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Geschrieben von Nienna am 10.11.2005 um 19:48:

  Krieg der Elemente (Fantasy)

so, nun hab ich auch mal ne geschichte, die ich hier reinstelle.
luthien und ich schreiben diese geschichte zusammen. die ersten drei teile werden von mir sein, es ist der prolog, den ich geschrieben habe und dann mit luthien zusammen noch recht lange überarbeitet.

ich hoffe euch gefällt die geschichte und würde mich über konstruktive kritik freuen. viel spass beim lesen
nienna


Prolog

In einer längst vergangenen Zeit lebte ein Volk im Lande Rín, das grösser, kämpferischer und weiser war, als manches andere. Die Serín lebten in ungestörtem Frieden in ihrem fruchtbaren Land, das teils von hohen Gebirgspässen, teils vom Meer begrenzt war. Bis zu dem Tag, als Fremde mit schweren Kriegsschiffen an den Küsten in Sicht kamen. Es war ein Volk mit dunklen Herzen, das nur auszog, um sich zu bereichern, mit Sklaven und Schätzen, oder auch nur mit der Freude, ein anderes Volk geschwächt oder gar vernichtet zu haben. Wie es die Gewohnheit der Serín schon immer gewesen war, schickten sie ein grosses Heer aus, den Feind zu schlagen, während eine kleinere Streitmacht zurück blieb um die Heimat zu schützen. Doch hätten sich weder die Ausgezogenen noch die Zurückgebliebenen ein solches Ende träumen lassen.


Die Schlacht war vorbei. Sie war gewonnen. Doch war der Freude wenig. Zu viele Tote waren zu beklagen und zu viele, denen nicht mehr geholfen werden konnte lagen, sterbend, auf ihren letzten Ruhestätten. Die Toten waren verbrannt worden, wie es bei den Serín Sitte war. Der Wind hatte die Asche mit sich getragen und weit über das Land verteilt. Der Feind war besiegt, vernichtet. Aber bis zur Vernichtung hätte auch dem Volk der Serín nicht mehr viel gefehlt. Wenige waren noch übrig von denen, die ausgezogen waren. Und ungewiss war, ob diejenigen, die in der fernen Heimat geblieben waren, gesiegt hatten oder getötet, geschändet worden sind.
Tapfer hatten die Serín gekämpft, ohne die Hoffnung aufzugeben. Wenn auch bekümmert, waren sie umso stolzer in den Krieg gezogen, mit dem Wissen, für das Gute zu kämpfen und, wenn nötig, für das Gute zu sterben. Doch nun war nichts mehr zu sehen von dem Stolz und der schmerzenden Schönheit, die während der Schlacht so manchen Feind hatte fliehen lassen. Des Daseins müde sahen sie nun aus, Männer und Frauen der Serín.
Die wenigen Hundert, die überlebt hatten, sammelten sich auf einer Erhöhung, die so nahe am Schlachtfeld war, dass etwaige Feinde, die das Schlachtfeld aufgesucht hätten, entdeckt worden wären und doch so weit entfernt, dass das Streiten der Aasvögel und das Geräusch zermalmender Knochen nicht mehr so gut zu hören war.
Krieger wie Kriegerinnen waren ratlos, überwältigt von den letzten, verzweifelten Stunden und erschöpft von der Trauer um Freunde und Verwandte. Hilflos sahen sie auf zu ihrer tapferen Anführerin, die sie mit so viel Glauben an die innere Stärke in diese Schlacht geführt hatte. Aiko Nermin hatte die Augen nach Süden gerichtet, die Richtung, in der das Meer lag. Ernst und Wehmütig waren ihre Worte, als sie mit weicher, tiefer Stimme zu sprechen begann:
„Der Krieg scheint gewonnen, er ist jedoch noch nicht zu Ende. Dieses Feld ist geschlagen, doch sind noch nicht alle Feinde vertrieben oder vernichtet worden. Vor zwei Tagen wurden Spuren gefunden, einen Tagesritt östlich von hier. Spuren vieler berittener und unberittener Feinde. Sie führen in einem grossen Bogen nach Westen, der Heimat entgegen. Sie waren zu zahlreich, unsere Städte waren nicht stark genug besetzt, die Daheimgebliebenen können nicht gesiegt haben. Sie haben gekämpft, sie mögen dem Feind grosse Wunden beigebracht haben, vielleicht haben sie seine Reihen gelichtet, doch sie können nicht gesiegt haben. Ihre Seelen haben diese Welt verlassen.
Unser Feind war gerissen. Er hat uns mit dem Grossteil seiner Streitkräfte aufgehalten und auch grösstenteils getötet, während die Anderen einen Bogen um uns schlugen und ungestört vorbeizogen.
Von den Boten ist nur einer zurückgekehrt, er hat mich kurz vor der Schlacht auf diesen Feldern erreicht, mit einem Pfeil im Bauch. Mit rasselndem Atem und Angst in den Augen flüsterte er von grossem Leid im Westen. Er konnte nicht alles berichten, bevor er starb. Wir erhalten also keine Nachrichten. Aber es ist sicher, dass sich noch Feinde herumtreiben, raubend und plündernd, zerstörend. Sie werden über das Meer fliehen wollen, zurück in das Land, aus dem sie gekommen sind.
Ich bin nicht gewillt, sie ziehen zu lassen, ihnen zu schenken, was sie sich genommen haben. Sie werden kaum Gefangene haben, ein Serín lässt sich nicht fesseln, lieber wählt er den Tod, sie werden wohl auch wenige wertvolle Schätze haben, diese sind zu gut versteckt, aber sie haben ihr Leben, und schon das ist zu viel! Ich will Rache nehmen für jeden einzelnen Toten Serín und für das ganze Leid, das uns zugefügt wurde.
Wir haben immer mit Erde und Luft zusammengelebt und sie geachtet, das Feuer haben wir zu uns geholt und die Feuergöttin Chiuvana haben wir geehrt aber das vierte Element, das Wasser haben wir zu wenig geachtet. Nun ist das Leid über uns gekommen. Chiuvana kann uns nicht mehr helfen. Seht ihr die Möwen? Sie kommen, sie kommen in grossen Scharen, vom Meer. Hört ihr sie? Sie schreien und klagen. Vom Meer. Saiya, die Wassergöttin, schickt sie.
Lasset uns ihrem Ruf folgen, lasset uns gehen, zu den Küsten! Versteckt werden wir leben und die einzigen, die uns zu Gesicht bekommen, sollen dieselben sein, die durch unsere Hand sterben. Wir werden sie an der Überfahrt hindern, werden sie töten, einzeln. Schiffe wollen wir bauen, schlanke, schnelle Schiffe, um diejenigen Feinde, die bis zu den ihren kommen, verfolgen und einholen zu können. Nicht ein einziger soll entkommen. Und in den Tagen des Friedens werden wir am Strand deren gedenken, die uns verlassen mussten und den Wellen, Kinder Saiyas, vom tapferen Volk der Serín und ihrem Schicksal erzählen Wenn wir alle sterben sollten, werden sie unsere Geschichte bewahren.
Mein Entschluss steht fest, folget mir, wenn ihr es, wie ich es tue, für euer Schicksal haltet. Ich zwinge niemanden. Ihr möget selbst entscheiden, ob ihr mit mir kommen, oder ob ihr in die Heimat zurückkehren wollt.
Nun, ihr, die ihr mich begleiten wollt. Auf zu Sieg oder Verderben. Auf zum Meer! Möge Saiya uns beschützen und beistehen!“
Sie drehte sich um und anmutig schritt sie von der Erhöhung herunter. Ihr folgte der grösste Teil ihres Volkes, denn es liebte und verehrte sie und in den vergangenen, dunklen Tagen hatte Aiko Nermin sie nie fehlgeleitet, hatte nie die Zuversicht und ihren Glauben verloren.
Nur ein paar Wenige blieben zurück, vielleicht, weil sie die Hoffnung nicht aufgegeben hatten, dass ihre Familien noch lebten und diesen zu Hilfe eilen wollten, vielleicht, weil sie nicht verborgen leben und rächen wollten, sondern es vorzogen, den Feinden offen gegenüberzutreten und vielleicht auch, weil sie hofften, in einem Gefecht einmal ehrenvoll zu Sterben, weil sie die Freude am Leben verloren hatten.
Diejenigen jedoch, die zum Meer ziehen wollten und sich einmal die Saiynas, das Volk des Wassers, nennen würden, schwangen sich auf ihre Pferde, nahmen die Verletzten zu sich aufs Pferd und die Tiere ihrer verstorbenen Verwandten führten sie nebenher. So machten sie sich, ohne zurückzublicken, auf den Weg nach Süden, zum Meer. Sie lebten fortan, wie sie es sich vorgenommen hatten und niemals hätte man gehört, dass ein Feind auf diesem Wege das Land hätte verlassen können. Erst viele Jahre nach dem grossen Krieg gaben die Saiynas ihre provisorischen aber sicheren Unterkünfte auf und liessen sich auf den Küstennahen Inseln nieder.



