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Geschrieben von Lilly17 am 17.09.2005 um 14:32:

  Flucht vor dem Leben

Ich habe heute angefangen eine Geschichte zu schreiben und möchte den Anfang gerne bewerten lassen. Da es meine erste ist, bin ich noch mehr oder weniger auf der Suche nach einem eigenen Stil. Ich werde vermutlich heute abend oder morgen weiterschreiben, je nachdem, wann ich Zeit und Ideen habe.
Also, ich freue mich über Anregungen und konstruktive Kritik Augenzwinkern

Flucht vor dem Leben
So schnell ich kann renne ich die endlos scheinende Straße hinunter, ohne Ziel und ohne zu wissen, wohin mich meine Füße tragen. Der Bürgersteig ist voller Menschen, die mich teils neugierig, teils verwirrt anschauen. Einige der Passanten sehen bewusst weg oder schütteln den Kopf, als wollten sie meinen Anblick am liebsten für immer in die hinterste Ecke ihres Gedächtnisses verdrängen. Obwohl ich jeden einzelnen Blick spüre, konzentriere ich mich ganz und gar darauf zwischen den vielen Leuten durchzukommen ohne meine Tempo zu verringern. Meine Gedanken rasen und lassen mich noch ein bisschen schneller werden. Einen Moment lang versuche ich sie zu ordnen, als ich plötzlich gegen etwas Hartes pralle. In meiner Unaufmerksamkeit war mir entgangen, dass der Mann vor mir stehen geblieben war. Nun finde ich mich vor einem fast zwei Meter großen Mann wieder, unter dessen Mantel sich ein muskulöser Körper vermuten lässt. Etwas eingeschüchtert durch seine imposante Erscheinung ziehe ich den Kopf ein, nuschele ein „Sorry“ und laufe weiter. Ich bemerke wie er den Mund öffnet, um etwas zu erwidern, doch ich ignoriere es. Hauptsache weg von hier, denke ich und renne weiter. Während ich den Asphalt unter meinen Füßen spüre, frage ich mich immer wieder, wohin ich eigentlich laufe. Ich spüre mein Herz gegen meine Brust pochen und verringere das Tempo bis ich am Ende der Straße keuchend stehen bleibe. Wie auf Kommando beginnt es in genau diesem Moment zu regnen. Dicke Tropfen bahnen sich ihren Weg durch meine Haare und mein Gesicht. Innerhalb weniger Augenblicke sind meine Kleider klitschnass. Langsam gehe ich weiter, noch immer ohne Ziel. Erst jetzt achte ich auf meine Umgebung, die mir für einen winzigen Moment gänzlich unbekannt vorkommt. Mein Blick schweift über die bunt erleuchteten Geschäfte und bleibt an einem Schaufenster hängen. Keiner der vorüber Gehenden beachtet es, es ist das einzige, dass nicht bunt glitzert und schillert. Neugierig gehe ich darauf zu, und vergesse für kurze Zeit, dass ich auf der Flucht bin. Auf der Flucht vor meinem Leben, schießt es mir durch den Kopf.



Geschrieben von Vally am 17.09.2005 um 15:59:

 

Naja, gefällt mir nicht wirklich. Aber kannst ja mal weiterschreiben. Augenzwinkern



Geschrieben von Fiepmatz am 17.09.2005 um 16:51:

 

Also, mir gefällt es *pöses Vally* tztz

Hört doch schon gut an! Schreib aber erstmal weiter...aus dem Teil kann man noch nicht so viel schließen! Augenzwinkern



Geschrieben von Vally am 17.09.2005 um 17:00:

 

Wenn dann schön eine pöse Vally. Bin kein "es". Pöses Fipmatzi... *schimpf*



Geschrieben von Fiepmatz am 17.09.2005 um 17:04:

 

tztz...dazu sag ich jett gar nichts mehr ^^



Geschrieben von Lilly17 am 19.09.2005 um 17:05:

 

² Vally: konstruktive Kritik? Was gefällt dir nicht? Was könnte man besser machen? Ist es für den Anfang zu langweili`? etc...

² Fiepmatz: Aus dem Anfang sollte man auch noch nicht allzu viel schließen Augenzwinkern Wäre ja langweilig...



