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Geschrieben von .Pubbs. am 18.09.2005 um 13:06:

  Wenn man aus Liebe zum Pferd alles in Kauf nimmt

Hallo!

Kennt ihr das?
Ihr müsst mal wieder lernen, aber euer Pferd steht mit einer Verletzung im Stall, die jeden Tag behandelt werden muss.
Dann bekommt ihr gesagt, dass die Schule wichtiger sei. Immer wenn ich das höre, dreht sich mir der Magen um; wie kann irgendetwas wichtiger sein, als ein Lebewesen? Klar, die Ausbildung ist extrem wichtig. Aber so etwas kann man nicht mit einer Seele vergleichen!

Oder: euer Pferd wird immer unreitbarer; es buckelt, steigt, beisst, tritt, niemand kommt mit ihm klar. Aber ihr liebt es, wollt es nicht hergeben. Glaubt daran, dass es besser werden wird. Auch wenn das heisst, dass ihr einige Risiken in Kauf nehmen müsst (Verletzungen, etc.).

Liebe zum Pferd..

Was meint ihr dazu? Kennt ihr das? Was sagen eure Eltern dazu? Welche Situationen habt ihr zu dem Thema schon erlebt?

Lg



Geschrieben von Ayala am 18.09.2005 um 13:11:

 

Meine frühere Stute war 'unreitbar': Beißen, Schlagen, Steigen, Hinwerfen.... Bei der war man vor nix sicher. Aber ich habe sie nie aufgegeben, egal wie oft ich mit ihr hingefallen bin und egal was passiert ist, ich habe sie nicht aufgegeben und alle Verletzungen in Kauf genommen. Gebracht hat's mir am Ende nix, wir mussten sie vor etwas über einem Jahr einschläfern lassen.

Meine Mum ist schon ewig lange dabei (mit Unterstützung meiner Ärzte >.<) mir das Reiten zu verbieten...

Aber ganz ehrlich: Mir ist ne gute Klausur manchmal wichtiger als meine Pferde: Vor einer Matheklausur komm ich vll. auch mal zwei/drei Tage nicht zum Hof, weil ich lieber lerne. Denn, was bringt's mir, wenn ich Tag und Nacht bei meinen Gäulen bin, nachher aber keinen Schulabschluss habe und später nicht für sie sorgen kann? Eigentlich nix, oder?



Geschrieben von loona12 am 18.09.2005 um 13:11:

 

Ich kann es nur zu gut verstehen. Das erste Thema was du angesprochen hast, zwar nicht weil das Pferd krank ist oder so, aber einfach weil ich zu ihm hin möchte, aber meine Eltern: Die Schule geht vor.

Mit diesem Grundsatz kaufen die meisten Eltern ihren Kindern ein Pferd, die Schule darf halt nicht vernachlässigt werden. Klar ausbildung ist sehr wichtig und die meisten verstehen es auch, aber wie du schon sagtest, was kann wichtiger sein als ein Lebewesen? Die Eltern lassen ihre Schützlinge, ihre Kinder, ja auch nicht aus den Augen wenn siue krank sind oder dergleichen, was ist an einem Tier anders?

Edit= Allerdings ist Ayalas Post natürlich auch vollkommen richtig, daher kann ich meine Eltern teilweise auch verstehen. Aber die meisten *Kinder* sehen halt nur das Schlechte in Schule und nicht die positiven Seiten. Und ganz ehrlich, es ist doch meisten ein tolles Gefühl wenn man mit einer 1 oder 2 nach Hause kommt und sich sagt, dass war meine Leistung, ich habe es erreicht und dann kann ich wieder mit einem guten Gewissen zu miener Rb gehen.



Geschrieben von .Pubbs. am 18.09.2005 um 13:15:

 

Eben. Wir sind auch nur Tiere. Gute Noten kann man auch schreiben, ohne stundenlang zu pauken. Ein Pferd muss gepflegt werden, ich dreh ja schon ab, wenn ich wieder zu hören bekomm: "Ist doch nur ein blöder Gaul, lass ihn doch mal! Häng lieber mit uns ab!" ... das kann ich echt nicht ab. Aperio wird mir ewig treu bleiben, Freundschaften zerbrechen irgendwann. Er ist für mich eben wie ein Bruder... .

