Hey
Meine neue Geschichte ist nun endlich soweit überarbeitet, dass ich sie gerne von Euch bewerten lassen will. Eigentlich will ich dazu überhaupt nicht mehr sagen, alles Wichtige findet ihr unten. Allerdings würde ich mich über Lob, Kritik sowie über Verbesserungsvorschläge freuen
Viel Spaß beim Lesen.
MfG; Fröschii
Autorin: Fröschii
Kontakt: Croaking.Of.Raven@web.de
Titel: Bathed By The Ocean (dt. Vom Meer Umschlossen)
Genre: Reality | Fantasy | Horror
Altersbeschränkung: Ohne Altersbeschränkung
Disclaimer:
Die Namen, Handlungen und Beschreibungen der einzelnen Charaktere stehen einzig und allein unter meinem Copyright. Jegliche Eigennutzung ist untersagt! Noch dazu ist es strengstens verboten sich diese Geschichte ohne Nachfrage auszudrucken oder anderweitig weiter zu verbreiten.
Formatierungslegende:
Kursiv: Die Gedanken & Handlungen des Guten
Fett: Die Gedanken & Handlungen des Bösen
Normal: Die Gedanken und Handlungen der Charaktere
Inhalt:
Zoë Valmont wird seit einigen Nächten von ein und demselben Albtraum heimgesucht: Ein schattenhaftes Pferd, das in rasantem Galopp über den Strand galoppiert, direkt ins Meer und dort von den Wellen umschlossen wird. Immer und immer wieder schreckt Zoë mit dem panischen Wiehern des Hengstes in den Ohren aus ihren Träumen. Dann stellt sich noch die Frage, was Tyler, der mit seinen Eltern auf einen nahe liegenden Hof gezogen ist, für ein Geheimnis hütet. Was verbirgt die Legende des Schattenpferdes wirklich? Was hat dies alles mit dem Gestüt von Zoë’s Eltern zu tun? Wer ist das Mädchen, das Zoë ständig im Traum begegnet? Fragen… Die sich nach einer Antwort verzehren…
Charaktere:
Menschliche Charaktere:
Eliza Valmont zeigt nicht nur mit ihrem Nachnamen, dass sie mit Zoë im weitesten Sinne verwandt ist. Allerdings gehört sie unter anderem zu ihren ältesten Vorfahren. Ebenso wie Zoë hat Eliza langes, schwarzes Haar und grüne Augen, allerdings kam sie im Alter von 18 Jahren im Jahre 1975 unter mysteriösen Umständen ums Leben. Es heißt, zu ihren Lebzeiten habe sie ein Pferd besessen – Schwarz wie die Nacht und unberechenbar wie der Sturm.
Zoë Valmont ist in den Augen ihrer Freunde ein eigensinniges, selbstbewusstes und vor allem verantwortungsvolles Mädchen, dessen Alter 17 Jahre zählt. Vor knapp 3 Jahren kauften ihre Eltern das Gestüt ‚Nevada’ in Australien. In den ersten Wochen hatte Zoë Mühe sich einzuleben, nun fühlt sie sich allerdings mehr als wohl auf diesem Gestüt, auch die Schule macht ihr weniger zu schaffen. Vor allem aber die Pferde haben die 17-Jährige in ihren Bann gezogen. Ist Zoë nicht gerade in Reitklamotten anzutreffen, trägt sie mit Vorliebe Schwarz, was vor allem ihre grünen Augen und ihr langes, nachtschwarzes Haar betont.
Joyce Thorne ist ebenfalls 17 Jahre alt und die beste Freundin von Zoë. Die beiden haben sich an Zoë’s erstem Schultag kennen gelernt und sind seit diesem Zeitpunkt an unzertrennlich. Joyce reitet ebenfalls, allerdings nur durch Zoë, davor hielt die Angst vor Pferden sie davon ab. Nun besitzt sie eine Reitbeteiligung auf einem der Pferde des Nevada Gestüts von Zoë’s Eltern. Ebenso wie ihre Freundin, hat auch Joyce eine Vorliebe für schwarze Klamotten, allerdings hat sie Blonde Haare, mit einigen, verschiedenfarbigen Strähnchen.
Tyler Álcarez ist, wie sein Name bereits verrät, mit vollem Blute ein Spanier, allerdings spricht er ebenso wie seine Eltern bis auf einen deutlichen Akzent perfekt Deutsch. Der 18-Jährige ist nach Australien gezogen, kurz bevor Zoë’s Albträume begonnen hatten und wirkt meist sehr verschlossen Fremden gegenüber. Er besitzt ebenfalls ein eigenes Pferd, seine Eltern besitzen einen Hof ganz in der Nähe des Nevada Gestüts. Er hat schulterlanges, schwarzes Haar, das meist ziemlich zerzaust zu erkennen ist, und hat eine große Schwäche für weiße T-Shirts und Jeans.
