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Geschrieben von heartie am 25.02.2006 um 09:08:

  Verliebt in einen Fußballstar ll [S] KRiTiK ll 2 Teile

Spontane Eingebung, schreibe mehr an der Fantasystory weiter wie an dieser hier, wollte trotzdem Mal wissen was ihr davon haltet (:


Moa rieb sich die Augen, und drehte sich langsam zu ihrem Nachtkästchen um.
Nervtötend blinkte ihr Wecker, und piepste laut. Kurz betrachtete das Mädchen das Ziffernblatt und verglich es mit dem auf ihrer Armbanduhr. Sie musste feststellen, dass ihr Wecker keinen Fehler hatte, und es wirklich halb acht war. Das hieß wohl oder übel – aufstehen!
Seufzend schlug sie die Bettdecke zurück und torkelte zu ihrem Radio. Das übliche Ritual begann.
Laut zu ‚Know’ von System of a Down singend kämmte sie sich, zog sich an, putzte sich die Zähne, wusch sich das Gesicht und schminkte sich.
Dann packte sie ihre Schultasche, und als schließlich alle Hefte und Mappen in dem pinken Eastpack verstaut waren, ließ sie noch einmal ihren Blick durch das Zimmer schweifen.
An den Wänden thronten fünf große Poster von ihrem Lieblingsfußballer – ein unbedeutender Spieler, in einem unbedeutenden Verein der Türkei. Moa hatte angefangen türkisch zu lernen, da sie so vernarrt in ihn war. Ihr Glück war, dass ein Freund von ihr, Muhammed, ein genauso großer Fan von ihm war, und ihr viel über Fußball und die Türkei –einschließlich der Sprache- beibrachte.
Mit einem Lächeln auf den Lippen ging sie hinunter in die Küche.
Ihre Mutter war bereits wach.
„Morgen Schatz!“, begrüßte sie ihre Tochter, und gab dem Mädchen einen Kuss.
„Hey“
Moa teilte, bis auf die Größe – sie war mit 16 Jahren bereits über 1m 80 cm gewachsen - wenig mit ihren Eltern.
Ihre Haare waren zwar glatt wie die ihrer Mutter, aber vom vielen Färben hatten sie Spliss. Sie hielt sie nun meistens ziemlich kurz. Ihr Vater nannte sie deswegen auch öfters Bubi, aber das ignorierte das Mädchen weitgehend.
Auch wenn sich ihre Eltern, soweit es der Beruf zuließ, modern kleideten, mochte sie den Stil von ihnen nicht.
Ihre Mutter trug fröhliche Farben, ihr Vater meistens beige, weiß und braun.
Moa selbst schwor auf dunkel. Schwarz, grau – hie und da auch weiß – und als Kontrast grelle Farben, bevorzugt pink.
So hatte sie heute ein pinkes T-Shirt mit der Aufschrift „What you see is what you get!“, eine schwarze, enge Jacke und ihre graue Jean gewählt.
Es war ihren Eltern egal, dass sie sich so dunkel kleidete, auch die schwarze Umrandung ihrer ‚Katzenaugen’ störte sie nicht.
Moa war eigentlich ein hübsches Mädchen. Früher hatte sie ihre Haare schwarz gefärbt und lang getragen und schminkte sich einschließlich der Lippen in einem dunklen Lila. Sie hatte sich aber verändert, wurde lebensfroher und selbstbewusster.
Nun kleidete sie sich nach ihrem Geschmack, und nicht nach dem ihrer Freundinnen, oder denen, die es einmal schienen zu sein. Sie griff nun zu pastellfarben. Aprikosenfarbener Lipgloss, wenig Rouge in einem zarten blassrosa. Nur den schwarzen Lidstrich hatte sie von ihrem ‚alten Ich’ beibehalten.
Kurz checkte Moa die Uhrzeit, schmierte sich ein Pausenbrot und steckte es in ihre Schultasche.
Anschließend zog sie sich ihren grauen Mantel und ihre Stiefel an.
„Ich geh dann Mal“, rief sie, und warf ihrer Mutter eine Kusshand zu.
„Tschüss Schätzchen“
Schnell marschierte das naturblonde Mädchen die Straße hinauf, und dann über einen Feldweg in Richtung Schule.
Es lag nur mehr wenig Schnee, dafür waren die Wege umso matschiger.
Schließlich kam das Moa endlich im Gymnasium an. Sie hatte noch zehn Minuten bis zum Läuten.
Gemächlich zog sie sich Mantel und Schuhe aus und verstaute sie in ihrem Spind. Dann zog sie sich ihre ‚Hausschuhe’ – Chucks der Marke ‚Converse’, ein Schuh in apfelgrünen und einer in knallorange, nicht zu vergessen: Die bunten Schnürsenkel! – an, und schlurfte in ihre Klasse.
Cirka zwölf Personen befanden sich im Raum. Moa begrüßte alle mit einem knappen „Sen kalem“, was türkisch war und soviel wie ‚Du bist ein Bleistift’ hieß, und setzte sich dann auf ihren Platz.
Marlies, ihre beste Freundin, und Muhammed saßen neben ihr, und waren bereits vor Ort.
Kurz unterhielten sie sich noch – unter anderem auch über Fußball – bis der Lehrer kam, und verfolgten dann aufmerksam den Unterricht.



