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--- [T&P] Vom Traumpferd zum Krüppel ~ Wie geht ihr damit um? (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=53948)
Geschrieben von Jenni am 06.03.2006 um 13:27:
Vom Traumpferd zum Krüppel ~ Wie geht ihr damit um?
Also aus aktuellen Anlässen finde ich dieses Thema mal interessant.
Was macht ihr, wenn euer Pferd unreitbar oder nur noch sehr bedingt einsetzbar wird?
Habt ihr das schonmal am eigenen Pferd erlebt?
Bei meinem Pferd steht ja noch nix fest, nur mache ich mir jetzt schonmal meine Gedanken dazu... Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ein großes Problem hätte, wenn ich so eine miese Diagnose bekommen würde. Einerseits hat man sein Pferd (normalerweise) ja sehr gerne und möchte es auch nicht abschieben, andererseits ist man evtl. auf dieses eine Pferd als Reitpferd angewiesen, so wie ich. Abgeben könnte ich meine Süße aber nie im Leben...
Was denkt ihr über dieses Thema? Mir kommt es so vor, als wüsste jeder Pferdebesitzer, ob er im Falle eines Falles sein Pferd Einschläfern oder Schlachten lassen würde, was man aber macht, wenn das Pferd "nur" unreitbar werden würde, wissen irgendwie die wenigsten.
Also, eure Erfahrungen, Meinungen usw bitte.
Geschrieben von ReiterhofLuckyStar am 06.03.2006 um 13:44:
Am eigenen Leib hab ich sowas glücklicherweise noch nicht erfahren, da ich ja kein eigenes Pferd habe/hatte.
Hätte ich eines und es würde 'unbrauchbar' werden, hätte ich keine andere Möglichkeit als es zu verkaufen. Ich denke nicht, dass meine Eltern sich dazu bereit erklären würden mir ein zweites Pferd zum Reiten zu kaufen.
LG
Geschrieben von Mona am 06.03.2006 um 13:50:
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Geschrieben von Ancellin am 06.03.2006 um 14:30:
Also wenn ich mein eigenes Pferd habe bleibt es auf jeden fall. Wiel wo wollt ihr es denn hintuen wenn es unreitbar ist?? Wer kauft ein krankes Pferd????
Ja und wenn man kein Geld für ein neues Pferd hat muss man sich halt ne RB suchen aber mein Pferd verkaufen! NIEMALS!!
Lg Anci
Geschrieben von sarahpferd am 06.03.2006 um 14:33:
Dann würde er als Beistellpferd hierbleiben und Ich mir ein zweites kaufen. Abgeben?Auf Keinen fall!
Nenene, das kommt mir nicht In die Tüte*g*.
Mein erstes Hotte war früher S Springer, ging Vs,Dressur etc. Der war dann als er alt war zwar kien Krüppel *g*,aber nurnoch bedingt reitbar.
Doch er hat sich bist fast 34 Jahre durchgekämpft
Geschrieben von Ayala am 06.03.2006 um 14:34:
Mhh... ich habe es schon miterlebt, wenn einige Pferde unreitbar geworden sind.
Entweder kamen sie in die Zucht, oder eben in die Wurst.
Bei Punkti wäre das schwer zu entscheiden. Einerseits will ich Reiten und auch mal Turniere gehen, andererseits habe ich ihn wirklich gern, weil er auch so sensibel ist, weswegen ich vll. Probleme hätte einen passenden Platz für ihn zu finden.
Generell würde ich das situationsbedingt machen:
Gibt es keine andere chance mehr für ihn? Vielleicht als 'Freizeitpferd' oder Beistellpferd, wenn ich weiß, dass er es dort gut hat?
Wenn es eine unheilbare Diagnose wäre, oder etwas, was mich sehr, sehr viel Geld kosten würde, dann würde ich ihn vll. einschläfern/schlachten lassen, als dass ich ihn weggebe und jemand anderes tut es dann ein halbes Jahr später oder er wird von Mensch zu Mensch gereicht, das hätte er nicht verdient.
Geschrieben von Dragontear am 06.03.2006 um 14:35:
Beu uns bleibt zu 100% jedes Pferd, egal wie es ihm geht.
