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Engel .. one of god's mistakes. Prolog: Schauermärchen „Engel sind bösartige Kreaturen, Kat. Also gib gut Acht, denn des Nachts lauern sie auf ihre Opfer.“ Gebannt lauschte das junge Mädchen der Erzählung ihrer Großmutter. Die Bettdecke hatte sie sich aufgrund des offensichtlichen Schauermärchens bis zum Kinn gezogen, während ihre Augen unverwandt auf dem faltigen Gesicht der alten Frau hafteten. Katrina - genannt Kat - liebte diese Geschichte; kannte sie bereits in- und auswendig. Sie handelte von geflügelten Wesen, die Legenden zu Folge das Himmelreich bewohnten und als Vorboten des Todes galten. Kat war noch zu jung, um auch nur ansatzweise zu verstehen, was es bedeuten würde, einem solchen Geschöpf in der Realität zu begegnen. Für sie war die gesamte Erzählung ein einziges, großes Abenteuer, nicht mehr und nicht weniger. Doch verstand sie durchaus, dass diese Kreaturen einzig und allein in ihrer Fantasie existierten. Die schmalen Lippen ihrer Großmutter verzogen sich zu einem liebevollen Lächeln, als sie ihrer Enkelin sachte durch das rabenschwarze Haar strich und sich anschließend schwerfällig erhob. „Schlaf gut, mein Kind. Schließlich musst du an deinem Geburtstag morgen schön ausgeruht sein.“ Kat nickte zufrieden, kuschelte sich tiefer in das weiche, große Kissen und zog die Stoffpuppe, die sie von ihrer Mutter zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte, enger zu sich heran, während sie ihre Großmutter dabei beobachtete, wie diese das kleine Dachfenster schloss und verriegelte. Es war bereits tiefste Nacht; der Vollmond stand hoch am Himmel und normalerweise hätte Kat zu dieser Zeit schon tief und fest geschlafen, doch die Vorfreude auf den kommenden Tag schien ein prasselndes Feuer in ihrem Körper entfacht zu haben. Doch nun war sie trotz allem reichlich müde, zumal Mitternacht nicht mehr sonderlich weit entfernt war. Und dann hätte sie endlich das ersehnte Alter von sieben vollen Jahren erreicht. Kat schloss entspannt die Augen, als sie das leise Quietschen ihrer Zimmertür vernahm, was ihr verriet, dass ihre Großmutter den Raum nun verlassen und die Tür hinter sich angelehnt hatte. „Gute Nacht“, murmelte Katrina kaum hörbar und war trotz allen Umständen bereits nach weniger als fünf Minuten ins Reich der Träume hinabgeglitten ... |
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Engel .. one of god's mistakes. Gott macht keine Fehler, sonst wäre er nicht gott... Du ... du ... Heide! hihi ![]() ![]() Prolog: Schauermärchen „Engel sind bösartige Kreaturen, Kat. Also gib gut Acht, denn des Nachts lauern sie auf ihre Opfer.“ Gebannt lauschte das junge Mädchen der Erzählung ihrer Großmutter. Die Bettdecke hatte sie sich bezüglich des offensichtlichen Schauermärchens bis zum Kinn gezogen, bezüglich... meinst du wirklich, man kann das so schreiben? Weil bezüglich heisst doch, scih auf was beziehen... klar der Zusammenhang zum Schauermärchen... Nya, ich glaub halt, dass das eher für Sprachliche angelegenheite gebraucht wird... bin mir aber nicht sicher während ihre Augen unverwandt auf dem faltigen Gesicht der alten Frau hafteten. Katrina - genannt Kat - liebte diese Geschichte, kannte sie diesbezüglich Das 'diesbezüglich' kann ich mir hier irgendwie nicht erklären und ich finde, es würde sich stilistisch besser anhören, wenn du es weglässt. Weil es hire eben gar keine Aufgabe hat und nur ein störendes partikel ist. Texte sind allgemein schöner, wenn sie weniger Partikel aufweisen bereits in- und auswendig. Sie handelte von geflügelten Wesen, die Legenden zu Folge das Himmelreich bewohnten und als Vorboten des Todes galten. Kat war noch zu jung, um auch nur ansatzweise zu verstehen, was es bedeuten würde, einem solchen Geschöpf in der Realität zu begegnen. Für sie war die gesamte Erzählung ein einziges, großes Abenteuer, nicht mehr und nicht weniger. Doch verstand sie durchaus, dass diese Kreaturen einzig und allein in ihrer Fantasie existierten. Die schmalen Lippen ihrer Großmutter verzogen sich zu einem liebevollen Lächeln, als sie ihrer Enkelin sachte durch das rabenschwarze Haar strich und sich anschließend schwerfällig erhob. „Schlaf gut, mein Kind. Schließlich musst du an deinem Geburtstag morgen schön ausgeruht sein.