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Geschrieben von LittleQueen am 08.08.2006 um 11:22:
I am Beautiful
I am Beautiful
Jill
Es war ein warmer Samstagmorgen. Eine leichte Brise wehte über das Gras und die Bäume, die vereinzelnd am Feldweg standen. Wie so oft ging Jill mit ihrem Hund spazieren. Jedes mal, wenn die Hündin wieder zu weit vor rannte pfiff und rief Jill das Tier wieder zu sich. Selten allerdings reagierte der Hund dann auf das Signal oder kehrte gar zurück. Jill war schon überall bekannt als „die dicke, der immer der Hund wegläuft“. Das war ihr ziemlich peinlich. Jill hatte schon alles Mögliche ausprobiert um dem Tier gehorsam einzuverleiben - vergeblich. Jill hatte die Hündin zu ihrem zwölften Geburtstag bekommen. Seither waren Vier Jahre vergangen. Das einzige was die Hündin gelernt hatte war bei Fass Platz zu machen. Sie war ein Finnenspitz. Finnenspitze waren Jagdhunde, die in Finnland zur Federwildjagd eingesetzt wurden - So hatte Jill immer ihren Spaß mit dem Hund. Jill hatte sie nur unter der Bedingung bekommen, dass sie sich ausschließlich alleine um Waldtraut kümmern würde. Jills Zwillingsschwester Jessie hatte sich von Anfang an nicht so sehr für den Hund interessiert. Sie war nicht so Tierlieb wie Jill. Sowieso waren die beiden sich nicht sehr ähnlich. Jessie war das begehrteste Mädchen auf der ganzen Schule. Sie war hübsch; blond und blauäugig, extrovertiert, charmant, lustig, aber auch launisch und oft jähzornig. Außerdem ritt sie seit sie Acht Jahre alt war. Jill war eher der unauffällige Typ. Sie war schüchtern, ruhig, nicht sehr lustig und etwas pummelig. Dafür hatte sie ein Händchen fürs Malen und spielte seit sieben Jahren Klavier.
Waldtraut entfernte sich immer weiter von Jill.
„Waldtraut!“ rief das Mädchen und verfolgte den Hund mit den Augen. Schließlich kam Waldtraut beim Wald an und lief dort hinein, sodass Jill das Tier aus den Augen verlor. Jetzt begann Jill zu laufen, während sie weiterhin Waldtrauts Namen schrie. Am Ende ihrer Kräfte angelangt erreichte sie den Waldanfang und blieb erst einmal stehen um zu verschnaufen. Suchend spähte Jill in den Wald, konnte Waldtraut jedoch nirgends entdecken. Mehrere Trampelpfade schienen von dem Hauptweg, in den Waldtraut gerannt war, abzugehen.
Plötzlich hörte Jill ein Kläffen. Sie rannte den Weg entlang und entschied sich für den Trampelpfad aus dem das Kläffen kam. Das Kläffen wurde zu einem freudigen Jaulen. Erstaunt erkannte Jill, dass Waldtraut bei einem Pärchen angehalten hatte und das Mädchen nun freudig ansprang. Auf den ersten Blick erkannte Jill das Mädchen nicht. Dann stellte sie aber fest, dass es Jessie war. Grinsend näherte Jill sich nun Jessie und dem jungen Mann. Der Typ hatte Jill den Rücken zu gedreht, sodass sie ihn nicht erkannte. Jessie grinste glücklich zurück, gestikulierte Jill aber gleich wieder fortzugehen. Jill kicherte und nahm Waldtraut am Halsband mit, versuchte aber währenddessen noch einen genaueren Blick aufs Jessies „Neuen“ zu werfen. Endlich wandte sich der Typ wieder Jessie zu, so konnte Jill ihn genauer beäugen. Natürlich nur unauffällig. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie kannte den Jungen. Das war Ronnie. Schnell wandte Jill ihren Kopf von den beiden ab und verließ so schnell wie möglich wieder den Wald. Sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Ausgerechnet Ronnie? Jessie konnte jeden haben. Also warum krallte sie sich gerade Ronnie? Sie wusste doch, dass... Nein. Dachte Jill. Sie wusste es nicht. Sie, Jill, hatte sich das selbst zu zuschreiben. Unglücklich ließ Jill den Kopf hängen und ging nach Hause.
Jessie
„Wer war das denn?“ raunte Ronnie ihr zu. Jessie lächelte und schenkte ihm einen verführerischen Blick.
„Ist doch egal.“ Sie drückte ihr Becken an seinen Genitalbereich und spürte, wie sich dort sogleich etwas verhärtete. Nun lächelte auch er und begann ihren Hals hinab zu küssen. Jessie biss ihm sanft ins Ohr.
