Gegen Bilderklau - Das Original (https://www.gegen-bilderklau.net/index.php)
- Prosa, Epik, Kunst (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=133)
--- Schreibecke (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=71)
---- Geschichten (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=77)
----- Kurzgeschichte - Straßenkind - Allein gelassen... (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=78435)
Geschrieben von zickenrosie am 26.08.2006 um 23:33:
Kurzgeschichte - Straßenkind - Allein gelassen...
"1... 2... 3....!" Laut zählte ich die Grashalme von dem Grünsteifen, auf dem ich lag. Langsam neigte ich den Kopf zu einer faszinierenden Wolke und versuchte nach ihr zu greifen. Kurzzeitig schloß ich die Augen und vergaß die Gegenwart und dachte an die Zukunft. Ich fühlte in meinen Händen die weiche Watte der schön geformten Wolke. Ich drückte meine Hand fest zusammen und schloß die kleinen, weißen Partikel in meiner Hand ein. Durch meine Fingernägel entstanden kleine, rote Streifen in meiner Hand, die einen tierischen Schmerz auslösten. In diesem Moment spürte ich Erleichterung. Langsam öffnete ich die Hand und entspannte mich. "Miss? Can I help you?" hörte ich hinter mir. Ein Mann mit einer ziemlich hellen Stimme und einem grün-kariertem Hemd griff nach meiner Hand. Ruckartig erhob ich meinen kleinen, dünnen Körper und sah ihn mit meinen großen, grünen Augen an.
Ich konnte ihn nicht verstehen und drückte ihn deswegen zur Seite.
Ich ging ein paar Meter weiter und suchte dort nach einem weichen Platz am Straßenrand. Das passierte öfters. Leute sprachen mich an, konnten mir aber nicht helfen. Langsam lehnte ich mich an eine Fosten. Dieser war sehr kalt und hart. Also verschwanden meine kleinen, kalten Ohren wieder im Gras. Mein Magen knurrte laut und ich wusste wofür das ein Zeichen war. Meine Füße bewegten sich von alleine und ich ging zu der Raststätte. Laut rauschten die Autos an mir vorbei. Ich klopfte auf eine kalte, harte Motorhaube und schaute die Leute, welche um das Auto herumstanden, an: "Entschuldigen Sie, aber haben Sie vielleicht ein bisschen zu Essen für mich?" Ich schloss die Augen. Hoffte auf eine nette Antwort. Statdessen: "Hau ab! Geh selber arbeiten!" Traurig ging ich ein paar Schritte nach rechts und setzte mich wieder auf eine Bordsteinkante. Eine Träne lief mir an der Nasenspitze runter. Immer wieder dachte ich an die Worte meines Vaters: "Gib nicht auf! Du wirst es schaffen." Weinend saß ich nun da, allein gelassen...
Bald geht es weiter^^
Geschrieben von Rastin1 am 27.08.2006 um 00:19:
eigendlich eine tolle geschichte , aber sag mal , warum ist den so kurz? mach mal weiter und dieses mal länger ^^
Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH