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----- Der Überflieger / Geht endlich wieder weiter / Pferdestory (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=33387)
Geschrieben von Kaethe am 02.10.2005 um 18:56:
Der Überflieger / Geht endlich wieder weiter / Pferdestory
Der Überflieger
Ich wurde in einem kleinen Stall in England geboren. An meine ersten Tage auf dieser Welt kann ich mich kaum noch erinnern, aber ich weiß, das man mich zuerst auf Herzer taufen wollte, mich dann aber He’s Able nannte. Dieser Name war einem kleinen, dicken Mann eingefallen, der zu mir und meine Mutter kam, mich genau ansah und dann ausrief: „He’s able to be the next champ!“ Diese Worte schienen den Umherstehenden so zu imponieren, das ich ab diesem Zeitpunkt He’s Able gerufen wurde.
Meine Mutter war eine weiße, sehr zierliche Stute gewesen. Sie war ruhig und gelassen, und erzog mich auf eine sehr lockere Art, und sie zeigte mir, das Menschen nichts schlimmes waren. Sie schien sogar zu einem von ihnen großes Vertrauen zu haben. Ich kann mich nur schwer an sie erinnern, aber ich hatte sie, sehr, sehr gerne.
Als ich knapp fünf Monate alt war, wurde ich von meiner Mutter getrennt. Ich war in dieser Zeit sehr unruhig, vor allem deswegen, weil die Menschen anfingen, mir Stricke umzulegen und schwere Decken, mich wo anzubinden und zu verlangen, das ich still stand und mich putzen lassen würde. Aber der Großteil bestand darin, mich in einem eingezäunten, runden Sandplatz vorzuführen. Ich verstand nicht warum, und war auch nicht immer bei der Sache, denn es kamen viele Leute, um mich dabei zu sehen. Einige von ihnen beschäftigten sich sehr intensiv mit mir, aber meine Besitzer scheuchten sie immer wieder weg. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Trainer immer sagte, „er wird bei der Auktion fix versteigert, wenn Sie ihn wollen, müssen Sie schon mitbieten!“.
Geschrieben von Nele am 02.10.2005 um 18:57:
Ich finds interessant,aus der Sicht eines Pferdes.Klingt gut!Ich mags!
Geschrieben von Kaethe am 02.10.2005 um 18:59:
Danke.. Ich glaub, ich schreib weiter *g*
Geschrieben von Nele am 02.10.2005 um 19:01:
Cool*wart*Und du hast keine REchtschreibfehler drin*pluspunkt.bekommt*
Geschrieben von Kaethe am 02.10.2005 um 19:07:
Ich bemüh mich halt was meine Rechtschreibung angeht *g* Und ich schreib in Word, wegen den Tippfehlern.. ^^
Geschrieben von Fiepmatz am 02.10.2005 um 19:12:
Joar, schreib erstmal weiter! Hört sich ja gut an bis jetzt!
Geschrieben von Kaethe am 02.10.2005 um 19:18:
[Absatz *g*]
Es war in etwa ein Jahr vergangen, als ich in eine Box verladen wurde. In dieser Box, die sehr eng war, komisch roch und unangenehm rumpelte musste ich ganze zwei Tage bleiben. Das Futter das ich bekam war karg. Als ich endlich ausgeladen wurde, war es Nacht. Überall war Pferdegewieher zu hören, es roch nach rossigen Stuten, Hengsten, Hunden, Menschen, Angst, Aufregung und Vorfreude. Ich wurde in eine andere Box gebracht die mit Tüchern verhängt war, aber ich spürte, das neben mir andere Pferde waren. In dieser Nacht konnte ich nicht mal dösen, zu viele Eindrücke kamen auf mich zu. Am frühen Morgen fiel ich doch in eine Art Schlaftrance, aber bald wurde ich aufgeweckt. Vor meiner Box gingen Menschen hin und her, zuerst wenige, Stallknechte, dann mehr, Pferdehändler, Trainer, die nach neuen Pferden suchten. Irgendwann kam mein Trainer in meine Box, fing an mich zu putzen, legte mir meine Trense an. Normalerweise hatte das immer ein Stallknecht gemacht, aber es schien etwas besonderes im Gange zu sein. Dann passierte etwas komisches. Mein Trainer weinte. „He, Kumpel, mein Able, mach’s gut, werde ein tolles Rennpferd. Laufe immer so schnell du kannst! Fliege, fliege! Mach’s gut“, murmelte er in mein Ohr. Als er sich mit dem Jackenärmel die Tränen aus den Augen wischte murmelte er leise, „als ob er mich verstehen würde.“
Geschrieben von Nele am 02.10.2005 um 19:48:
Wow!Schreib biddö schnell weiter!Man kann genau nachvollziehen,wie das Pferd fühlt!
Geschrieben von Fiepmatz am 02.10.2005 um 20:17:
das schon, aber ich glaub nicht, dass das Pferd weiß, dass der Typ von den Vätern seiner Väter redet. Was ja egtl auch Unsinn wäre. Dann find ichs nich so gut, dass du es editiert hast! Und außerdem weiß man immernoc nicht den namen des Pferdes. Den hättest du einbauen können, als der Trainer dass zu ihm gesagt hat. Und dann glaub ich auch nicht, dass er weiß ob jetzt Trainer oder Stallknecht an ihm vorbeilaufen!
Geschrieben von Kaethe am 02.10.2005 um 20:54:
Ganz am Anfang stehts ja eh, dass er He's Able heißt
„He, Kumpel, mein
Able, mach’s gut, werde ein tolles Rennpferd. Laufe immer so schnell du kannst! Fliege, fliege! Mach’s gut“, murmelte er in mein Ohr. <-- da noch mal ^^
Und bitte- man muss ja nicht alles so ernst nehmen und der Realität

. In Pferderollenspielen können sich Pferde mit
Wörtern unterhalten ^^
Zu den Vätern vom Vater *g*: Bei Pferdeauktionen wird oft der ganze Stammbaum durchgekaut -zumindest bei den Auktionen, auf denen ich war, und ich war schon auf einigen auf meiner Pferdesuche- wurde bei einer Auktion auf der ich war der Stammbaum eines Pferdes bis zu den Urgroßeltern durchbeschrieben, und dann zusätzlich noch etliche Halbbrüder, Tanten, Cousins.. wenn man das so nennen kann ^^
Geschrieben von Fiepmatz am 02.10.2005 um 21:09:
ja, ne. also zu dem Namen sag ich mal nix mehr *verkriech*
Der Rest wa rja nur so nebensächlich^^
Geschrieben von Kaethe am 03.10.2005 um 19:53:
Joa.. *g* Hab weiter geschrieben, im ersten Post wieder dran gestückelt, aber hier nochmnal der neue Teil:
Ich kam auf einen großen Hof, der sehr nobel aussah. Überall waren Pferde, die meiner Mutter ähnlich aussahen, und auch andere Fohlen, mit denen ich oft spielte. Ich war zwar älter als sie, aber das machte mir nichts. Auf diesem Hof wuchs ich wohlbehütet auf, ich bekam gutes Futter, eine große Box und war oft auf der Weide. Aber hier fingen sie auch damit an, dass sie sich auf meinen Rücken setzten. Anfangs fiel mir die Arbeit schwer, mit dem zusätzlichen Gewicht auf meinem Rücken, aber bald konnte ich auch „fliegen“ wenn jemand auf mir saß. Mittlerweile war ich zwei Jahre alt.
Ich hatte mich gut eingelebt, und auch schon Pferdefreunde gefunden.
