und nachgeben. |
Ich denke das ist der Punkt.
So wie ich dieses annehmen und nachgeben interpretiere, bleibt die Verbindung nämlich ganz klar bestanden. Der Zügel schlackert nicht, sondern die Verbindung bleibt erhalten. |
Das ist ja klar. Aber wenn manche hier schreiben keinerlei annehmen und nachgeben - das fällt für mich unter eine harte, stehende Hand. Aber Tireth hat das ja bereits korrigiert/präzisiert.
Bin übrigens der Meinung das unabhängig von der Durchlässigkeit des Pferd, reiten soll. Sprich vorne abfangen oder rauslassen, was hinten her kommt. Nur wird das mit fortschreitender Ausbildung immer minimaler, genau wie alle anderen Hilfen auch.