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Tierische Charaktere:
Zathar – Eine Legende, die, wie es scheint, aus einem Bilderbuch entsprungen ist. Oftmals wurde berichtet, dass er am Strand gesehen wurde, als rabenschwarzer Hengst, welcher jedoch wirkt wie ein Schatten. Seine rabenschwarze, zerzauste Mähne reicht ihm bis unter den Brustkorb, was ihm ein anmutiges Aussehen verleiht. Demnach heißt es, niemand könnte dieses Tier jemals bändigen und ob es überhaupt zu den Sterblichen gehört ist ebenso fraglich.
Nirvana ist der prachtvolle Schimmelhengst von Zoë. Die beiden haben sich bereits bei ihrer ersten Begegnung erbarmungslos ineinander verliebt, tagsüber sind sie kaum getrennt aufzufinden. Zoë wurde bereits in mehreren Turnieren mit Nirvana platziert und auch wenn der Schimmel sich von anderen nur widerstrebend reiten lässt, ist er eine Bereicherung für das Gestüt Nevada und vor allem aber ein sehr guter Deckhengst.
Sheera ist eine aufgeweckte, junge Fuchsstute, allerdings äußerst sanftmütig. Normalerweise wird sie für die Reitstunden der Neuanfänger verwendet, doch seit wenigen Wochen hat Joyce eine Reitbeteiligung auf ihr und die beiden sind seit diesem Zeitpunkt unzertrennlich. Allerdings ist die junge Stute bei Fahrzeugen und an der Straße äußerst schreckhaft. Warum, ist niemandem bewusst.
Cazador ist ein 5-Jähriger Rappe arabischen Blutes. Er gehört Tyler und lässt dies auch jeden spüren, da er sich von niemand anderem reiten lässt – Zumindest nicht sonderlich lange. Bereits als Fohlen haben ihn Tylers Eltern gekauft, eingeritten und nun trägt ihr Sohn die komplette Verantwortung für diesen Hengst. In der Schule wird demnach erzählt, er wäre der einzigste Freund des jungen Spaniers, obgleich sich die gesamten Mädchen um ihn reißen.
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Ich spüre es. Die Dunkelheit und das Böse. Er ist zurück. Wie soll ich sie warnen? Weder kann ich in ihren Geist vordringen, noch in Ihr Bewusstsein, sie ist verschlossen. Doch kann ich nicht all das über sie ergehen lassen, sie muss gewarnt werden. Derjenige, der mich gerufen hat ist nicht fern, ich kann ihn spüren. Doch wo bin ich? Ich erkenne den nachtschwarzen Himmel, vereinzelte Sterne und den Vollmond, welcher hinter Wolken verborgen ist. Wie soll ich sie nur finden? Er hat mich zu sich gerufen und er ist gleichsam mein Feind, wie soll ich diese Prüfung bestehen? Ich muss sie warnen… Ich muss ihr zu verstehen geben, dass die Legende lebt…
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„Liebe Noa;
Vielen Dank für deinen Brief, ich hatte bereits befürchtet, dass du meine neue Adresse verlegt hast. Es gibt so viele Neuigkeiten, aber das klären wir am besten, wenn die neue Telefonleitung endlich da ist. Außerdem ist es hier nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte, ganz im Gegenteil, meine Eltern haben mich für das nächste Vielseitigkeitsturnier mit Nirvana angemeldet und in dieser Gegend ist macht das Trainieren einfach zuviel Spaß um aufzuhören. Selbstverständlich lässt du dich durch niemanden ersetzen, allerdings habe ich auch schon eine Freundin gefunden – Joyce. Sie reitet nun ebenfalls, auf einem Pferd von unserem Gestüt. Aber gut, besprechen wir das Wichtigste in einer Woche am Telefon.
Liebe Grüße; Zoë“
Mit einem leisen Seufzen ließ Zoë den Kugelschreiber auf den Brief fallen, ehe sie sich zurücklehnte und sich genüsslich streckte. Ein kurzer Blick zu ihrem Wecker zeigte ihr, dass es gerade einmal 10 Uhr Morgens war. Nun gut, dann konnte sie sich nun wenigstens direkt auf den Weg in den Stall machen. Den Brief konnte sie immerhin noch heute Nachmittag zur Post bringen. Zögernd stand Zoë schließlich auf, wobei sie sich durch das lange, rabenschwarze Haar fuhr und sich kurz darauf zu ihrem Schrank begab. Ein herzhaftes Gähnen unterdrückend öffnete sie die Schranktür und ließ ihren Blick über ihre Klamotten schweifen, ehe sie schließlich ein T-Shirt und eine Reithose aus einer der oberen Ablagen nahm. Um nicht allzu viel Zeit zu verlieren, zog sie sich ihr Nachthemd über den Kopf und schlüpfte in die Reithose. Gerade als sie den Verschluss zuknöpfte, klopfte es an Ihrer Zimmertür. Kaum eine Sekunde später streckte ihre Mutter den Kopf ins Zimmer.
