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Geschrieben von CherryKiss am 29.12.2005 um 10:08:

  Flaneur - Tagebuch eines Pferdes

Habe angefangen eine neue Geschichte zu schreiben ... die Idee kam mir ganz spontan, ich weiß nicht, vielleicht gefällt es euch ja?

Ich würde mich über zahlreiche Kommentare freuen, ob ich weiterschreiben soll oder nicht Augenzwinkern

***********************

Prolog

Ich denke ein jeder von euch, der mit Pferden zu tun hat, rechnet seinem vierbeinigen Freund einen unverwechselbaren Charakter zu, oder? Mir jedenfalls kommt es so vor, als würde mein Pferd so manches Wort verstehen, dass ich zu ihm sage.
Nun ja, bildet euch eure eigene Meinung über "Flaneurs" Leben, sein Leben als Oldenburger Dunkelfuchs, als talentiertes Dressurpferd im jungen Alter von sieben Jahren, in einem Stall "voller Bekloppter", wie er sagt.

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Flaneur - Tagebuch eines Pferdes


Sonntag, 12. Mai

Ein wunderschöner Tag, die Vöglein zwitschern, die Blumen blühen und die Sonne scheint.
Davon hat mir Julia jetzt wohl schon mindestens drei Stunden die Ohren vollgesäuselt. Sie neigt oftmals zu einer Prise zu viel Optimismus … jedenfalls für meinen Geschmack.
Als ob ich nicht selbst schon auf dem Paddock gewesen wäre.
Da hab ich doch gesehen, wie das Wetter ist. Also ich finde, das Gras, dass auf der anderen Seite des Zaunes wächst, ist wesentlich wichtiger, als irgendwelche Vögel.
Dummerweise bin ich anscheinend der Einzige der so denkt … Sandokan und Nutmeg, mit denen ich heute draußen war, die konnten sich vor Freude kaum einkriegen.
Die sind wie von Sinnen über unseren großen Paddock gefegt und wie junge Fohlen rumgesprungen, dass es schon direkt peinlich war.
Sandokan fand es dann auch sehr lustig, sich mit seinem grau-weißen Fell in die letzte Matschpfütze zu werfen, die die Maisonne noch nicht ausgetrocknet hatte, und wie ein Erdschwein wieder zum Vorschein zu kommen.
Komisch, Nutmeg hat sich darüber amüsiert, und vor Freude schüttelte er seinen feinen braunen Kopf mit der langen, schwarzen Mähne und galoppierte anschließend in wilden Bocksprüngen noch einmal durch die Gegend.
Wie peinlich!
Nur wenige Meter entfernt, wo der zweite Paddock beginnt, standen Lady und Rubico, unsere beiden Vollblüter im Stall. Lady, die schlanke Fuchsstute, bildete sich einiges darauf ein, dass sie einen ellenlangen Stammbaum hatte und dass in ihren wertvollen Papieren hinter ihrem Namen die Buchstaben „xx“ standen.
Toll … hinter meinem Namen steht die Zahl 35, na und?
Und Rubico erst … ein richtiger Angeber, groß und muskulös, so wie es sich für einen Vollblüter gehört, sagt er. Sein Fell ist Lackschwarz und er hat kein einziges weißes Abzeichen. Er findet, das sieht toll aus, ich finde es eher beunruhigend, so viel schwarz kann nicht gesund sein.

Auf jeden Fall standen die beiden natürlich am Zaun vom Nachbarpaddock und betrachteten Nutmeg und Sandokan geringschätzig, während die beiden ohne Rücksicht auf meinen Ruf im Stall, ihre Kapriolen und Haken schlugen.
Es war klar, dass zum Schluss von Sandokan, Nutmeg und Flaneur die Rede sein würde, obwohl ich nun wirklich nichts damit zu tun hatte. Trotzdem würde jeder davon überzeugt sein, dass ich mich wie ein übermütiger Jährling aufgeführt hatte.
Schicksalsergeben schlenderte ich zum Zaun, ohne die beiden Vollblüter zu beachten und ohne Sandokan und Nutmeg, die sich für ausgewachsene Oldenburger meines Erachtens völlig untypisch verhielten, eines weiteren Blickes zu würdigen.



Geschrieben von MotteScheinchen am 29.12.2005 um 10:45:

 

Also. Generell gut und auch lustig geschrieben. Nur irgendwie... weiß nicht. Schreib mal weiter, vielleicht gefällts mir dann noch besser. Noch ist ja nicht wirklich was los. ^^



Geschrieben von Starling am 29.12.2005 um 10:52:

 

ICh hatte shconmal ein Buch gelesen,ach ein Pferdetagebuch......
Dahr gefällt mri deins auch gutAugenzwinkern
Schöner Schreibstil ,witzig erzählt Freude



Geschrieben von Tigertatze am 29.12.2005 um 11:13:

 

Ich finde du hast den Bezug von Mensch auf Tier sehr gut hinbekommen und die Idee ein Tagebuch von einem Pferd zu schreiben, ist auch sehr einfallsreich.
Außerdem hast du es sehr witzig geschrieben und es ist amüsant deine Geschichte zu lesen... ich würde mich über mehr freuen Augenzwinkern



Geschrieben von Lauri am 29.12.2005 um 11:24:

 

Hey,
ich finde den Schreibstil gut. Es ist alles schön flüssig geschrieben. Jedoch sind mir zwei 'Sachen' aufgefallen:

Zitat:
...ich mit seinem grau-weißen Fell in die letzte Matschpfütze zu werfen...

