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Geschrieben von Nienna am 22.06.2006 um 23:22:

  Im Anblick des Todes

Ja, also, bitte beurteilt mich nicht nach dem gedicht, ja, ich habe es gerade vorhin geschrieben und ja, aufgrund eines vorkommnisses...jo, also, damit ihr ned fragen müsst: meine schwester (14) hatte heute sporttag und ja, die fuhren mitm fahrrad wo hin und da ist sie beinahe von nem Lastwagen überfahren worden, also sie sah ihn als er etwa 3 meter vor ihr war, bremste, fiel um und schlug den kopf noch am rad des lastwagens an, der eben noch bremsen konnte. ausser dem schock ist ihr nichts schlimmes geschehen. Sie hat einen Schutzengel gehabt.
jo, ist auch nicht mein stil eigentlich, aber ja, ging halt eben ned anders


Im Anblick des Todes

Ein unendlicher Augenblick,
kein Zeitgefühl.
Ein leerer Raum,
der Gedankenlosigkeit.
Zum zerreissen gespannte Nerven.
Überanstrengte Muskeln.
Verlangend nach Sauerstoff.
Jagender Puls.
Unkontrolliertes Handeln.
Von Instinkten geführt.
Aufeinanderfolgende Adrenalinstösse,
spenden übermenschliche Kräfte.
Inensive Wahrnehmung,
verleiht unnatürliche Klarheit.
Geweitete Augen,
spiepeln das Innere,
zeigen blankes Entsetzen,
vor der Gegenwart,
zeigen sich aufbäumende Angst,
vor der Zukunft,
zeigen unsterbliche Liebe,
zu der Vergangenheit.
Zu viele Gefühle,
Für ein zu kleines Herz.
Eine Seele löst sich...
Im Anblick des Todes


ja, es ist zu spät um das wirklich sagen zu können, aber ich glaub es ist nicht so hammer, aber ja, ich musste das jetzt einfach reinstellen und ich überarbeite es sonst mal...



Geschrieben von Fiepmatz am 24.06.2006 um 12:22:

 

Hey,
ist ja echt krass mit deiner Schwester. Nachdem ich das Gedicht gelesen hab, hab ich jetzt auch ne Art schock. Doch doch, ich finde, das gedicht ist dir gelungen. Du beschreibst, obwohl du ja nur indirekt beschreibst, das alles sehr gut, sehr packend und spannend. man denkt, ich zumindest, man wäre dabei gewesen oder selbst an der Stelle. Sie muss ja ne Höllenangst gehabt haben. Wuah, da fährts mir immer wieder von neuem kalt über den Rücken. Echt toll geschrieben. das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist die Stelle, wo du alles aufzählst:

Zitat:
Zum zerreissen gespannte Nerven.
Überanstrengte Muskeln.
Verlangend nach Sauerstoff.
Jagender Puls.
Unkontrolliertes Handeln.
Von Instinkten geführt.
Aufeinanderfolgende Adrenalinstösse,


das wirkt etwas langwierig und ist mit der Zeit nicht mehr so spannend.
Sonst toll, wie schon gesagt. Berührt einen richtig!

LG Matze


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