Geschrieben von Nicki2110 am 22.06.2006 um 22:13:
Don´t look back | Real-Life | 3. Teil online
Ja ich hab mal eine neue Story angefangen. Wahrscheinlich denkt ihr nachdem ihr die ersten Zeilen gelesen habt: "Kindergartenbuch" aber es wird sich noch ändern keine Panik
Die Idee hab ich durch ein Lied bekommen und zwar: "Objects in the rear view mirror may appear closer than they are" von Meat Loaf. Ich weiß nicht ob jemand das Lied kennt aber ich fand es einfach nur traurig (zumindest den Anfang). Ich will euch garnicht länger neven.
Mein Leben war normal. Normal wie wohl für jeden anderen 9-Jährigen Jungen auch. Ich lebte in einem normalen Haus in Dallas und hatte einen normalen besten Freund. Ich ging normal zu Schule und half normal im Haushalt. Ich hatte normale Eltern und mehr oder weniger normale Geschwister. Doch das, das alles bald gar nicht mehr so normal sein sollte konnte ich nicht ahnen. Wahrscheinlich fing alles in diesem August 1959 an. Die Schule war vorbei, die Ferien begannen. Ich und mein bester Freund Danny liefen nach Hause und redeten, worüber normale 9-Jährige nun einmal am Anfang der Sommerferien redeten. Danny Vater besaß einen Autoverleih. Er hatte uns versprochen und in den Sommerferien das Auto fahren beizubringen. Die Autos damals konnte man sich keineswegs so vorstellen wie sie heute waren. Aber sie waren für uns das tollste was es gab.
„Auf meinem Hof ist es erlaubt“ hatte er gesagt. Darauf hatten Danny und ich uns schon die ganze Zeit gefreut. Danny und ich waren wirklich die besten Freunde. Wir machten alles zusammen. Wir gingen in die gleiche Schule und waren eigentlich schon immer die besten Freunde gewesen. Nie konnten wir uns vorstellen das wir einmal nicht mehr die besten Freunde sein würden. Für uns war immer klar „Wir sind und bleiben die allerbesten Freunde die sich normale Menschen jemals vorstellen konnten.“
An diesem Tag verabschiedeten wir und wie immer ich bog in meine Straße ein er in seine.
„Hallo Mom! Hallo Dad“ begrüßte ich meine Eltern erfreut. Dad saß auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitung.
„Hallo Mikel“ begrüßte er mich so wie es ein normaler Vater nun einmal tat. Meine Mutter war in der Küche und stellte mir einen Teller mit Kartoffeln und Gemüse auf den Tisch. Nicht unbedingt das war ein normaler Junge wie ich bevorzugte aber da Sommerferien waren und ich keinen Ärger wollte aß ich es auf auch wenn ich zwischendurch angewidert das Gesicht verzog.
„Sehr gut“ erfand ich am Ende eine Notlüge um meine Mutter zu beruhigen.
„Bin bei Danny“ sagte ich noch und schluckte den letzten Rest des widerlichen Zeugs hinunter. Ich hörte meine Mutter noch lachen als ich aus der Tür rannte.
„Hey Mike!“ Danny kam mir entgegengerannt. Seine Wangen waren ganz rot vor Aufregung. Er schnappte nach Luft und stützte sich auf seine Knie.
Fragend legte ich den Kopf schief und sah ihn an.
„Vater.. Vater. Er hat mir versprochen eine Seifenkiste zu bauen!“ brachte Danny heraus. Wie zwei junge Hunde hüpften wir auf der Straße herum.
„Oh das ist toll“ sagte ich aufgeregt als ich Danny zurück zum Haus folgte. Eine Seifenkiste war etwas ganz besonderes. Jeder Junge sollte eine Seifenkiste besitzen. Ich besaß keine aber das Danny eine bekam war mindestens genauso gut. Er würde mich ja sowieso damit fahren lassen schließlich wollten wir auf ewig die besten Freunde sein.
Geschrieben von Nicki2110 am 24.06.2006 um 14:05:
Hui eine Antwort
Ja das mit dem Auto *seufz* ich überarbeite das nochmal aber naja.
Ich hab mir mal Wikipedia durchgelesen und wirklich was wichtiges hab ich irgendwie nicht gefunden. Zumindest nichts das für die Geschichte wichtig sein könnte.
Ja das mit dem normal hat etwas mit der Geschichte zu tun.
EDIT: Habs jetzt übrarbeitet. Ist die ganze Geschichte von Anfang an. Der Anfang ist aber eigentlich gleich geblieben bis auf ein-zwei Stellen.