Geschrieben von TN-Miami am 25.02.2006 um 09:27:

 

Sehr schön! Ich finds wirklich toll geschrieben. Passt alles... Nur manchmal nervt mich der Name "Moa" etwas. Irgendwie kommt er im Text 60x vor oder so... *gg* Nein, es liegt nicht am Namen, aber du verwendest ihn sehr viel. Versuch es doch mit mehr Umschreibungen!?! (Das schwarzhaarige Mädchen,...)
Ansonsten finde ich es wirklich sehr gelungen, die Beschreibungen sind sehr gut, auch wenn du dich teilweise etwas wiederholst! Augenzwinkern

lg caro



Geschrieben von heartie am 25.02.2006 um 09:45:

 

hey x)
okay danke ^^
werde gleich noch Mal durchlesen .. (:



Geschrieben von Babe am 25.02.2006 um 09:51:

 

Hast du toll geschrieben, gefällt mir echt gut fröhlich



Geschrieben von heartie am 25.02.2006 um 09:53:

 

Danke :))

Hab's jetzt überarbeitet und ein paar Moas umgeändert!
Würde mich über noch ein paar Kommentare freuen.



Geschrieben von Foxi_89 am 25.02.2006 um 12:43:

 

Find ich ganz ok, auch wenn ich geschichten in der Ich-form lieber lese (aber das ist geschmacksache)! Lese auf alle fälle weiter!



Geschrieben von heartie am 25.02.2006 um 16:55:

 

oka< danke x)

ja, mah Ich-Form auch gern, hab mich aber für die Er-Form Entschieden xD Finds so manchmal unkomplizierter ^^