“ Das macht Spass, wenn die Grossmutter Gruselgeschichten erzählt und du dann ins Bett musst ![]() ![]() Kat nickte zufrieden, kuschelte sich tiefer in das weiche, große Kissen und zog die Stoffpuppe, die sie von ihrer Mutter zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte, enger zu sich heran, während sie ihre Großmutter dabei beobachtete, wie diese das kleine Dachfenster schloss und verriegelte. Es war bereits tiefste Nacht; der Vollmond stand hoch am Himmel und normalerweise hätte Kat zu dieser Zeit schon tief und fest geschlafen, doch die Vorfreude auf den morgigen morgen, jetzt etc sind worte, die ans Präsens gebunden sind und nicht verwendet werden können, wenn du in der Vergangenheit schriebst...Tag schien ein prasselndes Feuer in ihrem Körper entfacht zu haben. Doch nun war sie trotz allem reichlich müde, zumal Mitternacht nicht mehr sonderlich weit entfernt war. Ich finde 'entfernt' ja eher für Distanzen geeignet... Ich glaube auch zu wissen, dass man es auch für das einsetzt und hier ein anderes Wort nehmen würde, das mir jetzt gerade nicht einfällt... Und dann hätte sie endlich das ersehnte Alter von sieben vollen Jahren erreicht. Kat schloss entspannt die Augen, als sie das leise Quietschen ihrer Zimmertür vernahm, was ihr verriet, dass ihre Großmutter den Raum nun verlassen und die Tür hinter sich angelehnt hatte. „Gute Nacht“, murmelte Katrina kaum hörbar und war trotz allen Umständen bereits nach weniger als fünf Minuten ins Reich der Träume hinabgeglitten |
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Gott macht keine Fehler, sonst wäre er nicht gott... Du ... du ... Heide! hihi |
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bezüglich... meinst du wirklich, man kann das so schreiben? Weil bezüglich heisst doch, scih auf was beziehen... klar der Zusammenhang zum Schauermärchen... Nya, ich glaub halt, dass das eher für Sprachliche angelegenheite gebraucht wird... bin mir aber nicht sicher |
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Das 'diesbezüglich' kann ich mir hier irgendwie nicht erklären und ich finde, es würde sich stilistisch besser anhören, wenn du es weglässt. Weil es hire eben gar keine Aufgabe hat und nur ein störendes partikel ist. Texte sind allgemein schöner, wenn sie weniger Partikel aufweisen |
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macht Spass, wenn die Grossmutter Gruselgeschichten erzählt und du dann ins Bett musst ![]() ![]() |
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morgen, jetzt etc sind worte, die ans Präsens gebunden sind und nicht verwendet werden können, wenn du in der Vergangenheit schriebst... |
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Ich finde 'entfernt' ja eher für Distanzen geeignet... Ich glaube auch zu wissen, dass man es auch für das einsetzt und hier ein anderes Wort nehmen würde, das mir jetzt gerade nicht einfällt... |
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vielleicht etwas zu durchdacht und daher manchmal auch schon wieder steif |
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klar ist gott perfekt, dass is voraussetzung dafür, dass er gott sein kann... |
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Hihi, ja, wir kommen also doch zusammen klar ![]() |