Mein Leben war normal. Normal wie wohl für jeden anderen 9-Jährigen Jungen auch. Ich lebte in einem normalen Haus in Dallas und hatte einen normalen besten Freund. Ich ging normal zu Schule und half normal im Haushalt. Ich hatte normale Eltern und mehr oder weniger normale Geschwister. Doch das, das alles bald gar nicht mehr so normal sein sollte konnte ich nicht ahnen. Wahrscheinlich fing alles in diesem August 1959 an. Die Schule war vorbei, die Ferien begannen. Ich und mein bester Freund Danny liefen nach Hause und redeten, worüber normale 9-Jährige nun einmal am Anfang der Sommerferien redeten. Worüber redeten Jungs? Worüber andere Jungs reden konnte ich nicht genau sagen aber Danny und ich redeten über Autos.
. Danny und ich waren wirklich die besten Freunde. Wir machten alles zusammen. Wir gingen in die gleiche Schule und waren eigentlich schon immer die besten Freunde gewesen. Nie konnten wir uns vorstellen das wir einmal nicht mehr die besten Freunde sein würden. Für uns war immer klar „Wir sind und bleiben die allerbesten Freunde die sich normale Menschen jemals vorstellen konnten.“
An diesem Tag verabschiedeten wir und wie immer ich bog in meine Straße ein er in seine.
„Hallo Mom! Hallo Dad“ begrüßte ich meine Eltern erfreut. Dad saß auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitung.
„Hallo Mikel“ begrüßte er mich so wie es ein normaler Vater nun einmal tat. Meine Mutter war in der Küche und stellte mir einen Teller mit Kartoffeln und Gemüse auf den Tisch. Nicht unbedingt das war ein normaler Junge wie ich bevorzugte aber da Sommerferien waren und ich keinen Ärger wollte aß ich es auf auch wenn ich zwischendurch angewidert das Gesicht verzog.
„Sehr gut“ erfand ich am Ende eine Notlüge um meine Mutter zu beruhigen.
„Bin bei Danny“ sagte ich noch und schluckte den letzten Rest des widerlichen Zeugs hinunter. Ich hörte meine Mutter noch lachen als ich aus der Tür rannte.
„Hey Mike!“ Danny kam mir entgegengerannt. Seine Wangen waren ganz rot vor Aufregung. Er schnappte nach Luft und stützte sich auf seine Knie.
Fragend legte ich den Kopf schief und sah ihn an.
„Vater.. Vater. Er hat mir versprochen eine Seifenkiste zu bauen!“ brachte Danny heraus. Wie zwei junge Hunde hüpften wir auf der Straße herum.
„Oh das ist toll“ sagte ich aufgeregt als ich Danny zurück zum Haus folgte. Eine Seifenkiste war etwas ganz besonderes. Jeder Junge sollte eine Seifenkiste besitzen. Ich besaß keine aber das Danny eine bekam war mindestens genauso gut. Er würde mich ja sowieso damit fahren lassen schließlich wollten wir auf ewig die besten Freunde sein.
„Guten Tag Mr. Stevens“ begrüßte ich Dannys Vater höflich. Er war ein recht großer Mann mit braunen Haaren und einem netten Lächeln. Ich musste zugeben das man Mr. Stevens wirklich selten ohne Lächeln sah, außer wenn Danny und ich mal wieder etwas angestellt hatten, dies kam aber nicht so oft vor. Na ja höchstens alle zwei Tage aber das war für Jungen in unserem Alter ja wohl normal.
„Guten Tag Mikel“ antwortete Dannys Vater und hatte wieder sein nettes Lächeln auf dem Gesicht.
„Komm Dad du wolltest mir eine Seifenkiste bauen und schwimmen gehen und noch so viel mehr. Die Ferien sind viel zu kurz.“
Danny seufzte theatralisch.
„Immer mit der Ruhe Junge es wird noch so viele Sommer geben.“
Ja für uns gab es zu diesem Zeitpunkt noch so viele gemeinsame Sommer. So viel gemeinsame Zeit hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch geplant. Es sollte der schönste Sommer werden, zumindest einer der schönsten aber eigentlich waren alle Sommer schön.
Nun saßen wir zumindest in der alten Hütte nahe Dannys Haus und bastelten an einer Seifenkiste. Wir bauten die Räder an die Kiste und das Lenkrad hinein. Zum Schluss bekam das „Auto“ sogar eine kleine Fahne. Wir betrachteten unser Werk.
„Ja das sieht ganz hübsch aus“ kommentierte Danny und besah das Auto kritisch. Doch dan mussten wir grinsen. Die Kiste gefiel uns wirklich. Gleich schoben wir sie mit Hilfe von Mr. Stevens den Hang nahe des Hauses hinauf. Er war nicht sehr lang aber hier fuhren so gut wie nie echte Autos entlang.
„Hier dürft ihr fahren nirgendwo anders“ schärfte uns Dannys Vater ein. Wir nickten und setzten uns in das Gefährt.
„Auf geht’s“ Mr. Stevens schob uns an und wir sausten den Hang hinunter.
„Jippieh“ riefen wir gleichzeitig als wir den Wagen unten ausrollen ließen. Das war wirklich eine gelungene erste Fahrt.