4 Pferde sind (auch unreitbar) bis zu ihrem tod bei uns geblieben.
Priori (unsere selbstgezogene) hat man schon als Fohlen keine Chance gegeben, wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie ihre Beine schon als Fohlen in Gips. Ein paar Jahre später hatte sie einen Beinbruch, mit viel Zeit und Pflege ging es ihr jedoch wieder gut und auch wenn es vermutlich nie jemand für möglich gehalten hat, ist sie sogar danach noch Turniere gegangen (auch Springen und das sehr erfolgreich). Leider musste sie 1999 wegen einem erneuten Bruch und einem unfähigen Tierarzt der das als nichts abgetan hat, eingeschläfert werden. Trotzdem bereut sicher keiner von uns, die vielen Jahre Arbeit und Pflege in sie reingesteckt zu haben.
Zusätzlich haben wir 3 Reheponys (teils so übernommen) die viel Pflege benötigen, aber auch wenn es "nur" Shettys sind, kommen sie nie im Leben weg.
Allerdings kann ich auch verstehen, wenn andere Leute diese Tiere weggeben, nicht jeder hat die Möglichkeit diese Pferde weiterzuversorgen, jemanden deswegen zu verurteilen finde ich absolut falsch.
Geschrieben von Silver -w- am 06.03.2006 um 14:42:
Twister behalte ich wenn es das Geld zulässt, bis er das letzte mal Atmet. Und Silver und Biggi denke ich auch mal, das wird die behalten. Mit Silver zb. kann man noch zuechten. Aber ich weiß nicht, wenn ich nen Pferd hätte was total krank wäre und unheilbar wäre dann würd ichs wegtun...
Geschrieben von Jenni am 06.03.2006 um 14:43:
Meine ist jetzt 8 Jahre alt - ich müsste sie ziemlich lange durchfüttern.
Wir sind nicht gerade die großen Geldhaie - gerade ein krankes Pferd verschlingt doch einiges an Geld...
Ich weis echt nicht, was ich da machen würde. Mona hat es in der Hinsicht natürlich sehr gut mit dem eigenen Stall.
Nur sie herzugeben würde mir echt ziemlich schwer fallen - zumal ich glaube ich, auch momentan überhaupt nicht so viel Geld übrig hätte um mir ein gutes, neues Pferd zu kaufen.
Also wenn der TA morgen was in diese Richtung sagt ist das für mich echt ein Weltuntergang. Da hilft wohl erstmal nur hoffen.
Geschrieben von Jenni am 06.03.2006 um 14:47:
Erzähl mal genauer, Lokkadis. Was hat dein Pferd?
Geschrieben von Xenia am 06.03.2006 um 15:12:
Ich finde Leute, welche ihre Pferde abschieben wenn sie nicht mehr reitbar sind um ehrlich zu sein total daneben! So schnell steht der menschliche Ehrgeiz über dem Wohl des Tieres. Meiner Meinung nach geht man mit dem Pferdekauf eine grosse Verantwortung ein, welche für mich auch beinhaltet, dass man dem Pferd einen Lebensplatz sichert. Auf Turniere kann jeder verzichten - und wer nicht bereit ist im zweifelsfall auf sowas zu verzichten sollte sich meiner Meinung nach kein Pferd kaufen.
Sorry falls ich mich im Ton vergriffen habe, aber das ist meine Meinung.
Geschrieben von JennyBWB am 06.03.2006 um 15:29:
Na klar.
Mein allererstes Pony is seit Juli 2005 in Rente ich hab da keine probleme mit.
Naja, zum Glück bin ich auch nicht auf Stallmiete oder s angewiesen,aber ich würde ihn niemals abgeben!
Geschrieben von daFrodo am 06.03.2006 um 15:29:
+omg+ ich stecke grade in so einer Situation^^ und ich muss wirklich sagen, tol ist es nicht gerade..
Ich kann ja ma n bisschen erzählen, vll hilft es dir...
Also vor knapp einem Jahr (Mai 2005) habe ich einen 12-jährigen Wallach bekommen. In der Saison bin ich mit ihm auch auf Turnieren gestartet, aber nur E wegen der LK. Laut Vorbesitzer hat er aber platzierungen bis L und damals sprang er auchnoch wirklich gut! Mit der Zeit hat sich dies aber verschlechtert und nun (nach einem Jahr) ist er so verbraucht, dass er vielen Meinungen (von TA usw) verbraucht ist und für den Turniersport nurnoch bedingt geeignet ist..d.h. E-Springen und E-Dressur vll n kleines A, aber mehr schafft er ned mehr.
