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Geschrieben von HafiGirl am 23.09.2005 um 15:38:
Der blaue Kristall
Der blaue Kristall
1529:
Ich ritt in angespannter Stimmung im leichten Sitz bergauf. Maestro, mein schwarzer Araberhengst im Alter von 6 Jahren schnaubte aufgeregt. Hatte er etwas gehört? Unruhig tänzelte er umher. Ich drehte mich um, doch ich konnte nichts erkennen, da der Nebel zu dicht war. „Maestro, nun reg’ dich nicht auf, da ist niemand.“ Zwar hatte ich ein ungutes Gefühl im Magen, aber ich durfte mich nicht verspannen, damit mein Hengst nichts mitbekam.
Vor knapp einem Monat war ich zusammen mit dem Rappen Maestro von Zuhause ausgerissen. Als ich nämlich einen Mord beobachtete, entdeckten mich die Täter, seitdem verfolgen sie mich. Doch ich glaube an die Macht des blauen Kristalls, den Marisaik, den ich vor kurzem im Tempel der Wahrheit gefunden habe. Er leuchtet so hell auf, dass man glauben könnte, er möchte denjenigen, der einem zu nahe kommt, blenden. Ich floh in die Berge, wo ich in ständiger Angst meine Zukunft suchte.
Die Landschaft war ein vollkommener Mischwald, der gerade den Herbst mit seinen bunten Blättern ankündigte. Eine leichte Brise wehte mir ins Gesicht. Ich blinzelte und trieb Maestro an, damit wir bald das Hochplateau erreichen würden, welches ein reisender Händler mir geschildert hatte. Der holprige Weg wurde nun endlich breiter, und war längst nicht mehr so unwegsam. Ich seufzte leise und setzte mich richtig in den Sattel. Wir hatten das Plateau erreicht! Der Araberhengst warf den Kopf nach oben und riss mir die Zügel aus der Hand. „Maestro!“, schrie ich, „du darfst schon noch laufen!“ Er wendete sich und blähte die Nüstern auf. Ein breiter Bach versperrte uns den Weg. Ich ließ Maestro rückwärts gehen und ihn angaloppieren. Darüber hinaus setzte er artig über das feuchte Hindernis und schwebte wie ein Engel in der Luft. Ich tätschelte ihm den Hals und zügelte ihn so, dass er einen schnellen, aber ausgeglichenen Trab ging. Nach etwa einer halben Stunde versetzte ich ihn in den Schritt. Eine lange, völlig öde Strecke lag vor uns. Ein ganzer Landstrich Bäume war umgestürzt. Meine Miene verdüsterte sich und ich besah mir das ungeschützte Tal. „Hier…hier können sie mich leicht finden…“, überlegte ich. Das stimmte, es war riskant. Ich schloss die Augen und dachte einen Moment nach. Nun gut, ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und trieb den Rappen an. „Je schneller, umso besser!“, flüsterte ich und ließ Maestro angaloppieren. Er sprang über umgestürzte Baumstämme, verdorrte Äste und verwelkendes Laub. Als sein langer Hals schon vollständig von Schweiß bedeckt war, ließ ich ihn in Schritt gehen, als ich plötzlich laute Schreie hörte…
Also, ich weiß nicht, soll ich weiterschreiben?
Geschrieben von Nele am 23.09.2005 um 23:17:
GANZ GUT!SCHREIB MA WEITER!WAs mich allerdings stört

u hättest alles was davor passiert is,also das mit der Flucht und dem Kristall noch genauer geschreiben können!Lg Nele
Geschrieben von HafiGirl am 24.09.2005 um 09:47:
Mir stockte der Atem, während es immer lauter an mein Ohr drang. War hier nirgends ein Unterschlupf? Womöglich waren es die Täter, womöglich hatten sie mich schon endeckt. Ich zitterte, ja, ich frohr auf einmal. Es schien sich eine unendliche Kälte um mich zu bahnen. Meine Lippen hatten einen blauen Schein, der Kristall aber war heiß, als ich ihn mit einer Hand erfasste. Was war hier los? Die Schreie von den Leuten glaubte ich, rutschten in einen tiefen Abgrund, es war wie in Trance. "Was...was..." Ich brachte kein anständiges Satzgefüge mehr zu stande. Meine Stimmbänder streickten. Ich ließ die Zügel los und lehnte mich über Maestros Hals. Plötzlich war die Kälte verschwunden, und mit ihr die Schreie. Was hatte das zu bedeuten? Ich ritt weiter, ich dachte nur noch daran, von hier fort zu kommen. Ich fasste an den Kristall. Ein heller, magisch wirkender Schein umgab ihn. Hatte er mich gerettet?
Geschrieben von HafiGirl am 24.09.2005 um 15:50:
Will niemand bewerten??? Och, kommt schon, bitte...
Geschrieben von Jani am 24.09.2005 um 16:29:
Hm, ein bissel ein durcheinander, ich krieg jedenfalls nicht alles auf die REiehe, vor allem das mit dem Stein find ich sehr komisch. wieso hat die person den? und wieso hat sie ihn geklaut? über die person weiss man ncihts, nicht mal ob sie männlich oder weiblich ist... ist aber sicherlich nicht uninteressant, schrieb mal weiter
Geschrieben von HafiGirl am 25.09.2005 um 10:21:
Hm...sorry, die Person ist weiblich...

jaja, ich vergess immer alles...morgen gehts weiter...
Geschrieben von Luthien am 27.09.2005 um 13:08:
und wo ist denn jetzt die Fortsetzung? würd gerne mehr lesen.
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