Geschrieben von ~*Lilly*~ am 19.09.2005 um 18:26:

 

Gut geschrieben, würde gerne wissen, wie es weitergeht... Augenzwinkern



Geschrieben von Lilly17 am 19.09.2005 um 18:28:

 

danke Augenzwinkern kommt sobald wie möglich... habe jetzt erst mal Reiten und morgen ganz gut Schulstreß, aber ich bemühe mich Augenzwinkern



Geschrieben von Lilly17 am 21.09.2005 um 18:46:

 

Habe soeben weitergeschrieben. Mein Schreibstil ist glaube ich etwas seltsam (kommt mir so vor), aber ich arbeite daran. Noch immer freue ich mich über Kritik und natürlich über Lob smile

Ich schrecke aus meinen Gedanken, als ich direkt vor dem Geschäft stehe. Durch die dunkle, verschmutzte Scheibe versuche ich zu erkennen, was sich im Inneren verbirgt. Was mich an diesem Laden, den sonst niemand beachtet, so fasziniert, weiß ich selbst nicht. Das einzige was ich sehen kann, sind lange Regale in denen viele Bücher stehen. Toll, Bücher… Etwas enttäuscht will ich mich zum Gehen wenden, doch im letzten Augenblick überlege ich es mir doch anders. Nun war ich schon mal hier, da konnte ich auch einen Blick hineinwerfen.
Durch die ebenfalls verdreckte Tür betrete ich vorsichtig und lautlos wie eine Katze den Raum. Wie erwartet finde ich mich vor einer Reihe von alt aussehenden Regalen, die mit Büchern gefüllt sind. Eine dicke Staubschicht auf den Möbeln verstärkt den seltsamen Eindruck noch. Es sieht aus, als wäre hier seit Ewigkeiten kein Mensch mehr gewesen. Während ich die Atmosphäre auf mich wirken lasse, spüre ich eine Bewegung hinter mir.
Erschrocken drehe ich mich um. Beim Anblick der Person, die hinter mich getreten war, bleibt mir kurz das Herz stehen. Es ist der kofferbreite Mann, den ich kurz zuvor beinah umgerannt hatte. Doch völlig entgegen meinen Befürchtungen lächelt er mich freundlich an. Mit einem Mal wirkt er sympathisch und alles andere als furchteinflößend. Nur seine stechend grünen Augen verraten, dass er traurig zu sein scheint. Ich suche nach Worten, doch heraus kommt nur ein Stottern: „Ähm… ha… hallo… ich… also, ich…“ Der Mann lächelt nur. Ich gebe auf und verharre in Schweigen. Wie heißt es so schön... abwarten und Tee trinken. Langsam geht er auf einen Sessel zu, der nicht besonders vertrauenserweckend aussieht. Genauso gemächlich setzt er sich hinein und weist mit der Hand auf einen zweiten Sitzplatz. Ein wenig mulmig ist mir schon, als ich mich brav hinsetze. Dabei habe ich doch eigentlich nichts zu verlieren, oder doch? Selbst wenn das freundliche Lächeln nur Fassade ist und ich hier drin sterbe, was verliere ich schon. Immerhin habe ich vor ein paar Minuten noch den Versuch unternommen vor allem davonzulaufen.
Ein Räuspern lässt mich wieder in die Realität zurückkehren. Noch immer lächelt der Mann freundlich zu mir hinüber. „Liest du gerne?“, fragt er. Kein ‚Wie heißt du?’, ‚Woher kommst du?’ oder ‚Was willst du hier?’. Bevor ich zögernd antworte, stelle ich fest, dass ich sicherlich noch ein paar Mal überrascht sein werde. „Nun ja, manchmal schon. Aber es gibt nicht viele Bücher, die mich ansprechen.“ Hoffentlich fühlt er sich nicht beleidigt, schließlich scheint er ein wahrer Bücherfreak zu sein. Aber er lächelt immer noch. Und schweigt wieder.



Geschrieben von Fiepmatz am 24.09.2005 um 12:10:

 

gefällt mri irgendwie. Vorallem cool, dass du dich traust in Präsens und 1.Person zu schreiben! Applaus!^^
Schön wirklich, würde gerne mehr hören!



Geschrieben von Nessy09 am 24.09.2005 um 13:05:

 

Ich finds nicht gut, da es in Präsens geschrieben ist. Ich hasse es Geschichten in Präsens zu lesen.



Geschrieben von Vally am 24.09.2005 um 13:12:

 

Zitat:
Original von Lilly17
² Vally: konstruktive Kritik? Was gefällt dir nicht? Was könnte man besser machen? Ist es für den Anfang zu langweili`? etc...

² Fiepmatz: Aus dem Anfang sollte man auch noch nicht allzu viel schließen Augenzwinkern Wäre ja langweilig...


Ne, ist schon okay, aber haut mich eben nicht wirklich vom Hocker. Ist irgendwie... nya, langweilig.

²Nessy09: Ich irgendwie auch. ^^



Geschrieben von Lilly17 am 24.09.2005 um 13:23:

 

Joa... das mit dem Präsens ist so eine Sache... schwanke immer noch, ob ich es so lasse, weil ich für gewöhnlich auch lieber Geschichten in der Vergangenheitsform lese....



Geschrieben von Fiepmatz am 24.09.2005 um 18:11:

 

ich auch, aber finds mal was neues!


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