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Geschrieben von Startpost-Retter am 27.10.2006 um 20:33:

  Wie wird ein Pferd sensibler?

Hi,
ich hab mal ne Frage. Und zwar, da meine Rb ja nen Sehnenschaden hatte und so lang nicht mehr geritten wurde, hat sie vieles "verlernt". Klar kommt es schnell wieder zurück, aber dazu muss man eben erst mal wissen, wie man das Pferd wieder auf "Fordermann" bringt.

Da meine Rb sehr sehr hart im Maul geworden ist, und auch insgesamt Hilfen teilweise sehr schlecht annimmt, wollte ich mal fragen, wie ich es schaffe, dass das Pferd wieder sensibler ist. Weil laut Besitzerin war die Stute früher sensibel, hatte einen super Arbeitstrab und hat sofort den Kopf runtergenommen, wenn man die Zügel angenommen hat.
Nur leider ist davon kaum noch was zu merken. Vor allem was die Hilfen angeht. Ich komm zwar gut mit dem Pferd klar, aber es ist trotzdem extrem hart im Maul und nimmt teilweise wirklich sehr schlecht meine Hilfen an, egal ob es einfache oder schwierigere Hilfen sind.

Habt ihr ne Idee, wie das dem Pferd wieder beibringen kann???

Wäre froh über einige Tips.

LG Thinka



Geschrieben von .pastii am 27.10.2006 um 20:40:

 

Hallo

In deiner Situation würde ich die Hilfen auf ein Minimum reduzieren.
Ist deine Rb am Bein ebenso 'hart'?
Wenn ja, versuche es mit Sporen. Diese sind ja da um feine aber präzise Hilfen zu geben.
Hat bei meiner letzten RB Wunder gewirkt. Möglichst wenig die Zügel zu benutzen, evt. Hilfszügel einschnallen, und viel mit Sitz- und Gewichtshilfen zu arbeiten. Eigentlich sind es ja eben diese Beiden Hilfen die die 'Haupthilfen' darstellen. Die Zügel sind bloss eine 'Nebenhilfe' die dir helfen können.
Ich habe es sogar soweit versucht, dass ich ohne Zügel geritten bin, bzw. einfach einen Knoten reingemacht habe, damit ich sie im Notfall 'packen' könnte..
Ansonsten lass dir von einem diplomierten Reitlehrer helfen.

lg melanie



Geschrieben von Ayala am 27.10.2006 um 20:53:

 

Normal weiterreiten, die Sensibilität kommt von alleine zurück, das ist ganz normal, dass die nach langem Stehen nimmer so laufen wie vorher, die Rittigkeit (das, was du Sensibilität nennst) kommt zurück.



Geschrieben von .pastii am 27.10.2006 um 20:55:

 

lange gestanden verwirrt
+über.lesen.hab+
Natürlich, wenn sie lange gestanden ist, ist die ganze Sache anderst. Einfach normal weiterreiten. Wenn sie bis zu dem Sehenschaden 'weich' zu reiten war, wird dies nach und nach wieder zurückkommen. Schliesslich hat das eine ja nicht mit dem anderen zu tun, oder Augenzwinkern



Geschrieben von Josylein am 27.10.2006 um 22:23:

 

Einfach viel versuchen Biegungen zu reiten. Das ist so eine Sache die mit der Zeit kommt.

Ich reite seit dem Frühjahr noch zusätzlich die Isis einer Bekannten, die jahrelang nur gefahren oder alle paar Wochen mal im Gelände geritten wurden. Als ich das erste mal drauf saß hab ich im Galopp fast nen Abgang gemacht, weil es aus der Biegung plötzlich nur noch gradeaus ging. Der war einfach nicht in der Lage, sich im Galopp zu biegen. Das war wirklich extrem. Ich hätte nie gedacht, dass ein Pferd überhaupt so steif werden kann.
Ich hab ihn erstmal viel im Gelände geritten, ohne groß Anspruch auf Biegung zu legen, einfach damit er wieder in Bewegung kam und wieder ein kleines bisschen "Grundgeschmeidigkeit" bekam. Dann habe ich so langsam angefangen ihn im Gelände mal bewusst zu biegen und zu stellen. Also einfach mal ein paar volten eingestreut, sämtliche Wegbiegungen bewusst rung geritten und alle son Zeug, bis ich ihn schließlich auch auf dem Platz überhaupt arbeiten konnte. Das war vorher praktisch nicht möglich.

Aber ich denke mal, dass das bei deinem Pferd nicht so schlimm ist. Einfach reiten. Biegung hat was mit Geschmeidigkeit zu tun und die bekommt man nur durch reiten von Biegungen.



Geschrieben von Rennpferd am 28.10.2006 um 18:18:

 

Es gibt viele Pferde, deren Rittigkeit sich nach langer Krankheit/Unfällen ändert. Ich reite ab und zu ein Pferd, welches 2 Wochen (!)Verstopfung/Kolik überlebt hat. Und jetzt ist es ganz anders zu reiten. Aber charaktermässig ist es immer noch ziemlich ähnlich.


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