_______________________

20 Minuten vor drei hatten sie Schulschluss. Moa, Marlies, Lore und Muhammed blieben zuerst noch in der Schule, machten gemeinsam die Mathehausaufgaben und prüften sich gegenseitig den Stoff für die morgen anstehende Biologieprüfung. Dann verabschiedeten sich Moa und Muhammed, da sie sich schon gut für den Test vorbereitet hatten.
Als sie durch die matschige Straße in den ort hinunter spazierten blies ihnen ein scharfer Wind entgegen.
„Sollen wir ins Café gehen und uns mit heißer Schokolade wärmen?“, fragte das Mädchen, und deutete auf das Restaurant auf der gegenüberliegenden Straße. „Hab nichts dagegen!“, rief Muhammed, und lief gleich los.
Der eisigen Kälte entkommen nahmen sie auf ihrem Stammtisch Platz und winkten gleich einen Kellner herbei.
Das „Café am Eck“ lag direkt neben einem Kurhaus. Viele Leute mieteten sich dort ein Zimmer um einmal wieder dem Alltag zu entfliehen, relaxen oder sich von einer Krankheit zu erholen. So traf man im Café oft Touristen an. Aber genau das war es, was Moa so mochte.
Fast täglich neue Leute kennen lernen, mit ihnen Plaudern und viel über die Welt erfahren, das war ihr am liebsten.
Sie hatte schon geplant, nach der Schule Soziologie oder eine fremde Kultur zu studieren, da es sie so interessierte.
An diesem Tag war besonders viel los, wahrscheinlich weil sich die Leute von der klirrenden Kälte schützen wollten.
Die beiden Freunde hatten sich tief über ihre Tassen heißer Schokolade gebeugt, als das vertraute Klingeln ertönte, weil jemand die Tür geöffnet hatte. Interessiert hob Moa den Kopf, und ihr Blick erstarrte geradezu, als sie sah wer den Raum betreten hatte.
Muhammed, der sie beobachtet hatte, folgte ihrem Blick, und hielt für einen Moment auch Inne.
„Das ist doch…“
„Mehmet Nizgül“
Das Mädchen rieb sich die Augen, und sah noch Mal hin, aber es bestand kein Zweifel – es war der Fußballspieler – ihr Fußballspieler.
Kurz sah sie Muhammed an, und nahm einen kräftigen Schluck ihrer Schokolade.
„Komm, fragen wir um ein Autogramm!“, rief sie, grinste breit und stand auf. Vorsichtig ging sie mit Muhammed im Schlepptau an den Tischreihen vorbei zu Mehmets Platz.
„Entschuldigung – Sie sind doch-“ „Äh – sorry, I can’t speak German, äh, very well…“, unterbrach der Türke sie, und wedelte mit zwei Wörterbüchern in der Luft.
Anscheinend konnte er auch nicht gut Englisch reden, denn er hielt nicht nur ein Wörterbuch Türkisch-Deutsch sondern auch eines für Türkisch-Englisch in der Hand. Da Moa aber nur wenig Türkisch konnte, versuchte sie es auf Englisch – und mit hochrotem Kopf - noch einmal.
„So, aren’t you the famous soccerplayer Mehmet Nizgül?“
Der Fußballspieler grinste. “I’m not really famous, but my name’s Mehmet Nizgül”
Das Mädchen begann zu lächeln, zitterte aufgeregt und versuchte ihr wie wild klopfendes Herz zu beruhigen. Sie bekam keinen weiteren Ton heraus, so mischte sich Muhammed ein. Er erklärte Mehmet, welch große Fans er und Moa von ihm wären, und fragte auch gleich nach einem Autogramm.
Sofort unterschrieb der Fußballer auf zwei Servietten und reichte sie den beiden.
Dann wendete er sich an Muhammed. „Can you speak Turkish?“ Der große Junge lächelte, und antwortete seinem Idol gleich in der Landessprache.
Moa bekam nichts mehr mit, und begnügte sich damit den gutaussehenden Fußballspieler von oben bis unten zu mustern, und jeden Ton den er von sich gab in sich aufzusaugen und auszukosten.
Nach einer Weile fragte Mehmet – nun wieder in Englisch, für Moa – ob sie sich nicht zu ihm setzen wollten.
Das Mädchen stand kurz vor einem Herzinfarkt, und auch Muhammed freute sich wahnsinnig. Sie willigten sofort ein, schnappten ihre Tassen und bequemten sich neben Mehmet.



Geschrieben von *Sternchen* am 25.02.2006 um 20:41:

 

gehts bitte weidaaa??



Geschrieben von heartie am 25.02.2006 um 20:44:

 

Nein jetzt ist das SToryende.. !

{ tüüt } ja geht weiter ^^


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