Man bedenke, dass er vor einem Jahr noch gut A Sprünge, mit mir selbst, gesprungen ist.
Dann hieß es was tun, einerseits will ich natürlich Turniere reiten aber anderer seits dachte ich mir, dass ich ihn nicht verkaufe obwohl ich ihn erst so kurz habe. Nun ist aber noch ein Verhalten/seine Stärke hinzugekommen. Gehe ich, beispielsweise, mit ihm spazieren und er sieht an der rechten Seite irgendwas und schaut dort hin, dreht als seinen Kopf zieht er mich mit und ich kann wirklich nichts dran ändern.
Nun habe ich mich dafür entschieden ihn als Freizeitpferd zu verkaufen. Ein E kann man durchaus noch mit ihm reiten etc. aber trotzdem will ich natürlich, dass er in gute Hände kommt.
Ich weiß noch nicht wirklich, wie das sein wird, wenn ich dem zukünftigen Besitzer mein Pferd übergebe, aber weil ich keine andere Möglichkeit sehe, geht es halt auch nicht anders.
Manche haben auch warscheinlich nicht das Geld, sich ein Pferd nur noch als Beistellpferd zu halten...naja
aber einfach ist son ein Thema nicht, und wenn mir jetzt der TA sagen würde, mit ihm könnte man nichts mehr machen..nurnoch in die Wurst oder so. Dann wüsste ich wirklich nicht ob ich das wirklich tun würde..nya
so ende des Romans^^
Geschrieben von Lilly am 06.03.2006 um 15:44:
Hm, das ist eine Sache.
Mein Pferd ist im Oktober 2004 in Stacheldraht gerannt, zurück blieben Verletzungen am linken Vorder- und am rechten Hinterbein. Und hätte sie ihre Decke nicht angehabt, wäre wohl die komplette rechte Flanke auf gewesen und Pferd so verblutet.
Jedenfalls stand sie insgesamt wohl fast vier Monate in der Klinik und es war anfangs überhaupt nicht klar, ob sie noch einmal geritten werden könnte. Zusätzlich dazu kam dann noch eine Knochenhautverletzung vorne fast direkt über dem Huf, was etwas wucherte (laut TA nur etwas weiter, und wir hätten sie einschläfern können, da das dann auf 'ne Sehne gedrückt hätte).
Ich muss sagen, dass ich verdammt froh bin, dass sie wieder vollkommen reitbar ist, aber es hat seine Zeit gebraucht; ich durfte erst letzten Herbst wieder damit anfangen, sie zu bewegen.
Allerdings habe ich meine Gina wirklich verdammt gern und ich wüsste nicht, ob ich es geschafft hätte, sie abzugeben. Wohl nur in dem Fall, dass sie bei einem anderen Besitzer bessere Chancen, einen schöneren Stall und mehr Pflege bekommen hätte.
Das Pferd meiner Schwester bekam mit sechs Jahren Arthrose (teils Veranlagung, teils zu früh zu viel belastet), war danach nur noch freizeitmäßig reitbar. Sie hat sie noch fünf Jahre lang gehabt, dann musste sie sie wegen ihrem Studium verkaufen - und bei ihren neuen Besitzern gehts ihr klasse! Sie steht mit drei anderen Pferden im Offenstall, wird gepflegt (und, für Paloma sehr wichtig, verwöhnt

) und ihre Besitzer haben Erfahrung mit Arthrosepferden.
Und @Xenia: Du scherst da wirklich alle über einen Kamm. Tatsächlich gibt es auch Leute, die das Wohl ihres Pferdes über ihre Liebe zum Pferd selbst stellen, und manchmal IST es besser, sein Tier dann wegzugeben.
Geschrieben von Quarter Horse am 06.03.2006 um 15:53:
Als erstes drück ich dir ganz fest die Daumen das es Silene gut geht...
Ich selbst war noch nie in der Situation, keine Ahnung wie ich handeln würde. Natürlich würde es mir sehr schwer fallen aber je nachdem wie ehrgeizig ich bin würde ich schauen dass das Pferd einen gutes Zuhause bekommt, denn es bringt ja eigentlich nichts wenn ich meinem Pferd nicht die nötige Zeit und Liebe geben kann weil ich ein zweites Pferd habe, aber ein anderer Mensch das könnte.