„Aua... Jessie, ich glaube ich muss mit dir schimpfen.“ flüsterte er. Jessie spürte wie seine Hand zu ihrem Po hinunter rutschte. Sie grinste und begann ihn leidenschaftlich zu küssen.
Als die beiden sich auf den Weg zu Jessies Haus machten, hörten sie laute Musik, die sich noch ohrenbetäubender beim sich nähern von Jessies Haus entpuppte.
„Oh man... Was ist das? Wer hört denn hier bei euch in der Nachbarschaft diesen Klassik scheiß? Und dann noch so laut...“ fragte Ronnie stirnrunzelnd. Jessie zog eine Grimasse.
„Meine Schwester, Jill.“ Jessie verdrehte die Augen. Erstaunt schaut Ronnie sie an.
„Ach, das war dann deine Schwester vorhin im Wald? Moment mal – Das war ja Jill! Freaky Jill! Freaky Jill ist deine Schwester?“
„Hey nur weil sie Mozart hört ist sie doch kein Freak... Ich meine deine kleine Schwester hört Tokio Hotel. Und das ist ja wohl definitiv schlimmer als Mozart, oder?!“ Ronnie grinste.
„Ja... Das schon. - Aber ich meine, sie ist deine Schwester, weißt du nicht was sie für einen Ruf weg hat? Also ich hab sie schon öfters im Bus gesehen und... na ja, du musst zugeben sie ist schon etwas verrückt oder nicht?“ Die beiden waren bei dem Haus angekommen und Jessie entfernte sich nun ein paar Schritte von ihm. Die Musik war wirklich ohrenbetäubend laut.
„Oh klar. Du hast sie ein paar mal im Bus gesehen und einiges über sie gehört. Dann kennst du sie natürlich. Alles klar.“ Jessie drehte sich etwas angesäuert von ihm weg.
„Wow, wow, wow. Jessie warte!” Ronnie hielt sie am Arm fest und zog sie zu sich.
„Ich wollte dich ehrlich nicht verletzen. Ich war vielleicht etwas voreilig. Ich meine du hast ja Recht. Ich kenne sie überhaupt nicht, das eben war... war total dumm von mir. Kannst du mir noch mal verzeihen?“ Er lächelte und sah dabei, Jessies Meinung nach, aus, wie ein süßer, kleiner Dackel. Jetzt lächelte sie auch.
„Weißt du ich...“ Er unterbrach sie mit einem Kuss. Wieder spürte Jessie seine Hand an ihrem Hintern. Angewidert drückte sie ihn von sich weg und verpasste ihm eine Ohrfeige.
„So leicht hast du’s bei mir nicht. Klar Arschloch?“ Wütend schubste Jessie ihn zur Seite und ging zur Haustür.
„Oh man, Jessie warte! Man... und die anderen meinten du wärst keine von diesen Zicken!“ rief Ronnie ihr hinterher. Doch Jessie hatte schon die Haustür aufgeschlossen.
„So? Was dachtest du denn dann? Das ich ne leicht zu habende Schlampe bin, oder was?” Jessie schnaubte verächtlich, betrat das Haus und schloss die Tür mit einem lauten Knall.
naa? wie findet ihr das? *gg*
Geschrieben von Angeli am 08.08.2006 um 12:01:
RE: I am Beautyful
Zitat: |
Original von LittleQueen
[CENTER] I am Beautyful
Jill
Es war ein warmer Samstagmorgen. Eine seichte Brise wehte über das Gras und die Bäume, die vereinzelnd am Feldweg standen.
Jessie
Als Jessie und Ronnie sich Jessies Haus näherten, hörte man schön von weitem laute Musik.
|
Seichte? Dieses Wort hab ich noch nie gehört^^.
Und das Als Jessie und Ronnie sich Jessies Haus näherten klingt zimlich doof. Würd es irgendwie ändern.
Achja: Schreib weiter! Die Geschichte gefällt mir!
Geschrieben von noirceur am 08.08.2006 um 12:50:
netter anfang.
beautyful schreibt man übrigens 'beautiful' ^^
Geschrieben von LittleQueen am 08.08.2006 um 13:14:
kein scheiß, beautiful, ja? Oh man.. ich bin ja echt sau der burner... Das erklärt wohl meine schlechte englischnote *lol*
Hach was würd man nur ohne seine kritiker machn..
Ja der Satz mit Jessies Haus ist echt etwas merkwürdig, werd ihn ändern. Tja das Wort seicht gibt es allerdings schon...