Nach einiger Zeit verschwand Dannys Vater. Er hatte noch etwas zu tun. Wir fuhren den Hang hinunter und schoben die Seifenkiste wieder hinauf. Irgendwann wurde es uns aber zu langweilig. Der Hang war wirklich nicht sehr lang und wirklich Geschwindigkeit bekam der Wagen nicht.
„Komm wir fahren den Steilhang bei den bergen hinunter der ist viel länger und steiler“ meinte dann und begann schon die Seifenkiste in Richtung Steilhang zu schieben.
Der Steilhang mündete an einer Straße. Dort fuhren auch selten Autos. Was sollte schon dabei sein? Wir würden schließlich aufpassen.
Ich half Danny also die Seifenkiste den Steilhang hochzuschieben.
„Siehst du Autos?“ fragte er oben angekommen. Ich schüttelte den Kopf und Danny setzte sich in den Wagen.
„Gut ich bin fertig“ sagte er und hielt das Lenkrad fest umklammert. Schnell warf ich noch einen Blick auf die leere Straße und schubste den Wagen an.
Danny raste in einem atemberaubenden Tempo den Hang hinunter. Doch wir hatten nicht damit gerechnet das just in diesem Augenblick ein LKW um die nahe Kurve sauste. Erschrocken blickte ich zu Dan der genau auf den Laster zuhielt. Der Fahrer hupte, versuchte auszuweichen. Auch Danny riss das Lenkrad herum doch es war zu spät. Ich stand da, oben auf dem Hang und sah die Seifenkiste samt Danny unter den riesigen Rädern verschwinden. Ein knacken von zerberstendem Holz und ein Aufschrei dann war es still. Der Laster stand doch der Fahrer stieg nicht aus. Im ersten Moment konnte ich mich nicht rühren. Der Schock saß zu tief. Nun kam Leben in mich. Ich lief so schnell ich konnte in Richtung Danny Zuhause.
Ich wollte um Hilfe rufen doch ich konnte nicht. Schwer atmend blieb ich vor der Haustür stehen, mit meinen kleinen Fäusten hämmerte ich gegen das Holz. Endlich schwang die Tür auf. Mr. Stevens stand vor mir. Ich deute auf den Steilhang. Dannys Vater nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. Am Rand des Hanges stoppte er und sah mich an. Er ließ meine Hand los und stürmte zu Unfallstelle. Zügig folgte ich ihm. Wo war Danny? Warum versteckte er sich vor mir? Hatte ich ihm denn etwas getan? Er konnte sich doch nicht verstecken wo hier ein Unfall geschehen war.
„Geh Mikel! Hol Hilfe!“
Doch ich konnte mich nicht rühren. Danny lag da, unter dem LKW mitten in einer Blutlache. Seine Augen wirkten so leer. Sein Körper sah so komisch aus, so flach, so dünn. Und überall war Blut. Überall.
„Mikel!“ schrie Mr. Stevens jetzt, doch ich konnte mich nicht bewegen, war unfähig zu spüren. Warum stand Danny nicht auf? Warum lief er nicht auf mich zu und begrüßte mich wie er es immer getan hatte? Vielleicht war er traurig das seine neue Seifenkiste kaputt war? Mr. Stevens war nun selber aufgesprungen und sah in den LKW. Er redete etwas in ein Gerät. Ich glaube es war so etwas wie ein Funkgerät doch das interessierte mich in dem Augenblick nicht. Warum stand Danny denn immer noch nicht auf.
„Hey Danny, wir bauen eine neue Seifenkiste“ sagte ich und kniete mich neben ihn.
„Es ist doch nicht so schlimm.“
Ich wollte ihn trösten doch es schien ihn nicht zu interessieren. Vielleicht dachte er ich war schuld weil ich ihn angeschubst hatte? Aber er hatte doch die Idee mit dem Steilhang.
In diesem Augenblick hörte ich ein Auto kommen. Es war ein Krankenwagen.
„Schau nur Danny sie bringen den Fahrer ins Krankenhaus. Komm das musst du dir anschauen, sogar die Polizei ist da.“
Mir kamen die Tränen. Warum redete er denn nicht mit mir?
Mr. Stevens kam und wollte mich wegführen doch ich wehrte mich mit Leibeskräften, nun nahmen die Ärzte auch noch Danny mit.
„Nein, aber er ist doch nur traurig weil seine Seifenkiste kaputt ist“ rief ich ihnen zu. Sie kannten Danny doch gar nicht.
Ein anderer Mann kam und hielt mich fest. Ich glaube es war der Fahrer des Lasters, doch es war mir egal. Keiner nahm Notiz von mir. Dannys Vater sah dem Krankenwagen nach.
Das war der Tag an dem er sein freundliches Lächeln für immer verlor.
Hört sich an wie ein Ende geht aber noch weiter