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Es war kurz nach Mitternacht, als Kat durch leise Geräusche aus ihrer Traumwelt zurück in die Realität gezerrt wurde. Der Regen peitschte gegen die dünne Glasschicht des Fensters, gefolgt von einem lauten Donnergrollen und ab und an zuckte ein greller Blitz über den schwarzen Nachthimmel; tauchte das Zimmer des Mädchens für den Bruchteil einer Sekunde in gleißendes Licht. Instinktiv zog Katrina ihre Beine eng an den Körper und kauerte sich unter der dünnen Bettdecke zusammen. Sie hasste Gewitter. Nein, hassen war das falsche Wort, eher fürchtete sie dieses Unwetter. Damals, als ein Blitz in die Stallungen des Gestüts ihrer Eltern eingeschlagen war und ein Feuer entfacht hatte, war Kat erst fünf Jahre alt gewesen, doch diese Erinnerung hatte sich fest in ihren Kopf eingebrannt. Diese Nacht würde sie wohl niemals vergessen. Sie hatte sich heimlich in die Box ihres geliebten Pferdes geschlichen, um dort die Nacht zu verbringen. Wie diesmal war es die Nacht zu ihrem Geburtstag gewesen. Glücklicherweise hatten bei den Flammen die beiden Hofhunde direkt angeschlagen, sodass Katrina mit einer einfachen Rauchvergiftung davongekommen war. Auch von den Pferden wurde keines verletzt, oder gar getötet, ihre Eltern und auch einige der Nachbarn hatten recht schnell reagiert. Zögernd setzte sich Kat in ihrem Bett auf, schlug die Decke zurück und tastete vorsichtig nach dem Schalter ihrer Nachttischlampe. Das gleißende Licht schmerzte ihr anfänglich in den Augen, bis sich diese an die unangenehme Helligkeit gewöhnt hatten. Katrina warf einen raschen Blick auf die Wanduhr und ein Freudenfeuer entflammte in ihrem Körper; vertrieb für einen kurzen Augenblick ihre Angst, als sie feststellte, dass sie seit knapp zehn Minuten bereits sieben Jahre alt war. Mit einem Mal klang das Heulen des Windes weniger bedrohlich, eher schien es Katrina wie eine Melodie, passend zu ihrem siebten Geburtstag. Ziellos ließ sie ihren Blick zu dem kleinen, quadratischen Dachfenster schweifen, durch das auch der Mond sein schwaches Licht warf. Vereinzelte Sterne waren am schwarzen Himmelszelt zu erkennen, doch ... Katrinas Augen weiteten sich vor Entsetzen; vor Angst. Sie öffnete den Mund um zu schreien, brachte jedoch keinen einzigen Ton heraus. Wie gebannt hielt sie ihren Blick auf dem Fenster, durch das ihr zwei Paar blutroter Augen entgegenstarrten. Eine eiskalte Hand schien sich um ihren Hals zu legen; drückte zu. Für den Bruchteil einer Sekunde rang Kat nach Luft, löste sich letztendlich jedoch aus ihrer Starre, warf sich regelrecht zur Seite, wobei sie unachtsam das Wasserglas auf ihrem Nachttisch zu Boden warf. Schützend zog sie sich die Bettdecke über den Kopf, ehe sie zwanghaft verharrte. Der zierliche Körper des Mädchens zitterte; bebte förmlich, während sie die Augen fest zusammenkniff. Doch das unbehagliche Gefühl, beobachtet zu werden, verließ sie nicht. Sie hörte, wie leise der Riegel des Dachfensters zurückgeschoben wurde und hielt den Atem an. Sie wusste, dass das Fenster nur von innen ent- und verriegelt werden konnte, doch hatte sie die Augen doch hinter dem Glas gesehen! Wie konnte das möglich sein? Katrina spürte, wie eisige Panik in ihrem Körper emporflammte. Gleichsam überkam sie die Hoffnung, dass all dies ein einziger Albtraum sein konnte, doch andererseits war es viel zu real, um nicht der Realität zu entsprechen. Ein leises Quietschen drang an ihre Ohren, als das Fenster geöffnet wurde und ein weiterer, undefinierbarer Laut, den Kat beim besten Willen nicht zuordnen konnte, erklang. Leise, sichere Schritte suchten sich den Weg zu ihrem Bett. Katrina raffte ihren letzten Funken Mut zusammen und hob die Bettdecke langsam ein Stück an. Im Licht ihrer Nachttischlampe konnte sie einen undeutlichen Schatten erkennen. Ein Mensch, ohne Zweifel. Er war groß und schlank, doch erst, als er sich umwandte, konnte Kat die kräftigen Schwingen erkennen, die direkt aus seinem Rücken hervorbrachen. Ein Engel! Sie schloss die Augen und schrie ... |
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Diese Nacht würde sie wohl niemals vergessen. Sie hatte sich heimlich in die Box ihres geliebten Pferdes geschlichen, um dort die Nacht zu verbringen. Wie diesmal war es die Nacht zu ihrem Geburtstag gewesen. |
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als sie feststellte, dass sie seit knapp zehn Minuten bereits sieben Jahre alt war. |
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Gleichsam überkam sie die Hoffnung, dass all dies ein einziger Albtraum sein konnte, doch andererseits war es viel zu real, um nicht der Realität zu entsprechen. |