Danke an alle für die kommentare!
Geschrieben von TN-Miami am 08.08.2006 um 20:37:
Hallo,
find die Story ganz interessant. Braucht vielleicht noch ein bisschen Schwung, so vom Stil her. Klingt manchmal wirklich anbehackt und unnatürlich. Versuch doch nach direkten Reden das gesprochene mehr zu erklären. Also die Art und Weise, wie die Person es gesagt hat.
Liebe Grüsse, Caro
Geschrieben von Bianca am 08.08.2006 um 21:12:
Ganz schön, allerdings:
Jackies Meinung nach, aus, wie ein süßer, kleiner Dackel. Jetzt lächelte sie auch.
Wer ist Jackie? Hab ich da was verpasst? Müsste doch eigentlich Jessie hin, oder?
LG Bianca
Geschrieben von GGy-Charly am 08.08.2006 um 21:20:
Ich find die Geschichte nicht schlecht ;]
Würde gerne mehr lesen
Geschrieben von TerraTX am 09.08.2006 um 12:23:
RE: I am Beautyful
Zitat: |
Original von LittleQueen
Jill
Es war ein warmer Samstagmorgen. Eine seichte Brise wehte über das Gras und die Bäume, die vereinzelnd am Feldweg standen. |
Das Wort seichte gibt es wirklich, jedoch nicht beim Wind. 'Seichtes Wasser' - daher kommt das und es bedeutet flach. Wenn es da keine Ausnahmeregelung oder so gibt, kann Wind also nicht 'seicht' sein.
So deinen Schreibstil find ich ganz okay, lese aber nicht weiter, weil ich die Story nicht mag.
Ich find jedoch, dass du die Reaktionen auf die Ereignisse gut gemacht hast - also wie Jessie auf Ronnies 'Entschuldigung' reagiert usw.
Geschrieben von LittleQueen am 10.08.2006 um 10:29:
Erstmal danke für die Kritik!!!
Ja die seichte brise wurde zur leichten und Jackie zu Jessie...

Na ja das ist der nächste Teil... Alo es gibt in der geschichte 4 personen die stell ich jetz erstmal sozuagen vor...

LG LQ
Alvaro
Mit einem Ruck setzte er sich in Bewegung. Je näher er seiner Angebeteten kam desto gewisser wurde er sich seiner Sache. Stolz streckte er seine Brust raus und nahm einen beeindruckenden Gang an. Ein paar Mädchen drehten sich nach ihm um, als er an ihnen vorbei zu der hübschen rubia* ging. Doch er beachtete sie nicht, kein Mädchen der Welt konnte es mit seiner neuen Beute aufnehmen. Endlich ereichte er sie. Wenn er jetzt seine Hand ausstrecken würde, könnte er ihr wunderbares blondes Haar berühren.
Plötzlich stoppte sie ihre Unterhaltung mit ihrer Freundin und richtete ihren Blick auf ihn. Erst jetzt bemerkte er, dass er sie wohl die ganze Zeit angestarrt hatte. Schnell senkte er seinen Blick kurz, um nicht zu aufdringlich zu wirken. Dann dachte er angestrengt nach, um sich einen ihrer würdig erweisenden Spruch auszudenken. Einen, womit er sie beeindrucken würde. Schließlich hatte er sich etwas Passendes überlegt.
„Dein Ohren sind... sind wunderschön, chica!“ Gerade als er den Satz sagte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Ohren, schoss es ihm durch den Kopf. Verflucht, er hätte sich in den Arsch beißen können. Das deutsche Wort für los ojos waren nicht Ohren sondern Augen!
„Oh Verzeihung, nicht Ohren, Augen meine ich natürlich.“ Fügte er schnell hinzu und merkte dann erst, dass er es nun noch mehr verbockt hatte.
„Ich meine, nicht das Ohren nicht auch schön wären...“ erstaunt unterbrach er sich und sah das Mädchen an, welches belustigt kicherte und dann aufstand um ihm die Hand zu reichen. Sie stellte sich als Jessie vor, als er ihren Namen mit seinem spanischen Dialekt wiederholte, fing sie noch mehr an zu lachen. Alvaro begriff. Sie war angetrunken und er würde diese Chance ganz sicher nicht verstreichen lassen. Seine Augen blitzen und er lächelte sie weiterhin fasziniert an.
Sie schien sich seinen Dialekt lustig zu machen. So spielte er seinen Trumpf weiterhin aus und brachte sie oft zum Lachen. Er lud sie auf ein paar Drinks ein. Sie nahm nur „Sex on the beach“. Alvaro hielt dies für geschmacklos, jedoch ließ es seine Hoffnungen steigen.