Geschrieben von brain_surgery am 11.11.2005 um 13:21:

 

also erster Eindruck: puh! geschockt das ist echt viel! Ist das jetzt eine abgeschlossene Geschichte oder einfach nur ein Teil davon? ich würde nämlich gerne noch mehr von dir lesen, du schreibst echt fantastisch!fröhlich fröhlich



Geschrieben von Nienna am 11.11.2005 um 20:56:

 

nu, das ist noch überhaupt nicht fertig! das ist erst der erste drittel des prologs. vielleicht ein zweihundertstel der ganzen geschichte Augenzwinkern
vielleicht ist es noch etwas mühsam zu lesen, da es erst die vorgeschichte ist, und so recht gekürtzt, und eigentlich erst der "geschichtliche hintergrund", der dem leser das nötige vorwissen gibt.

freut mich aber, wenns dir gefällt!
interressiert sich sonst niemand dafür? ich hätte noch weitere teile, möchte aber gerne noch einige meinungen hören, bevor ich den nächsten reinstelle.



Geschrieben von Jani am 12.11.2005 um 23:56:

 

Ich finde... was soll ich sagen, ziemlich gut geschrieben. Endlich bekomme ich mal richtig was von dir zu lesen!
Es ist nicht ganz einfach geschrieben und manchmal etwas grossspurig und ziemlich altertümlich... aber echt gut, so mitreissend irgendwie!

Mach schnell mehr rein!



Geschrieben von Luthien am 13.11.2005 um 01:25:

 

*Hihihi* Endlich ist das zeugs drinne! Mal wieder was neues, von mir (ich weiss, langsam wirds langweilig... Zunge raus )
Ja, meine Meinung zum Teil muss ich wohl nciht abgeben, war ja selber daran beteiligt und habe meinen Senf schon oft genug dazu gegeben und du musstest ja oft genug mein Generve ertragen und deshalb deine Arbeit ändern... Zunge raus SORRY!

Muss noch was kommentieren:

Zitat:
Des Daseins müde sahen sie nun aus, Männer und Frauen der Serín.

Ich liebe diesen Satz!!!!!!!


Hier ist uns etwas arg herr der Ringe in die Quere gekommen...:
Zitat:
Auf zu Sieg oder Verderben.


Ach ja, was mir noch so aufgefallen ist, nachdem ich es nochmals gelesen habe; Ist irgendwie etwas komisch, dass die aufm Schlachtfeld nciht wenigstens nachschaun gehen, ob die anderen noch leben, sondern gleich abziehen und so... Haben wir nicht sooooo viel überlegt.