Bis mein erstes Rennen vor mir stand. Alle wurden ganz komisch und umhegten mich noch mehr, und ich spürte ihre Erwartungen. Wieder brachten sie mich in diese Box, und die Fahrt war sehr, sehr lang. Als ich endlich wieder aussteigen durfte, war ich auf einem großen Platz. Um mich herum überall Menschen, kleine, kläffende Hunde, Kinder, die mich mit großen Augen anstarrten und große Leute, die mich bewundernd ansahen, und mein stolzer Besitzer neben mir. Wieder brachten sie mich in eine andere Box, aber die war sehr groß, mit weichem Stroh eingestreut, und gutem Futter in einem großen Behälter. Ich verbrachte dort wohl einen Tag, so glaubte ich zumindest, dann wurde ich mit einem besonders leichten Sattel gesattelt, wurde aufgetrenst, mein Schweif eingeflochten und meine Mähne auch. Ich wurde aus meiner Box geführt, und auf eine große, ovale Bahn gebracht. Überall rund um die Bahn waren Menschen. Sie klatschten in die Hände, jubelten und kreischten. Mein Reiter stieg auf und ich musste mich zwischen ein paar Pferde hinter eine Schnur stellen. Meine Artgenossen neben mir tänzelten, waren unruhig, und auch ich wurde nervös und ging unruhig umher. Nach einer knappen Stunde schnellte die Schnur zurück, ein Knall war zu hören, mein Jockey stieß mir die Sporen in die Seite. Ich galoppierte los, den anderen Pferden nach. Ich war letzter, aber ein innerer Instinkt sagte mir, das ich bei den anderen Pferden sein sollte. Es zog mich nach innen in der ersten Kurve. Dann holte ich auf. Ich fing an zu fliegen, streckte meine Sprünge, flog. Umso schneller ich wurde, umso weiter nach vorne kam ich. Auf der Zielgeraden nahm ich wieder an Tempo zu, war an der Spitze. Meine Beine berührten kaum den Boden, meine Mähne flatterte, und mein Reiter tippte mir leicht mit der Gerte auf die Kruppe. Die Menge jubelte, aber ich gedachte nicht stehen zu bleiben. Ich wollte weiterlaufen, bäumte mich gegen meinen Jockey, der mir panisch im Maul herumriss. Aber bald waren alle neben, hinter und vor mir, Leute, Blitzlichter, mein Trainer und auch mein Besitzer, der die Menge auseinander schob, meine Zügel packte und mich in den Stall brachte. Verschwitzt stand ich in der Stallgasse, zitterte noch leicht, ein wenig panisch. Wieder spürte ich die Gefühle der Menschen. Diesmal war es Glück, Freude und Stolz. Nachdem ich mich beruhigt hatte rieb ich meinen Kopf vertrauensvoll an meinem Besitzer. Er ritt mich nie, tat auch sonst wenig mit mir, aber er kam täglich sehr oft, gab mir Leckerbissen, streichelte mich und lobte mich. Man führte mich etwas umher, bis ich wieder in meine Box durfte. Vor mir redete mein Besitzer mit einem hageren, sehr großen Mann. Ich mochte ihn gleich nicht, aber zum Glück sah ich ihn danach nie wieder.
Mehr Erinnerungen blieben mir nicht, wenn man alt wird, vergisst man viele Details.
[werde heute warscheinlich noch ein wenig weidda schreiben ^^}
Geschrieben von Silver -w- am 03.10.2005 um 20:34:
voll cool schreib schnell weiter
Geschrieben von Kaethe am 03.10.2005 um 20:37:
Ich glaube morgen gehts erst wieder weiter.. *müde ist* Aber thx <3
Geschrieben von Nele am 03.10.2005 um 23:21:
Schade!finde die teile wirklich gut!Man merkt,dass du dir mühe gibst!Das mit den ,,gefühlen der menschen spüren" finde ich besonders gut,weil pferde das ja wirklich oft spüren!SChön!
Geschrieben von Kaethe am 04.10.2005 um 18:08:
Danke.. Ja, da Pferde sowas wirklich oft spüren wollte ich es unbedingt einbauen.
Mehr Erinnerungen blieben mir nicht, wenn man alt wird, vergisst man viele Details. Aber von da an ging ich oft auf Rennen, im Monat mehrere male- und fast immer kam ich als Sieger nach Hause. Ich hatte entdeckt, desto besser ich lief, desto besser kümmerten sich die Leute um mich. Es kamen auch viele, um mich zu sehen, und alle meinten, mein Name würde zu mir passen. Als ich etwa drei Jahre alt war, lief ich damals den ersten Platz beim Grand Price in London. Man bezeichnete mich als Wunderpferd, später als „Flieger“ und dann als „Überflieger“. Mir gefiel die Aufmerksamkeit der Menschen. Ich bemerkte den Stolz meines Trainers, die Freude meines Besitzers, den Neid der Leute, die kamen um mich zu sehen.