*(rubia= spanisches wort für blondine)
Geschrieben von GGy-Charly am 10.08.2006 um 13:32:
Nicht schlecht die Geschichte aber ich würde nicht den Namen Xavier benutzen . . . ô.o
Aber das ist deine Sache ;]
Geschrieben von TerraTX am 10.08.2006 um 18:33:
K... ich konnts nicht lassen XD Naja, dann mal kurzes Feedback, muss nämlich weg:
zu der hübschen rubia ging
Sie stellte sich als Jessie vor
1. geht er zu Rubia, ²was im Übrigen auch heißt, dass er ihren Namen kennt, und dann stellt sich das Mädchen ihm vor, was ² wiederspricht und sie sagt, sie hieße Jessie, was 1. wiederspricht.
Ansonsten noch... ich würde den Namen Xavier nicht benutzen. Das erinnert die ganze Zeit so an den Sänger...
Geschrieben von LittleQueen am 10.08.2006 um 19:35:
achso... ja an den sänger hatte ich gar nich gedacht... eigentlich wollte ich den kerl Javier nennen, dann is mir aber aufgefallen dass duie drei dann alle mit J bei den Namen anfangen würden und das fand ich dann auch doof... na ja ich überlege mir mal nen andren namen!
Ja also rubia is nich der name sondern das spanische wort für blondine... xD
Danke für die kritik! Mehr?
LG LQ
Geschrieben von Angeli am 10.08.2006 um 19:59:
Zitat: |
Original von LittleQueen
Alvaro
„Dein Ohren sind... sind wunderschön, chica!“ |
Absichtlich so gemacht?
Ansonsten, schöner Teil
Geschrieben von TerraTX am 11.08.2006 um 12:41:
Ich würde an deiner Stelle dann jedoch schreiben 'Er ging auf die rubia, was in seiner Sprache 'Blondine' hieß, zu blablabla' - denn ansonsten denkt man sich echt, was das soll... ich mein... ist ja nicht jeder Spanier, oder?
Geschrieben von GGy-Charly am 11.08.2006 um 13:04:
Ja, würde ich auch sagen, ich hab nämlich auch erst gedacht, dass die so heißt ^^
Geschrieben von LittleQueen am 11.08.2006 um 13:52:
Dankeschön für die Kommentare!!!
Ja also ich mach jetzt immer ein sternchen bei jedem spanischen wort, dass man das dann nach dem Teil nachlesen kann... Hoffe das ist okay so! Wenn nicht sagt nochmal.
@Angeli: Ja das ist Absicht...
Also danke nochmal an alle die sich die Mühe gemacht haben zu antworten!

LG LQ
Leo
Er wusste nicht, wie sein Freund Alvaro es mal wieder geschafft hatte, sich in so ein Schlamassel zu stürzen. Als er ihn gefunden hatte, versteckte er sich gerade hinter einem Passanten der kleinen Straße, einer alten Dame. Der Grund für sein ängstliches Verhalten war ein aufgebrachtes, etwas pummeliges Mädchen, das ihn lauthals beschimpfte und ihm mit einem Regenschirm drohte.
Auf dem Bürgersteig saß ein anderes Mädchen. Leo vermutete , dass sie etwas angetrunken sein musste. Was er daraus schloss, dass sie „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ grölte.
„Du! Du hast sie abgefüllt ! Du wolltest sie vergewaltigen! Du miese kleine Ratte!“ schrie die Dicke und ihre Stimme hatte dabei einen hysterisch, heiseren Klang. Alvaro hob schützend seine Hände vor sich, da die alte Dame sich kreischend vom Acker gemacht hatte. Die Dicke schlug nun mit dem Regenschirm auf ihn ein.
„Auu! Auuuu!“ Leo schmunzelte, Alvaro wurde hysterisch. So beschloss Leo einzugreifen. Leichter gesagt, als getan. Die Dicke war ein schwieriger Gegner. Schließlich konnte er sie auf den Boden werfen. Allerdings nicht ohne davor einzubüßen. Ein tritt in die Eier und ein kleines Feilchen blieben nicht aus.
„Zum Teufel! Varo? Was hast du jetzt schon wieder gemacht?“ fragte Leo ihn keuchend, während er weiterhin versuchte die Dicke in Schach zu halten.
„Das kann ich dir sagen! Er hat...“ fing die Dicke wütend an, Leo unterbrach sie.