Wie dem auch sei, ich habe mit meinem Teil schon angefangen, also mit meinem ersten Kapitel. Da es aber scheisse ist, werd ich nochmals anfangen. Aber bis du den rest des Prologes reingestellt hast, bin ich eh damit fertig!



Geschrieben von Nienna am 13.11.2005 um 13:14:

 

@jani: ich weiss, dass es kompliziert und sehr altertümlich geschrieben ist.
ist eigentlich absichtlich so. soll zeigen, dass das wirklich schon sehr lange her ist, sogar sehr lange bevor dann die eigentliche geschichte spielt.
denn auch die spielt in längst vergangenen und vergessenen zeiten. Augenzwinkern
es is halt erst der prolog, die sind bei mir fast immer kompliziert.
ist es wirklich zu kompliziert, zu altertümlich?

@luthien: ja, hab dich aba auch genervt, gell? Augenzwinkern
diesen satz lieb ich irgendwie auch *nase zuhalt weil es nach selbstlob stinkt*

was meinst du, mit schauen, ob die anderen leben? die feinde?
vielleicht hamn sie das ja getan. nur bevor die erzählung beginnt. sie hamn ja auch ihre toten zusammengesucht und verbrannt, da haben sie ja warscheinlich schon auch noch geschaut, ob noch lebende darunter sind.
ja, man könnte es noch erwähnen.

übrigens: schick dein zeugs ma, bin schon ganz gespannt!
ich hab mitem ersten kapitel noch nicht begonnen.
mann, wir hamn sooooooooooo viele aufgaben

@all: will sonst niemand was sagen dazu? ich möcht schon gern noch paar meinungen hören, bevor ich den nächsten teil reinstell.



Geschrieben von Luthien am 13.11.2005 um 16:53:

 

Jo bitte melden!!!!

@Nienna, ich meinte, die Sayias sollten doch eigentlich in ihre Heimat zurückkehren und sehen, ob sie ihren leuten eventuell noch zu hilfe kommen können oder nach überlebenden suchen...



Geschrieben von Nienna am 13.11.2005 um 16:56:

 

@luthien:ach so, dass. ja, stimmt irgendwie schon. aba sie sind ja so sicher, dass sie vernichtet sind.
irgendwie würde das ganze anders kommen, wenn sie zurückgehen würden. dann würden sie sich ja wieder vereinigen. und der prolog wäre für nix!



Geschrieben von Luthien am 13.11.2005 um 17:06:

 

JO stimmt schon, ich hoffe einfach, dass noch mehr leute das zeugs hier lesen und auch was dazu schreiben! *alle schwarzleser meint und sie auf knien anbettelt*



Geschrieben von Nienna am 13.11.2005 um 17:12:

 

ja, sagt echt mal was dazu! auch wenn ihrs schlecht findet.
@luthien: weisst du, was ich glaube? es ist vielen einfach viel zu anstrengend, sich da durchzulesen!



Geschrieben von Luthien am 13.11.2005 um 17:20:

 

Vielleicht ist es auch der erste, langweilige abschnitt, den ich geschrieben habe... Wir hätten besser gleich zur Sache kommen sollen, auch wenn dann noch viele fragen offen bleiben...
Lösch doch das lanweilige teil einfach mal!



Geschrieben von *Schnuggi* am 13.11.2005 um 19:10:

 

*sich als schwarzleser auszeichnet*
Jaja, ich weiss...

Jetzt meld ich mich aba!
Ich finds schon ziemlich gut... Etwas komplizierte formulierungen, ja Nienna, fast etwas zu kompliziert. ich blicke nicht immer wirklich durch... Aber jedenfalls ist es sehr gut, hat sichelrich potenzial und ich will mehr!



Geschrieben von Jani am 13.11.2005 um 19:17:

 

Los los, melden melden, ich will nämlich mehr!