„Zoë Schatz, dein Vater und ich müssen mit einem der Ponys zum Tierarzt, du kommst bis heute Abend sicherlich allein zurecht. In der Tiefkühltruhe sind noch Pizzas, falls deine Freunde wieder vorbeikommen und-…“
„Ich bin keine 5 mehr, Mum!“
Mit einem funkelnden Ausdruck in den tiefgrünen Augen wandte Zoë sich an ihre Mutter, wobei sie sich das T-Shirt über den Kopf zog und die Haare zurückwarf. Ihre Mutter lächelte allerdings nur leicht und nickte, ehe sie die Tür hinter sich wieder schloss. Ein erneutes Seufzen bahnte sich einen Weg über Zoë’s Lippen, allerdings klang es diesmal deutlich genervt. Leicht den Kopf schüttelnd warf sie schließlich noch einen prüfenden Blick in ihren Wandspiegel, ehe sie ebenfalls zur Tür ging.
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Die Prophezeiung entsprach der Wahrheit. Ich habe meinen Körper zurück, doch spüre ich einen deutlichen Widerstand. Etwas scheint mich zurückzuhalten und doch muss ich mich für all das, was mir einst angetan wurde rächen. Ich bin ihr im Traum begegnet, jedoch einzig und allein als reine Vorwarnung. Dass sie sich weiterhin so sicher fühlt ist ein Vergehen. Sie muss begreifen, dass es eine stärkere Macht als Gut und Böse gibt – Mich!
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Zoë war gerade dabei, in aller Ruhe ihren Teller zurück in die Küche zu bringen, als ein Klingeln an ihrer Haustür ihre Nerven ein weiteres Mal strapazierte. Genervt stellte Zoë den Teller neben den Kühlschrank und eilte zur Haustür. Wer würde das denn um diese Zeit sein? Höchstwahrscheinlich ihre Eltern, die nach einer halben Stunde bemerkt hatten, dass sie wie so oft etwas Wichtiges vergessen hatten. Dies war die Schwarzhaarige schließlich bereits gewöhnt, oftmals hatte sie ihrer Mutter die Autoschlüssel hinterher getragen. Diesen Gedanken zwanghaft in den Hintergrund schiebend blieb sie letztlich vor der Haustür stehen und öffnete sie. Da die 17-Jährige nun vollends ihre Eltern erwartet hatte, war ihr deutlich die Überraschung anzusehen, als Joyce vor der Tür stand.
„Guck nicht so, als hättest du einen Geist gesehen.“,
bemerkte Joyce schließlich und warf Zoë einen erwartungsvollen Blick zu.
„Worauf wartest du? Ich denke wir wollten heute ausreiten gehen. Sag nicht, dass du es schon wieder vergessen hast.“
Zoë spürte, wie ihr bei diesen Worten die Röte ins Gesicht schoss, sodass sie um ein leichtes Grinsen nicht herumkam. Gerade noch tadelte sie in ihren Gedanken ihre Eltern für deren Gedächtnis und nun das.
„Tut mir Leid. Aber wie du siehst bin ich trotzdem bereits fertig für einen Ausritt.“
„Dann komm endlich!“
Kurzerhand umfasste Joyce das Handgelenk ihrer Freundin, sodass diese noch Mühe hatte den Hausschlüssel vom Haken neben der Tür zu nehmen, damit sie bis zum Abend nicht ausgesperrt war. Als Joyce es endlich geschafft und Zoë aus dem Haus gezogen hatte, verlangsamte sie ihre Schritte wieder und vergrub die Hände in den Hosentaschen, auch wenn diese ziemlich eng waren.
„Und? Schon für die Prüfung in einer Woche gelernt?“,
fragte Joyce schließlich interessiert und warf Zoë einen kurzen Blick zu, die allerdings nur mit dem Kopf schüttelte.
„Ich wollte bereits vor zwei Wochen anfangen, aber meine Eltern haben mich doch für dieses Turnier angemeldet und-…“
„Ein Turnier? Deine Eltern lassen dich lieber auf ein Turnier, als dass du für die Schule lernst?“
„Meine Eltern wissen nicht einmal, dass die Prüfung bereits in einer Woche ist.
Bei diesen Worten klappte Joyce die Kinnlade herunter. Zwar gehörte sie nicht unbedingt zu denen, die Stunde um Stunde über ihren Hausaufgaben saß, ganz im Gegenteil, allerdings wollte sie dieses Schuljahr ohne größere Probleme schaffen, zudem sie unbedingt in dieser Klasse bleiben wollte. Warum Zoë dies alles so egal war, verstand sie nicht.
„Jetzt mach dir darum keinen Kopf.“,
bemerkte Zoë schließlich auf Joyce’s Reaktion hin und warf ihr einen zögernden Blick zu. Sie wusste wirklich nicht, warum ihre Freundin derartig reagierte, für sie persönlich machte dies kein großer Unterschied. Das Turnier war einen Tag vor der Prüfung und an genau diesem Tag würde sie sich eben in ihrem Zimmer verbarrikadieren und den gesamten Tag lernen.