Habe/hatte aber kein Pferd. Schön wärs^^
Geschrieben von Steffi. am 06.03.2006 um 15:55:
Ganz ehrlich. Ich könnte meinen Dicken niemals weggeben. Auch wenn ich teilweise stocksauer auf ihn bin etc. ich könnte das einfach nicht. Er ist mir in den zwei Jahren viel zu sehr ans Herz gewachen und hach ich weiß nicht. Lieber würde ich ihn nicht reiten können als ihn nie wieder zu sehen oder sehen zu müseen wie andere mit ihm umgehen ... das würde mic voll fertig machen
Hinzu kommt noch das er so Personenbezogen ist und sich seine Reiter selber aussucht..
Naja wie gesagt ich werde ihn behalten auch wenn ich kein Haus merh hätte und neben ihm im Stall schalfen müste^^
Geschrieben von Jenni am 06.03.2006 um 16:02:
Erstmal Danke, Quarter Horse.
Es ist echt beknackt - gut, ich sollte vielleicht einfach mal morgen abwarten... Ich würde es wohl kaum schaffen sie herzugeben, ich trauere meinem früheren Pony ja immernoch hinterher, obwohl der mich wirklich fast reif für die Klapse gemacht hätte^^ Gut, es war letztlich in diesem Fall die einzig richtige Entscheidung ihn abzugeben - er wurde glücklich, ich wurde mit Silene glücklich (also eigentlich, mal abgesehen von den vielen Rückschlägen, die wir in dem halben Jahr hinzunehmen hatten...) Aber wegen einem kranken Bein, das ist irgendwie was anderes. Ich würde es wohl nicht schaffen, auch wenn mir mein verstand sagt, dass ich müsste. Bei mir sind ja noch gewisse andere Bedingungen was das Reiten angeht...
Man, ich wäre echt froh, wenn der TA heute gleich gekommen wäre - noch mal so eine schlaflose Nacht
Geschrieben von puschl am 06.03.2006 um 16:04:
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Geschrieben von Luca am 06.03.2006 um 16:12:
Tja, was macht man da?
Schwieriges Thema.
Das manche mit Inbrust behaupten, sie würden es immer behalten und genauso lieben liegt wohl auch daran, dass sie noch nie vor der Entscheidung standen. Ganz so einfach ist es nicht.
Wen Dee hatte ja Spat und war später eigentlich nur noch sehr eingeschränkt zu reiten. Heute kaum noch. Das war allerdings eindeutig nicht der Grund, weshalb ich sie abgegeben habe.
Und heute? Nun, ich denke, ich würde sie behalten. Einfach auch, weil ich mich ihnen gegenüber verpflcihtet fühle.
Geschrieben von Jenni am 06.03.2006 um 16:12:
Das weis ich halt leider nicht...
Das ganze fing ja schon im Sommer an, als der eine TA mir sagte, sie hätte irgendwas am rechten Vorderbein. Da er ihr ja aber bei dieser Beugeprobe den Ellbogen verrenkt hatte hab ich da nicht wirklich was drauf gegeben. Er hat mir damals geraten Silene schnellstmöglich zurückzugeben.
Am vorletzten Freitag war sie lahm und das rechte Vorderbein war warm und dick angeschwollen. Das zog sich einige Tage lang hin. Nun ging sie gestern wieder lahm und das Bein war wieder warm. Irgendwie sieht das Überbein größer aus als sonst, vielleicht ist es gewachsen und drückt jetzt auf die Sehne, ich weis es nicht. Deshalb will ich sie röntgen lassen. Selbst nach kleinen Spaziergängen wird das Bein warm...
Dazu das rechte Knie, was seit Anfang herbst Probleme macht, damit geht sie tacktunrein. Okay, das ist ne Sache, die mir meine Physiotherapeutin in ordnung bringen kann - aber es kommt halt auch noch dazu.
Wirkliche Sorgen macht mir eben dieses Vorderbein.
Ja, getan hab ich viel - vorrangekommen sind wir nicht. Ich renn mit für dieses Pferd seit Monaten die Hacken ab, aber sie kann ja auch nichts dafür. Und ich dachte im neuen Stall würde jetzt alles besser werden -Irrtum.
² Luca: Ja, genau das ist es. Man fühlt sich dem Pferd irgendwo verpflichtet. Und eigentlich ist es ja auch so. Aber man hat auch andere Pflichten - irgendwie ein teufelskreis. man kann es drehen und wenden wie man will, ich komme zu keinem Ergebnis.
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