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Geschrieben von EmRe am 29.01.2006 um 11:29:

  Einige meiner Gedichte

Wenn sich die Finsternis
Unserer Herzen
Auf andere überträgt

Wenn sich wahre Lebensfreude
In düsteren Pessimismus
Verwandelt

Wenn die Ignoranz
So groß wird,
dass es niemanden mehr gibt,
der anderen hilft

Wenn die Tränen,
einst von Traurigkeit geprägt,
nun Tränen der Verzweiflung sind.

Wenn die Wärme der Menschen
Von Kälte und Hass
Eingenommen wird

Dann wird auch die Erde
Aufhören
Sich zu drehen.

Dann wird alles Blühen der Natur
Von einem Windhauch
Ausgelöscht werden.


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Sie kennt keine Hindernisse.
Sie ist eine Sehnsucht
die dich packt.

Du kannst ihr nicht entkommen.
sie ist zu stark.
Zu stark um zu widerstehen.

Du kannst nicht sprechen,
obwohl du so viel zu sagen hast.
Sie lässt deine Lippen erstarren.

Sie lässt dich kleine Hügel
und große Gebirge überwinden.

Doch sie ist nervös
und zerbrechlich
wie eine Muschel
die blank auf Asphalt liegt.

Sie irritiert
doch ist sie ganz klar.
Sie hat viele Stacheln,
aber eine weiche Blüte.

Sie verbindet Augen
lässt einen blind erscheinen.
Und manchmal gegen Mauern laufen.

Und möchtest du dich
ihr entreißen,
so schaffst du es nicht,
denn du wurdest längst
in ihren Bann gezogen.

Sie ist eine Hoffnung.
Denn Hoffnungen
sterben zuletzt.




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Wer sehnt sich nicht
Nach einer Welt
Mit vollkommenem Frieden.

Möchtest du nicht auch
Den blauen Himmel
Hinter den grauen Wolken sehen?

Nimm doch einfach
Die Hand vor den Augen weg
Und du wirst erkennen,
dass es alles gibt.

Möchtest du eine fröhliche Welt?
So mach den Anfang!
Lach hinein und du wirst sehen,
dass die Welt zurücklacht.

Nimm das Schicksal
Nicht so schwer,
ändern kannst du es eh nicht.

Denke nicht so negativ,
sondern fang an zu begreifen,
dass es unsere Gedanken sind,
die die Zukunft bestimmen.



Geschrieben von Fiepmatz am 29.01.2006 um 16:38:

 

Hey,
also das erste ist echt schön. Da gibts für mich keine kritik! großes Grinsen
Die zeilen passen voll gut zueinander und du hast die begriffe sehr gut gewählt!

Das zweite ist mindestens genauso toll! großes Grinsen
Bloß erscheint es seltsam, weil du in den ersten versen des irgendwie so rüberbringst, dass sie was schlechtes ist (man kann nicht sagen, was man will, man kann ihr nicht entkommen, sie ist eine sehnsucht, etc). Und Hoffnung ist ja wohl nicht schlecht, oder? Und wieso hat die Hoffnung stacheln? Weil sie so schwer zu haben ist? Und wieso ist sie nervös^^ Also, das widerspricht sich alles etwas und scheint auch nicht ganz sinnvoll...

Das ist auch schön. Hat richtig sinn und regt zum denken und handeln an. Gefällt mir!



Geschrieben von EmRe am 30.01.2006 um 15:05:

 

Danke fürs Kommentar Augenzwinkern
Beim zweiten ist nicht die Hoffnung das gesuchte Wort, sondern es ist über die Liebe Augenzwinkern


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