Wieso in die Letzte? Ich hätte eher gesagt, dass er sich in die erstbeste Matschpfütze wirft. Das ist ja typisch für Schimmel aber in die Letzte? Etwas in der Art hätte ich geschrieben, wenn er sich vor den Augen seiner Besitzerin, die ihn grade holen will, in den Schlamm wirft.

Zitat:
...sein Fell ist Lackschwarz und er hat kein einziges weißes Abzeichen.

Hier mal was Grammatikalisches: Du hast alles in der Vergangenheit geschrieben, nur diesen Satz nicht, deshalb würde ich ihn angleichen auf '...sein Fell war lackschwarz und er besaß kein einziges weißes Abzeichen.'
Mit 'hat' ist das in der Vergangenheit immer so eine Sache. Dann hört es sich holprig an, deshalb würde ich hier eher 'besaß' benutzen.

Hoffentlich kannst du mit meinen Vorschlägen etwas anfangen.

Lg Lauri



Geschrieben von Mephisto am 29.12.2005 um 11:30:

  RE: Flaneur - Tagebuch eines Pferdes

Schön geschrieben, gefällt mir smile
Hätte das gleiche wie Lauri anzumerken, außerdem noch das hier:

Zitat:
Die sind wie von Sinnen über unseren großen Paddock gefegt und sind wie junge Fohlen rumgesprungen

Würde das zweite "sind" weglassen

Aber schöner Schreibstyl, flüssig zu lesen, Thema ist auch interessant. Schreib mal weiter!



Geschrieben von CherryKiss am 29.12.2005 um 11:43:

 

Danke Augenzwinkern Hab den Satz mit dem überflüssigen "sind" editiert, und zu dem Satz mit der Matschpfütze noch etwas dazu geschrieben, damits schlüssiger wird.
Bei dem Zeitsprung dachte ich mir eigentlich, dass das Fell ja immer noch lackschwarz ist Augenzwinkern
Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber ich hab mir was dabei gedacht, deswegen lass ichs erstmal so Augenzwinkern



Geschrieben von Luthien am 29.12.2005 um 13:44:

 

Muhaa ich hab die geschichte nicht ganz durchgelesen, ich finde die vorstellung von einem pferd am tagebuch schreiben einfach zum wegschmeissen komisch. ich krieg mich nicht mehr ein vor lachen. *nach luft schnapp*

jetzt im ernst. der prolog hört sich so von oben herab versucht an. als wolltest du eine altertümliche sprache zusammenkünsteln, hättest es aber nichtso richtig geschafft... ich weiss nciht, rigendwie nciht so mein ding.
ausserdem finde ich die idee ja schon etwas, nya merkwürdig... ich weiss ja nicht, ein pferd am tagebuch schrieben. ist auch etwas gewagt, da du ja nicht sicher sein kannst, was ein pferd wirklich denkt und dann kommt es halt sehr kitschig rüber.

ich habe die geschichte nur gelesen, bzw den anfang angeschaut, weil der titel so... hm... öh ja... na egal...

sorry.



Geschrieben von Nienna am 29.12.2005 um 14:01:

 

dito. ich weiss, kein richtiger kommentar, aber ich wollt wirklich das genau selbe sagen wie lulu. ich hab den titel gelesen, kriegte mich fast nicht mehr ein und musste dioch schnell guckn gehn.
ich hab nicht weit gelesen, weil ich nicht nur den inhalt, sondern auch den schreibstil nicht gut finde, und so geschichten mit "hallo, ich heisse so und ich erzähle euch jetzt...." ned mag.
dann hab ich die comments durchgelesen, mich immer mehr gefragt, bis zu lulus comment *froh ist, dass nicht die einzige mit der meinung*

ich denke auch, dass die tiere einen verstehen, aber nicht das einzige wort, das ja eigentlich unwichtig ist, sondern die gefühle. und nicht nur: freude, trauer, wut. viel genauer. jeder satzt, jede bemerkung ist ein gefühl.
z.b:

zitat:
Ein wunderschöner Tag, die Vöglein zwitschern, die Blumen blühen und die Sonne scheint.

das gibt irgendwie ein gefühl. ich glaube, dass es das ist, was die pferde vom gesprochenen verstehen. wenn ihr wisst, was ich meine.
so, wie dein pferd denkt, find ich das viel zu oberflächlich für ein tier. k.a. und haltet mich ruhi für verrückt, vielleicht binnichs ja großes Grinsen



Geschrieben von Leila am 29.12.2005 um 14:08:

 

Ich finds lustig, schreib mal weiter!



Geschrieben von Krizzipizzi am 29.12.2005 um 20:41:

 

also mir gefällts richtig gut ^^
ich mags und finds auch witzig...
weiter bitte



Geschrieben von Alaska. am 29.12.2005 um 20:51:

 

Mir gefällt es auch, bitte schreib weiter großes Grinsen (vielleicht denkt ein pferd nicht so wie wir aber bissl fantasie muss sein *gg*)



Geschrieben von Krizzipizzi am 29.12.2005 um 20:55:

 

nya, wenn sies so schreiben würde, wie ein Pferd denkt, ginge das bei meinem ungefähr so:

Oha, jetz kommt die doofe Kuh und will reiten...
WAS 0_0 ins Gelände? kannste abhaken, alte *buckel*
Uiiiii *quietsch* gras! Das sieht gut aus...


Und das wärs dann Augenzwinkern



Geschrieben von Krizzipizzi am 17.01.2006 um 11:57:

 

Öhm, Cherry??? Schreibste noch weiter? +tread+rett+


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