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Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 15:50:

  Longieren - Unverständnis oder Ungehorsam?

Hi Leute. Ich habe immoment ein großes Problem mit meiner RB. Das Problem liegt im Bereich des Longierens, sonst klappt alles. Also sobald ich ihn nach außen treibe, rennt der wie von der Tarntel gestochen los. Mit der Stimme und indem ich ihn immer mehr reinhole, versuch ich ihn dann langsam zu kriegen. Doch sobald er ein bisschen langsamer ist, hält er an und stellt sich quer. Also mit dem Kopf zu mir. Wenn ich dann versuche ihn wieder rauszutreiben, geht das ganze von vorne los. Ich hab das ganze mal nur mit ner Gerte probiert, da hats am Anfang super gekalppt aber dann gings schon wieder los. Ach was ich noch sagen wollte: Ich kann den gar nicht wirklich nach außen treiben, denn sobald ich die Peitsche auch nur annähernd "in die richtige Position" tun will, rennt der so los.
Frage an euch:
- Ist das Unverständnis, also weiß er nicht, was ich von ihm will, oder ist das einfach Ungehorsam.
- Was kann ich dagegen tun?
- Habt ihr evtl. auch das Problem, wie geht ihr damit um?



Geschrieben von ~Lara~ am 03.03.2006 um 17:15:

 

Frag erstmal den Besitzer von deiner RB ob das Pferd überhuapt schon mal longiert wurde und ob es die Kommandos kennt.
Sonst musst du deiner RB natürlich erst die Kommandos beibringen.
Vll. gibst du die Hilfen auch zu unpräzise,so dass das Pferd nicht versteht was du von ihm willst.

Meiner macht auch immer Theater xD Der wurde nie longiert und jetzt muss er es mit 24 halt lernen ^^ Manchmal stellt er sich noch quer aber es klappt schon ganz gut großes Grinsen



Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 18:22:

 

Der ist 14 und wird regelmäßig longiert und kennt auch alle Kommandos. Wenn er "nen guten Tag" hat, hört er auf alles was ich sage. Also daran kann es nicht liegen... unglücklich

Mir ist grade was eingefallen: Er macht das nur wenn er die Dreieckszügel draufhat... verwirrt



Geschrieben von Ayala am 03.03.2006 um 18:27:

 

Mhh... nunja, ich habe da eine etwas unübliche Methode vorzuschlagen, die vll. auf nicht viel Verständnix stoßen wird, aber äußerst effektiv ist ^^

Ansonsten würde ich mal versuchen, das Pferd im Round Pen oder einer geschlossenen Anlage ohne Longe zu longieren und zwar vorwärts, vorwärts und nochmal vorwärts.....



Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 18:33:

 

Sag doch mal die Methode fröhlich

Hm...wir haben kein Roundpen. Und in der kleinen Halle geht das nicht, da bleibt er immer in den Ecken stehen, und da muss ich erstmal auf die andere seite rennen, und dann rennt er wieder los und ich muss wieder auf die andere seite...usw. usf.

Hat noch jemand einen Vorschlag?



Geschrieben von Ayala am 03.03.2006 um 18:37:

 

Zitat:
Original von Horses 4 ever
Sag doch mal die Methode fröhlich


Nunja... wir hatten da mal ne Halbschwester zu meinem, die sollte anlongiert und eingeritten werden.
Ließ sich auch recht gut longieren, das Mäuschen, nur wenn es an die offene Seite der Halle kam, stellte sie sich quer und schaute dich einfach nur frech an. So gesehen war sie schon ein richtiges Biest.
Als sie sich dann minimal ausgebunden longieren ließ (einfach nur durchhängende Ausbinder, damit sie ein Gefühl für soetwas bekam), aber immer noch weitermachte mit dem Mist (was wirklich nur pure Frechheit war!), dann haben wir sie einfach mal außen so richtig ausbunden, dass sie schon fast übertrieben nach außen gestellt war. Damit war ihre Schulter blockiert und sie konnte sich nicht mehr reindrehen und innerhalb einer viertelstunde hat sie somit gelernt, dass man sich nicht nach außen drehen darf. Und seitdem hat sie's nie wieder gemacht.
Mag zwar fies klingen, aber geschadet hat's ihr nicht.



Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 18:51:

 

Zitat:
Original von Ann
Zitat:
Original von Horses 4 ever
Mir ist grade was eingefallen: Er macht das nur wenn er die Dreieckszügel draufhat... verwirrt


Hast du die eventuell etwas kurz, sodass er sich eingeengt fühlen könnte?
Obwohl...das würde das Losrennen ja nicht erklären...hm.

Macht er das auch, wenn er von jemand anderem longiert wird oder nur bei dir? Würde ich mal testen, sofern du das noch nicht getan hast.

Du longierst ihn wahrscheinlich an einer einfachen Longe, oder?
Dann würde ich dir mal die Arbeit mit der Doppellonge empfehlen. Nicht ganz einfach, aber vielleicht kennst du ja jemanden, der dir das zeigen kann.
Ist auf jeden Fall wesentlich effektiver Augenzwinkern
Dann kannst du dir auch das "Raustreiben" sparen, weil du die Linie ja eben mir der äußeren Leine hälst. Auch das Querstellen kannst du damit unter Umständen vermeiden.


Die Dreieckszügel sind nicht zu eng. Hab schon jemanden deshalb gefragt. Bei seiner Besitzerin macht er das auch. (hat sie zumindest gesagt)

Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt mit Doppellonge longieren darf verwirrt

@Ayala: Hm...Also hört sich effektiv an aber ich lass das mal lieber. Aus dem Grund, dass es nicht nur das reinkommen ist, sondern auch das losrennen. Nicht, dass der sich dann auf die Schnauze legt...

Wäääh! Übrigens: Falls ihr aus irgendeinem Grund Stangenarbeit vorschlagen solltet (warum auch immer) : Darf ich net. böse



Geschrieben von Ayala am 03.03.2006 um 19:01:

 

Was darfst du denn machen? oO
Angucken? Putzen?



Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 19:58:

 

Neeeein, so war das jetzt nicht gemeint ;-) Also ich darf schon viel. Reiten mit und ohne Ausbinder, ohne Sattel reiten. Nur halt nicht ohne Ausbinder longieren, ??Doppellonge??, Stangenarbeit darf ich nur vorne in der Mini Halle machen. Hat mir die Hofbesitzerin gesagt, weil sie nicht möchte, dass sich die Pferde die Hacksen brechen, das lässt sie nur bei denen zu die schon älter und erfahrener sind. Na ja. Was solls. Dann muss ich halt mit dem klarkommen was ich darf. und das geht ja bestimmt irgendwie, nur wiiiee? traurig



Geschrieben von Malony am 03.03.2006 um 20:20:

 

Wenn du ihn unbedingt ausbinden musst zum longieren, dann nimm am besten ein Gogue. Denn der dreieckszügel ist jetzt wirklich nur da um den Kopf des Pferdes runterzuschnüren! Und das kann gut sein, dass er deshalb wütend wird und eben davonrennt.

Soweit ich dies aber jetzt hier über Internet beurteilen(ist immer ein gefährliches Wort!) kann, weiss er einfach nicht, was du von ihm willst. Viele Pferde reagieren sehr fein auf die Körperhaltung des Longierers. Stehst du vielleicht nicht paralell zu ihm?Blickst du ihm die ganze Zeit auf die Schulter oder die Hinterhand?

Ich kannte mal ein Shetty, welches man zwar longieren konnte, aber nur wenn mans "richtig" machte. Und zwar musste man immer dorthin sehen, wo das Pony hinlaufen sollte. Also den Blick "mit der Bewegung" vor das Pony gerichtet, so gings.

Und wegen dem heraustreiben:Gehst du selber einen kleinen Kreis oder bleibst du einfach stehen? Vielen Pferden hilft es, wenn man selber einen kleinen(oder auch grösseren)
Kreis selber geht, damit sie wissen "wo es lang geht".