Lg



Geschrieben von Ayala am 18.09.2005 um 13:19:

 

Es sind aber nicht alle so hyperintelligent wie du, Pubbs.
Ein Pferd kann auch ganz gut leben, wenn du mal drei Tage nicht da bist und ihm den Arsch nachträgst.
Und wenn du nix in deine Ausbildung investierst, dann wird auch deine Freundschaft zu deinem Pferd zerbrechen und zwar spätestens dann, wenn du kein Geld mehr für es hast und verkaufen musst.
Und mit Leuten, die nur sagen 'Bah, näää, ich hab nen Gaul, der ist mir wichtiger als alles andere' will ich nix zu tun haben. Ich hab zwei Pferde, jedes Wochenende Turnier und trotzdem schaffe ich es genug Zeit mit meinen Freunden zu verbringen und Abends mit ihnen wegzugehen.



Geschrieben von .Pubbs. am 18.09.2005 um 13:22:

 

Liebe Ayala, ich bin nicht hyperintelligent. Ich muss ebenso lernen wie du. Und ich schaffe meine Noten.
Ich habe genausoviel Zeit für meine Freunde, auch wenn die meisten eben im Stall sind.
Lass mich doch, wenn mir das Pferd das Liebste ist, kann es doch dir egal sein, oder? Ich möchte ebenfalls nichts mit Leuten zu tun haben, für die ein Pferd nur irgendein Sportgerät ist, dass sie herumträgt. Ich will hier nicht streiten, sondern Meinungen hören. Und angezickt will ich auch nicht werden.

Lg



Geschrieben von Ayala am 18.09.2005 um 13:27:

 

Ich zicke nicht rum, aber macht nix.

Zitat:
Gute Noten kann man auch schreiben, ohne stundenlang zu pauken


Einige lernen mehr, andere weniger.


Ich lass dich doch, oder?
Nur ich habe keine guten Erfahrungen damit gemacht, wenn man Pferde vergöttert und sich aus seinem realen Leben zunehmend mehr entfernt.
Schließlich sind Pferde auch nur Tiere.



Geschrieben von .Pubbs. am 18.09.2005 um 13:29:

 

Ich 'vergöttere' Pferde nicht. Ich liebe Aperio, mehr nicht. Ich kümmere mich deshalb aber trotzdem um die Schule; und mit dem 'hyperintelligent', liebe Ayala, das habe ich dann doch als Angriff gesehen.

Lg



Geschrieben von Ayala am 18.09.2005 um 13:32:

 

Wer sagt, er müsse für gute Noten nicht wirklich lernen ist meiner Meinung nach schon schlauer als der Durchschnitt, denn sonst wäre das Schulniveau auch höher. Ich habe auch keine Probleme im Stoff mitzukommen, allerdings muss ich mich für Mathe mehr auf den Arsch setzen als für andere Fächer.

Dann hätten wir das ja auch geklärt, ich fahr jetzt in den Stall und quäle meine armen geschundenen Pferde. Guten Tag.



Geschrieben von loona12 am 18.09.2005 um 13:40:

 

Hey, hört doch mal bitte auf zu zoffen. Wie gesagt, es geht ihr um erfahrung, Berichte etc. aber nicht wer der beste in der Schule ist, wer schneller lernt und wann er sich mit Freunden trifft, okay...



Geschrieben von hill.hawk am 18.09.2005 um 15:34:

 

Yoa, das kenn ich auch...