„Ich kenne deine Ansicht der Sache, sie war vorhin wirklich nicht zu überhören!“ Leo bedachte sie mit einem genervten Blick und ließ sie dann unter dem Versprechen nicht wieder auf Alvaro loszugehen aufstehen. Er hatte sich die Tatsache einen spanischen Austauschschüler für ein Jahr aufzunehmen eindeutig einfacher vorgestellt. Alvaro war allerdings alles andere als einfach. Das hatte Leo schnell festgestellt. Mit seiner krankhaften Besessenheit auf Blondinen, könnte man ihn als verrückt erklären.
„So. Ich bin Leo, das ist Alvaro. Jetzt wären da nur noch zwei Fragen, wer bist du und wie kann ich dir helfen?“ fragte Leo die Dicke in einem möglichst freundlichem und geduldigem Tonfall. Wütend blähte sie ihre Nasenflügel auf und spitzte ihre Lippen. Bereit für einen weiteren Wutanfall, dass konnte jeder der Beteiligten, in Ausnahme von der Blondine auf dem Bürgersteig vielleicht, feststellen. Sie öffnete gerade ihren Mut für einen Anschwoll von Worten, als Alvaro hinter ihr auftauchte und ihr seine Hand auf den Mund presste.
„Vielleicht sollte wir uns die beiden einfach irgendwo entledigen und dann schnell und stilvoll der Abgang machen?“ schlug er mit einem bittenden Lächeln vor, während die Dicke entsetzt die Augen aufriss. Leo verdrehte die Augen und machte ihm eine bedeutende Bewegung das Mädchen loszumachen.
„Du bist verrückt! Komplett durchgeknallt, weißt du das? Also zu meinen Fragen wertes Fräulein?“ Leo setzte wieder seinen freundlichen Blick auf. Alvaro hatte das Mädchen bereits losgelassen, welches nun noch wütender drein schaute.
„Es geht dich einen scheiß Dreck an wie ich heiße! Dein ach so toller Freund hat...“ fing sie erneut an. Abwehrend hob Leo sofort die Hände hoch.
„Schon gut, schon gut! Ist ja okay, ich entschuldige mich hiermit in seinem Namen für sein Verhalten! Alvaro kommt aus einem spanischen Dorf, weißt du die leben da alle hinterm Mond. Es tut mir wirklich, wirklich Leid...“ Wütend starrte Alvaro Leo an. Er sah wie ein Stier aus. In diesem Moment packte Leo sogar die Angst, allerdings nur kurz. Schnell hatte er seine Fassung wieder.
„Ich – ich leben nicht hinterm Mond. Ich bin der Tenorio* schlecht hin, hörest du. Im Gegensatz zu dir, du hässlicher Sau ohne Charme, lieben mich alle Frauen.“ Jetzt setzte er wieder sein perfektes, selbstverliebtes Lächeln auf.
„Oh. Ich muss dich enttäuschen. Ich kann dich nicht leiden, geschweige denn das ich dich liebe!“ Rief die Dicke wütend aus.
„Äh hallo? Ich rede ja auch von Frauen nicht von Rumfässern!“ Jetzt log Alvaro etwas. So hässlich war sie gar nicht, aber um sie einzuschüchtern war ihm alles recht.
Leo war es ziemlich unangenehm was sein Freund da eben gesagt hatte. Er schien das Mädchen sichtlich verletzt zu haben.
„So, Schluss jetzt Alvaro! Tut mir Leid, ähh?“ Leo sah die Dicke fragend an.
„Jill.“ Antwortete sie kurz.
„Okay, also tut mir Leid Jill. Er spricht noch kein richtiges Deutsch. Wenn er Sachen aufschnappt, labert er sie einfach nach...“ fügte Leo hinzu. Alvaro schnaubte verächtlich. Dann brachten Leo und Alvaro die beiden noch zum Bus. Es wurden nur noch wenig Worte gewechselt, obwohl Leo so freundlich wie möglich war. Alvaro hatte unermüdlich versucht Jill Jessies Nummer zu entlocken – erfolglos. Als sie sich verabschiedeten, war Leo doch ziemlich froh die beiden los zu sein. Alvaro war manchmal wirklich peinlich.
*tenorio=spanisches Wort für Frauenheld
Geschrieben von GGy-Charly am 11.08.2006 um 14:07:
LoooL x]
Ich find's witzig ^^
Auch wenn ich manchmal nicht ganz durchblickte, wegen den ganzen Namen, aber ist echt gut geschrieben. Zwar ein bisschen viel gelaber, aaber trotzdem toll xD
Geschrieben von Angeli am 11.08.2006 um 14:58:
Toller Teil
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