Probier es am besten aus, was für euch am besten klappt. Viel Erfolg dabeiAugenzwinkern



Geschrieben von Horses 4 ever am 03.03.2006 um 21:43:

 

Hm...Also ich geh immer nen kleinen Kreis mit.
Ich werde die Besitzerin mal auf Doppellonge und Gogue anprechen. mal sehen was sie sagt.
Danke für eure Hilfe! fröhlich



Geschrieben von Malony am 03.03.2006 um 22:07:

 

Zitat:
Original von Horses 4 ever
Hm...Also ich geh immer nen kleinen Kreis mit.


Eben, vielleicht musst du mal einen deutlicheren, grösseren Kreis gehen Augenzwinkern Musst einfach mal ausprobieren, jedes Pferd reasgiert da anders darauf.



Geschrieben von Aicha am 04.03.2006 um 14:02:

 

Zitat:
Original von Malony
Wenn du ihn unbedingt ausbinden musst zum longieren, dann nimm am besten ein Gogue. Denn der dreieckszügel ist jetzt wirklich nur da um den Kopf des Pferdes runterzuschnüren! Und das kann gut sein, dass er deshalb wütend wird und eben davonrennt.

nope...

ein Dreieckszügel ermöglicht dem Pferd, seine eigene Kopfhaltung zu bestimmen und verleitet den WEg in die Tiefe....

Ein Gogue ermöglicht nur eine Bestimmte kopfhaltung des pferdes, und wenn es höher geht, bekommts druck auf das Gebiss.... Beim Dreieckszügel ist also ein größerer Radius vorhanden, indem sich das pferd bewegen kann mitim kopf, als beim Gogue...

den unterschied sollte man schon kennen bevor man urteilt...
Gogue: http://www.eqtt.co.kr/picture/EQtrain-gogue.jpg

Dreieckszügel: (die im Übrigen IMMER am Sattel/Longiergurt befestigt werden!)
http://www.fn-kids.de/isy.net/servlet/broadcast/praxis_hilfszuegel.html

Wenn es den KOpf nur nach unten verschnallen würde, warum ist es dann auf Prüfungen (Großes Hufeisen usw) erlaubt, und ein Gogue/Halsverlängerer nicht?



Geschrieben von ~Lara~ am 04.03.2006 um 14:06:

 

@Aicha: Ein Gouge ist kein Halsverlängerer.
http://shop.aufgesattelt.de/images/halsverlaengerer.jpg
Der Halsverlängerer weist auch dne Weg in die Tiefe und schnürt den Kopf nicht nur runter (wenn er richtig eingestellt ist)



Geschrieben von Aicha am 04.03.2006 um 14:15:

 

Zitat:
Original von ~Lara~
@Aicha: Ein Gouge ist kein Halsverlängerer.
http://shop.aufgesattelt.de/images/halsverlaengerer.jpg
Der Halsverlängerer weist auch dne Weg in die Tiefe und schnürt den Kopf nicht nur runter (wenn er richtig eingestellt ist)

aber er ermöglicht keine ausbalancemöglihckeit nach oben...
stolpert das pferd und muss sich nach oben hin ausbalancieren, kriegts mordsmäßigen Zug auf das Gebiss...
beim Laufferzügel/Dreieckszügel ist da jedenfalls noch etwas freiheit nach oben gewährt...

und ich hab nirgens behauptet, dass ein Gogue ein Halsverlängerer ist.

Zitat:
Wenn es den KOpf nur nach unten verschnallen würde, warum ist es dann auf Prüfungen (Großes Hufeisen usw) erlaubt, und ein Gogue/Halsverlängerer nicht?

ich meinte damit Gogue ODER Halsverlängerer, und nicht, dass Gogue und Halsverlängerer das selbe sind



Geschrieben von ~Lara~ am 04.03.2006 um 14:23:

 

sorry,dachte du meinst mit dem schrägstrich,dass ein gouge ein halsverlängerer ist.

hm,also mit nem halsverlängerer kann das pferd dne kopf shcon nach oben nehmen (is ja gummi) und es kommt eigentlich mehr druck auf den nacken als aufs gebiss.