Mir kommts manchmal so vor, dass meine Eltern am liebsten hätten, dass ich den ganzen Tag lerne...
Mein Vater meint den einen Tag zu mir, Schule wäre wichtiger als mein Pferd. Dadrüber konnte ich mich so was von aufregen... ein paar Noten können doch nicht wichtiger als ein Lebewesen sein?! Da bin ich der gleichen Meinung wie Pubbs...
Meine Eltern haben mir sogar schon mal Reitverbot gegeben, als ich ein paar schlechte Noten bekommen hab.. -.-



Geschrieben von Ancellin am 18.09.2005 um 15:42:

 

Also ich versuche beides zu kombinieren klar würde ich mein Pferd nie verletzt im Stall stehen lassen weil ich lernen muss. und wenn ich nur 1o min im Stall bin mein Pferd wird es mir danken.

Klar ist schule wichtig so wie Ayla sagt aber mir ist mein Pferd Auch total wichtig Freude



Geschrieben von Arwen am 18.09.2005 um 15:43:

 

Yeah das kenn ich. Ich hatte früher zwei Pferde, (eins hab ich immer noch). Der eine ist ganz lieb, der andere war ziemlich aufgekratzt (bei nem Menschen würde man wohl hyperaktiv sagen Augenzwinkern ) er buckelte, ging mal durch, und war ein schwieriger Fall. Ihc hab ihn aber nie aufgegeben, hab viel Training mit ihm gemacht, auch ne Pferdeflüsterin war da (naja, hat nix geholfen, glaubs owieso net ansowas). Es wurde auch langsam besser, auf Turnieren wurden wir immer besser. Aber er hatte halt immer wieder so seine Aussteiger. Meine Eltern fanden ihn viiiiiel zu gefährlich (obwohl er es eigentlich nicht war, bin noch nie runtergefallen) und owllten ein besseres Pferd für mich (weil mit meinem anderen pferd kann mal halt net auf turniere) und haben ihn einfach, ohne mich zu fragen verkauft. An meinem Geburtstag!!! Des war echt hart und ich bin auch eine Woche nich mehr in die Schule gegangen...Hab auch ein bisschen nach ihm gesucht, ich wieß aber nur, dass er irgendwo nach Österreich verkauf twurde. Jedoch glaube ich, dass er den Besitzer schon mehrfach gewechselt hat, weil er eben nicht so leicht zu reiten ist..... traurig



Geschrieben von *Anna* am 18.09.2005 um 16:11:

 

Also mein Pnylein steht auch mal 3 Tage wenn ich wegen der schule was machen muss lernen etc. ... geschadet hats ihm noch nie .

Wenn er eine Verletztung hätte würde ich mir zwar zeit nehmen aber trotzdem lernen ... wenn ich den ganzen tag bei ihm hock wirds ja auch nich besser .. außerdem hat er eh fast nie was .

es klingt vielleicht hart aber es ist ( finde ich ) genau wies Ayla sagt .

Es ist ja nicht so , dass mir mein Pony total is .. nein im gegenteil , aber muss lernen mit beidem gleichzeitig fertig zu werden . Das ist vielleicht nicht immer einfach, aber es ist zu schaffen .

Und ich liebe mein Pony und würde es nie im stich lassen !



Geschrieben von JennyBWB am 18.09.2005 um 16:26:

 

Ich finde es lächerlich wie sich einige hier anstellen. Die Pferde können auch ein paar Tage ohne uns auskommen (ausser,sie sind auf füttern angewiesen-das können aber andere machen)
Dein Pferd gibt dir später kein Geld und von was willst du dein "liebstes" Pferd dann unterhalten?



Geschrieben von Luca am 18.09.2005 um 16:28:

 