Geschrieben von brain_surgery am 14.11.2005 um 07:44:

 

*auchmehrlesenwill* *hechel*fröhlich



Geschrieben von Kruemelkeks am 14.11.2005 um 21:18:

 

HEY!
Ich will auch mehr *meld* Ist genau nach meinem Geschmack *lol* Ich liebe Texte, wo ich auch nachdenken muss! Also: Schreib mal ruhig so weiter Freude



Geschrieben von Nienna am 14.11.2005 um 21:55:

 

oh, danke für die comments!
@schnuggi: ich weiss. ist kompliziert, es löst sich dann aber im laufe der geschichte auf. sorry, aber die nächsten zwei teile werden auch noch kompliziert und auch altertümlich sein. dann beginnt die eigentliche geschichte, es wird duchschaubarer und spannender!
@luthien:asch was, lösch ich sicher nicht. das ist der teil,der die leser vor verzweiflung und totaler unwissenheit geschützt hat! ohne den wärs noch viel komplitzierter!
@all: danke viel mal für die comments, hab euch lieb!
und hier der nächste teil:

Die Feinde kamen, sie zogen heran, nahmen Dorf um Dorf, Stadt um Stadt ein, zerstörten, woran sie vorbeizogen und töteten, wer sich ihnen in den Weg stellte und auch, wer floh. Wider aller Erwartungen, waren sie nicht von Süden, sondern von Osten gekommen. Die unvorbereiteten Einwohner, die Botschaft erhielten, handelten schnell. Die Serín wussten, was zu tun war, sie schickten Boten ins nächst Dorf, packten das nötigste an Hab und Gut zusammen und wandten sich nach Nordwesten. Bevor sie aber die Flucht antraten, steckten sie ihr eigenes Dorf in Brand, legten Gegenfeuer, wie sie es nannten. Feinde sollten so aufgehalten, an der Verfolgung und Plünderung gehindert werden. Doch verbreitete sich die Nachricht der Gefahr zu spät. Die Fliehenden wurden gejagt, eingeholt, niedergemetzelt. So waren schon viele Dörfer abgebrannt und viele Menschen getötet, bis die Feinde in die Nähe der Stadt kamen, die am besten auf den Ansturm vorbereitet worden war.
Leya Al, die Anführerin der Zurückgebliebenen, hatte ihre Strategie ändern müssen. Sie stand auf der Stadtmauer und schaute nach der Richtung, in welcher der Horizont in Flammen stand. Sie hatte die zahlreichen Bogenschützen an anderen Orten aufgestellt und hatte das kleine, nicht sehr widerstandsfähige Osttor, durch das sie ursprünglich die Reiterschar für einen Seitenangriff im Bogen um die Feinde hatte führen wollen, schliessen und verbarrikadieren lassen. Stattdessen sollten sich die Reiter beim Nordtor bereithalten. Das grosse Südtor hatte sie nicht öffnen wollen und würde es auch jetzt nicht tun, um die Reiter herauszulassen. Es liess sich nur langsam öffnen und schliessen, zu langsam.
Leya blickte gedankenlos über die grüne und fruchtbare Ebene vor ihr. Sie erkannte einen Reiter, der sich schnell näherte. Bald darauf sprengte er in die Stadt, sprang von seinem schweissnassen und vor Anstrengung bebenden Pferd und eilte hinauf auf die Stadtmauer um Bericht zu erstatten.
Als er geendet hatte, runzelte Leya die Stirne, stieg dann schnell von der Mauer herunter, nahm sich ihr Pferd und ritt hinein in die Stadt. Sie ritt bis zum Zentrum, einem Platz, in dessen Mitte ein kleiner Turm stand, stieg hinauf und blies dreimal laut in ein grosses Horn, das dort oben aufgehängt war. Das war das Zeichen zur Versammlung. Der Platz füllte sich rasch und schon bald waren alle Personen, denen das Signal gegolten hatte, anwesend. Leya sprach zu ihnen, kurz und entschlossen, wie es ihre Art war.