Geschrieben von Lieze am 04.03.2006 um 15:00:

 

Also ich halte von Halsverlängerern nichts, obwohl die so hoch gelobt werden Oo
Auch ein Dreiecker schnürt nicht ein, wenn er richtig verschnallt ist. Man muss das Ding ja nicht so fest machen, dass das Pferd in ne Haltung gezwängt wird, gerade bei jungen Pferden.

Bei einem Halsverlängerer und allen anderen Gummi-Hilfszügeln hat das Pferd, wenn es sich nach unten dehnt, nicht die notwendige Anlehnung am Zügel, weil sich das Gummiteil ja mitdehnt, nachgibt.
Deshalb fangen sehr viele Pferde, die mit Halsverlängerer geritten werden, damit an, sich auf den Zügel zu legen, weil sie die Anlehnung (in Bezug auf leichten "Gegendruck" der Reiterhand, in diese Fall ersetzt durch den HZ) nicht kennen.

Von daher finde ich Halsverlängerer etc. für Longieren absolut sinnfrei, was die Auswirkungen auf die weitere Arbeit (Reiten) mit dem Pferd angeht ^^
Und wie gesagt, Dreiecker kann man ja auch locker verschnallen, so dass sie dem Pferd nur den Weg in die Tiefe weisen, es aber trotzdem in der Lage dazu ist, seinen Kopf noch relativ frei zu tragen.



Geschrieben von Malony am 04.03.2006 um 18:55:

 

Meine Erfahrungen sind halt eben so, dass die Pferde, die ich bisher mit Dreieckzügel gesehen habe, dass die wirklich "eingeengt" wurden und die, welche mit Gogue longiert wurden(welches noch lange nicht sooo eng geschnallt wird, wie auf dem Bild da oben) hatten deutlich mehr Freispiel mit dem Kopf und dem Hals.

Ich denke, dass ist von Reiter zu Reiter verschieden wie er diese Hilfszügel ansieht. bei uns z.B. sind soweit ich weiss so ziemlich alle Hilfszügel auf Prüfungen verboten(ausser in den ersten Prüfungen sind Ausbinder erlaubt).

Mir ist es grundsätzlich "egal" was andere mit ihren Pferden machen, aber da hier einige um Erfahrungen oder Ratschläge anderer fragen, gebe ich eben mal Antwort.

(ich will jetzt mit diesem Beitrag niemanden angreifen oder blöd anmachen Augenzwinkern )



Geschrieben von Ayala am 04.03.2006 um 18:57:

 

*gäähhn+ Du kannst mit jedem Hilfszügel sowohl einen positiven wie auch einen negativen Effekt erzielen.
Auch dein hochgelobtes Gogue kann zum Folteriunstrument werden, ebenso wie ein zu eng verschnallter Dreiecker.

Jeder Hilfszügel hat nunmal seine Vor- und Nachteile und den Weg in die Tiefe zeigt ein Dreiecker nunmal besser als ein Gogoue, dafür hat ein Gogue andere Vorteile.


P.S.:
Auf Turnieren (außer RWB) sind immer Hilfszügel verboten.
Nur auf dem Abreiteplatz ist ab Kat. B der Schlaufzügel zum Abreiten erlaubt.



Geschrieben von Horses 4 ever am 04.03.2006 um 19:15:

 

Gogue....nicht Gogue...Dreiecker...nicht Dreiecker... traurig

Hm...also das was mir immoment am Sinnvollsten erscheint, ist die Doppellonge. Ich muss die Besi unbedingt mal darauf ansprechen.

Aber was nehm ich fürs "normale longieren"?
lalala...ich habe Entscheidungsschwierigkeiten. Ich glaube ich hole mir auch nochmal Rat ausm Stall.


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