Mit etwa 3 ½ Jahren jedoch wurde ich wieder einmal verkauft. Es war keine Auktion, wie damals als ich ein Fohlen war, ich wurde einfach in diese Rumpelbox verladen und sah meinen alten Stall nie wieder. Ich vermisste die anderen Pferde, denn in meinem neuen Stall war ich der einzige. Meine Box war kleiner als die früher, nur das Futter war genauso gut. Ich kam auch nie auf eine Wiese, gepflegt wurde ich von einem Mann, der dreimal am Tag kam, mich fütterte, die Box mistete und mich einmal am Tag ritt. Er war ziemlich schwer, aber trotzdem musste ich auf einer Ovalbahn wie auf den Rennen laufen. Mir gefiel es in meinem neuem Heim kurz gesagt nicht.
Nach dem ein halbes Jahr vergangen war, wurde ich wieder auf die Rennbahn gebracht. Es war die gleiche Bahn, auf der ich mein erstes Rennen lief, aber ab jetzt blieb ich dort. Man brachte mich in eine große Box, und dort blieb ich. Der Mann, der mich vorher gepflegt hatte, sah nun seltener vorbei, aber eine Gruppe von Trainern und Pferdepflegern umsorgte mich. Kaum hatte ich mich wieder eingelebt, musste ich schon wieder ein Rennen laufen.
Es war im Herbst, auf einer großen Bahn in einer Stadt. Um die Bahn waren Häuser, und viele Menschen, der Boden war eigentlich aus Pflasterstein, aber man hatte Sand darüber geschüttet. Wieder musste ich mich hinter eine Schnur aufstellen, und neben mir war ein Haufen junger Pferde. Ich war verhältnismäßig ruhig, und wartete darauf, das die Schnur zurück schnellte. Daran war ich mittlerweile schon ein wenig gewöhnt. Plötzlich schnellte die Schnur zurück, ein Pferd neben mir stieg vor Schreck. Ich galoppierte los, wie ich es „gelernt“ hatte. Bald hatte ich stark an Tempo zugenommen, in der ersten Kurve zog es mich wie gewohnt nach innen. In mir hatte sich eine gewaltige Kraft aufgestaut, denn vor dem Rennen wurde ich nicht mehr allzu oft bewegt. Mein Jockey bekam Angst. Er klammerte sich in meiner Mähne fest, ließ sich im Sattel herum werfen und hatte die Gerte schon längst fallen lassen. In der zweiten Kurve fiel auch er. Ich galoppierte weiter, ohne Reiter war ich noch etwas schneller. Neben mir galoppierte eine Schimmelstute, kurz musste ich an meine Mutter denken, dann lief ich wieder konzentriert. Auf der Zielgeraden kamen mir die anderen Pferde gefährlich nahe, aber sie konnten mich doch nicht erreichen. Als erster galoppierte ich durchs Ziel. Dann kippte ich schwitzend zur Seite, ...
Geschrieben von .snekers am 04.10.2005 um 19:37:
Die Geschichte finde ich echt cool, schreib Bitte weiter ich finde es sehr interessant einmal ne Geschichte aus der Sicht eines Pferdes zu sehen.
Lg.
Geschrieben von Kaethe am 04.10.2005 um 20:13:
Werde glaube erst morgen wieder weiter schreiben.. Noch kommentare?
Geschrieben von Kaethe am 05.10.2005 um 14:06:
*stups* Mag keiner mehr bewerten? Habt ihr Ideen, wie die Geschichte weiter gehen soll?
Geschrieben von Nele am 07.10.2005 um 13:34:
Hey du1Ich war n paar Tage nit da!Aber ich habe deine Story nit vergessen1Sioe gwefällt mir immer noch gut!Weiter so!
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