Wie du schon sagst, eine Seele ist wichtiger.
Auch wenn ich den Satz kitschig finde, dann möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass deine Ausbildung zwanghaft mit deiner Seele zusammen hängt, also gehört die Ausbildung zu deiner Seele dazu. Und mittlerweile ist mir eine gute Ausbildung wahnsinnig wichtig, was doch überhaupt keine Aussage darüber hat, wie wichtig mir mein Pferd ist.
Es ist aber nun mal Fakt, dass Lernen vor dem Pferd kommt. Und wie Ayala schon sagt: Ich glaube, dein Pferd ist sogar auch ganz glücklich, mal ein paar Tage Ruhe zuhaben, wenn es genug Bewegung und Artgenossen hat. Und die wird es dir sogar vorziehen. Ein Pferd wirst du vielleicht irgendwann mal verkaufen, es wird sterben, aber dich wirst du leider nie los und genauso zwingend gehört zu dir deine Ausbildung. Und dir ist dein Pferd vielleicht unheimlich wichtig - aber vielleicht bist du deinem Pferd ja ziemlich schnuppe.
Und wir sind keine Tiere, wir gehören zur Gattung Mensch. Tatsächlich besteht darin der Unterschied, denn im Gegensatz zur Gattung Tiere, haben wir die Fähigkeit, über usn selbst nachzudenken, wass uns als Menschen ausmacht. Wenn du gesagt hättest, wir wären auch Lebewesen, dann hättest du Recht, aber wir sind keine Tiere. Der Homo Sapiens ist nun mal wissenschaftlich die Gattung Mensch.

Und in der Unterhaltung geht es ja auch nicht darum, ob du Schule und Pferd unter einen Hut bringst, das ist ja schön und gut, aber du hast gefragt, was wir davon halten, wenn man das Pferd der Schule/dem Lernen vorzieht und nicht, was wir dazu sagen, wenn man es gut unter Dach und Fach bringt.

Ich weiss ja nicht, wie es dir geht, aber ich habe keine Lust, später Menschen mit durchs Leben zu bringen - von meinem Geld -, nur weil sie früher zu faul waren, sich vernünftig auf ihre Ausbildung zu konzentrieren.

Im Übrigen wissen manche scheinbar nicht zu schätzen, was für ein Privileg sie doch eigentlich haben, dass sie überhaupt eine gute Ausbildung genießen dürfen.



Geschrieben von Ancellin am 18.09.2005 um 16:40:

 

Sorry leute aber ihr lässt eure pferd drei tage stehen???

Das könnte ich nicht machen ich meine mein Pferdchen steht Tag und Nacht draussen und bekommt Heu aber die muss bewegt werden und wenn ich drei tage nichtreite dann habe ich ein Problem weil dann kann ich erst mal 3 Tage mein Pferd wieder locker reiten bis sie wieder vernünftig läuft.

Ja mir ist die Schule auch wichtig aber deshalb fahre ich trotzdem jeden tag in Stall!

[ meine Meinung]



Geschrieben von Luca am 18.09.2005 um 16:43:

 

Mein Pferd läuft nach drei Tagen (eben weil sie immer auf der Weide steht) nach wenigen Aufwärm- und Dehnungsübungen so top, wie nach einem Tag stehen oder als wenn ich sie gerstern geritten wäre.
Das ist das schöne an einem gut ausgebildetem Pferd, man kann seine Leistung jederzeit abfragen.



Geschrieben von Ancellin am 18.09.2005 um 16:47:

 

Zitat:
Original von Luca
Mein Pferd läuft nach drei Tagen (eben weil sie immer auf der Weide steht) nach wenigen Aufwärm- und Dehnungsübungen so top, wie nach einem Tag stehen oder als wenn ich sie gerstern geritten wäre.
Das ist das schöne an einem gut ausgebildetem Pferd, man kann seine Leistung jederzeit abfragen.


hmm ich weiß nicht ob du Bewerten kannst wie gut mein Pferd ausgebildet ist ausserdem denke ich nciht das, das etwas damit zu tun hat sondern einfach damit das die Pferd verschieden sind!!

Mein Pferd ist Früher M - Springen gegangen (erfolgreich)



Geschrieben von Ayla am 18.09.2005 um 16:49:

 

Ich fahre jeden Tag zum Pferd, ob ich reite oder nicht ist dann wieder eine andere Sache.
Wenn ich am nächsten Tag eine Arbeit schreibe reite ich dann auch mal nicht.

Aber zumindest zum Pferd gehen finde ich schon sehr wichtig, um zu gucken, ob alles ok ist, ob sie frisst, wie sie aussieht oder oder oder. Das kann halt kein anderer übernehmen.


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