„Ein Bote hat mir Nachricht gebracht, er sagte, dass die Zahl der Feinde um manches grösser sei als erwartet. Es sind Tausende, Zehntausende. Keines der Dörfer konnte Widerstand leisten, die Warnung, dass sich der Feind aus dem Osten nähere ist zu spät gekommen, jene, welche Gegenfeuer legten und flohen wurden eingeholt, getötet. So ging es, Dorf um Dorf. Auch diese Stadt wird nicht lange standhalten können. Doch dank dem Boten, der den ganzen Weg durchgaloppiert ist und in den Dörfern nur angehalten hat, um das Pferd zu wechseln, haben wir früh genug Nachricht erhalten, um einen Geordneten Rückzug antreten zu können. Die Kinder, Alten und Kranken und ein Heer von tausend Kriegerinnen und Kriegern als direkter Schutz sollen so bald wie möglich die Stadt verlassen und nach Norden ziehen, der Rest folgt eine Stunde später als Nachhut. Wir werden über die Pässe steigen, uns ins Gebirge zurückziehen, wo wir sicherere Unterkünfte finden werden als hier auf den Ebenen. Auf Hilfe von den Ausgezogenen können wir nicht mehr zählen, sie werden umzingelt worden sein von einer mehrfachen Übermacht. Hoffen wir, das Feuer hält die Feinde lange genug auf, sodass unser Rückzug glücken wird. Vertrauen wir Chiuvana, der Feuergöttin!“
Das Volk zog aus der Stadt mit ihren Rössern und ihrem wertvollsten Besitz, nur mit dem, was die Eile erlaubte. Die Nachhut blieb zurück und vernichtete die vorderste Schar des heranrückenden Feindes, wobei sie selbst grosse Verluste erlitt. Dann zogen sie sich zurück und entzündeten in der Morgendämmerung auf Befehl Leyas das letzte und grösste Gegenfeuer. Viel Land wurde dabei zerstört aber es rettete die Serín, die sich fortan die Chiuvas, das Feuervolk nannte, vor der Vernichtung. Leya und ihr Heer hatte noch gegen eine grosse Schar zu kämpfen, die schon früher einen Bogen geschlagen hatten, um sie von hinten anzugreifen, und viele mussten dabei ihr Leben lassen, doch dem Hauptheer des Feindes war der Weg abgeschnitten. Wenn auch wenige der Nachhut wieder zu ihrem Volk stiessen, so waren doch wenigstens diejenigen, die Vorausgegangen waren, gerettet. Sie liessen sich an sicheren Orten im Gebirge nieder und erst Tage darauf stiess Leya mit dem Rest der Nachhut zu ihnen. Die ersten Worte, die sie sagte, als sie zu ihrem Volk stiess, waren: „Ehret Chiuvana, die grösste aller Göttinnen, sie hat uns errettet! Der Feind ist umgekehrt, zu wider ist es ihm, weiterhin gegen das Volk des Feuers zu kämpfen.“
Die Chiuvas lebten von nun an im Gebirge, begannen Höhlen zu bauen und in ihnen zu wohnen und immer verehrten sie Chiuvana, die Feuergöttin.


bitte was sagen dazu!!!



Geschrieben von Nienna am 15.11.2005 um 20:29:

 

interressierts niemanden?
könnt ihr nich bitte was dazu sagen? (ja, ich meine auch dich) Augenzwinkern
wär so lieb von euch!



Geschrieben von Luthien am 15.11.2005 um 20:56:

 

Bringt nicht viel, wenn ich was dazu sage, habs ja schon x-mal kommentiert... großes Grinsen
WErd aber gleich mal Jani wach rütteln Augenzwinkern



Geschrieben von Nienna am 15.11.2005 um 21:23:

 

oh, ja, mach das, gute idee! gibt hier aba auch noch andere leute, die das komentieren könnten. *alle schwarzleser mein*



Geschrieben von brain_surgery am 16.11.2005 um 07:39:

  subba!!!

*fanist* du schreibst meiner Meinung nach besser als so mancher Schriftsteller!! *fanschalraushol* fröhlich fröhlich fröhlich weiterschreiben!fröhlich


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